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Geschrieben von Malus am 13.06.2019, 22:26 Uhr

Es werden noch viele Küken sterben zeit online

Das Vernichten von Küken geht also weiter.

Ich verstehe ja dass wir im Kapitalismus leben. Dass der Verbrsucher gerne seinen billigen Scheiß la mass die Meng hat. Nachfrage bestimmt das Angebot.....

Habt ihr heute in der Tagesschau das Filmchen mit den sterbenden Küken gesehen.?

Mein Sohn kam gerade aus dem Kinderzimmer. Ich habe schnell ausgeschaltet. Denn wie kann man denn einem siebenjährigen eine solche brutale Grausamkeit erklären?

Das kann man niemandem erklären.

Aber irgendwelche Leute entscheiden darüber dass das gemacht wird. Andere führen das dann aus und Millionen andere finden das o.k.

Ich musste vorhin weinen.

Hörte aber einen zynischen Kommentar. :es ist eigentlich besser wenn sie als Küken vergast und geschreddert werden. Denn das Leben,das sie erwarten würde,wäre noch grausamer. Das Leben in der Legebatterie.

Tja.

 
61 Antworten:

Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Felica am 14.06.2019, 8:12 Uhr

Warum?

Du als Verbraucher hast es doch in der Hand. Kauf halt keine entsprechende Produkte sondern nur bioland oder Demeter. Gut, eier gibt es dann nicht für unter 45 Cent das Stück. Hähnchen ab 30 € das Kilo, suppenhühner ab 10 € das Kilo. Entsprechend auch alle Produkte teurer die daraus hergestellt werden.

Machen wir schon seit Jahren. Da ich zudem den Betrieb kenne von dem wir unsere Eier beziehen, auch hinter den Kulissen, weiss ich sicher das dort keine Küken getötet werden. Ich kann also mit guten gewissen in den Spiegel schauen und weiss das ich nutze was ich habe.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Malus am 14.06.2019, 8:22 Uhr

Ich bin Veganer. Was hab ich denn in der Hand?

Die Küken werden trotzdem geschreddert.

Ich muss mich zwar nicht schuldig fühlen aber diese brutale,unmenschliche Geschichte (und das ist ja noch nicht mal das schlimmste was wir unseren Mitgeschöpfen antun)findet ja weiterhin millionenfach statt.

Und wird es weiterhin.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Lusiana am 14.06.2019, 8:27 Uhr

Nein, ich habe das nicht gesehen. Ich finde es auch schlimm. Aber auch hier liegt es ja am Endverbraucher, wer solche "belasteten" Eier nicht kaufen möchte, kann ja z.B. hier einkaufen
https://www.bruderhahn.de/haendlerliste/ oder vielleicht gibt es inzwischen auch Alternativen, ich habe noch nicht gegoogelt.

Früher habe ich auf meinem Neulandhof Eier und Hähnchen gekauft, das waren nämlich solche "Bruderhähnchen", das war vor dieser Initiative. Diese durften sie dann plötzlich nicht mehr als Schlachttiere großziehen und verkaufen, es gibt einen Zwang, Fleischhähnchenrassen aufzuziehen. Bekloppt. Das ist eine französische Großhähnchenrasse, die mir überhaupt nicht schmeckt und bei denen ist es wohl so, dass die weiblichen Küken getötet werden, weil das keine Legehühnerrasse ist. Nein, danke, will ich auch nicht. Und umgekehrt kann man dann natürlich auch nicht mehr die Eier kaufen, ist dann bei Neuland nichts anderes als bei normalen Hühnern, die männlichen Küken werden getötet.

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Hier noch weitere Adressen und Infos

Antwort von Lusiana am 14.06.2019, 8:33 Uhr

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/toetung-von-eintagskueken-diese-alternativen-gibt-es-11924

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Maxikid am 14.06.2019, 8:36 Uhr

Ich kaufe auch nur Demeter oder Bruderhahn Eier (schmecken aber so komisch). Daher lieber Demeter, kosten 60 ct. lohnt sich aber.

Aber ab vom Fleisch oder Eier. Auf ARD-Mediathek gibt es einen guten Bericht über die Obst und Gemüse Erzeugnisse und die Arbeitsbedingungen in Italien und Spanien. Da vergeht mir auch der Hunger auf Obst und Gemüse.....auch Bio Anbieter für die Supermärkte waren dabei.....

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Re: Hier noch weitere Adressen und Infos

Antwort von Malus am 14.06.2019, 9:00 Uhr

Es kann aber doch einfach nicht sein dass der Endverbraucher entscheidet, ob solche abscheulichen Verbrechen-für mich sind das Verbrechen,weiterhin statt finden oder nicht.

Ich bekam als erste Antwort "es liegt in deiner Hand "

Ähm nee. Liegt es nicht. Wenn ich das Sagen hätte gäbe es das gar nicht. Und ich unterstütze diese abartigen Dinge nicht. Ich benutze keine tierischen Produkte.

Gar nichts ändert sich.

Es geht hier um Lebewesen. Nicht um Gegenstände.

Der Endverbraucher kann mich mal. Er ist nämlich ein gewissenloses Axxxx.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Malus am 14.06.2019, 9:16 Uhr

Es nützt aber doch nichts.

Solange schulterzuckend auf den Endverbraucher verwiesen wird ändert sich am großen Leid der Tiere nichts.

Ein paar Leute schauen betreten die Nachrichten und kaufen dann bei Demeter.

Ein paar werden Veganer,weil sie es nicht mehr ertragen ,Teil dieser brutalen Folter und Tötungsindustrie zu sein.

Die große Mehrheit nimmt einfach hin dass die Tiere so behandelt werden. Und verweist Auf den Verbraucher.

Wie erklärt man das seinen Kindern?

Gar nicht. Diese Grausamkeit will man ihnen nicht zumuten.

Zu Recht.

