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Geschrieben von Nynaeve2018 am 23.06.2018, 20:58 Uhr

Baukindergeld, ich lach mich wech...

https://www.abendblatt.de/politik/article214668321/Bundesregierung-begrenzt-ihre-Plaene-zum-Baukindergeld.html

Nur für Häuser unter 120 qm, lol, damit schränken sie das Baukindergeld ja sehr ein...

 
48 Antworten:

Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von lilke am 23.06.2018, 21:02 Uhr

Damit sie's nicht mehr zahlen müssen. Demnächst wahrscheinlich dann auch nur, wenn das Haus höchstens 50.000 Eur kostet und ein Plusenergiehaus ist.

Beschiss, wie immer. Schön anpreisen und dann dafür sorgen, dass es keiner kriegt oder es dann auf den Progressionsvorbehalt angerechnet wird oder irgend ein anderer Dreck, damit sie sich da dann einen großen Happen zurückholen können.

LG Lilly

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von DK-Ursel am 23.06.2018, 21:02 Uhr

Ich habe auch gerade erst gehört, daß es sowas goibt.
Von solchen - oder vielmehr: diesen vielen pilleplalle-Gießkannengeschenken halte ich genau gar nichts --- immer haben nur wenige und nicht immer die die, die es wirklich brauchen, was davon.

Gruß Ursel, DK

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Himbeere90 am 23.06.2018, 21:06 Uhr

Das ist wirklich lächerlich! Es ärgert mich richtig!

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Nynaeve2018 am 23.06.2018, 21:12 Uhr

Wolltet ihr das nutzt? Wir sind da raus, haben angebaut, die Kinder haben auch mehr wie 10 qm Zimmer und das Familieneinkommen wäre auch übern Satz. Ich kann es ja verstehen, das man das deckelt, aber sooo, also mit 120 qm schließt man die durchschnittliche Familie wieder aus. Und arme Leute bekommen eh keinen Kredit. Also für die Katz, bzw. für die 300 Familien, die genau das so hinbekommen und nicht mehr wie 120 qm haben möchten

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Himbeere90 am 23.06.2018, 21:20 Uhr

Ja ganz genau! Wir sind noch nicht ganz so weit. Wir wohnen im Moment zur Miete mit 2 Kindern (bald 3) auf 135qm. Etwas vergrößern wollten wir uns schon, da wir auch Büros (oder eins) brauchen als Lehrer. Könnte man dann ja alles vergessen.

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Leena am 23.06.2018, 21:23 Uhr

Na ja, vom Prinzip her kann ich's ansatzweise nachvollziehen, nach dem Motto: Wer sich ein Haus mit über 120 m² mit 2 Kindern leisten kann, kann es sich auch ohne Baukindergeld leisten, auch wenn's sicher ein nettes Zubrot wäre. Wenn man wirklich argumentiert, wir wollen fördern, dass mehr Wohnungen entstehen, muss man die fördern, die ohne die Förderung eben wirklich nicht bauen würden. Andererseits denke ich ja, wer zur Finanzierung darauf angewiesen ist, sollte es vielleicht besser lassen, bevor's doch in der Zwangsversteigerung endet, wie so oft in solchen Fällen... (Ich hätte es jedenfalls sinnvoller gefunden, wenn "der Staat" das Geld in sozialen Wohnungsbau gesteckt hätte als in Baukindergeld für Häuslebauer, aber nun ja...)

Ach so, gerade bei Google gelesen - es war wohl eh geplant, es an Einkommensgrenzen (75.000 € zu versteuerndes Jahreseinkommen plus 15.000 € pro Kind) zu koppeln und an "erstmals bauen/kaufen". Wurde das bisher eigentlich auch deutlich kolportiert? Ich hatte immer nur mitbekommen "Baukindergeld wird wieder eingeführt". Aber ich hatte mich auch nicht weiter dafür interessiert, uns betrifft es eh nicht mehr. :-)

Nachträglich mit Einschränkungen zu kommen, nachdem die geplante rückwirkende Wiedereinführung so begeistert verkündet wurde, ist aber so oder so - ungeschickt.

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Nynaeve2018 am 23.06.2018, 21:24 Uhr

Mit 3 Kindern dann 130 qm, macht da bloß nicht noch eins mehr, denn das wird nicht mit angerechnet...

Ja, das könnt ihr dann vergessen, daher finde ich diese Regelung so ziemlich lächerlich, trifft ja auf fast niemanden zu.

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Hubbeldubbel am 23.06.2018, 21:31 Uhr

SPD Wille, der Finanzminister möchte es generell nicht. CDU möchte es ohne Brschränkung. Ergebnis wird ein Kompromiss sein. Vermutlich bei 140 m2 und mehr wie 10m2 pro weiteres Kind.

Also abwarten und Tee trinken. Ist sonst schade um die verschwendete Energie beim Aufregen.

Bg

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Nynaeve2018 am 23.06.2018, 21:34 Uhr

140 qm gehen ja schon wieder in den Bereich von ja, machbar...

Ich finde es quatsch an den qm festzumachen. Am Familieneinkommen, okay, aber an der qm-Zahl finde ich es unsinnig.

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Hubbeldubbel am 23.06.2018, 21:36 Uhr

Sag das dem Finanzminister.

