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Geschrieben von yellow_sky am 24.05.2012, 13:41 Uhr

job, noch mal konkreter...

junge, 14 jahre kocht begeistert.
angenommen er macht das in zwei jahren noch immer so gerne. soll er dann koch lernen obwohl angeblich der gehalt und die arbeitszeiten mies sind?
oder soll er lieber etwas "anständiges" lernen mit viel kohle und aufstiegscanchen?

 
23 Antworten:

Re: job, noch mal konkreter...

Antwort von Hase67 am 24.05.2012, 13:48 Uhr

Hi, aha, da sieht es schon ein wenig anders aus. Ich würde nicht sagen, dass er als Koch "keinerlei Aufstiegschancen" oder Alternativen hat, aber die Arbeitsbedingungen sind in der Regel natürlich hart. Vor allem sollte er natürlich frühzeitig seine Fühler nach Stellen ausstrecken, die ihm interessante Perspektiven eröffnen - die Lehre im Dorfrestaurant oder in der Kantine dürften da nicht das Gelbe vom Ei sein. Es gibt hier doch ein paar Leute, die im Hotel- und Restaurantfach unterwegs sind, wenn ich mich nicht irre - die sollten dich kompetent beraten können. LG Nicole

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Re: job, noch mal konkreter...

Antwort von Petra28 am 24.05.2012, 14:05 Uhr

Ich würde ihm zu einem Praktikum raten (oder zu einem Ferienjob, wenn das möglich ist.) Danach lässt es sich sicher besser entscheiden, ob er ein leidenschaftlicher Hobbykoch bleiben oder das auch professionell machen möchte.

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Re: job, noch mal konkreter...

Antwort von Treva am 24.05.2012, 14:10 Uhr

mein mann hat als kind/jugendlicher auch begeistert gekocht. er hat dann eine ausbildung zum koch gemacht und da ging der spaß ganz schnell verloren.
lange arbeitszeiten und schlecht bezahlt.
er hat dann eine zweite ausbildung gemacht und kocht nur noch privat. in den kochberuf zurück wollte er auf keinen fall mehr

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Re: job, noch mal konkreter...

Antwort von Reni+Lena am 24.05.2012, 14:16 Uhr

oje...Koch...
ich kenne viele köche..die wenigsten sind zufrieden...

ich würde erstaml abwarten wie sich die sache in den 2 jahren entwickelt.
Natürlich praktika machen lassen und auch schauen, dass er wirklich in den ferien das mal 2 Wochen am Stück macht incl Wocheende usw.
Ers da sieht er dann was schicht und WE Dienst wirklich bedeutet.

Wäre Hotel/restaurantfach eine Alternative für ihn? da ist er auch eine zeitlang in der küche. Die Arbeitszeiten sind zwar nicht unbedingt besser aber da hat er dann jede menge alternative Arbeitsmöglichkeiten. m prinzip könnte er sich sogar selbständig machen und in die küche stellen:)

Lg reni

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Re: job, noch mal konkreter...

Antwort von Morla72 am 24.05.2012, 14:19 Uhr

Koch ist ein Knochenjob, aber natürlich hat man Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. (Irgendwann vielleicht sogar Fernsehkoch? *g*)

Die Idee mit dem Praktikum ist wirklich gut, unbedingt machen!

Es ist wirklich ein Unterschied, ob man gerne daheim in Ruhe für die Familie kocht oder unter Zeitdruck in einer Großküche.
(Und soweit ich von Bekannten weiß, ist der Umgangston in einer Küche auch nichts für Zartbesaitete...)

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allerdings morla!

Antwort von kravallie am 24.05.2012, 14:26 Uhr

ich habe 4 monate in meiner ausbildung in der hotelküche die rühreier machen müssen.....schrecklich. alles. vor allem der ton.

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Re: allerdings morla!

Antwort von Morla72 am 24.05.2012, 14:39 Uhr

Ja, ich kannte zwei Herren, die eine Ausbildung in der Küche eines großen Nobelhotels gemacht haben. Knochenjob, dazu permanentes Gebrülle und "fertigmachen" auf's übelste...
Sie haben die Ausbildung beendet, aber sich später mit was völlig anderem selbständig gemacht.