Ich finde es wichtig dass wir Menschen immer wieder mit unseren Verbrechen konfrontiert werden.

Ich bin aber nicht so dumm zu glauben,dass die Menschen auf einmal Mitgefühl und Ethik den Tieren gegenüber entwickeln.

Man erkennt den moralischen Stand einer Gesellschaft daran,wie sie mit den Schwachen umgeht.das sind auch die Tiere.

Peta hat eine geile Aktion gemacht. Gegrillten Hund in einer Innenstadt angeboten.
Sehr gut. Da regt sich der angebliche Tierfreund auf.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Maxikid am 14.06.2019, 9:20 Uhr

gucke Dir mal den Bericht auf ARD mediathek an, wie Menschen ausgebeutet werden, für unser Obst und Gemüse, auch Bio Gemüse/Obst für den Supermarkt....Jetzt denke ich anders über die Bio Produkte, z.B. von Edeka...schrecklich. Es handelt sich um die Ware aus Spanien und Italien....Hauptsache billig für den Endverbraucher.

Und das Leid der Tiere sowieso....ich bin froh, dass wir auch sehr gut mit sehr wenig Fleisch und Co. auskommen.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von memory am 14.06.2019, 9:32 Uhr

Malus, ich hoffe auch , dass die Methode zur Geschlechtererkennung jetzt endl. in die Pusche kommt und politisch gefördert und gefordert wird. Aber alle Hähne aufzuziehen , ist halt illusorisch und auch fast nicht machbar , die enden immer recht früh als was auch immer . Weil mehrere Hähne auch nicht unbedingt immer die besten Kumpels werden.

Unsere Hühner dürfen frei rumlaufen und der Leihhahn hat auch süße Arbeit geleistet :-) Allerdings hat der Fuchs sich 2 geholt + eine Henne....auch naturnah hat immer 2 Medaillen und ist nicht immer was für Kinderaugen. Die Sache mit dem Hund von Peta hätte in anderen Kulturen wahrscheinlich nur ein Schulterzucken verursacht oder die Bitte um ein Stück zu essen.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Malus am 14.06.2019, 9:37 Uhr

Ich weiß nicht wie ich es erklären soll. Ich könnte verzweifeln wenn ich über diese Dinge lese. Wie verroht die Menschheit doch ist.!

Und es scheint für die meisten ganz normal zu sein. Und wird von der Mehrheit unterstützt und sogar gut gefunden.

Wie kann denn eine Julia Klöckner z.B.morgens noch in den Spiegel schauen?

Das ist mir ernsthaft ein Rätsel. Und ich denke immer mehr ich bin hier falsch. Ich mache mir Gedanken wie ich meinem Kind die Welt erklären kann.

Als er aus seinem Zimmer kam schoben sie in der Tagesschau gerade Küken in einen Raum zum Vergasen.

Ich habe ausgeschaltet und ihn zurück ins Bett geschoben.

Und das Wort "Endverbraucher "löst bei mir in diesem Zusammenhang Abscheu,Ohnmacht und große Traurigkeit aus.
Nicht einmal Wut. Abscheu und Verachtung.
Es geht um Lebewesen.

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Töten von Tieren ohne vernünftigen Grund...

Antwort von Leena am 14.06.2019, 9:56 Uhr

Das Töten von Tieren ist nur mit vernünftigem Grund erlaubt. Wirtschaftliche Interessen sind kein vernünftiger Grund.

Da aber jahrzehntelang das Schreddern von männlichen Küken aufgrund veralteter Vorstellungen von der Wichtigkeit des Tierschutzes hingekommen wurde, kann von den Brutbetrieben jetzt nicht erwartet werden, dass sie "plötzlich" umdenken. Es ist ja auch absehbar, dass irgendwann mal eine sichere, billige Geschlechtsbestimmung ungeschlüpfter Küken im Ei möglich sein wird, also kann man bis dahin ruhig abwarten und die Betriebe weiter die männlichen Küken schreddern lassen.

So lange ist das Töten der Tiere ohne sinnvollen Grund hinzunehmen. Weil - doppelte Kosten für eine Umstellung jetzt und später dann nochmal auf nach Geschlechtern vorsortierte Eier oder eine Umstellung des Betriebs auf das "Ausbrüten von Eiern aus verbesserten Zweitnutzungslinien" ist ja total unwirtschaftlich und damit ein vernünftiger Grund für die "vorübergehende" Fortsetzung der bisherigen Praxis.

Die "Branchenverbände" loben das Urteil.

Der Zentralverband der deutschen Geflügelwirtschaft nennt das Urteil "eine kluge Entscheidung, die der Realität gerecht wird". Das Urteil gebe der Wissenschaft Zeit, die Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Ei erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Und der Bundesverband Deutsches Ei erklärt, "eigentlich" wolle niemand mehr, dass männliche Küken vergast werden, sofort damit aufzuhören, sei für "die deutschen Brütereien" aber wirtschaftlich nicht verkraftbar.

Ähm - ist ja nicht so, dass das alles ganz "plötzlich" über die armen Brutbetrieb "hereinbricht".

Die Diskussion ist ja nun nicht ganz neu. Aktuell in dem Urteil vom Bundesverwaltungsgericht ging es um einen Erlass der NRW-Landesregierung aus 2013 (!), auf Grund dieses Erlasses wurde Betrieben die bisherige Praxis untersagt, und gegen diese Untersagung hatten sie (soweit erfolgreich jetzt, auch schon in der Vorinstanz) geklagt. Mensch, in der Zeit hätte man sich aber echt nicht umstellen können... also - nicht die Betrieben, die geklagt haben...

