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Geschrieben von Butterflocke am 08.03.2017, 9:07 Uhr

es funktioniert...und das ärgert mich

Ich habe (leider) wieder Kontakt zu meinem OdB, obwohl das Ganze aus verschiedenen Gründen keine Chance auf irgendeine Zukunft hat.
In der Zeit der "Sendepause" konnte ich aber zum Glück etwas emotionalen Abstand gewinnen, so dass mir jetzt das Geschreibsel und die (wenige) Telefoniererei absolut genügen. Ich (er)warte auch nicht(s) mehr....und das tut gut. Es ist befreiend, nicht immer auf's Handy zu sehen und auf Nachricht bzw. Antwort zu warten, dann ggf. sogar noch enttäuscht zu sein, weil die Antwort nicht so (emotional) ausfällt, wie man sie eigentlich erwartet hätte.

Alles in allem fühle ich mich auf einem guten Weg, den unausweichlichen "Abschied für immer" vielleicht bald ohne größeren Schaden zu verkraften, auch wenn ich JETZT noch nicht in der Lage wäre, ihn selbst herbeizuführen.

Was ich nur die ganze Zeit schon beobachte, ist dieses seltsame Phänomen, das der Sander in seinen Büchern beschreibt, die ich so mag.
Diese "Spielchen", die ich so schwer in der Lage bin mit Vorsatz zu spielen. Gerade dann, wenn ich verliebt bin.
Aber sie funktionieren! Und das nervt mich!!!
Ich merke ganz eindeutig, dass er emotional wieder mehr aus seinem Loch gekrochen kommt, mehr investiert, sich mehr Mühe gibt, je WENIGER ICH das tue.
Seine Nachrichten werden liebevoller und häufiger, je weniger ICH mich melde...je größer der Abstand zwischen seiner Nachricht und meiner Antwort ist...., je nüchterner ich antworte...usw.

Ich bekomme genau DAS, was ich will und mir an Aufmerksamkeit wünsche, wenn ich mich nur selbst zurückhalte, mich diesem berühmten "rar machen" unterwerfe....
Das habe ich (rückblickend betrachtet) schon häufig festgestellt und kann es auch bei diesem Exemplar wieder ganz deutlich beobachten.

Aber es ist für mich so mühevoll und anstrengend:-( Ich will ja auch etwas geben....auch meine Gefühle in Worte fassen. Ich denke/dachte immer, dass auch Männer das gerne hören.
Sicher IST das auch so, aber man muss eben offensichtlich höllisch mit der Dosierung aufpassen. Und das, obwohl ich damit jetzt sowieso nicht so über alle Maßen übertreibe (würde ich jetzt mal behaupten).

Mich nervt es...., wirklich...:-(
Die GANZ erste Phase hat noch "funktioniert", ohne dass ich mich verstellt habe. Aber die "Phase 2", wie ich sie mittlerweile nenne (wenn man sich körperlich mal näher gekommen ist, sich gewisse Gefühle vielleicht auch schon gestanden hat), funktioniert dann nach einer Erfahrung NICHT mehr so.

Ach mir ist das alles zu kompliziert....glaub ich.....

 
26 Antworten:

"Es" ist ja in erster Linie ein Gesetz des Marktes

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.03.2017, 9:43 Uhr

Millionenfach gelehrt in BWL-Vorlesungen, tausendfach erprobt in Marketingabteilungen: Um den Wert einer Sache zu steigern, limitiere sie.

Ein Spielchen wird es dann, wenn man Erkenntnisse aus der Marktforschung bewußt und kalkuliert bei etwas anwendet, was sich nach allgemeiner Ansicht auf einer anderen Ebene abspielen sollte, und damit die Liebe zur Ware macht.

Wobei sich mir zwei Fragen stellen:
1. Wer fängt damit an - der Spielchenspieler oder der Spielchenbenötiger?
2. Wie "echt" sind Gefühle, die sich nur dann zeigen, wenn sie "gelockt" werden?

So sehe ich das!

