Nicht unkonventionell - eher grenzwertig, oder?

Vielleicht seh' ich das auch so zwiegespalten, weil bei uns an der Schule die Theater-AG auch für diejenigen "offen" ist, denen man damit helfen möchte selbstbewußter zu werden.
Also nicht die "harten" kommen in den Garten - sondern Alle.
Wer mitmachen möchte, darf das.

Jetzt kommt's natürliich drauf an, ob das Ziel der Theater-AG ist, nur besonders tolle, in der Region viel beklatschte Auftritte hinzulegen. Oder eben für den Schüler was zu bewirken. Kleine Theaterstücke die nicht preisverdächtig sind - aber Mtischülern und Darstellern Spaß bereiten.

SIcher ist eine unkonventionelle Vorgehensweise eines Theaterlehrers in Ordnung. Beim Bloßsstellen hört das für mich aber auf. Kinder an der Grenze zur Pubertät bereits "abknutschen" lassen - gespielt oder nicht - das find ich schon derbe. In dem Alter wo alles peinlich ist - da kann unter Umständen ein Theaterliebendes Kind mal gehörig für alle Zeiten verschreckt werden. Ich weiß nicht ob da jeder über seinen Schatten springen kann? Und Hose runterlassen ? Gäbe sicher noch Alternativen, oder?

Weißt Du, ich frag mich nur wie weit das gehen kann - solche Manipulationen + Gemeinheiten unter dem Schutz künstlerischer Freiheit?

Wenn man schon um die Aufnahme an eine freiwillige (!!) Schul-AG so dermaßen "kämpfen" soll - wie sieht da erst der Kampf um eine Rolle aus ?

Ich möcht's mir nicht vorstellen.

Klar - man vermutet gleich das Schlimmste. Aber ohne mich da genauer zu informieren würde ich meine Tochter nicht mitmachen lassen. Zumidnest würde ich Leute fragen, die schon eine Weile an der Theater-AG beteiligt sind, bzw. den Lehrer direkt (aber dann hat sie den "Kampf" wohl gleich verloren) oder andere Lehrer fragen. Seine Methode wird ja nicht neu sein und wohl schon oft hinterfragt worden sein.

LG
Pauline