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Lusiana am 14.06.2019, 9:59 Uhr

Ich weiß nicht, wann das mit den Nutztieren so ausgeartet ist, früher gab es sicher keine Legebatterien und Schweinemastanlagen, irgendwann hat sich das so eingeschlichen und es hat sich bewährt und wurde ausgebaut, weil der Endverbraucher viel, billig, immer, schnell haben wollte und Kompromisse gemacht hat und so ist es ja nicht nur mit Nahrungsmitteln, es ist mit allem so. Ja, so nebenbei ist die Menschheit verroht, bzw. interessiert sich gar nicht dafür. Wenn man der Menschheit das Elend zeigt, erregen sich einige, die das bewusst und nicht nur nebenbei geguckt haben und ein bisschen Empathie haben, aber das ist meistens vorübergehend, das wird halt schnell wieder vergessen, das hat auch mit Reizüberflutung zu tun, morgen ist wieder was anderes brisant und die Küken sind vergessen. Meistens ändert sich ein bisschen mehr, wenn die Menschen Angst haben, wenn die normalen Eier vergiftet sind oder man vom Rind wahnsinnig werden kann. Aber auch das ist schnell wieder vergessen. Du machst das schon richtig, so als Veganerin,aber das macht man nur, wenn man sich damit auseinandergesetzt hat und strikt sein kann.
Ich habe letztens in einem ARD-Podcast gehört, dass es in soundsoviel Jahren nur noch 10% Fleisch vom ehemals lebenden Tier geben wird, das andere Fleisch wird künstlich aus Zellen produziert, es ist nur noch nicht klar, wie schmerzhaft diese Zellentnahme dauerhaft ist (Tiere sollen nicht dauerhaft leiden müssen, klingt sehr gut) und dann werden diese Zellen zu einem Stück Filetsteak oder was auch immer gewünscht ist, wachsen. Und dann kam die Umfrage (Endverbraucher), wie sie das finden, da kamen überwiegend Aussagen wie, das ist ja ekelig, das esse ich nicht, da werde ich lieber Veganer, was für eine Tierquälerei. Total lustig. Ich frage mich ernsthaft, ob jedem so klar ist, was das Steak auf dem Teller früher mal war und wir machen uns über Kinder lustig, die glauben, Kühe wären lila. Also, ich finde, lila Kühe haben was, wir sollten alle Kühe lila anmalen, vielleicht würde die dann keiner mehr essen wollen.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von fillyfionka am 14.06.2019, 9:59 Uhr

Ich finde den Aufschrei ja gut und richtig. Aber mir sind die Schreie über Masthähnchen Zucht und Legebatterie, Schweine und Putenmast usw. sowie Gift auf unserem Essen und Plastik um unser Essen noch zu leise. Da schreien alle auf wegen der Küken die im gesamten wahrscheinlich nur einen marginalen Teil der gesamt getöteten Tiere ausmachen. Es läuft alles falsch in der Lebensmittelindustrie. Informieren, mitdenken und umstellen. Auf die Politik können wir endlos warten.

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Re: Töten von Tieren ohne vernünftigen Grund...

Antwort von Lusiana am 14.06.2019, 10:11 Uhr

ja, ist alles nur blabla, genauso wie mit der Ferkelkastration, da sind plötzlich zu wenig Tierärzte da etc., oder die Rinder, die ins Ausland gekarrt werden, weil hier nicht massig geschächtet werden darf und dann wieder gefroren zurückkommen, da wird noch größeres Elend in Kauf genommen.... das ist, wenn niemand diesen Betrieben auf die Finger guckt, bzw. klopft und nur noch weggeschaut wird. Ich habe letztens eine Seite die vom Robert-Koch-Institut aus verlinkt war, gelesen, da ging es um Amtstierärzte, die all das beanstanden, die aber fast alles absegnen und dabei angeblich immer mit einem Bein im Gefängnis stehen, weil es hier in D hirnrissige Anweisungen, Richtlinien oder Gesetze gibt und wenn sie es nicht absegnen würden, würde immer jemand kommen, der der Massentierindustrie das dann doch erlauben würde, wenn auch nur vorübergehend, erstmal bis sich was ändert (bis es auffällt)

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Lusiana am 14.06.2019, 10:12 Uhr

also doch die Verantwortung des Endverbrauchers

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Re: Töten von Tieren ohne vernünftigen Grund...

Antwort von Maxikid am 14.06.2019, 10:16 Uhr

und jetzt startet die Grillsaison, wo naturgemäß der Fleischkonsum in D sehr stark ansteigt. Ich glaube, es wird erst weniger konsumiert, wenn das Fleisch endlich teurer werden würde.
Es gibt einen Schweinehof in D, wo die Schweine draussen leben dürfen und sehr viel Auslauf haben, im berg. Gelände. Sehr schön. Aber, wie viele Menschen wären denn bereit, für ihr Kotelett 49,00 Euro das Kilo zu bezahlen?

LG maxikid

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Nutzung tierischer Produkte

Antwort von Leena am 14.06.2019, 10:28 Uhr

Doch, ich nutze tierische Produkte, finde sie nicht "abartig". Ich liebe Milchprodukte, Eier, Fleisch, Fisch, Leder... ganz bewusst.

Ich finde es allerdings abartig, wenn von den Nutztieren nur ein winziger Teil noch genutzt wird, das meiste aber kommentarlos in der Tonne landet (und das auch noch "wirtschaftlich" ist). Das finde ich respektlos. Ich mag die "nose to tail"-Bewegung, und - ja, ich finde es ein Zeichen von Respekt dem getöteten Tier gegenüber, es auch komplett zu verwenden und zu nutzen.

Ich achte darauf, was für Eier ich kaufe und wo mein Fleisch herkommt.

Andererseits gebe ich zu - ich kann es mir leisten. Ich kann mir ein "Gewissen" leisten. Und ich finde, ich bekomme einen schmackhaften "Mehrwert" für mein Geld.