P.S.: Mein Freund schätzt es, wenn ich ihm meine Gefühle zeige, und macht sich Sorgen, wenn ich das nicht tue. Ich habe nicht den Eindruck, daß ein Rarmachen meinerseits seine Gefühle vergrößert - höchstens Gefühle von Sorge und, vielleicht, bissi Angst. Wenn ich mich rar machen müßte, damit er Interesse zeigt, käme ich mir veräppelt vor. Ich weiß nicht, ob ich einfach ein sehr seltenes Exemplar von Mann erwischt habe - ich möchte lieber glauben, daß das ein Zeichen von echter, tiefempfundener Verbundenheit ist.

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Re: "Es" ist ja in erster Linie ein Gesetz des Marktes

Antwort von Hubbeldubbel am 08.03.2017, 10:05 Uhr

Schön und treffend geschrieben, Strudelteigteilchen :-).

Liebt man nur das Gefühl verliebt zu sein, funktioniert die oben beschriebene Variante eine Zeit lang ganz gut.

Liebt man den einen Mann, darf man so sein, wie man ist...

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hm....ich zweifle nicht an, dass es mit manchen Leuten diese "Spielchen" gibt

Antwort von Leewja am 08.03.2017, 10:05 Uhr

aber ist es nicht auch so, dass man selber, wenn der andere nicht oder nur knapp oder sehr unemotional antwortet/redet, (gerade als frau) oft dann noch mehr "fordert"....öfter und drängender sagt "Ich hab dich ja so lieb" (in welchem Wortlaut auch immer), um herauszukitzeln, ob noch alles stimmt, ob er (in dem Fall sie) auch noch "da ist"....das berühmte "Schahaaaatz? Liebst du mich auch wirklich", was ich hasse, aber auch schon gefühlt hab.

kann das nicht einfach auch sein?

Ich fidne, dass solche Beziehungen im Ungleichgewicht sind und damit nicht gesund, egal wer "bettelt" und wer "zurückhält". Es funktioniert dann meist nicht gut.
Desghalb würde ich auch diese Spiele nicht (mehr) spielen, sondern klipp und klar sagen "ich benötige dies und jenes, bitte gib es mir, sonst kann ich diese Beziehung nicht führen". Harte Schule und so.
Aber natürlich kann man auch nicht unendlich viel und jederzeit und absolut allumfassend "erwarten", das kann keiner geben.
Ist das ein Post drunter oder zwei? es kann nicht einer der fels sein und der andere nur das schneckchen, was sich dran klammert, aber nix zurückgibt.

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Re: "es" funktioniert...und das ärgert mich

Antwort von mama-nika am 08.03.2017, 10:10 Uhr

Hallo
Da er ja mehr investiert, je weniger du das tust, bestätigt das ja wieder die Theorie von so vielen, die dir in den anderen Threads geantwortet hatten: er braucht nur die Bestätigung von dir, dass er ein ganz toller ist. MEHR will er ja nicht. Kein Treffen.
Musst du wissen, ob dir das was gibt. Texterei und telefonieren. Das wars.
Mir wäre es nix

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Re: "es" funktioniert...und das ärgert mich

Antwort von kravallie am 08.03.2017, 10:26 Uhr

ja, es funktioniert. auch ungewollt.
ich mache nicht mit, da bleib ich lieber unbemannt, bzw. cuv.

das ist der plan. mal sehen, ob es funktioniert. ein Versuchskaninchen habe ich schon im auge.

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cuv? OdB?

Antwort von maiju am 08.03.2017, 10:41 Uhr

.....was das heißen?

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Re: cuv? OdB?

Antwort von kravallie am 08.03.2017, 10:56 Uhr

odb = objekt der Begierde (was NICHT immer der potentielle mann fürs leben sein muß!!!!)
cuv = chronisch untervögelt

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Re: cuv? OdB?