In Sack und Tüten ist da jedenfalls noch nix :-)

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wir haben sogar mit vier Kindern auf 120 qm gelebt

Antwort von Ellert am 23.06.2018, 22:44 Uhr

allerdings zur Miete, gebaut haben wir auch deutlich größer
aber so menschenunwürdig sind 120 qm nicht, wenn man schaut wie manche Familie in viel kleineren Wohnungen mit mehr Kindern leben.

Asl wir gebaut haben wollten wir damals auch in ein zinsvergünstigtes Förderprogramm, das hing genau an solchen qm Zahlen
neu ist die Beschränkung nicht wirklich
ich finde auch dass man Grenzen setzen sollte
aber ich gebe Euch recht
120 qm ist echt eine sehr tiefe Grenze

dagmar

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Re: wir haben sogar mit vier Kindern auf 120 qm gelebt

Antwort von lilke am 23.06.2018, 22:58 Uhr

Naja, aber WENN ich schon baue, dann doch mit genug Platz, sonst kann ich mir das Ganze auch sparen. Wir wohnen aktuell auch zur Miete mit zwei Kindern auf 100qm und da scheinen 20 mehr deutlich größer. Aber in einem Haus will ich dann nicht wieder eingepfercht sein. Will mein Büro und an Flur geht ja auch einiges drauf. Wenn mir die inserierten Neubauprojekte hier ansehe gibt es kein 4 Zimmer Haus unter 130qm. Alle nicht mehr förderfähig dann.

140qm sollten da schon drinnen sein, finde ich.

LG Lilly

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Daffy am 23.06.2018, 23:08 Uhr

> Ich hätte es jedenfalls sinnvoller gefunden, wenn "der Staat" das Geld in sozialen Wohnungsbau gesteckt hätte als in Baukindergeld für Häuslebauer, aber nun ja...

Klingt gut und fürsorglich. Aber die eigene Immoblie hat einen stabilisierenden Einfluss auf auf die Lebensgestaltung, Sozialbauten fördern Verwahrlosung und Versorgungsmentalität.

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Re: wir haben sogar mit vier Kindern auf 120 qm gelebt

Antwort von Ellert am 24.06.2018, 6:53 Uhr

huhu

wir haben auch 175 zu sechst gebnaut
4 Kinderzimmer und Büro incl
vieles ist Planungssache des Architekten, das haben wir gemerkt
denn dann hast Du keinen toten Flurraum
und wir haben vie Plat verschenkt durch die behindertengerechte Bauweise
zwei Bäder etc
die 120 qm im Odenwald waren nun nicht klein im klassischen Sinne.
Klar baut man nicht winzig aber 120 qm eingepfercht finde ich nun etwas übertrieben.

Bauen wird ja immer teurer und ich denke dass man wegkommt von 200 qm Häuser die im Alter keiner mehr braucht
viele bauen Reihenhäuser die nicht so riesig sind weil auch Grund arg teuer wurde.

Ob die Beschränkung nun so sinnvoll ist glaube ich auch nicht
aber irgendeine Grenze muss es ja geben

daagmar

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Re: wir haben sogar mit vier Kindern auf 120 qm gelebt

Antwort von Himbeere90 am 24.06.2018, 10:58 Uhr

Wir haben im Moment 135qm, 5 Zimmer. Da haben wir ein Schlafzimmer, jedes der beiden großen eins und mein Mann noch ein kleines Büro. Sollte ich dann bald noch arbeiten, hätten wir in einem gekauften Haus mit Förderung keinen Platz mehr, weder für mich, noch für ein weiteres Büro oder eins, in dem beide Platz haben.

Unsere Bäder sind nicht wirklich groß, die Küche auch nicht und leeren Raum in Form von Fluren gibt es auch nicht. Ein 0815-Winkelbungalow eben.

Für einen Kauf oder Bau sind mir dann 130qm doch zu wenig!

Es heißt ja nicht, dass wir ohne nicht bauen/kaufen würden, aber mit 3 Kindern und nach einem Studium (Bafög etc) wäre es eine riesen Erleichterung finanziell. Gerade wenn man noch ein behindertes Kind zu versorgen hat.

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Car78 am 24.06.2018, 11:16 Uhr

Auch wenn ich mich nicht beliebt mache... ich finde es richtig so. Ein eigenes Haus oder eine geräumige Eigentumswohnung (mit Büro, mehreren Kinderzimmern...) und 140qm ++ ist ein gewünschter und nicht alltäglicher Luxus, den man sich leisten kann, wenn man das Geld hat. Warum da noch Geld dazugeben? Es ist doch nicht die Aufgabe des Staates den Mittelstand zu mehr Wohlstand und Vermögen zu verhelfen, sondern sozial schwache Familien zu unterstützen. Also nächstes wird noch der Kauf des zweiten Familien- SUV mitfinanziert, während sich arme Familien nicht mal den Nahverkehr leisten können.

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Leena am 24.06.2018, 11:20 Uhr

> Klingt gut und fürsorglich. Aber die eigene Immobilie hat einen stabilisierenden Einfluss auf die Lebensgestaltung, Sozialbauten fördern Verwahrlosung und Versorgungsmentalität.

Klar, es hat einen enorm stabilisierenden Einfluss auf die Lebensgestaltung, wenn Leute motiviert werden, sich Häuser kaufen, die sie sich eigentlich gar nicht leisten können, und ein paar Jahre später nach der Zwangsvollstreckung dann auf der Straße landen.