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mein Kochtraum

Antwort von Holzkohle am 24.05.2012, 14:43 Uhr

hat sich während eines Schulpraktikums zerschlagen... und zwar ohne, dass ich dem Ganzen ne Träne nachgeweint habe... Wie hier scho mehrfach angedeutet wurde - der TON ging GAR NICH!!!

Während meiner angefangenen Lehre als Hotelfachfrau wars nicht besser. Die Leute untereinander ham sich die Augen ausgehackt, es war der Horror.

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Re: mein Kochtraum

Antwort von cosma am 24.05.2012, 14:57 Uhr

Mein Neffe lernt Koch in einem sehr gehobenen kleinen Restaurant
(zu unserer Freude *gg).

Und verdient schon in der Ausbildung deutlich mehr als andere Azubis, die bekommen einige Hundert Euro Bonuszahlungen, regelmässig.

Hat einen heftigen Dienstplan immer so an der Grenze zum Jugendschutzgesetz *hust, aber es ist sein Traum und er will nur das und hat danach sicher auch gute Möglichkeiten mehr als 1500 netto zu verdienen.

Wart doch erstmal die nächsten jahre ab ... aber wenns dann immer noch Koch sein soll kommts auf eine gute Ausbildung an !

LG

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Re: mein Kochtraum

Antwort von Minimaxi am 24.05.2012, 15:05 Uhr

Hallo,
mein Sohn macht eine Ausbildung zum Koch.Und ja es ist ein Knochen Job.
Wochenende arbeiten, Feiertag arbeiten usw. reich wird er wohl auch nicht damit werden. Im Ausland kann man evtl. mehr verdienen. Aber einfach ist es nie. Oft ist es auch so, jeh höher die Sterne desto rauer und brutaler der Ton. Einem Kollegen aus der Berufsschule wurde z.B von einem Sternekoch (auch einer aus dem Fernsehen) der Arm gebrochen. Er hat ihn die Treppe runter befördert.In dem betrieb in dem mein Sohn ist, ist es zum Glück nicht so (leider bilden die nur aus) alle Ehemaligen werden z.B. immer zur Weihnachtsfeier eingeladen.Man muss halt Spaß daran haben und am Anfang keine Angst vorm Putzlappen.
Für meinen war es das richtige!
Gruß Minimaxi

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Re: job, noch mal konkreter...

Antwort von shinead am 24.05.2012, 15:19 Uhr

In den Küchen geht es heute ruhiger zu. Auch die Chefköche haben erkannt, das Führung so nicht funktioniert.

Die Arbeitszeiten kann man sich über den Arbeitgeber noch gestalten. Da der Junge noch keine 18 sein wird, wenn er seine Lehre beginnt, bleibt eigentlich nur die Ausbildung in der Kantine von großen Firmen.

Arbeitszeiten sind top (keine Abendschicht, Wochenende frei), Gehalt ist gut und je nachdem in welcher Firma man arbeitet, hat man auch die Chance in die Vorstandsküche zu gucken. Dort wird schon ganz anders gekocht.

Aufstiegschancen gibt es viele. Vom "Schichtführer" bis zum Restaurantchef ist da alles drin. Entsprechend unterscheiden sich auch die Gehälter.

Laß ihn ein Praktikum machen. Wenn es ihm dann gefällt, soll er es lernen. Ist ein guter Job!

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Re: job, noch mal konkreter...

Antwort von Nikas am 24.05.2012, 15:56 Uhr

Lass ihn doch selbst entscheiden :-)
Wir Eltern mischen uns viel zu viel ein. Neue Generationen, neue Ideen. Wir lassen ihnen Flügel wachsen; aber wir sollten sie damit nicht wie ein Hobbyflugzeug fernsteuern wollen.

Wenn er mit Leib und Seele kocht, wird er sich durch die heißeste Küchenhölle kämpfen. Wetten?

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Re: job, noch mal konkreter...

Antwort von Christine70 am 24.05.2012, 15:57 Uhr

wie schon geschrieben, würde ich ihm mehrere praktiken empfehlen an verschiedenen ausbildungsorten. so sieht er, wie es in der wirtschaft aussieht.
denn....... .zuhause kochen ist nicht zu vergleichen mit dem beruf Koch.