Antwort von maiju am 08.03.2017, 11:04 Uhr

Haha
Ich finde, es sollte endlich Bücher mit diesen Titeln geben:

Wie bringe ich den Mann meines Lebens dazu, mein Herz zurückzugewinnen?
Wie Männern lernen, was Frauen wirklich wollen
Frauensprache: Wie Sie ohne Sachgrundlage diskutieren und wirklich fühlen lernen
Nähe zulassen: Mach dich nah!
(Mal) Nur Kuscheln: Das 10-Wochen Programm zur erfüllten Ehefrau
Landkarte der erogenen Zonen einer Frau mit elektronischem Feedback
Tageskalender mit täglichen Komplimentchen für den wachsamen Ehemann

(Anmerkung: Das trifft weder auf alle Männer, noch auf alle Frauen zu. Ich seh das schon differenzierter, aber erlebe auch oft so typische Mann/Frau-Klischees, deswegen hier überspitzt)
usw.
Irgendwie sind diese Ratgeber (die tatsächlich gut funktionieren) immer aus männlicher Sichtweise und wollen die Frau ändern. Ich hab das auch mal versucht und es lief ganz gut, nur hatte ich oft das Gefühl, dass ich Teile von mir verstecken muss.

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Re: Das nennt man ein Nullsummen-Spiel, und es funktioniert eben NICHT!

Antwort von Windpferdchen am 08.03.2017, 11:11 Uhr

Hallo,

gerade Männer neigen ja leider zu solchen Nullsummenspielen: Nicht beide Partner bringen Positives und emotionalen Einsatz in die Beziehung ein, was ein echtes Mehr für Beide bedeuten würde. Sondern Einer bringt nur dann mehr ein, wenn der Andere weniger einbringt. Dies trägt eine Beziehung aber nicht auf Dauer, weil der Mann nämlich zugleich noch ein anderes Nullsummen-Spiel spielt: Nur wenn die Frau schwächer ist, fühlt er selbst sich stark.

Und das bedeutet: Dein OdB wird sich auf Dauer für die jetzige Situation rächen müssen, eben weil er so tickt. Er wird durch sein Verhalten dafür sorgen, dass Du Dich bald wieder schlechter fühlst, damit er sich gut fühlen kann. Das ist gar nicht mal böse Absicht, sondern es ist seine Art, Beziehung wahrzunehmen. Nur leider hat das mit Liebe nicht viel zu tun. Im Gegenteil, Dein OdB weiß tief drinnen gar nicht, was Liebe überhaupt ist. Denn solche Menschen haben nie die Erfahrung gemacht (auch nicht als Kind), das Liebe, die man schenkt und weggibt, alle Beteiligten bereichert. Bei ihnen war Liebe immer Mangelware, man könnte auch sagen: Handelsware.

Von daher sagt Dir Dein Bauchgefühl das Richtige: Mit diesem Mann kommt nicht das große Glück eineher, und tragen kann diese Art Beziehung auf Dauer auch nicht, sondern sie macht unglücklich. Eine Chance gäbe es nur, wenn Dein OdB das Problem erkennen, über sich selbst reflektieren und seine eigene Angst vor Unterlegenheit wahrnehmen könnte. Ich würde daher eher mal sagen: Rette sich, wer kann!

LG

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das finde ich sehr interessant, diese sachliche Sichtweise ist gut!

Antwort von Leewja am 08.03.2017, 11:58 Uhr

übrigens empfehle ich mal einen "Ratgeber", den ICH echt gut fand: Die Froschprinzessin

https://www.amazon.de/Wie-Mann-Liebe-findet-Froschprinzessin/dp/3783119405

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Re: "es" funktioniert...und das ärgert mich

Antwort von Conny_89 am 08.03.2017, 12:11 Uhr

Ich schließe mich im Wesentlichen den vorrednerinnen an (also geht es hier um eine liebesbeziehung oder um Abhängigkeit und reine Befriedigung der eigenen Bedürfnisse usw ), aber ein wichtiger Aspekt fehlt meiner Meinung nach: die Art der Kommunikation

Mein Freund ist Ausländer und da ist es mir (obwohl er sehr gut Deutsch spricht) einmal mehr bewusst geworden dass die Kommunikation per whats app u. Ä. Viel zu sehr überhand genommen hat. Da entwickeln sich diese Spielchen fast automatisch, man ist ja gezwungen zu interpretieren, da die wichtigsten Teile der Kommunikation (das nonverbale) weg fallen. Es gab so viel Stress und Missverständnisse dass wir das Schreiben sehr zurückgestellt haben und uns lieber öfter (wenn auch manchmal nur kurz) sehen und zur not telefonieren

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@conny

Antwort von kravallie am 08.03.2017, 12:16 Uhr


das kann ich bestätigen und am liebsten würde ich das Handy aus dem fenster schmeissen.
beim nächsten odb fange ich DAS erst gar nicht an.....(und halte mich wenn, dann wieder an nicht-Ausländer!)