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Himbeere90 am 24.06.2018, 11:23 Uhr

Wieso behauptet wird, dass man sich das Haus nicht leisten kann und dann in der Zwangsversteigerung sendet?!?!

Meine Mutter hat damals auch Baukindergeld bekommen und das Haus ist nun abbezahlt!
Ich denke man möchte (vordergründig) Familien fördern, aber wenn es dann ernst wird, ist man nicht mehr so sozial.

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Reh77 am 24.06.2018, 11:31 Uhr

So klein sind 120 qm gar nicht.
Wir haben sehr lange in einem Haus mit 120 qm gewohnt.
Im Obergeschoß mit Dachschrägen, wenn man dort vernünftig plant, dann passt das sicher.
Wir hatten 5 Zimmer, Küche Bad und Gäste WC.
Funktionierte prima.

Ich denke auch, gerade die Familien, die sich nur schwer den Traum vom Haus verwirklichen können, sollte unterstützt werden.

Und es sollte auch nicht vergessen werden, dass den Familien, die mit Hartz4 leben (müssen), weit weniger zusteht. Einzelperson ca. 45qm, Familie mit 2 Kindern (4 Personen) ca. 90qm. Alles was darüber liegt, wird nur in Ausnahmefällen gezahlt. Nur wenn die Miete und die Nebenkosten sehr niedrig sind.

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War das Baukindergeld schon beschlossen?

Antwort von Christine70 am 24.06.2018, 11:46 Uhr

Ich habe das schon so am Rande mitbekommen, aber war das schon durch oder hing das noch in der Schwebe!
Wenn es scon durch war, dann ist find ich das auch mist.


Allerdings bin ich der selben Meinung, wenn man auf dieses Kindergeld angewiesen ist, um überhaupt bauen zu können, sollte man sich das wirklich sehr gut überlegen.

Als wir damals die Eigenheimzulage bekamen, wurde das von uns nicht in die Finanzierung eingerechnet. Allerdings machten viele eben genau diesen Fehler, was dann zur Folge hatte, daß 7 oder 8 Jahre (weiß ich leider nicht mehr genau) der Abschlag geringer war und nach Ablauf der Zulage dann stieg, was vielen Familien das Genick gebrochen hat. Damals hieß es: Das verflixte 7. Jahr...... da war die Zeitung übervoll von Zwangsversteigerungen :( Hat auch einige Nachbarn hier erwischt, eiskalt!

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Leena am 24.06.2018, 11:52 Uhr

Mir ging es darum, dass die Leute, die sich ein Haus tatsächlich nur dann finanziell leisten können, wenn sie Baukindergeld bekommen, es sich im Grunde nicht wirklich leisten können, wenn die Finanzierung so eng gestrickt ist, dass die 1.200 € pro Kind, von denen die Rede ist (für max. 10 Jahre), den entscheidenden Unterschied machen, ob man sich ein Haus oder eine Wohnung kaufen / bauen kann oder nicht.

Wir haben seinerzeit auch Eigenheimzulage plus Kinderzulage bekommen und das Haus ist abbezahlt. Das ist ja nicht das Thema, aber wir hätten das Haus auch genauso gekauft, wenn's diese Förderung damals nicht mehr gegeben hätte.

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Re: wir haben sogar mit vier Kindern auf 120 qm gelebt

Antwort von Christine70 am 24.06.2018, 12:01 Uhr

Diese "normalen" Einfamilienhäuser mit den obligatorischen 2 Kinderzimmern haben hier immer 120 qm und ich finde das auch ausreichend.

Wir haben zu Fünft 140 qm, ich finde das schon riesig.

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von AnniFo am 24.06.2018, 12:23 Uhr

Wundert's dich? War doch schon immer so dass nur wenige, wenn überhaupt, von was profitierten

Das ist halt das locken. Die versprechen dir quasi n Haus, du findest es toll und lobst die Partei, evtl biste dann so dämlich und wählst die Partei, und dann kommt das Kleingedruckte wenn sie das durchbringen

War nie anders und wird auch nie anders sein.

Dann lieber dannach gehen was die Parteien schon geleistet haben anstatt dannach was sie alles Vorhaben vorzuhaben.

Ist auch nicht neu. Das gibt's seit dem es Politik gibt

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von AnniFo am 24.06.2018, 12:24 Uhr

Sorry autokorrektur:

Vorgeben vorzuhaben *

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Daffy am 24.06.2018, 12:32 Uhr

> wenn Leute motiviert werden, sich Häuser kaufen, die sie sich eigentlich gar nicht leisten können

Da reden die Banken auch noch mit. Aber klar, Eigenverantwortung ist pöse, wir brauchen Vollversorgung durch den Nannystaat

> und ein paar Jahre später nach der Zwangsvollstreckung dann auf der Straße landen.

Wegen einer Zwangsversteigerung alleine landet niemand auf der Straße.

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Leena am 24.06.2018, 12:45 Uhr

Ja, die Banken reden auch mit... und manchmal frage ich mich, wer da weshalb welche Entscheidungen trifft, wenn eine Familie mit x Kindern und knapp 2.000 € Nettoeinkommen einen Kredit bekommt, um sich ein Haus für 800.000 € vollfinanziert über Darlehen kaufen zu können.

