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Geschrieben von Nala1987 am 09.03.2017, 0:15 Uhr

Ich nehm mal ganz theoretisch meine Frage unten aus dem Post

Genauso kann aber auch ein womöglich doch nochmal aufkommenden Kinderwunsch von dem Partner, der noch nicht ganz sicher mit der Familienplanung abgeschlossen hat, in 5 Jahren die Beziehung belasten, im schlimmsten Fall zerstören.

Für mich kommt es da eben schon auf mehrere Komponenten an und nicht "nur" darauf, ob einer nicht mehr will (gibt es triftige Gründe für das nicht WOLLEN?: Gesundheit, Finanzen, Karrierepläne, Krankheit eines schon vorhandenen Kindes oder des Partners). Wäre es grundsätzlich ohne großes Risiko möglich, wäre für mich ein (temporäres) nur nicht- Wollen KEIN Argument.

Wenn zum Beispiel gerade, vllt in kurzer Zeit, 3 Kinder geboren wurden, oder auch nur 1, das vllt. oft krank war oder einfach so sehr anstrengend, ist es für mich absolut verständlich dass einer oder beide (momentan) nicht mehr wollen. Ist ein Partner aber doch viel jünger (bzw. besteht rein theoretisch noch sehr lange Zeit, noch Kinder zu bekommen), so kann sich dieses Gefühl auch wieder verändern und in ein paar Jahren, wenn es nicht mehr so stressig ist, könnte eben doch nochmal der Wunsch nach einem Kind entstehen. Natürlich kann es genauso sein, dass beide froh sind, wenn die Kinder/ das Kind, älter sind und wieder mehr Zeit für sie als Paar, Karriere, Hobbies, die Familie da ist ...aber wenn man das feststellt, kann man immer noch eine irreversible Verhütungsmethode in Betracht ziehen.

Selbstverständlich spielen da Finanzen, Wohnsituation, Pläne (Karriere sowohl von der Frau als auch vom Mann, Zukunftspläne- Hausbau, Umzug...-, Familiensituation, der Wunsch nach Hobbies und Zeit die man mit und für den Partner allein haben möchte, Wunsch oder Möglichkeit bzgl. Fremdbetreuung uvm., fühlt man sich irgendwann zu alt ...) eine wichtige Rolle. "Nur" weil man kurz nach oder in einer stressigen Zeit nicht mehr WILL, fände ich eine so irreversible Sache vorschnell, erst recht, wenn sich einer nicht sicher ist. Sind sich beide momentan einig, kann es nicht nachher heißen "Du hast aber...und ich war nicht einverstanden". Selbst wenn man es nachher bereut, so hat man es gemeinsam entschieden und muss gemeinsam die Konsequenzen tragen, hat das einer entschieden und der andere war unsicher, birgt das für mich u. U. sehr belastendes Konfliktpotential. DAS ist für mich der Knackpunkt an dem Thema! Dass es, egal ob Frau oder Mann diesen Schritt in Betracht ziehen, sehr schwer werden KANN, nicht MUSS, wenn sich beide nicht sicher einig sind, zu dem Zeitpunkt, an dem ein solcher Eingriff gemacht wird.

Ich finde Deinen Vorschlag eines, für das Paar persönlichen, Intervalls, in dem sich beide zusammen und auch einzeln Zeit geben, nachdenken und es dann nochmal besprechen, sehr gut (Verhütung spielt natürlich in der Zeit auch eine Rolle. Immer wieder (zer)reden halte ich allerdings auch für nicht förderlich. Für keinen der Partner.

Du hast sicher Recht damit, dass Verhütung auch eine Frage von Vertrauen und Verlässlichkeit ist. Aber eine vergessene Pille bedeutet längst nicht sofort eine Schwangerschaft und wenn wirklich einer kein Kind will, so sollte es auch in seinem Interesse sein, den Partner an eine Tablette erinnern zu können oder Kondome zu kaufen . Außerdem gibt es Verhütungsmittel, hormonell Informationen nicht hormonell, an die man nicht täglich denken muss. Klar, kein Verhütungsmittel ist so sicher wie eine Vasektomie oder Sterilisation, dafür sind sie aber alle rückgängig zu machen. Auch da tragen doch beide die Verantwortung und drauf achten.

Für mich sind ein Umzug, das Kündigen des Jobs, die Aufnahme eines Elternteils, Anschaffung eines Haustiere, Urlaub...auch Dinge, die besprochen werden müssen und denen beide zustimmen bzw. bei denen eine für beide Partner aktzeptable Lösung/ ein Kompromiss gefunden werden sollte! Das sollte keiner alleine entscheiden. Wie oft liest man hier "Mein Partner wollte in seine Heimat ziehen und ich bin mit, jetzt bin ich damit unglücklich" (nur als Beispiel). Dafür ist man doch ein Paar, dass man Dinge besprechen kann/ sollte (in der Idealvorstellung).

Als letztes noch. Der Grund "das Kind könnte krank/ behindert/ später schwierig sein" ist für mich nicht wirklich gut . Das Risiko besteht grundsätzlich immer. Ja, zugegeben, nach 35 steigen die Risiken für Mutter und Kind, aber würden immer alle Menschen so denken, gäbe es noch weniger Kinder als sowieso schon. Ein Kind kann auch vom Auto überfahren werden und sterben, sollte man deswegen lieber kein Kind bekommen (ja, sehr überspitzte Aussage). Auch bei jungen, gesunden Frauen, gibt es oft genug Komplikationen.

So lange sich nicht beide einig sind, sollte eine Bedenkzeit mit Übergangslösung gefunden werden.

 
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