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Re: @conny

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.03.2017, 12:29 Uhr

Zitat:
"(und halte mich wenn, dann wieder an nicht-Ausländer!)"

Das rate ich sowieso jedem, aber auf mich hört ja keiner
Nachdem ich mit Ganzweitweg böse auf die Nase gefallen bin, bin ich ja jetzt bei Ganznah gelandet - aufgewachsen im gleichen Dorf, sozusagen. Es ist erstaunlich, wie sehr das die Verständigung erleichtert. Da klappt sogar die Kommunikation per Whatsapp

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Re: "es" funktioniert...und das ärgert mich

Antwort von Conny_89 am 08.03.2017, 12:54 Uhr

Ich kenne eure Geschichten natürlich nicht aber ich bin sehr zufrieden mit meinem Freund man muss halt einige Kompromisse eingehen aber ich finde es ist es absolut wert. Und meine rosarote Brille ist schon lange weg

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Re: "es" funktioniert...und das ärgert mich

Antwort von Butterflocke am 08.03.2017, 14:34 Uhr

Das hat ja alles nichts mit "funktionieren" oder "nicht funktionieren" zu tun....
Darum solls mir auch gar nicht gehen:-)

Es gibt in vielen (wenn nicht allen) Beziehungen ein mehr oder minder großes und damit auch mehr oder minder folgenschweres Ungleichgewicht.
Kennt Ihr das Buch "Ich lieb Dich nicht, wenn Du mich liebst"...? Auch SEHR interessant!!!
Ich möchte keine Diskussion auf einem reißerischen Satz aufbauen - das macht keinen Sinn. Man muss das Buch wirklich gelesen haben.

Aber es liegt offensichtlich in der Natur des Menschen und ist generell Charakter zwischenmenschlicher Beziehungen, dass nie ein komplettes Gleichgewicht herrscht. Natürlich mit entsprechenden Folgen.

Hinzu kommen die leider oft bestrittenen Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein, die im Zuge der Gleichberechtigung und Gender-Bewegung ja nun fast schon -so habe ich den Eindruck- um Himmels Willen nicht mehr sein DÜRFEN.
Aber es GIBT sie eben, nicht nur auf emotionaler Ebene, sondern auch hinsichtlich der Kommunikation...sowie in vielen anderen Lebensbereichen.

Somit (und das erklärt Sander eben sehr schön) "ticken" Männer schlichtweg anders als Frauen, um es flapsig zu sagen und "brauchen", nach seiner schlüssig erklärten Theorie (deren Wahrheitsgehalt ich nicht beurteilen möchte!!!) eben ab und an auch mal ein wenig das Gefühl, sich Mühe geben und kämpfen zu müssen.
Die Frau darf nicht zu selbstverständlich werden, während umgekehrt die Frau ganz gut mit dieser "Selbstverständlichkeit" bzw. Sicherheit, die ihr Partner ihr gibt, "zurecht kommt"..., diese sogar braucht und genießt.

Sorry, ich kann es nicht so gut erklären und es macht auch irgendwie keinen Sinn, wenn ich nur immer einzelne "Theorien" herauspicke...;-)

Schade übrigens, dass ich auch in guten und länger andauernden Beziehungen immer wieder genau diese Theorien bestätigt finde (fand).
Nach allgemeiner Ansicht war ich in meinem Leben somit also nur mit emotionalen Pfosten zusammen, die eigentlich unfähig waren, gesunde Beziehungen zu führen?

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Re: "es" funktioniert...und das ärgert mich

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.03.2017, 14:43 Uhr

Ich habe viele Jahre lang Erfahrungen mit Ausländern sehr unterschiedlicher Nationen gesammelt. War okay, keine Frage - aber erst jetzt erkenne ich, wie viel Energie immer für die Kommunikation und das Klären von Mißverständnissen draufgegangen ist. Und das auch unabhängig davon, ob wir uns in seiner oder meiner Muttersprache verständigt haben. Mancher Mann mag das wert sein, aber ich bin inzwischen des ewigen Erklärens, Rationalisierens und Hineindenkenmüssens müde. Eine Erkenntnis, die ich übrigens erst gewonnen habe, seit ich beim Kommunizieren nicht ständig prüfen muß, ob auch das angekommen ist, was ich gemeint habe.

