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Geschrieben von kuestenkind68 am 15.06.2019, 18:44 Uhr

Das große Thema: Wohnen: Enteignung, Mietpreisbremse, Mietendeckel und co

Was mich an der Diskussion am meisten ärgert, ist die Tatsache, dass die Verursacher, der schwierigen Wohnungslage ja die Kommunen selbst sind, die damals die Sozialwohnungen verkauft haben (um so ihre Kassen zu füllen). Und die zeigen jetzt mit den Fingern auf die bösen Vermieter. Das finde ich ziemlich verlogen: wie immer können die Beamten im öffentlichen Dienst Mist bauen, müssen aber nie die Verantwortung dafür übernehmen.
Leidtragend werden jetzt die kleinen Vermieter sein, die die Wohnungen als Altersvorsorge erworben haben. Wie immer, werden die durch die angedachten Maßnahmen beeinträchtigt, die großen Konzerne und die Immobilien-Haie werden wieder davonkommen.
Gleichzeitig wird hier aber die gesellschaftliche Stimmung von gewissen Kreisen arg angeheizt, indem auf die bösen Kapitalisten geschimft wird, die enteignet werden müssen. Das trifft wieder den ohnehin schon hart arbeitenden und viele Steuern zahlenden Mittelstand. Die Großverdiener und Abzocker nicht...

Durch Enteignung und Mietpreisdeckel wird keine einzige neue Wohnung gebaut werden. Das wird das Problem nicht lösen.
Ich fände ein großes Wohnungsbauprogramm sehr sinnvoll. Die Kommunen könnten Bundesmittel bekommen um davon schnell und unkompliziert Sozialwohnungen bauen zu können. Gleichzeitig könnten auch Wohnungsbaugenossenschaften weiter gefördert werden, die ja auch viele günstige Wohnungen im Bestand haben.
Die Politik muss Anreize schaffen, neu zu bauen, nicht Sanktionen einführen, die das Bauen verhindern.
Aber ich glaube nicht, dass das so kommen wird und schon gar nicht, dass schnell etwas passiert. Dafür ist der Politik-Behörden-Verwaltungs-Beamten-Apparat viel zu aufgebläht und unflexibel und innovationsfeindlich....

Man könnte die Wohnungsnot in den Städten natürlich auch durch andere Maßnahmen entspannen: massiver Ausbau des ÖPNVs, dass man auch ohne PKW schnell in die Stadt zum ARbeitsplatz kommt und Ansiedlung von interessanten Arbeitgeber außerhalb der Ballungszentren, so dass die Arbeitsplätze zu den Wohnorten kommen und die Mitarbeiter nicht mehr in die Stadt ziehen müssen.
Aber da ist vor allem eines gefragt: Kreativität und Innovation. Und das sehe ich wie oben erwähnt bei den Verantwortlichen überhaupt nicht.

 
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