Ich habe beruflich schon oft genug gesehen, wie es gewaltig schief gelaufen ist, wenn Leute sich Wohneigentum angeschafft haben, die sich zumindest diese Objekt so nicht leisten konnten. Und wenn dann die Zwangsversteigerung droht, läuft oft einiges aus dem Ruder, Ehe, Job etc. Das wird dann sehr schnell eine heftige Abwärtsspirale.

Ich fände es tatsächlich wichtig, wenn "der Staat" dafür sorgen würde, dass es für finanzschwache Menschen und gerade auch junge Familien quasi in der "Gründungsphase" überhaupt bezahlbaren Wohnräume gäbe, den es auf dem freien Markt eben nicht mehr gibt, weil es für die Vermieter viel lukrativer ist, die Wohnung kräftig zu sanieren und dann also gehobene Luxusklasse zu vermieten. Oder Zuschüsse für Bauherren für Gebäudekomplexe mit 10 Jahren - und das bitte kontinuierlich, und nicht überrascht sein, wenn die Objekte nach 10 Jahren eben nicht mehr zu dem Preis auf dem Markt sind!

Das hat nichts mit "Vollversorgung durch den Nannystaat" zu tun oder mit "pöser Eigenverantwortung". Ich bin definitiv sehr für Eigenverantwortung - und eben für Hilfe zur Selbsthilfe!

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vor dem Thema behindertengerechtes Bauen standen wir auch

Antwort von Ellert am 24.06.2018, 13:01 Uhr

Wobei ich davon ausgehe dass man da auch mehr qm zugestanden bekommt
das ist in der Regel so dass es halt rolligerecht sein muss und das viel Platz verschenkt.
Gerade da ist ein Architelt wichtig der davon Ahnung hat
wir haben es nach 12 Jahren vom Grundriss her echt ideal getroffen,
zwei Bäder die nicht so riesig sein müssen, das rolligerechte hat ne sehr große Dusche und das andere ne Badewanne, Bad riesig ist verschenkter Platz den man heizen muss
Kinderzimmer dagegen in denen Kinder spielen sollten groß sein
im Schlafzimemr tanze ich nicht, da brauche ich nicht extrem viel Platz.

Büro hier fasst auch zwei Schreibtische, Regale etc
allerdings haben wir auch zwei Stockwerke und da die Schrägen ja nicht voll zählen reichen die qm weiter als wenn es zwei Vollgeschosse wären.

Baukindergeld ist super, man sollte es halt nur nicht einrechnen im Sinne Raten so leben dass das die ersten Jahre reinfliesst und wenn es ausläuft die rate nichtmehr zahlbar ist
zum Sondertilgen nutzen oder in einen Bausparer für Notfälle am Haus.
Wer es sich nicht ohne leisten kann ist oft so knapp
dem nutzt das Baukindergeld auch nichts.
Da Bauen so teuer wurde durch die Zinsen im Keller wäre es ein toller Zuschuss
fragts ich nur ob dann durch noch merh Nachfrage alles NOCH TEURER würde dass es das wieder auffrisst

dagmar

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Re: wir haben sogar mit vier Kindern auf 120 qm gelebt

Antwort von Himbeere90 am 24.06.2018, 13:04 Uhr

Ja da magst du recht haben

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Daffy am 24.06.2018, 13:05 Uhr

Familien in der Gründungsphase, aber geregelten Verhältnissen, finden in der Regel aber schon etwas. Denen ist auch nicht damit geholfen, wenn sie mit echten Sozialfällen, die über Jahre oder Generationen von staatlichen Transferleistungen abhängen, zusammengepfercht werden. Im Gegenteil - idealerweise (in meiner Welt ) hat eine Familie die Möglichkeit, zur Geburt des ersten Kindes im eigenen Garten einen Baum oder Strauch zu pflanzen. Und wie soll man einerseits Miete zahlen, andererseits Geld beseitelegen für eine eigene Immobilie? 800.000 ist ntürlich extrem, andererseits scheint es sich zu lohnen, für bestimmte Jobs auch in eine teure Gegend zu ziehen. Die Menschen werden ja nicht nach München (z.B.) geprügelt.

Aber wer eine Immobilie hat, hat was zu verlieren und verhält sich entsprechend (betreibt Vorsorge, schließt Versicherungen ab, versucht, in Frieden mit seinen Nachbarn zu leben...). Es scheint sich sogar auf`s Autofahren auszuwirken - als ich kürzlich Beiträge für die Kaskoversicherung für ein neues Fahrzeug erfragt habe, war eine der Fragen:"Sie wohnen noch zur Miete?" - und das hat nichts mit der Einzelgarage oder der Wohnlage zu tun, ist ein Extrapunkt. Wir haben keine zusätzliche Renten-, Berufsunfähigkeits- oder Pflegeversicherung - wozu? Die staatliche Zwangsabsicherung reicht, und wenn die Ersparnisse aufgebraucht sind, müssten wir uns halt verkleinern Ich hab hier keinen Baum gepflanzt.