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Re: job, noch mal konkreter...

Antwort von Putzteufel am 24.05.2012, 16:00 Uhr

Koch ist ein knallharter Job mit unmöglichen Arbeitszeiten und viel Streß - ich kenne einen Koch der aufgegeben hat weil er sagte: Zu den Hauptzeiten ist es so stressig weil ja alles auf den Punkt fertig werden soll und dann dauert es teilweise bis in die Nacht bis alles aufgeräumt ist.

Er soll sich mal umhören bei div. Köchen - es geht leider nicht so los wie bei den Fernsehköchen das ist hocharbeiten auf heftigstem Niveau.

Und wenn er gut ist hat er super Chancen und die Möglichekeit viel Kohle zu verdienen und wenn er mal sein eigenes Restaurant aufmacht.

Aber einfach ist der Job bestimmt nicht soll er sich lieber nochmal genau umhören ob es dann immer noch ein Traumjob ist oder ob er das Kochen nicht doch lieber nebenher als Hobby betreiben will - so wie ein staatsanwalt in meinem Bekanntenkreis.

Gruß Putzi

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Kantine ???

Antwort von lotte_1753 am 24.05.2012, 16:08 Uhr

Also, wenn mein Traumberuf Koch wäre, dann würde ich mit Sicherheit nicht in einer Kantine anfangen. Das ist doch die Antithese von Koch. Mein zweiter sagt immer, er möchte Koch werden. (Noch zu klein um das ernstzunehmen.) Als er mich danach fragte, wieviel man dort verdient, bzw. wer das Geld bekommt, das die Gäste zahlen, ist er schnell dazu übergegangen, ein eigenes Restaurant eröffnen zu wollen.

Ich dachte immer, das ist der Karriereschritt und die Aufstiegschance. Lehre im gehobenen Hotel, dann 2, 3 Jahre Frankreich, dann 5-10 Jahre knechten, Fernkurs BWL und dann mit dem Gesparten (Zeit das geringe Gehalt auszugeben hat man eh nicht) und einem teuer verzinsten Kredit später das eigene Restaurant zu eröffnen. (Von denen die Hälfte dann nach 2 Jahre pleite ist und die Köche mit dem kleinen Gehalt aber noch 20 Jahre den Kredit abbezahlen; aber gut, bei einigen geht das dann auch so in Erfüllung.)

Aber da muss man schon richtig 150% hinter der Sache stehen. Als Job halte ich Koch für undankbar.

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Re: Kantine ???

Antwort von shinead am 24.05.2012, 16:22 Uhr

Kommt auf die Kantine an.

Die Kantine der Deutschen Bahn AG in Frankfurt zum Beispiel ist zum einen ein "normaler" Kantinenbetrieb, aber es gibt eben auch ein Restaurant für den Vorstand.

In einem "Nobelrestaurant" müssen die Azubis mindestens 18 sein.

Der Sohn einer Freundin lernt Koch in der DB Kantine. Er lernt dort, weil er noch keine 18 war und entsprechend nur die Kantinen blieben. Kein Restaurant wollte ihn haben.

Jetzt ist er dort glücklich. Er lernt zum einen die "Massenverpflegung", Catering und eben auch die feine Küche für den Vorstand.
Das alles m.E. sehr gut bezahlt für einen Azubi, kostenfreien Bahnfahrten und zu humanen Zeiten.

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Re: Kantine ???

Antwort von lotte_1753 am 24.05.2012, 16:51 Uhr

Echt? Wenn die nur Azubis mit 18 nehmen, was erwarten die dann? Abitur?

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Re: job, noch mal konkreter...

Antwort von eumeline am 24.05.2012, 17:24 Uhr

Für mich wäre in erster Linie wichtig, daß das Kind motiviert ist. Koch finde ich nun auch nicht sooo schlimm. Hat er erstmal eine Ausbildung kann er sich auch selbständig machen mit einer Kochschule z.B. Oder Eventkochen. Ist doch gerade total angesagt.

Aber die Frage ist schon berechtigt, wir haben auch schon überlegt, wie man den Kindern da am besten zur Seite steht. Ich habe damals meinen Job aus Geldgründen gewählt. Ich arbeite auch gern. Aber ein Traumjob ist es nicht wirklich...

