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Geschrieben von AnnaC am 27.04.2017, 14:45 Uhr

Ich nehm mal ganz theoretisch meine Frage unten aus dem Post

Jetzt will ich doch auch mal meinen Senf dazu geben. Ich denke, in einer funktionierenden Partnerschaft, in der sich beide mit Respekt begegnen, besteht die Problematik gar nicht. Natürlich kann nie über den Willen einer oder eines hinweg ein Kind gezeugt werden. Und nein, dabei geht es nicht um "gute" oder "nicht gute" Gründe. Ebensowenig wie ich einen "guten" Grund brauche, um keinen Sex zu wollen. Ich will halt nicht. Punkt. Auch hier gilt aber, denke ich, dass eine gute Partnerschaft eben darin besteht, zu erkennen, dass der/die andere eben auch Bedürfnisse hat, die ich nicht einfach ignorieren möchte.

Was mich etwas irritiert, sind die unterschwelligen Aggressionen bei manchen. Da wird dann von "Gebärwut" oder "Kindergewünsche" geredet. Warum so abwertend? Man muss es ja selbst nicht kennen, um es zu respektieren. Kinderwunsch ist nie rational und nie vernünftig. Da wären wir dann tatsächlich bei dem Argument, ich brauche wenigstens fünf Kinder, die mich im Alter durchfüttern. Brauchen wir heute nicht mehr. Es gibt also keine Vernunftsgründe mehr, Kinder zu bekommen. Genau, wie ich keinen Grund dafür angeben muss, warum ich keine Kinder (mehr) bekommen möchte, muss ich mich auch nicht schräg angucken lassen, wenn mein Herz sich nach dem xten Kind sehnt.
Manche spüren den Kinderwunsch auch noch nach sechs Kindern, andere haben nie den Wunsch. Ist doch alles ok, oder nicht?

Und ja, ich denke, in einer Partnerschaft gibt es viele Entscheidungen, die Konsequenzen nach sich ziehen und die zusammen besprochen werden sollten, auch wenn das Recht eines jeden einzelnen besteht. Ich habe ein Recht darauf, alleine zu verreisen, eine Geschlechtsumwandlung oder Nasen-OP vorzunehmen oder in die Mongolei zu ziehen, das kann mir mein Partner nicht verbieten. Auswirkungen auf die Partnerschaft wird das aber haben. Entweder das Paar hat das grundsätzlich verstanden oder eben nicht. Entweder es werden Kompromisse geschlossen oder eben nicht.
(Was Vasektomie/Sterilisation angeht, besteht der Kompromiss sicherlich nicht in einem halben Kind, sondern vielleicht darin, mit der OP noch fünf, zehn, ... Jahre zu warten und bis dahin anders zu verhüten.)

 
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