Baby und Job

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Geschrieben von emilie.d. am 12.11.2015, 17:31 Uhr

Publish or perish

Ein Postdoc in meinem Fachgebiet hat i.d.R. eine 50 h Woche.Wenn es denn reicht. Feste Stellen, das ist in den USA und England auch nicht anders, sind extrem selten. Programme der DFG (Heisenberg usw.) sind alle befristet. Selbst richtig gute Postdocs ziehen zum Teil wie die Nomaden durch die Welt, weil die Finanzierung ausläuft (meist 2-3 Jahre) und Chef oder man selber kein Geld aufgetrieben hat.
Es wollen ja nicht nur die Frauen in der Wissenschaft mehr Zeit für ihre Kinder, den Männern geht es doch genauso. Ist aber, so man eine Festanstellung anstrebt, einfach nicht realistisch. Anders ist die Situation, wenn man denn erst einmal Professor ist oder auf einer Stelle als Akademischer Rat sitzt. Kinderkriegen steht aber, zumindest für Frauen, zwingend vorher an, meist in einer Zeit, wo man richtig Gas geben muss.
Du musst bedenken, dass wir im Wissenschaftsbetrieb gegen sämtliche Wissenschaftler aus der Welt konkurrieren. Ich wusste z.B., dass auf meinem Thema mindestens zwei große Gruppen mit viel Geld und Leuten (beide in den USA) arbeiten. Wir haben damals die Publikation mit Ach und Krach rechtzeitig rausbekommen, sonst hätten wir das nur noch im wissenschaftlichen Äquivalent der Bäckerblume veröffentlichen können. Ohne entsprechende Publikationen hast Du keine Chance auf eine feste Stelle.

 
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