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Bauen ist immer Eigenverantwortung

Antwort von Ellert am 24.06.2018, 13:07 Uhr

und ich verstehe weder Familien noch Banken die Fälle wie Deine beschriebenen finanzieren.
Es gibt aber viele Familien denen das Bauen und leben leichter fallen würde wenn sie eben diese phasenweise Zuschüsse bekämen
die dann weg sind vom normalen Wohnungsmarkt, warum nicht ?

Das ganze Leben ist eh Eigenverantwortung
mir geht manches im "Nannystaat " auch zu weit aber eher in der anderen Richtung
viele verlassen sich viel zu sehr auf die Unterstützung vom Staat der es schon richten wird. Die Gratwanderung ist schwierig

dagmar

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gabs damals auch schon beim §10b oder wie der hiess

Antwort von Ellert am 24.06.2018, 13:13 Uhr

Wer sich auf diese "Einnahme" oder Rückzahlung verlassen hat bekam nach den Jahren Probleme als es auslief.
Aber dennoch verstehe ich nicht warum man sich sowas reinrechnen lässt,
als denkender erwachsener Mensch müsste man soweit denken können oder ?

Wir haben auch EHZ bekommen, allerdings die kleine nur noch
das federt ab die Jahre in denen man mit kleinen Kindern nicht voll arbeitet oder einer garnicht und das ist super, danach muss man schauen wie man es selbst hinbekommen und das weiss man VOR DEM BAU
da kann eigentlich hinterher keiner jammern.
Sich Eigentum schönrechnen zu lassen war immer schon ein Fehler
darum sollte man sich neutral beraten lassen und nicht einem Makler oder der Bank glauben die da was verkaufenw ill
sich mehrere Angebote einholen etc

dagmar

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Re: § 10e, vorher § 7b...

Antwort von Leena am 24.06.2018, 14:41 Uhr

Baukindergeld gab's seit 1982. Ab 1996 dann Kinderzulage bei EHZ...

Das "Schönrechnen-Lassen" (vom Makler bzw. der Bank) ist definitiv öfter ein Problem. :-/

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Schönrechnen-Lassen

Antwort von Ellert am 24.06.2018, 15:12 Uhr

Wir verdienen beide nicht unbedingt schlecht
und dennoch weiss ich noch mit welchen Bauchschmerzen ich damals unseren Kredit unterschrieben habe
der ist für uns problemlos und sicher zu zahlen
aber wir haben 1000 mal gefühlt gerechnet und überlegt
was wäre wenn
hier mit einem gehalt weiter zu zahlen etc

mit 2500.- im Monat bauen für 300.000.- ist für mich unverantwortlich von einer bank
wenn das zT noch voll finanziert werden soll.
Aber bei allem Traum vom eigenen Haus, das muss man doch selbst erkennen ?

dagmar

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Nynaeve2018 am 24.06.2018, 19:28 Uhr

Das können sie ja gerne am Familieneinkommen festmachen, aber nicht an der qm-Zahl.

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Re: wir haben sogar mit vier Kindern auf 120 qm gelebt

Antwort von IngeA am 24.06.2018, 21:08 Uhr

Wir haben auch zu fünft 140 qm. Ich finde das auch groß genug. Büro haben wir auch und im EG sogar so gebaut, dass man ohne Probleme auf Behindertengerecht umbauen kann. Also Bewegungsflächen für Rollstuhl, breitere Türen, niedrigere Klinken, höhere Steckdosen....

Und trotzdem ist es groß.
Vor dem Bau hatten wir zu viert 70 qm. Das war wirklich ziemlich knapp, allerdings hauptsächlich, weil der Flur so blöd geschnitten war.

LG Inge

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das hilft vielen garnichts

Antwort von Ellert am 24.06.2018, 21:11 Uhr

wenn Du den ganz gering verdienenden das gibst können sie dennochn icht bauen
von 2000.- zahlt sich kein Haus ab
vermutlich ist es gerade die Mittelschicht die es braucht
den richtig Reichen ist es eh egal, die bauen Villen aus der Portokasse

dagmar

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Leena am 25.06.2018, 10:14 Uhr

Wahrscheinlich gehe ich einfach nicht von der idealen Welt aus. :-)

Meine Tochter hat sich jetzt (nach Abitur und FSJ) zum Studium eingeschrieben und ihr Freund wird nächstes Jahr mit seiner Ausbildung fertig und sie werden jetzt (ungeplant) zum ersten Mal Eltern. Da wäre bezahlbarer Wohnraum nicht am Ende der Welt schon eine feine Sache.

Als ich mein erstes Kind bekam, war ich ziemlich frisch mit dem Studium fertig, hatte eine Mietwohnung und habe mich in der Schwangerschaft nach 7 Jahren vom Kindsvater getrennt. Das war zu einem Zeitpunkt in meinem Leben, wo ich gar nicht hätte ermessen können, wo man das Leben noch hinführen würde. Von daher wäre "Häuschen mit Garten" damals noch keine gute Idee gewesen, das hätte ich in den letzten 20 Jahren mindestens zweimal verkaufen müssen...

Miete zahlen und Geld sparen, mit dem man später Eigentum erwirbt, kann übrigens ganz prima gehen, wenn man denn irgendwann mal ganz gut verdient und nicht gleich "in die Vollen geht".

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Ich frage mich immer, ob diese Leute nicht rechnen können!

