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von Leena  am 22.08.2014, 15:18 Uhr

Ja, es sind zwei Konflikte...

1. Wie schützt ich meine Kinder vor den m.E. gesundheitsgefährdenden Zuständen in der Wohnung meiner Eltern?

und

2. Wie läßt sich der Zustand der Wohnung verbessern?

Im ersten Punkt bin ich ja im Grunde in letzter Zeit schon einigermaßen weitergekommen - im zweiten halt nicht...

Besuche der Enkel übers Wochenende finden schon länger nicht mehr statt. Kind1 hat sich schon eine Weile ausgeklingt, weil es eben hier das soziale Umfeld, Freunde und Clique, hat. Mittlerweile ist auch Kind2 soweit, dass es am Wochenende lieber hier was mit Freunden unternimmt, als zu den Großeltern zu gehen. Kind3 findet es ohne Kind2 bei den Großeltern sowieso langweilig... und Kind4 hängt zwar an den Großeltern, ist aber tatsächlich lieber hier bei seinen Geschwistern und uns. Von daher - wollen die Kinder nicht mehr so wirklich, dremmeln auch nicht - und damit geht dieser Bereich eigentlich schon.

Zum Geburtstag meines Vaters lade ich meine Eltern zu uns ein (und backe), okay, zu ihrem Geburtstag lädt meine Mutter ein - aber den Kuchen holen sie dann vom Konditor, Lebensmittel aus dem Kühlschrank kann man also umgehen - geht noch, finde ich. Bleibt allenfalls noch ein Mittagessen zu Weihnachten - und da kocht mittlerweile zum Teil meine Schwester - also landet da zumindest keine verschimmelte Zitrone in der Soße oder so.

Was noch ein Punkt ist, sind Autofahrten der Enkel mit den Großeltern. Meinen Vater halte ich nur noch bedingt für verkehrstauglich, allein schon, weil er den Kopf nur noch in eine Richtung drehen kann, und das auch nur ganz langsam. Kind1 hat mal erzählt, es fürchtet sich, wenn es beim Großvater mitfährt, Kind2 schilderte mal ein paar konkrete Situationen, wo es den Großvater als "nicht mehr verkehrstauglich" empfand - von daher habe ich da dringenden Handlungsbedarf gesehen, ja. Wenn also irgendetwas ist, fahren wir die Kinder, mit Begründung xyz, warum es sich gerade so anbietet - bei Kurzstrecken-Fahrten auf Familien-Ausflügen (wo die Kinder mal mit dem, mal mit dem Auto mitfahren) fährt mittlerweile meine Mutter, nicht mehr mein Vater. Zum Glück sieht meine Mutter diesen Aspekt auch so wie wir - also kann man da unauffällig arrangieren, ohne große Reden zu schwingen oder Drama und Eskalation.

Allerdings haben wir diesen Ist-Zustand auch nicht mit langen, ernsthaften, konfliktbeladenen Gesprächen zum Ursprungs-Thema erreicht, sondern mehr "nebenbei", "ergibt sich halt so" etc. Klar ist das irgendwo feige... aber, ehrlich gesagt, vergleichsweise nervenschonend. :-/

Am zweiten Konflikt hänge ich jetzt eben innerlich fest... die Beratungsstelle für Angehörige will ich angehen, mal schauen, ob sich da noch etwas ergibt.

Ach so - mit der Putzfrau komme ich nicht weiter. Sie ist eine Bekannte meines Vaters, hat früher bei ihm im Amt geputzt und seit Jahren eben auch noch zu Hause, aber für sie ist er immer noch "Chef" und "Herr Doktor"...

Und - ja, ich finde es - vergleichsweise - viel einfacher, meine Kinder da irgendwie vor der dreckigen Wohnung, dem Essen dort (und den Autofahrten) zu "schützen", als irgendwie etwas im alltäglichen Lebensumfeld meiner Eltern anzugehen...

 
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