Vielleicht ist ja die Frage, wie schlecht muss Fleisch aus Massentierhaltung, vollgestopft mit Antibiotika etc., schmecken, dass man freiwillig mehr Geld für besseres Fleisch / Eier ausgibt und eben auch nicht jeden Tag dreimal täglich Fleischprodukte isst? Und - wie kann man den Leuten, speziellen den Kindern, die ja schließlich die Kunden von morgen sind, guten Geschmack "beibringen"?

Ich halte es für extrem wichtig, genau da anzusetzen und den Kindern eine "Esskultur" nahezubringen. Auch Geschmack muss man lernen und ist eine Sache der "Prägung".

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Re: Töten von Tieren ohne vernünftigen Grund...

Antwort von Alhambra am 14.06.2019, 10:31 Uhr

Ich bin auch ziemlich erschrocken über dieses Urteil, weil es mit dieser zeitlichen Beschränkung doch total sinnlos ist. Schreddern und Vergasen. Verächtlicher kann man mit Leben tatsächlich nicht umgehen.

Ich habe gelesen, dass da zwar dran gearbeitet wird, die Geschlechterbestimmung vor dem Schlüpfen zu erkennen, aber alles noch ziemlich unausgegoren.

Klingt so bescheuert als würde jemand sagen, fliegt ruhig weiter um den Globus, das wird sofort verboten sobald das Beamen erfunden wurde:/ Also steht letztlich in den Sternen.

Natürlich sollte man hingehen und nur noch Brudereier kaufen. Auch wenn es nur einen kleinen Bruchteil ausmacht, weil die meisten Eier letztich in Fertigprodukten verschwinden. Wenn man Glück hat, steht auf einer Packung Nudeln "Eier aus Bodenhaltung". Der Rest ist wohl klar. Restaurants, Bäckereien etc. werden da aus wirtschaftlichen Gründen nicht drauf achten oder wenn eben nur vereinzelt.

Bei aller Traurigkeit muss man aber feststellen, dass die Diskussion über unsere Ernährungskultur und die Folgen für Umwelt und Klima endlich in den Köpfen ankommt.
Ich hoffe, dass es nicht sobald wieder einschläft.

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Re: Nutzung tierischer Produkte

Antwort von Maxikid am 14.06.2019, 10:32 Uhr

Meine Kinder essen Fleisch, aber mit Billigfleisch und Eiern, Milch, brauche ich denen erst gar nicht zu kommen...Sie kennen es aber auch gar nichts anders. Aber auch wir, können es uns leisten. Ich weiß nicht, wie es wäre, wenn nicht....ich denke, ich würde noch mehr vegetarisch kochen.

LG maxikid

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Re: Nutzung tierischer Produkte

Antwort von Lusiana am 14.06.2019, 11:53 Uhr

Ich kannte das mit Nose to Tail gar nicht, aber zumindest beim Fisch, Ente, Kaninchen und Hähnchen, Hühnchen kaufe ich immer das ganze Tier und verarbeite wirklich alles bis auf die Röhrenknochen (Kopf, Karkasse, Innereien sind überwiegend für den Hund). Bei Rind/Schwein ist es wahrscheinlich sinnvoll Hack zu kaufen, da wird ja fast alles drin verarbeitet, aber ich kaufe meistens gar nichts vom Rind oder Schwein.
Die meisten Leute wollen doch lieber ein Stück irgendwas in Folie, dann muss man das nur noch mit einer Gabel aus der Verpackung holen und in die Pfanne werfen, bloß nicht anfassen, wie ekelig. Also, Nose to Tail finde ich gut, hätte von mir sein können

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Der Verbraucher entscheidet?

Antwort von Tonic2108 am 14.06.2019, 13:23 Uhr

Gebe dir in allen Punkten recht. Aber was sagst du denen, die sich keine Demeter-Eier und kein Bio Fleisch leisten können?

Der Verbraucher entscheidet gar nichts! Vor allem der nicht, der sich nichts leisten kann. Billige Eier, billige Milch und billiges Fleisch. Das frisst die Mehrheit.

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Re: Töten von Tieren ohne vernünftigen Grund...

Antwort von Tonic2108 am 14.06.2019, 13:25 Uhr

Die Frage ist doch nicht ob sie wollen sondern ob sie können...

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von stella_die_erste am 14.06.2019, 13:59 Uhr

Warum darf ein 7jähriger nicht sehen, wie sein Essen produziert wird?

Willst du provozieren? Oder dein Kind für blöd verkaufen?
Strom kommt aus der Steckdose und Milch aus dem Supermarkt, oder wie?

Nuggets und Pfannkuchen okay, tote Küken zu grausam?

Ich propagiere weiterhin vegane Ernährung. Dadurch stirbt niemand. Weder Tier, noch Mensch.

Wenn du nichts ändern WILLST und sogar dein Kind davor bewahrst, was es zu sich nimmt, ist das in meinen Augen nicht nur bigott sondern echt krank.
Das Jammern kannst du dir sparen.

So wird das jedenfalls nix mit dem Ende des Tierleids. Soviel ist sicher.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Finale am 14.06.2019, 14:03 Uhr

Natürlich sterben auch bei der veganen Ernährung Tiere. Es werden massenhaft Mäuse und Ratten beim Getreideanbau getötet, mit wirklich fiesen Giften.

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Es gibt keinen VERNÜNFTIGEN Grund.

Antwort von stella_die_erste am 14.06.2019, 14:09 Uhr

In einer Welt, in der tierische Produkte nicht notwendig sind, um zu überleben, kann es dafür keinen "vernünftigen Grund" geben.

Warum hängt man sich so an der Küken-Problematik auf?

Wen bitte interessieren denn
SCHWEINE
KÄLBCHEN
RINDER
PUTEN
HÜHNER
FISCHE
SCHAFE
LÄMMER
?

Nicht zu vergessen das Leid, welches die MILCHINDUSTRIE hervorbringt (Skyr..lecker!! Bist du nicht die mit dem Kochbuch?)