Antwort von Mehtab am 25.06.2018, 10:48 Uhr

Eigentlich muss doch jeder wissen, wieviel er im Monat braucht, und wenn eine Zulage nach sieben oder acht Jahren ausläuft, dann weiß das auch jeder, bevor er baut oder eine Immobilie kauft. Da muss ich doch wissen, wie es dann ohne die Zulage weiterläuft oder? Jede und jeder muss doch selbst rechnen, wie er mit seinem Geld zurechtkommt und natürlich noch einen Puffer für Unvorhergesehenes (damit meine ich nicht das Auslaufen der Zulage) einbauen.

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Daffy am 25.06.2018, 12:23 Uhr

> Als ich mein erstes Kind bekam, war ich ziemlich frisch mit dem Studium fertig, hatte eine Mietwohnung und habe mich in der Schwangerschaft nach 7 Jahren vom Kindsvater getrennt. Das war zu einem Zeitpunkt in meinem Leben, wo ich gar nicht hätte ermessen können, wo man das Leben noch hinführen würde. Von daher wäre "Häuschen mit Garten" damals noch keine gute Idee gewesen, das hätte ich in den letzten 20 Jahren mindestens zweimal verkaufen müssen...

Ich sehe es zunehmend als nachteilig für alle Betroffenen, dass das Kinderkriegen von der Ehe und einem (nach menschlichem Ermessen) gesicherten Familieneinkommen derart entkoppelt wurden (bin alt und spießig, ich weiß).

Du warst aber sicher nicht der typische Fall einer werdenden Mutter ohne Partner mit den 7 Jahren Beziehung und Studium (oder auch nur Abitur); sozialer Wohnungsbau wäre eben für alle, die kein sachlich kalkulierender Vermieter als Mieter haben will - ob Deine Tochter ´aus gutem Hause` in dem Umfeld glücklich wäre? Und mit sozialem Wohnungbau löst Du nicht das Problem der fehlenden freien Flächen in Großstädten.

Es gibt übrigens in vielen Unistädten vom Studentenwerk Wohneinheiten (mit Wartelisten) für studierende Eltern; da hängt es halt davon ab, wie ortsgebunden Deine Tochter und ihr Partner sind.

> Miete zahlen und Geld sparen, mit dem man später Eigentum erwirbt, kann übrigens ganz prima gehen, wenn man denn irgendwann mal ganz gut verdient und nicht gleich "in die Vollen geht".

Naja, wenn das älteste Kind ein Teenie ist, kann man sich den Hausbau auch schenken. Und wenn man in der KiGa-Zeit so traumhaft verdient, dass man innerhalb von 5 Jahren Miete und 20% Ersparnis für das zu bauende Haus gleichzeitig wuppt, was spricht dann dagegen, gleich zu bauen (was ganz kleines, mit großem Garten und Platz für Anbau )?

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Leena am 25.06.2018, 14:35 Uhr

Das "Entkoppeln" von Kinderkriegen und Ehe fand ich eigentlich für mich ganz gut, so konnte ich mir die Scheidung sparen bzw. musste nicht, wie z.B. die Generation meiner Großmutter, in einer Ehe bleiben, in der sie nicht glücklich war, aber Trennung war ja einfach keine gesellschaftliche Option bzw. gewissermaßen "Selbstmord". Ich musste nicht mehr lebenslang meine Leidensfähigkeit testen. Und im zweiten Anlauf hatte ich ja dann mehr Glück, da habe ich den Vater von Kind2 noch kurz vor der Geburt geheiratet. :-)

Aber davon ab - in meinem Fall hatte ich ja als Beamte ein gesichertes Einkommen und ich hatte auch genug, dass ich das erste halbe Jahr zu Hause bleiben konnte (Erziehungsgeld war ja nun wirklich wenig damals) und dann eben mit Tagesmutter und meinen Eltern im Hintergrund wieder Teilzeit gearbeitet habe. Ich hatte dann eben in einer guten Wohngegend eine etwas krumme kleine Dachgeschosswohnung, die niedrig war und zwei 3 x 3 Meter-Zimmer hatte, die zur Hälfte Dachschrägen waren (mit Krückstock 30 cm). Das war dann aber bezahlbar und passte damals mit kleinem Kind.

Aber genau da fängt das Problem an - mittlerweile gibt's diese Wohnung nicht mehr, der Vermieter hat sukzessive alle Wohnungen in dem Haus (immer nach Auszug der letzten Mieters) luxussaniert und aus meiner schiefen kleinen Dachgeschosswohnung ist mittlerweile eine Art "Penthouse" mit großen Glasdachgauben geworden, die über 1.200 € kalt kostet. Und damit für junge Alleinerziehende unerschwinglich ist.

Und genau an dieser Entwicklung müsste man meines Erachtens politisch ansetzen. Und z.B. mehr Bauherren fördern, die eben jenseits von Luxuswohnungen Wohnraum schaffen.

(Von "erst was kleines mit großem Garten und Platz für Anbau" würde ich persönlich allerdings dringend abraten, aus eigener Erfahrung - wir hatten ein Haus für 3 Kinder angeschafft und haben dann beim 4. Kind angebaut und ein halbes Jahr wirklich auf der Baustelle gelebt, die Zeit hat mich geprägt und das sollte man sich gut überlegen, dieser Ausnahmezustand geht echt an die Substanz, wenn man halb im Rohbau sitzt, der Backofen mitten im verbliebenen Wohnzimmer steht und der Wasserhahn im Gästeklo auch zum Spülen bei 6 Personen genutzt werden muss, und das über Wochen und Monate - das war heftig!)

