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Geschrieben von Alhambra am 22.01.2018, 8:17 Uhr

Eine banale aber aktuelle Meldung: TV Köche sind Schweine:)

http://www.sueddeutsche.de/medien/kochshows-tv-koeche-machen-alle-sekunden-hygienefehler-1.3834875


Wie haltet ihr es in eurer Küche?

Ich bin da so halb und halb, nicht als Knödel sondern in meinem Verhalten. Eine Mischung aus neurotisch und gelassen. Liegt halt immer im Auge des Betrachters.

Wenn ich was knete, salbe, bearbeite werden Arbeitsfläsche etc. vor- und nachher ordentlich gereinigt, selbstredend. Wenn ich z.B. mit den Fingern in den Fleischteig muss, dann trage ich grundsätzlich diese dünnen Küchenhandschuhe. Ich finde es absolut eklig, diesen Teig unter den Nägeln zu haben. Persönliches Empfinden. Mit Gabel vermischen dauert zu lange und ist nicht effektiv genug. Schon passiert, dass alle den fehlenden Pfeffer bejammerten, während einer litterweise Wasser in sich reingoss, weil er den halben Teelöffel in seiner Glücksbulette gefunden hat.

Und was ich bei manchen bekannten Damen schon häufig gesehen habe und wirklich zum wortwörtlichen Kotzen finden: Teige kneten und dabei die Ringe anlassen. Allein der Gedanke löst bei mir Würgreiz aus. Da ist doch Schweiß drunter und bei gründlichen Waschen u.U. Seifenreste und je nach Waschverhalten auch das Mittagessengeknete von vor drei Wochen.
Auch wenn noch vermutlich keiner mit gesundem Immunsystem daran gestorben ist, so ist der Gedanke für mich daran maximal eklig genug.

Im Haupt-Forum hat sich jemand echauffiert hat, im Restaurant eine Schnecke im Salat gefunden zu haben. Ich hätte den Laden wegen der dubiosen Vorgeschichten nicht betreten, aber die Schnecke wäre für mich kein Aufriss wert. Iimmerhin war der Salat nicht pestizidbelastet sonst hätte sich keine Schnecke darin wohlig gerekelt.) In meinem häuslichen Salat auch schon gehabt, trotz doppelt und dreifachem Waschgang. Diese Gelassenheit resultiert aus einer Küchenäußerung meiner Mutter in den 70ern. Sie wässerte einen Blumenkohl und oben schwamm eine Ladung kleiner Fliegen. Während ich ein langes "Iiiiiiihh" kommentierte, meinte Mutti nur: Werden rausgewaschen und der Blumenkohl ist gut, weil nicht soviel gesprizt wurde. Danach habe ich jedes Muskat-Körnchen seziert, ob nicht doch eine dieser Fliegen in Muskat-Tarnkleidung dabei war. Aber die Gelassenheit meiner Mutter hat sich diesbzgl. gegen meine sonstige neurotische Küchenhygiene letztlich durchgesetzt.

Ich greife nicht mit den Fingern in Gewürzdosen sondern habe Streuer, die ich nach dem Kochen auch kurz abwische. Abschmecken mache ich mit stets neuem Löffel, dankende Grüße an meine Spülmaschine an dieser Stelle. Diese Konvention fällt aber, sobald ich eine Familienmitglied zum Probieren auffordere. Wenn es fein mundet, wird schon in bäuerlicher Manier die halbe Mahlzeit stehend am Herd mit ein und demselbem Besteck eingenommen. So what?

Und ihr? Küche wie OP-Saal mit "Schester, Kochlöffel und Brotmesser bitte" oder streunen gar Möven wie auf Müllhalden auf euren Herd rum:)))

Her mit euren Küchenspleens.

 
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