Ach so, deren Sterben ist ja nicht so grausam, da ohne Shredder...

Ich könnte ja inzwischen im Strahl kotzen bei solchen Diskussionen.

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Re: Kindchenschema...

Antwort von what am 14.06.2019, 14:10 Uhr

Massentierhaltung, Tiertransporte, das alles ist brutale Grausamkeit! Geschredderten Küken wird dieses furchtbare Elend erspart, das ist doch Fakt.
Aber: wenn Geflügel unter tierfeindlichen Bedingungen, gedopt mit Medikamenten, dahinvegetiert, kann man die Augen davor verschließen, denn: die Viecher sind ja auch nicht so goldig-knuffig mit großen dunklen Augen.
Wäre das der Fall, wären viel mehr Menschen zumindest Vegetarier.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von stella_die_erste am 14.06.2019, 14:11 Uhr

Das ist natürlich ein Grund, sich NICHT vegan zu ernähren..!

Von Bio-anbau hast du noch nichts gehört, schätze ich..

O M G

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Re: Kindchenschema...

Antwort von stella_die_erste am 14.06.2019, 14:13 Uhr

Der Mensch sieht nur, was er sehen will.

Egoistisch und ignorant.

Ich finde Rinder seeehr knuffig. Knuffiger als Küken.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Lusiana am 14.06.2019, 14:19 Uhr

Malus ist Veganerin, und ich finde, ihr siebenjähriges Kind darf sie vor der Tagesschau, die scheinbar gezeigt hat, wie Küken getötet werden, schützen.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Finale am 14.06.2019, 15:05 Uhr

Auch im Bio Anbau werden Schädlinge bekämpft.
Es wird auch im Bio Anbau mit Kupfersalzen gespritzt, das massive Auswirkungen hat.
Ausserdem wird im Bio Anbau mit Mist geduengt, der auch von Tieren stammt.

So einfach ist das alles nicht.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Shanalou am 14.06.2019, 15:43 Uhr

Ganz ehrlich, das Töten von Küken macht mir nicht viel aus. Die Frage ist wie man tötet. Es sollte schnell und schmerzfrei gehen. Diese Bruderkükengeschichte ist doch eigentlich lächerlich. Dann wird das Bruderküken eben 10 Monate später getötet. Der einzige Vorteil wäre, dass eventuell nicht so viele andere Hähne "produziert" werden. Die Haltungsbedingungen müssen EU weit verändert werden. Subventionen sollten nur noch für Biobetriebe mit entsprechender Haltung geben. Ebenfalls verboten gehört das Rumkarren in ganz Europa. Das würde die Preise deutlich in die Höhe treiben und zwar für die gesamten Lebensmittel. Die gesamte Landwirtschaft in der EU muss letztendlich verändert werden.
Generell finde ich die Haltung zu Tieren überdenkenswert. Zum einen werden sie nicht als lebende und fühlende Wesen behandelt und wahrgenommen, zum anderen völlig verhätschelt und vermenschlicht, was auch zu sehr viel Leid führt.
So manchen Kommentar hier, finde ich aber auch sehr weltfremd. Z.B wie gut es Tieren vor der Massentierhaltung gegangen sei. Wenn ich nur an die Milchproduktion denke: Heute gibt es in der konventionellen Landwirtschaft fast ausschließlich riesige Laufställe mit Liegeboxen und frischer Luft. Klar werden die Kälbchen von der Mutter weggenommen und noch schlimmer, die Hörner ausgebrannt (auch mit Betäubung schmerzhaft). Aber könnt ihr euch noch an die früher Haltung erinnern? Da sind die meisten Kühe, bis auf wenige Monate im Jahr, in Anbindehaltung in ihrem eigenen Dreck gestanden.
Alles nicht so einfach.

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Re: Hier noch weitere Adressen und Infos

Antwort von Felica am 14.06.2019, 16:02 Uhr

Doch liegt es aber. Wenn wir als Verbraucher sagen wir kaufen das nicht, werden die Anbieter entsprechend umstellen. Schau dir nur mal an wie schnell bio oder vegan nun kein Schattendasein mehr hat. Wir Verbraucher haben eine riesen Macht. Wir nutzen sie aber halt viel zu selten.

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Re: Der Verbraucher entscheidet?

Antwort von Felica am 14.06.2019, 16:09 Uhr

Das zieht aber kaum. Wir können uns auch nicht täglich Fleisch leisten. Ist aber auch gesünder. Auch da kann man ansetzen. Komischerweise essen aber oft die welche wenig Geld haben, sehr viel fleisch und vor allen massig Fertigprodukte.

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Re: Kindchenschema...

Antwort von Lauch1 am 14.06.2019, 16:13 Uhr

Rinder sind Nutztiere vor denen man Respekt haben sollte, die artgerecht gehalten helfen Almen zu bewirtschaften.Knuffig sind sie definitiv nicht.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Lauch1 am 14.06.2019, 16:44 Uhr

Und früher hat der Bauer den Hähnen den Hals umgedreht, weil zu viele Hähne in der Schar Stress erzeugen. Und zwar für alle Tiere. Ich zahle gerne mehr für Eier und Fleisch aus artgerechte Haltung, auch gerne dafür, dass Hähne mit aufgezogen werden. Aber es muss jedem klar sein, dass niemals ALLE Hähne aufgezogen werden können und dass man Hühner nur einmal hält um Eier und Fleisch zu verzehren. Und wenn man vegetarisch/vegan lebt, würden all die Tiere auch nicht leben (und man brauch Nahrungsergänzungsmittel, weil der Mensch nun einmal Mischkost braucht).

