Baby und Job

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Geschrieben von Steffi528 am 09.11.2015, 10:44 Uhr

Männer/Väter.... kürzer treten für die Kinder...?

Noch einmal, es gibt Jobs, da geht das nicht, ob Du es willst oder nicht, ob Du es verstehen willst oder nicht. 8-Stunden-Schichten in Großbetrieben lassen sich nicht mal so eben umwerfen, weil ein paar Männer und Frauen das so wollen. Da gibt es die Möglichkeit, entweder mitzuziehen oder zu kündigen.

Soll mein Mann also kündigen und dann ggf gar keinen Job mehr haben? Ist das die Lösung?

Das ist sehr schön, wenn es bei DIR geht, aber meine Güte, Deine Welterfahrenheit ist nicht das, was allgemein gültig ist, es gibt Bedingungen, da geht es halt nicht und da lässt sich nichts ändern.

Apopos, ich fahre jetzt für zweieinhalb Tage auf Dienstreise. Die Nanny kommt vorbei, weil mein Mann halt Schichtdienst hat und nicht da raus kommt und weil er nicht immer frei machen kann, ohne den Job zu riskieren, weil ich unterwegs bin.

Ich bin viele Jahre schon beruflich darin tätig, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen und ich weiß einfach, das es Grenzen gibt. Ich weiß, das es nicht immer möglich ist, die geeignete Tagesmutter / -vater, Nanny o.ä. zu finden, gerade im ländlichen Bereich (selbst wenn man sich den Mund fusselig redet, das es steuerlich absetzbar und Zuschüsse gibt, es gibt zuwenig Leute) Ich weiß, das es in einigen Betriebsabläufen NICHT möglich ist, alles umzuschmeißen, weil die Schichtsysteme so getacktet sind, weil der Betriebsablauf nur mit einem Umbau, der alle betrifft (ja, such mal genug Arbeiter in der Fabrik, die alle nur 30 Stunden arbeiten wollen, damit man es umstellen kann. Bin ja mal gespannt).

Das ist schön, wenn man im ÖD arbeitet, wenn sich so einiges zaubern lässt, wenn Sesselpupser in der Führungsebene ihre Familientermine eintragen können, super, aber das sind doch nur ein paar wenige Leute, gerade die, die DU kennst, die aber nicht auf alle Situationen übertragbar sind.

Das hilft weder den Fabrikarbeiter mit diesem erhobenen Zeigefinger noch die Verkäuferin, die abends um 22 Uhr ihr Kleinkind von der Tagesmutter abholen muss.

Von daher wenn es nicht ausreicht, mal über den eigenen Tellerrand hinweg zu sehen.

 
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