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an eine Ehe würde ich es auch nicht koppelt

Antwort von Ellert am 25.06.2018, 15:20 Uhr

aber an eine gewisse wirtschaftliche Sicherheit schon
zumindest wenn man bewusst Kinder in die Welt setzt.
In Gegenden wo es keine Krippenplätze gibt fällt ne Weile das Gehalt weg oder das zweite Gehalt bei Zusammenlebenden, das muss man auch erstmal vorher auf der hohen Kante haben damit man es dann aufbrauchen kann,
da habe ich das Gefühl dass sich da heute Werte wandeln
"Vater Staat wirds schon richten".
Aber wenn Wohnen teuer ist nutzt das Wohngeld halt leider auch nichts

dagmar

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Daffy am 26.06.2018, 10:59 Uhr

> Das "Entkoppeln" von Kinderkriegen und Ehe fand ich eigentlich für mich ganz gut, so konnte ich mir die Scheidung sparen bzw. musste nicht, wie z.B. die Generation meiner Großmutter, in einer Ehe bleiben, in der sie nicht glücklich war, aber Trennung war ja einfach keine gesellschaftliche Option bzw. gewissermaßen "Selbstmord"

Liegen die Kriterien für den Vater gemeinsamer Kinder unter denen für den Ehepartner? Zumal sich das Kind nicht rückgängig machen lässt und die Hoffnung auf den Idealpartner/Ersatzvater sich häufig nicht erfüllt. Und dass man mit der Trennung dauerhaft glücklicher ist, ist auch nicht gesagt. Generell hab ich das Gefühl, dass gerade Frauen gern eine Zwangslage konstruieren, weil sie Konflikten (die eben nicht automatisch zu einer Trennung führen würden) aus dem Weg gehen wollen und sich statt dessen als Opfer darstellen.

> Und genau an dieser Entwicklung müsste man meines Erachtens politisch ansetzen. Und z.B. mehr Bauherren fördern, die eben jenseits von Luxuswohnungen Wohnraum schaffen.

Du erwartest, dass jemand über einer Goldmine Kartoffeln pflanzt. Wenn den Firmen/Behörden... die Mitarbeiter ausgehen, werden sie sich schon was einfallen lassen - vielleicht schickt McDonalds dann Busse ins Umland, um die Mitarbeiter einzusammelt. Im Moment findet sich offensichtlich immer noch jemand, der die Arbeit macht und irgendwo sein Zimmer hat.

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Re: an eine Ehe würde ich es auch nicht koppelt

Antwort von Daffy am 26.06.2018, 11:25 Uhr

> da habe ich das Gefühl dass sich da heute Werte wandeln
"Vater Staat wirds schon richten".

Vater Staat bzw. diejenigen, die sich für sozial engagiert halten, wollen es nicht anders. Letztens in der ´Zeit`:

"Laut einer Auswertung der EU-Statistik SILC haben Arbeitslose in Deutschland oft zu wenig Geld, um sich Essen zu kaufen. 30 Prozent der Erwerbslosen hierzulande... hatten demnach im Jahr 2016 Schwierigkeiten, jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit zu bezahlen. ...
Laut der Umfrage leiden Erwerbslose an weiteren Entbehrungen: 18,4 Prozent, das sind 519.000 Personen, gaben an, ihnen habe das Geld gefehlt, ihre Wohnung angemessen zu heizen, heißt es weiter. "

Wenn die Betroffenen das so sehen, wird es wohl so sein. Wer das anzweifelt, hat keine Ahnung und/oder ein kaltes Herz. Jedenfalls:

""Die Befunde sind für den Sozialstaat Deutschland im wahrsten Sinne ein Armutszeugnis", sagte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken-Bundestagsfraktion"

https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-06/armut-arbeitslose-essen-mahlzeit-geld

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Leena am 26.06.2018, 13:14 Uhr

>Liegen die Kriterien für den Vater gemeinsamer Kinder unter denen für den Ehepartner? Zumal sich das Kind nicht rückgängig machen lässt und die Hoffnung auf den Idealpartner/Ersatzvater sich häufig nicht erfüllt. Und dass man mit der Trennung dauerhaft glücklicher ist, ist auch nicht gesagt. Generell hab ich das Gefühl, dass gerade Frauen gern eine Zwangslage konstruieren, weil sie Konflikten (die eben nicht automatisch zu einer Trennung führen würden) aus dem Weg gehen wollen und sich statt dessen als Opfer darstellen.

Ich sehe eigentlich keine Opfer, sondern selbständige Wesen, die einmal getroffene Entscheidungen noch korrigieren können, wenn sie sich als falsch herausstellen. Gemeinsame Elternschaft ist auch nach einer Trennung noch grundsätzlich möglich. Aus den falschen Gründen in einer Ehe zu bleiben, finde ich oft sehr schade. Und zu bleiben, weil man keinen Grund hat zu gehen, ist mir persönlich viel zu wenig. Da bin ich idealistisch. :-)

Und was die potentiellen Bauherren betrifft - Goldmine wird's ja nur, wenn man entsprechend reinsteckt und entsprechendes Klientel bedient. Es rechnen sich ja auch nicht nur Luxushotels, sondern auch Billigherbergen, weil eben entsprechende Bedarfe bestehen.