(Sag mal flapsig: "Du spinnst wohl!" zu jemandem, der das wörtlich übersetzt und anschließend einen Vortrag zum Thema psychische Krankheiten und die Kennzeichen für die Abwesenheit derselben hält. Ich verstehe ja, wo das herkommt - aber es ist so MÜHSAM...... *seufz*. Irgendwann begann ich, dauernd meine Sprache zu kontrollieren, und von da ist es nur noch ein kleiner Schritt zur Selbstzensur. Meinem jetzigen Freund kann ich sogar ironische oder sarkastische Whatsapp-Nachrichten schicken, er kann das richtig einordnen. Eine Wohltat!)

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Re: "es" funktioniert...und das ärgert mich

Antwort von Butterflocke am 08.03.2017, 14:53 Uhr

Das stimmt schon, wobei sich das nach gewisser Zeit in Deutschland und mit dem Erreichen eines bestimmten Wortschatzes und "Gefühls" für die Sprache (das war bei meinem Exemplar noch innerhalb der größten Verliebtsheitsphase der Fall, was meine Schmerzgrenze natürlich auch positiv beeinflusste...;-)) sehr rasch erledigt hatte.

Schlimmer fand ich da schon die -je nach Herkunft u.U. schwer wiegenden kulturellen Unterschiede-, die ich häufiger und Nerv raubender kompensieren musste als sprachliche Defizite (wie etwas gemeint ist, ist ja doch schnell erklärt, aber wenn grundlegend andere Auffassungen über eine Sache bestehen, wird es schon schwieriger).

Alles in allem bin ich aber bei dir und finde den Umgang mit heimischen Exemplaren auch sehr viel entspannter. Nach den letzten 13 Jahren eine Wohltat!

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Re: "es" funktioniert...und das ärgert mich

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.03.2017, 15:07 Uhr

Hmm, Du hast Recht, aber die Grenzen sind fließend. Ist es ein Sprachproblem, wenn er die Unterschrift "Strudelteigteilchen & Co." unter eine Geburtstagskarte für meine Oma despektierlich findet, oder ist es ein kulturelles Problem?

Wie auch immer - ich genieße jedenfalls die gemeinsame Sprach- und Kulturebene mit meiner Jugendliebe aus der gleichen Straße. Manche Kleinigkeiten lernt man halt erst zu schätzen, wenn man sie entbehren mußte... (Meinem Freund geht es übrigens genauso - er hat ebenfalls viele Jahre einer binationalen Beziehung hinter sich. Insofern bringt uns auch die Freude am Nichterklärenmüssen zusammen. Und er versteht es, wenn ich manchmal kurz stutze, lache und sage: "Ich bin so froh, daß ich diesen blöden Spruch jetzt nicht erläutern muß!")

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Re: "es" funktioniert...und das ärgert mich

Antwort von Häsle am 08.03.2017, 15:13 Uhr

Meiner kommt sogar aus der selben Branche. DAS ist angenehm. Er versteht nicht nur meine "Sprache", sondern kommt auch mit allen anderen Besonderheiten des Jobs klar. Da gab es mit Externen richtige Probleme.

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Re: "es" funktioniert...und das ärgert mich

Antwort von Häsle am 08.03.2017, 15:16 Uhr

Ich scheine da Glück zu haben. Keine Spielchen, keine geschlechtsspezifischen Missverständnisse.
Ich bin aber auch nicht so wahnsinnig "fraulich", und mein Mann kein Macho, der den Starken mimen muss.

