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von Leena  am 25.06.2018, 14:35 Uhr

Baukindergeld, ich lach mich wech...

Das "Entkoppeln" von Kinderkriegen und Ehe fand ich eigentlich für mich ganz gut, so konnte ich mir die Scheidung sparen bzw. musste nicht, wie z.B. die Generation meiner Großmutter, in einer Ehe bleiben, in der sie nicht glücklich war, aber Trennung war ja einfach keine gesellschaftliche Option bzw. gewissermaßen "Selbstmord". Ich musste nicht mehr lebenslang meine Leidensfähigkeit testen. Und im zweiten Anlauf hatte ich ja dann mehr Glück, da habe ich den Vater von Kind2 noch kurz vor der Geburt geheiratet. :-)

Aber davon ab - in meinem Fall hatte ich ja als Beamte ein gesichertes Einkommen und ich hatte auch genug, dass ich das erste halbe Jahr zu Hause bleiben konnte (Erziehungsgeld war ja nun wirklich wenig damals) und dann eben mit Tagesmutter und meinen Eltern im Hintergrund wieder Teilzeit gearbeitet habe. Ich hatte dann eben in einer guten Wohngegend eine etwas krumme kleine Dachgeschosswohnung, die niedrig war und zwei 3 x 3 Meter-Zimmer hatte, die zur Hälfte Dachschrägen waren (mit Krückstock 30 cm). Das war dann aber bezahlbar und passte damals mit kleinem Kind.

Aber genau da fängt das Problem an - mittlerweile gibt's diese Wohnung nicht mehr, der Vermieter hat sukzessive alle Wohnungen in dem Haus (immer nach Auszug der letzten Mieters) luxussaniert und aus meiner schiefen kleinen Dachgeschosswohnung ist mittlerweile eine Art "Penthouse" mit großen Glasdachgauben geworden, die über 1.200 € kalt kostet. Und damit für junge Alleinerziehende unerschwinglich ist.

Und genau an dieser Entwicklung müsste man meines Erachtens politisch ansetzen. Und z.B. mehr Bauherren fördern, die eben jenseits von Luxuswohnungen Wohnraum schaffen.

(Von "erst was kleines mit großem Garten und Platz für Anbau" würde ich persönlich allerdings dringend abraten, aus eigener Erfahrung - wir hatten ein Haus für 3 Kinder angeschafft und haben dann beim 4. Kind angebaut und ein halbes Jahr wirklich auf der Baustelle gelebt, die Zeit hat mich geprägt und das sollte man sich gut überlegen, dieser Ausnahmezustand geht echt an die Substanz, wenn man halb im Rohbau sitzt, der Backofen mitten im verbliebenen Wohnzimmer steht und der Wasserhahn im Gästeklo auch zum Spülen bei 6 Personen genutzt werden muss, und das über Wochen und Monate - das war heftig!)

 
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