Und hinsichtlich der "Busse ins Umland" - im Moment erlebe ich bei Behörden eher den Trend, im Zuge von entsprechenden Programmen Dienststellen von großen Städten in die Provinz zu verlagern (zur Förderung des ländlichen Raums etc.pp.). Allerdings sind die Leute, die die Arbeit machen können, jetzt in den Städten und nicht in der Provinz. Da werden teilweise wirklich Busse eingesetzt, um die Mitarbeiter aus der Stadt ins Umland zu verbringen. Oder es wird im Kaskadeneffekt jeder Mitarbeiter in die neue Stelle im nächstkleineren Ort geschickt, so dass am Ende alle fahren müssen (und alle unglücklich sind). Da ist gerade viel im Umbruch, erlebe ich...

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von bellis123 am 26.06.2018, 19:23 Uhr

Ich habe die Diskussion nur anfänglich verfolgt und kann den Aufreger nicht wirklich verstehen. Wir wohnen in einer 4-Zimmer-Mietwohnung mit bald 2 Kindern, jedes Kind wird sein eigenes Kinderzimmer haben bei 90 qm. Da erscheinen mir 120 qm recht viel bzw. normal für ein Wohnhaus, denn das würde noch ein großes Zimmer zusätzlich bedeuten. Finde ich absolut sinnvoll, weil dadurch wirklich mittelständige Familien gefördert werden und nicht Reiche die noch größer bauen wollen (und es sich eh leisten können).

Hier in Berlin ist es sowieso uptopisch dass sich selbst gut verdienende Paare ein Haus leisten können. Hier bekommt man schon lange nichts mehr unter 600.000 €, wo man aber nochmal einen 6-stelligen Betrag an Sanierung reinstecken müsste. Wer kann das bezahlen?

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In München haben auch nur wenige eine größere Wohnung als 120 m²,

Antwort von Mehtab am 26.06.2018, 20:59 Uhr

aber da ist wahrscheinlich schon ein großer Unterschied zwischen Stadt und Land. Auf dem Land hat man oft doch mehr Wohnfläche, weil das Bauen nicht so teuer ist, und dann würden Mittelstandsfamilien dort nicht mehr gefördert, aber wie es aussieht, werden die 120 m² eh bald gestrichen.

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Daffy am 26.06.2018, 22:39 Uhr

> Ich sehe eigentlich keine Opfer, sondern selbständige Wesen, die einmal getroffene Entscheidungen noch korrigieren können, wenn sie sich als falsch herausstellen.

Das im PF gern geschrieben "Ich muss..." oder "Ich darf nicht..." während der Mann tut, was er für richtig hält, klingt aber weder selbstständig noch erwachsen.

> Gemeinsame Elternschaft ist auch nach einer Trennung noch grundsätzlich möglich.

Sehr theoretisch.

> Aus den falschen Gründen in einer Ehe zu bleiben, finde ich oft sehr schade. Und zu bleiben, weil man keinen Grund hat zu gehen, ist mir persönlich viel zu wenig. Da bin ich idealistisch. :-)

Wenn man sich regelmäßig fragt, ob es noch genügend Gründe gibt, sich nicht zu trennen, sind die Scheidungsraten erstaunlich niedrig. Aber was unterscheidet die Ehe dann von einer beliebigen Beziehung "bis ich was Besseres finde"?

> im Moment erlebe ich bei Behörden eher den Trend, im Zuge von entsprechenden Programmen Dienststellen von großen Städten in die Provinz zu verlagern

So unangenehm das für diejenigen sein kann, die mit anderen Voraussetzungen geplant haben - es kommt mir sehr sinnvoll vor.

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Re: Baukindergeld, ich lach mich wech...

Antwort von Leena am 27.06.2018, 19:43 Uhr

>> im Moment erlebe ich bei Behörden eher den Trend, im Zuge von entsprechenden Programmen Dienststellen von großen Städten in die Provinz zu verlagern

>So unangenehm das für diejenigen sein kann, die mit anderen Voraussetzungen geplant haben - es kommt mir sehr sinnvoll vor.

Es kommt Dir sinnvoll vor, -zig Menschen schön weit pendeln zu lassen, damit sie in der Mittagspause die heimische Wirtschaft am AdW unterstützten? Mehr kommt doch da nicht an. Die Menschen, die die Arbeit machen können, ziehen ja nun nicht plötzlich alle begeistert nach Kleinsiehstenich-Ausbau um. Seltsame Anschauung.

>> Aus den falschen Gründen in einer Ehe zu bleiben, finde ich oft sehr schade. Und zu bleiben, weil man keinen Grund hat zu gehen, ist mir persönlich viel zu wenig. Da bin ich idealistisch. :-)

>Wenn man sich regelmäßig fragt, ob es noch genügend Gründe gibt, sich nicht zu trennen, sind die Scheidungsraten erstaunlich niedrig. Aber was unterscheidet die Ehe dann von einer beliebigen Beziehung "bis ich was Besseres finde"?

Ähm - ich habe Gründe zu bleiben, von daher habe ich doch gar keine Veranlassung, etwas Besseres suchen zu wollen. :-)

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