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hm

Antwort von Leewja am 08.03.2017, 15:43 Uhr

ich weiß nicht, ich habe ja die Bücher nicht gelesen, aber ich bezweifel gar nicht Unterscheide zwischen den Geschlechtern (ich wehre mich nur intensiv gegen Ungleichwertigkeiten), aber dennoch finde ich dieses "Jäger" und "Beuteweibchen" nicht gut.
Ich will diese Gesellschaftsform/Beziehungstheorie nicht mittragen und deshalb würde ich mich nie auf "Spielchen", "Männererziehung" und viele der "zieh Dessous an/machj Sexentzung/halt ihm die Socken unter die Nase" und ähnlihces, was hier immer mal wieder von Damen empfohlen wird, nicht mitmachen.#

Und ich fände es bemerkenswert unsexy, wenn er hampelt und kämpft und stolziert und schmeichelt und jankert, WEIL ich mich bewusst zurücknehme.

Ich muss aber auch sagen, dass mein Bedürfnis an einer längerdauernde Beziehung sich gewandelt hat oder mir vielleicht auch wieder klarer geworden ist....ich möchte ein Team, eines, in dem beide an einem strang ziehen, in der jeder sich bestmöglichst entfalten kann, in dem man sich gegenseitig unterstützt, sowohl beruflich wie auch privat glücklich und zufrieden zu sein. Dabei ist es extrem wichtig, lachen und ausführlich reden zu können.
Es ist sehr wichtig, allein sein zu dürfen und schweigen zu dürfen.

Ich freue mich sehr über Whatsappnachrichten liebevoller Art und sende sie auch, und nie wider will ich behandelt werden, wie ein gewohntes, hübsches und durchaus auch geschätztes, aber nicht mehr "gesehenes" Möbelstück. Eins um das man auch im Dunklen passgenau herumläuft und sich nicht stößt, weil man es eben in sein Leben so komplett integriert hat, dass man es nicht mehr wahrnimmt. Aber ich brauche dann doch keine Liebesschwüre, Maibäume oder Anbeterei.
Eine Weile dachte ich (inn der Möbelstückphase), ich bräuchte es und habe es gesucht, gefunden und wieder verloren.

Aber ich glaube inzwischen, dass das nichts ist, was jemand lebenslang durchhalten kann (es sollten jetzt keine "DOCH! wirr kennen uns jetzt schon 15 Monate und sind 11 verheiratet und das zweite Kind ist unterwegs-und-wir-sagen-uns-trotzdem-jeden-Tag-wie-sehr-wir-uns-lieben"-Paar-Fr auen melden ;)) oder was man lebenslang will und aushalten möchte.

Und ich glaube, zu dem ganzen Beuteseingedöns gehört dann auch, immerzu in Schale geschmissen, Bauch eingezogen, Wimpern getuscht, Unterwäsche zueinanderpassend und sexy gehört, denn in Ommaschlüppi und mit Rotznase ist man irgendwie nicht so furchtbar erstrebenswerte Beute, wer also Beuteweibchen will (und dementsprechend ein Jägermann ist), will dann auch die entsprechende Belohnung, oder?

UND zuguterletzt habe ich eben doch so dieses "Ich liebe Dich sooooo sehr...du liebst mich doch auch, oder Schatzi? Doll=? Genau so doll wie vorgestern?" im Ohr, ich bin sicher, dass Du, Flocke, das nicht sagst und auch nicht meinst, aber es gehört einfach zur erwachsenen Würde dazu, dass man eben auch nicht ständig und ununterbrochen sein Herz auf der Zunge trägt und die Liebesbestätigung braucht, sich auch selbst genügt,. selbst so gut findet, dass die Liebe des anderen eben das Sahnehäubchen ist, aber nicht das täglich Brot...wenn dass dann schon reicht, damit er dann eben mehr "jagt"....dann ja, ok. soll er jagen. Ich geh in der zeit baden und trink mir einen tee ;)

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Re: hm

Antwort von Nikas am 08.03.2017, 17:48 Uhr

Spielchen kills Spiel
whatsapp kills Kommunikation
Sander kills the rest

Weg mit allen dreien

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Re: "es" funktioniert...und das ärgert mich

Antwort von liebesblind am 08.03.2017, 20:05 Uhr

Butterflocke,

du musst doch in kein Raster und in kein Buch passen.
Dort findest du weder Absolution noch Seelenheil noch deine Lösung.

Auch WENN es "generell" passend erscheinen mag - du hast doch deine Geschichte und die ist nicht vergleichbar.

Ihr habt also wieder Kontakt und spielt Spielchen?