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Vielleicht hilft dir das um deinem Sohn Fleischkonsum zu erklären: Essbarer Tiergarten

Antwort von Lauch1 am 14.06.2019, 17:23 Uhr

„Kann man die Art, wie ihr Fleisch herstellt im großen Stil machen?
Josef Winkler: Ganz schwierig!
Josef Zotter: Warum nicht? Wenn ich tausend solche Fleischhauer hätte wie dich! Die Haltung ist aber viel zeitaufwendiger und kostenintensiv. Unsere Hochlandrinder leben vier Jahre auf der Weide, statt drei bis zehn Monate, unsere Schweine leben über 15 Monate, statt vier bis fünf Monate, die Hühner vier bis sechs Monate, statt vier bis sechs Wochen. Von den Puten gar nicht zu reden. Das sind Flieger, die gehen bei mir gar nicht in den Stall, sondern übernachten im Baum.
Es dauert alles doppelt bis dreimal so lang. Mehr Zeit wäre auch nicht das Problem, wenn das Schwein 14 oder 15 Monate nur steht und frisst, aber unsere Viecher laufen herum und verbrennen Kalorien. Dadurch entstehen einfach viel höhere Futterkosten und das wirkt sich alles auf den Preis aus. Und natürlich auch auf die Qualität, wenn die Tiere herumrennen und gesund leben, dann bilden sie intramuskuläres Fleisch, das für den Geschmack ganz wichtig ist. Unsere Schweine bekommen auch nur Weizen, Mais, Gerste und Kakaoschalen.„

„Josef Zotter: Ja, wir haben einiges gelernt, schließlich mussten wir das alles neu aufbauen. Ich will halt beweisen, dass es funktioniert. Dass es auch nebeneinander geht. Wir brauchen gutes Fleisch mit Qualität und einer Philosophie dahinter. Manchmal kommen Vegetarier zu mir und sagen, sie haben bei uns im Tiergarten seit Jahren zum ersten Mal wieder Fleisch gegessen. Das ist für mich das größte Kompliment! Das ist eine bewusste, individuelle Entscheidung und genau darum geht es mir, um eine Alternative. Wir können schließlich selbst entscheiden, wie wir leben und was wir essen.“

https://www.zotter.at/de/blog/beitrag/post/delikatessen-aus-dem-essbaren-tiergarten.html

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Malus am 14.06.2019, 19:11 Uhr

Sag mal,geht es noch?

Wir leben vegan.!

Ich will meinem Kind ungern erzählen dass Küken zerschreddert und weg geworfen werden weil sie als Abfall gelten.

Ich weine schon wenn ich sowas sehe.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Malus am 14.06.2019, 19:15 Uhr

Dann nimmt man halt Nahrungsergänzungsmittel .das finde ich jetzt nicht dramatisch.

Ich kenne viele Fleischesser die Mängel haben und Nahrungsergänzungsmittel brauchen. So what.?

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Lauch1 am 14.06.2019, 19:57 Uhr

Klar, jeder macht das wie er will. Nur ohne Fleischesser gäbe es keine Schafe, Kühe, Hühner, Schweine, Rinder, Schafe, weil sie nun einmal keine Haustiere sind.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Shanalou am 14.06.2019, 20:01 Uhr

Ist es doch gar nicht. Aber die Fleischesser brauchen, wenn sie gesund sind und nicht nur Mist essen, keine Nahrungsergänzungsmittel! Sich von der Pharmaindustrie ohne wirkliche Not abhängig zu machen, ist für mich auch nicht unbedingt der Idealfall. Aber alles geht halt nicht.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Shanalou am 14.06.2019, 20:02 Uhr

Richtig! Dafür aber umso mehr Wildschweine!

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Lauch1 am 14.06.2019, 20:07 Uhr

Und? Was ist denn die Alternative? Erbsen, Linsen, Bohnen, Walnüsse, Haselnüsse, Getreide, dann schaut es regional schon finster aus. Soja ist keineswegs so gesund wie beworben, wirkt massiv hormonell und Sojamonokulturen sind jedenfalls schädlicher als regionaler Bio Landbau. Und Pistazien, Macadamias und Co wachsen nun einmal nicht hier.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Lauch1 am 14.06.2019, 20:08 Uhr

Ja, wie Hirsche und Rehe.

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Re: Vielleicht hilft dir das um deinem Sohn Fleischkonsum zu erklären: Essbarer Tiergarten

Antwort von Silvia3 am 14.06.2019, 20:22 Uhr

Alles schön und gut, aber was kostet das Kilo Rindfleisch? (habe den dazugehörigen Artikel nicht gelesen). Kann sich das auch jemand leisten, nicht zur Stamm-Klientel der Grünen gehört?

Silvia

PS: Ja, ich will Fleisch essen!

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Re: Vielleicht hilft dir das um deinem Sohn Fleischkonsum zu erklären: Essbarer Tiergarten

Antwort von Lauch1 am 14.06.2019, 20:31 Uhr

Viel, aber es geht doch darum Lebensmittel wertzuschätzen und dafür zu sorgen, dass Tiere, die Zeit die sie leben möglichst artgerecht verbringen. Das geht mit jedem Ei, das man kauft.

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Re: Vielleicht hilft dir das um deinem Sohn Fleischkonsum zu erklären: Essbarer Tiergarten

Antwort von Shanalou am 14.06.2019, 20:38 Uhr

Eben. Fleisch sollte eher wieder etwas Besonderes werden und kein Standard. Es würde weniger weggeworfen und weniger produziert. Für die Gesundheit, das Klima, das Grundwasser, usw. wäre das definitiv kein Nachteil.

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Re: Vielleicht hilft dir das um deinem Sohn Fleischkonsum zu erklären: Essbarer Tiergarten

Antwort von Lauch1 am 14.06.2019, 20:46 Uhr

Aber das geht doch nur, wenn man es bewusst konsumiert und nicht indem man den Konsum verweigert und statt dessen Ersatzprodukten isst, die keineswegs umweltfreundlich oder gesund sind. Oder Tiere völlig respektlos behandelt. Kühe sind nicht knuffig, sondern gefährliche Herdentiere, die ihre Jungen schützen. Die kann man nicht einfach so streicheln oder mit Hunden an der Leine einfach so durch Herden gehen. Was da im Moment an Klagen zur Einschränkung einer Haltung auf Almen und Weiden führt ist schädlicher als jeder Fleischkonsum.

