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Geschrieben von oma am 01.10.2010, 22:41 Uhr

Oh, da werden Erinnerungen wach...

Und zwar sehr schöne ;o).
Ich habe mit ca. 13/14 Jahren eine Saison unter Bruno Wittchen an den Hammer Kammerspielen Theater spielen dürfen. Und der war ähnlich *räusper* unkonventionell...

Ich könnte mir vorstellen, dass der Lehrer mit dieser "Konfrontationstherapie" die Spreu vom Weizen trennen wollte, um rauszukriegen, mit wem der Kandidaten sich das Arbeiten überhaupt lohnt.

Abknutschen - womit sicher keine Zungenküsse gemeint sind - und Hosenrunterlassen ist sicherlich grenzwertig, aber das mache ich eigentlich eher vom Alter abhängig. Ein Teenager nimmt davon keinen Schaden. Man darf nicht vergessen, dass man sich beim Theaterspielen, so man es denn ernst nehmen will, ziemlich "nackig" machen muss. Seine Seele zu zeigen ist schwieriger als die Hose runterzulassen (sofern die Unterbüx anbleibt) oder einem Gleichaltrigen ein Bussi zu geben...

Wenn Lena damit klar kommt, würde ich sie lassen. Für mich war das die spannendste Erfahrung meiner Kindheit, die ich nicht missen möchte. Neue Wege beschreiten, an die Grenzen gehen, den Horizont erweitern - das schadet nicht, macht aber Spaß!

Ich sollte bei dem nächsten Stück die Hauptrolle bekommen, "Die chinesische Nachtigall", aber meine Eltern haben es nicht mehr erlaubt, weil ich von den Proben (2x wöchentlich) selten vor 23.00 Uhr zuhause war :o(. Dabei hatten eine Kollegin und ich bei einem Theaterwettbewerb mit einer Schlüsselszene einen Wettbewerb gewonnen *schnüff*...

 
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