Gut. Dann spiele sie so weit wie du es willst. Alles andere wird dich wahlweise bald langweilen, verletzen oder anwidern.

Ich weiß, wie schwer es ist und wie gerne man sich an Allgemeinplätzen andockt. ... aber: DUUUUU allein musst deinen Weg finden - und wenn es ein abstruses Konstrukt ist, dann ist es halt so.

Spielchen sind doof, wie ich finde. Lieber einmal alles auf den Tisch und dann schauen, ob und wie es weiter geht.

Ich drück dir die Daumen ... und bin ja auch täglich am Reflektieren

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Vielleicht erwartet man einfach zu viel.....

Antwort von SkyWalker81 am 08.03.2017, 20:39 Uhr

und denkt viel zu viel darüber nach. Stellt Theorien auf wer wie und warum so und so tickt oder ticken sollte.
Eine Beziehung sollte einen nicht stressen.
In meiner 30 jährigen Beziehung sind sowohl mein Partner als auch ich durch viele verschiedene Phasen gegangen. Vom superverliebtsein bis zu einer schlimmen Phase wo wir uns beide absolut nicht mehr leiden konnten. Ob nun in der ganzen Zeit der eine immer ein bisschen mehr für den anderen empfand...wer soll das wissen. Ich habe gelernt: manchmal erwartet man vom anderen einfach zu viel.

Wir sind numal nicht EINS, sondern zwei und jeder hat seinen Kopf, seine Gefühle. Jeder entwickelt sich weiter, hinterfragt sein bisheriges Leben. Dann kannn es durchaus sein, dass der andere da nicht mehr mit will. Wenn man dann in so einer schlechten Phase in der Beziehung alles reflektiert und merkt: mir ist der andere trotz allem so wichtg, dass ich versuchen will einen Kompromiss zu finden. DAMIT wieder annähernd ein Gleichgewicht herrscht und es sich wieder gut anfühlt.
Ganz sicher warst Du nicht nur mit emotionalen Pfosten zusammen. Und was eine "gesunde Beziehung"ist, das solltes du ganz persönlich für dich definieren. Immer mit dem Bewusstsein: Nicht ER ist dafür zuständig, dass es in deinem Leben rundläuft, sondern das bist in erster Linie du selbst.

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ich bin schwer zu verstehen, glaube ich...:-)

Antwort von Butterflocke am 08.03.2017, 20:47 Uhr

Ich will und muss nicht irgendwo rein passen.

Mir sind die Bücher aus ganz anderem Grund in die Hände gefallen und ich habe lediglich bestätigt gefunden, was ich in den letzten 25 Jahren mit den verschiedensten Männern in den unterschiedlichsten Altersgruppen erlebt habe...

Ich sage nicht mehr und nicht weniger;-)

Und es geht auch gar nicht darum, ob mir das gefällt oder nicht oder wie ich es stattdessen gerne hätte. Es geht nur und ausschließlich darum, dass ICH es bestätigt finde. Und nein, ich finde es nicht gut.

Und nein, ich spiele auch derzeit NICHT, sonder brauche nicht mehr Kontakt. Ich merke aber, dass auf meinen authentischen(!) und NICHT gespielten Rückzug die beschriebene Reaktion kommt!

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ach flöckchen

Antwort von kunstflair am 08.03.2017, 22:20 Uhr

Dein text könnte von mir sein.
Und ich finde, hier gibt es viele spannende kommentare.

Meiner ist nicht spannend.
Ich will dir denn auch nur zwei sachen schreiben:

1. Mir geht es gleich. Bzw der tickt gleich. Ich bin seine egoaufpoliererin. Deshalb funktioniert "es". Bleibt es aus, weil wir uns zurückziehen (bin da wie du, es ist eine wohltat, nicht mehr traurig sein zu müssen wegen unemotionalem geschreibsel), dann fehlt es den herren.

2. Ich häng schon jahrelang drin. Und habe viel über mich gelernt. Ganz viel. Er ist der auslöser, mehr nicht. Es ist anstrengend, aber auch spannend, wenn man sich selber so zuschaut, wie man so völlig unsouverän reagiert. Ich habe viel gelernt und bin immer noch dran.

Ich hoffe für dich, dass du schneller rausfindest als ich.

Alles gute!

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