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Re: Vielleicht hilft dir das um deinem Sohn Fleischkonsum zu erklären: Essbarer Tiergarten

Antwort von Petra28 am 14.06.2019, 20:58 Uhr

Ich kaufe beim Metzger meines Vertrauens, der wiederum einen eigenen Hof hat. Ich weiß nicht, was das Kilo Rindfleisch genau kostet - ich weiß aber, dass ich jedesmal innerlich Schnappatmung bekomme, wenn es ans Bezahlen geht. Weswegen ich, auch wenn ich mir das öfters leisten könnte, nur maximal einmal die Woche zum Metzger gehe (manchmal gehe ich auch zum Fischgeschäft, aber da sind die Preise ja ähnlich). Es ist ein Luxusgut, das es nur selten geben sollte. Und auch dann gilt: Sattessen sollte man sich an der Beilage (daher auch der Begriff „Sättigungsbeilage“). Es ist ein Unding, das Fleisch in Discountern zum Spottpreis angeboten wird.

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Re: Vielleicht hilft dir das um deinem Sohn Fleischkonsum zu erklären: Essbarer Tiergarten

Antwort von Shanalou am 15.06.2019, 8:31 Uhr

Da kann ich dir nur zustimmen!

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Re: Vielleicht hilft dir das um deinem Sohn Fleischkonsum zu erklären: Essbarer Tiergarten

Antwort von Malus am 15.06.2019, 8:54 Uhr

Ich lese ja sehr viele Artikel.

offenbar leben Veganer länger und haben seltener Herz Kreislauferkrankungen. Auch bestimmte Krebsarten kommen bei Veganern seltener vor.

Mischköstler ernähren sich oft ungesund. Viel Fleisch. Wurst Pudding. Übergewicht ist ein großes Problem inzwischen.

Ich esse hauptsächlich Gemüse. Mittags eine große Portion. Abends eine Portion. Vollkornnudeln. Reis. Soja meide ich. Ich nehme eher Produkte aus Erbsenprotein,jackfruit,Seitan.

Was die sojaproduktion und die damit einhergehende Abholzung der Regenwälder betrifft :90 % der weltweiten Sojaernte wird zu Mastfutter für die industrieelle Tierhaltung verarbeitet.

Wenn jeder Mensch vegan leben würde,gäbe es genügend Nahrung,weniger Abholzung (eine Kuh frisst weitaus mehr als ein Mensch und es gibt auf diesem Planeten weitaus mehr Nutztierr als Menschen. )es gäbe weniger Wasserknappheit (ich glaub eine kuh säuft so um die 50 liter am Tag)

Man hätte das Scheißeproblem nicht,das unser Grundwasser vergiftet.

Demgegenüber hat man das Problem dass Veganer zu wenig,bzw kaum B12 und Eisen zu sich nehmen.

Das ist aber hier kein Problem. Auf Jodzufuhr (salz)sollte man auch achten.

Ein Veganer muss sich sehr viele Gedanken um seine Ernährung machen.
Das machen Mischköstler auch.

Eine gesunde Mischkost ist vermutlich,unter dem Strich,am gesündesten. Das heißt einmal pro Woche Fleisch. Wenig tierische Produkte.

Es behauptet zwar jeder dass er sich genauso ernährt (ich esse wenig Fleisch. Aber oft und dann viel)oder "ich esse nur Fleisch weil mein Mann mich dazu zwingt und dann fahre ich zum Bioladen und gebe drei Viertel meiner Portion der Katze *(alles Standartsprüche)

Wenn ich in unserem Supetmarkt an der Fleischtheke vorbei gehe stehen da Schlangen Menschen. Jeder dritte übergewichtig.(von wegen Fleischesser sind wahnsinnig gesund. ),die Wägen sind voller Metzgertüten.

Ich würde fast behaupten dass ich gesünder bin als die meisten die da stehen und Grillwürste ordern. Hört sich arrogant an. Ich weiß.

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Re: Vielleicht hilft dir das um deinem Sohn Fleischkonsum zu erklären: Essbarer Tiergarten

Antwort von Sternspinne am 15.06.2019, 9:07 Uhr

Der Fehler liegt auch darin, zu denken, der günstige Preis wäre der "echte" oder normale Preis, der einem quasi zusteht und das artgerechte Fleisch wäre "zu teuer" oder sogar "völlig überteuert".

Das Gegenteil ist der Fall.

Der echte Preis ist der, den man bei solchen Metzgern wie bei Petra bezahlt. Der entspricht den Verhältnissen für Bauern und Tiere.
Das Billigfleisch aus den Massentötungen ist viel zu billig und irgendjemand muss darunter leiden. In dem Fall die Tiere.

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Re: Vielleicht hilft dir das um deinem Sohn Fleischkonsum zu erklären: Essbarer Tiergarten

Antwort von Lauch1 am 15.06.2019, 9:28 Uhr

Soja: darum geht es ja bei artgerechter Tierhaltung, Sojamast ist eben NICHT artgerecht, sondern billig und bringt schnell minderwertiges Fleisch.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von jubilee80 am 15.06.2019, 9:40 Uhr

Das was alle meine Vorredner schreiben stimmt ja.
ABER das gute Gewissen muss man sich leisten können. Das kann nun mal wirklich nicht jeder.

Außerdem gibt es halt wirklich noch genug Leute , denen es einfach egal ist wo ihr Fleisch herkommt und dass die Tiere dafür leiden müssen.