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Gehaltsaussichten und Arbeitszeiten sind da doch eher

Antwort von Schildkroete12 am 24.05.2012, 18:47 Uhr

weniger die Ausschlusskriterien, wie schon einige geschrieben haben. Wer gut ist, der Mann sogar recht gut zurecht kommen.

Nur: irgendwie erinnert die Fragestellung an kleine Mädchen, die gerne Pferdewirtin werden wollen, weil sie so gerne Pferde streicheln. Das böse Erwachsen kommt dann schon gleich, wenn sie die Mistforke in die Hand gedrückt bekommen, um nichts Anderes als Ställe ausmisten zu dürfen. Das hat Nichts mit der Conny-Ponyhof-Romantik zu tun.

Kurz: vom 14-jährigen Kochfan bis zu Rach's Nachfolger als Restauranttester ist mehr als steinig und weniger mit Spaß gepflastert.

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Re: Gehaltsaussichten und Arbeitszeiten sind da doch eher

Antwort von pussydeluxe2003 am 24.05.2012, 19:22 Uhr

Ja, Lehrjahre sind keine Herrenjahre

(super Mamaspruch)

Ein Praktikum fänd ich auch erstmal gut.
Wenn er dann immer noch Koch werden möchte, ist doch super.
Dann hat er einen schönen Handwerklichen Beruf als Grundlage.
Er kann dann ja noch in einem Jahr Fachabi machen und z.B. Lebensmitteltechnologie studieren. Perfekt!

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Re: job, noch mal konkreter...

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.05.2012, 19:47 Uhr

So einen Fall habe ich im Bekanntenkreis. Der Junge ist 16 und will unbedingt Koch werden.

ABER:
Er macht trotzdem erstmal sein Abi, darüber diskutiert er gar nicht, dann geht "obendrauf" immer noch was. Seit 2 Jahren macht er so gut wie jede Ferien ein Praktikum - unbezahlt, auch mrgens um 4 und abends um 10, auch mal die ganzen Sommerferien am Stück, ausschließlich bei sehr rennomierten Köchen, auch mal in einer fremden Stadt.

Er hat noch 2 Jahre, bis er sich endgültig eintscheiden muß - aber er weiß schon recht gut, was da auf ihn zukommt. Eben deswegen macht er erstmal das Abi. Seine Mutter hat sich inzwischen mit der Aussicht auf einen Koch als Sohn angefreundet - weil sie seinen Ehrgeiz sieht. Der wird wohl nicht als Kantinenkoch bei Siemens enden. Aber da gehört schon bissi mehr zu als gerne zu kochen.

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Ich hab einen Koch

Antwort von Katrin76 am 24.05.2012, 20:58 Uhr

geheiratet
Ja, es stimmt: die Arbeitszeiten sind nicht unbedingt immer familienfreundlich und es gibt sicherlich viele Köche die für wenig Geld sehr viel arbeiten (aber das gibt es in anderen Bereichen auch)
Mein Mann hat teilweise einen 16h-Tag und sieht uns sehr selten. Trotzdem liebt er seinen Job über alles und wir ihn
Mitterweile hat er eine Führungsposition in einem 4*Hotel in der Schweiz - für uns optimale Bedingungen.

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Re: job, noch mal konkreter...

Antwort von Butterflocke am 24.05.2012, 22:16 Uhr

Keine Ahnung, was für ihn "besser" wäre....

Aber auch bei einem Job, der im Grunde Spaß macht, relativiert sich der Spaßfaktor irgendwann. Nämlich dann, wenn man merkt, dass man mit dem Geld, das man mit diesem Spaß verdient, auf keinen grünen Zweig kommt.
Leider kann eben auch nicht jeder Nouvelle Cuisine im Luxushotel köcheln....

Dennoch macht´s sicher keinen Sinn, plumpen Druck auszuüben oder etwas zu verbieten...
Schwierig! In erster Linie möchte natürlich jeder, dass das eigene Kind glücklich ist. Nur zum Glück - wie gesagt - gehört etwas mehr als "Spaß", woran auch immer.

LG, ganz völlig ohne Rat, da ich selbst zum Glück noch nicht vor derartigen Problemen stehe...

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