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Geschrieben von marit am 01.06.2004, 17:15 Uhr

heikle Frage-Nachbarskinder

Hallo,

ich bin gerade ein wenig mit den Nerven am Ende und muß daher eine vermutlich unpopuläre Frage stellen. Wie weit findet ihr es gerechtfertigt, euch in die Erziehung bei Nachbarn einzumischen? Hintergrund ist folgender. Über uns wohnt eine Alleinerziehende Mutter mit 3 Kindern im Alter von 11, 9 und 7. Louise spielt ab und an ganz gerne mit ihnen, aber das Problem ist, daß sie NIE den Innenhof unseres Hauses (ca 50 qm betonierte Fläche mit einem winzigen stückchen Rasen) ohne ihre Mutter verlassen dürfen oder eben in Begleitung einer anderen Vertrauensperson. D.H. wenn ICH sage, ich nehme sie mit zum Spielplatz (200 m weiter in derselben Straße!!), dann ist das ok, aber alleine zum Spielplatz dürfen sie nicht. Louise hingegen ist es fast peinlich, wenn ich sie zum Spielplatz begleite. Direkt nebenan ist z.B. ein Einkaufszentrum mit einem großen abgeschlossenen Parkplatz (am WE kommt dort kein Auto rein), dort dürfen sie nicht einmal unbeobachtet Fahhrad fahren oder Rollschuhlaufen, obwohl es direkt nebenan ist und nur eine kleine Nebenstraße überquert werden müßte. Unser Stadtteil ist nicht gerade der beste, aber solche Sicherheitsvorkehrungen sind meines Erachtens doch übertieben. So können die Kinder mit Louise kaum spielen, weil sie mehr "darf". Untereinander bekommen sie ständig Streit, weil sie so beengt miteinander klarkommen müssen und nicht richtig toben können und schließlich, ja auch das spielt eine Rolle, machen sie ununterbrochen unglaublichen Lärm, weil sie einfach soviel überschüssige Energie haben.


WIR wohnen nämlich im Erdgeschoss, und wenn wir die Fenster offen haben, verstehen wir wegen das Krachs (Gekreische, Streit, Ball gegen das Garagentor)in unserer Wohnung oft unser eigenes Wort nicht mehr. Außerdem sehen die Kinder auch andauernd in unsere Wohnung, bitten dann um etwas zu trinken, sprechen einen wegen irgendetwas an, dann landet wieder ein Ball bei uns im Wohnzimmer etc...

Wir haben deswegen bei schönem Wetter gar keine Privatsspäre mehr und ich habe auch das Gefühl, als ob die Mutter, die sicher auch einmal ihre Ruhe braucht, quasi ohne es zu bemerken ihre Kinder in meine Verantwortung abschiebt. ICH bin es ja, die dann mit Pflaster angerannt kommt, wenn der Kleine sich wieder ein Knie aufgeschlagen hat. Sie bekommt das von oben ja gar nicht mit. Außerdem muß ich auch oft von zu hause aus arbeiten und kann mich dann auf nichts konzentrieren.

Nun ringe ich mit mir, ob ich sie mal darauf ansprechen soll, daß es so nicht weitergehen kann, möchte aber nicht die "böse Nachbarin" sein, die sich über Kindergeschrei aufregt. In erster Linie tun mir die Kinder leid, die in diesem Innenhof eingesperrt sind, aber in zweiter Linie finde ich auch, daß ich es nicht unbedingt dulden muß, wenn ich mich in meiner Wohnung praktisch so fühlen muß, als ob ich ein Zelt auf dem Spielplatz aufgeschlagen hätte. Was meint ihr dazu?

 
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