Hier sehe ich ganz entschieden die Politik in der Pflicht. Als moralische Instanz, die vielleicht auch die Macht hat etwas zu ändern!
Die Volksvertreter wälzen alles auf "den Verbraucher" ab und sind aus dem Schneider. Das geht doch nicht.

Ebenso beim Thema Plastik! Es kann doch nicht sein, dass es keine Alternativen zur Gurke in Plastik gibt! Der Mensch ist schon zum Mond geflogen!

Ein paar vegane plastikfrei Kämpfer werden leider nicht reichen das Ruder herumzureißen.

LG

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von Lusiana am 15.06.2019, 11:42 Uhr

Wäre Politik moralische Instanz, gäbe es garantiert kein Massentierhaltung

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Re: Vielleicht hilft dir das um deinem Sohn Fleischkonsum zu erklären: Essbarer Tiergarten

Antwort von Malus am 15.06.2019, 13:28 Uhr

Gegen artgerechte Tierhaltung habe ich nichts. Das Problem ist,dass bei dem hohen Konsum es nicht möglich ist,nur auf artgerecht zu setzen.

D.h alle Menschen müssten weniger Fleisch essen.

Ich erinnere mich an den Aufschrei als die Grünen anregten,in Kantinen einen fleischfreien Tag einzuführen. Nur in Kantinen. Es wäre nicht unter Strafe gestellt worden,sich einen Schnitzelweck mitzubringen.

Das wurde riesig diskutiert. Die Grünen waren auf einmal unten durch.

Die Leute wollen keine Belehrungen. Die Leute wollen billige Leichenteile fressen. Am besten jeden Tag. Und bloß keinen fleischfreien Tag in Kantinen. Sonst wird ausgeflippt.

Es wird sich also für die Tiere überhaupt nichts ändern weil das die Menschen gar nicht wollen.

Über eine Reduzierung darf noch nicht einmal öffentlich nachgedacht werden.


Ich wünsche mir Schockbilder auf Fleisch und Wurstpackungen. Bilder aus Tierzuchtbetrieben und aus Schlachthöfen. Da würde man den selbstbestimmten Verbrsucher tatsächlich ernst nehmen. Er darf das ja kaufen. Eierpackungen sollten vermatschte Küken aufgedruckt haben. Außer die,die das nicht machen.

Vielleicht entscheidet der Verbraucher dann selbstbestimmt ,dass er doch noch ein Gewissen und Empathie hat,sowie eine gewisse ethische Grundstruktur ,und lässt den Kauf einfach bleiben.

Diese Idee wäre ein erster richtiger Schritt.

Plus massive Verteuerung von tierischen Produkten.

Ich würde genauso verfahren wie mit der Tabakindustrie.dadurch wird der Konsum tierischer Produkte stark zutück gehen und ein Ausbau der artgerechten Tierhaltung wäre möglich. Die hätten dann auch weniger drastische Bilder auf den Packungen.

Das würde wirken!

Das macht nur niemand. Der Aufschrei wäre so groß dass er auf dem Mond noch zu hören wäre.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von what am 15.06.2019, 13:30 Uhr

Wenn man bedenkt, dass D bei Waffenlieferungen ins Ausland ganz vorne mit dabei ist... moralische Instanz...

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Re: Vielleicht hilft dir das um deinem Sohn Fleischkonsum zu erklären: Essbarer Tiergarten

Antwort von Lauch1 am 15.06.2019, 15:54 Uhr

Da sind wir uns ja einig: jeden Tage billiges, qualitativ minderwertigstes Fleisch ist ungesund und die Tiere können nicht gut gehalten worden sein.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von jubilee80 am 15.06.2019, 20:26 Uhr

Ich habe nicht gesagt, dass die Politiker eine moralische Instanz sind , sondern es sein sollten.

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Man kann aber klein anfangen

Antwort von Ellert am 17.06.2019, 13:53 Uhr

und darum ist der Rat es in der Hand zu haben wichtig.
Jeder der anders einkauft geht in die richtige richtung und vielleicht wenn genug Leute am Ende das so sehen ändert sich was -
Politiker werden das nicht ändern, nur der Markt.

Was mich ärgert auch seit Einführung dieser Haltungskennzeichnungen es immer noch kaum Alternativen und 1er oder 2er Haltung im Supermarkt zu kaufen gibt, der Kunde dort hat wenig Wahl auch wenn er wollte.

dagmar

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Re: Töten von Tieren ohne vernünftigen Grund...

Antwort von kirshinka am 17.06.2019, 23:17 Uhr

Nein - die Frage ist, wo die Prioritäten liegen.
Als ich Kind war, gab es einmal - allerhöchstens zweimal Fleisch pro Woche (auf Sozialhilfe).

Und heute? Biofleisch und das dann alle 14 Tage - bis 1 Woche

Dafür Haben wir kein Auto.

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Re: "Es werden noch viele Küken sterben "zeit online

Antwort von shinead am 18.06.2019, 10:56 Uhr

Man kann sich ganz gut vegan ernähren ohne auf Soja zurück zu greifen. Tofu und Sojamilch sind ja kein "Muss". Man kann auch aus heimischen Haferflocken "Milch" machen und Grünkernbratlingen statt Tofu nutzen.

Die großen Sojamonokulturen die es gibt werden nicht für den menschlichen Speiseplan, sondern als Viehfutter (94% der gesamten Anbaumenge). Sprich: Wenn wir alle auf Fleisch verzichten würden, wären die großen Monokulturen Geschichte.

Pistazien, Macadamias und Co brauchts auch nicht. Noch nicht mal Avokados.

Pro Person könnten mit veganer Ernährung 2t CO2 eingespart werden.

Ich fände es schon toll wenn Fleisch (so wie früher) eben nur noch am WE auf den Tisch kommt. Wenn man dann noch ein bisschen die Milch- und Milchprodukte einschränkt wäre das echt toll.

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