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von Leena  am 25.05.2012, 13:15 Uhr

auch passend zu Daffy Statement

Ich weiß, dass ich da das Glück habe, in einer ausgesprochen komfortablen Situation zu sein.

Der Gedanke der potentiellen Familienkompatibilität bei einer anstehenden Berufswahl finde ich übrigens auch richtig und wichtig, genau damit versuchen wir ja auch jetzt zu überzeugen, was die Nachwuchsgewinnung in unserem Bereich im öffentlichen Dienst angeht. :-)

Allerdings glaube ich nicht wirklich, dass ich da bei meiner Tochter andere Entscheidungskriterien anlegen würde als bei meinen Söhnen - und genau darum ging es ja bei Daffy, dass sie ein Mädchen bei der Berufswahl anders beraten würde als einen Jungen, und einem Jungen von einem schlecht bezahlten Traumjob ab-, einem Mädchen aber zuraten würde, weil guter Verdienst bei einem Mann wichtiger sei als bei einer Frau, Stichwort Hausfrau etc.).

Ansonst glaube ich Dir absulut und unbesehen, dass Vollzeitarbeit + Kinder (ohne Grosseltern, Tanten, Onkels in der Naehe) beizeiten ein Knochenjob ist. (Wobei ich jetzt nicht weiß, ob Deutschland wirklich insgesamt so viele Konzessionen arbeitenden Eltern gegenüber macht, oder ob es nicht eher einzelne Arbeitsbereiche sind, die damit anfangen, und die entsprechenden Gedanken sich hierzulande dann langsam ausbreiten, weil den Arbeitgebern schlicht immer mehr und mehr bewusst wird, dass sie es sich langfristig nicht leisten können, auf das Potential gutausgebildeter Mitarbeit mit Kinder- und Familienwunsch verzichten zu können.)

Wobei mich der Satz "meinen Job kann man schlicht nicht in einer halben Stelle machen" potentiell misstrauisch macht. Ich glaube, es gibt sehr weniger Jobs, bei denen eine Arbeitszeitreduzierung definitiv wirklich nicht machbar wäre - mir sind einfach schon zu viele Leute begegnet, die genau das von ihrem Job auch gesagt haben, und letztlich waren die meisten Jobs davon sehr wohl in Teilzeit (gut, nicht unbedingt halbtags, aber schon 90% - x) machbar. Bei uns hat das "große Umdenken" eingesetzt, als wir einen Minister bekommen haben, der alleinerziehender Vater ist, und für den Vereinbarkeit von Beruf und Familie tatsächlich ein Thema, und noch dazu ein sehr persönliches Thema ist. Wobei ich wiederum zugeben muss - ich kenne persönlich eigentlich keinen Naturwissenschaftler, die meisten Leute, die ich privat kenne, haben beruflich entweder mit Steuern oder mit IT zu tun, und da ist - in den unterschiedlichsten Modellen - schon eine reduzierte Arbeitszeit möglich.

 
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