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Geschrieben von mamaj am 17.09.2009, 7:12 Uhr

@emfut und mini225

" Mama, ich weiß nicht warum ich so bin, ich nehme mir ja immer vor, mich über Nacht zu ändern aber es geht nicht, ich schaffe es einfach nicht......."

Das heißt doch nichts anderes wie :
"Ich nehme es mir abends vor, aber morgens bzw. am nächsten Tag schaffe ich es trotzdem nicht." "Ich will ja, aber ich weiß nicht wie, schaffe es nicht, kann mich nicht aufraffen."

Wie oft nimmt man sich vor : "Morgen fange ich an Sport zu machen!" und macht es dann nicht, weil "Ich habe ja soooo viel anderes zu tun und schaffe es nicht!"

Und der Satz....
"Ich weiß, dass ich ne Schlumpe bin, aber ich kann mich halt nicht ändern."

Könnte zeigen, das sie ihre Probleme zwar erkennt, aber nicht weiß wie sie sie anpacken soll und dann eben ne Schlampe ist...(vieleicht lieber das wie gar nicht wahrgenommen?)

Genau so ist es doch mit Problemen, man erkennt sie, aber man muß erst einmal lernen, wie man sie löst.
Selbst wir Erwachsenen wissen es doch auch oft nicht und brauchen Motivation und manchmal Hilfe von anderen.

Und was ist dann daran so falsch der Mutter Tips zu geben, wie sie ihrer Tochter helfen kann?
Wie sie gemeinsam das Problem angehen könnten?

Gemeinsam .... das heißt doch letztendlich, das Mädchen bekommt Aufmerksamkeit, sieht sich und ihr Problem ernst genommen und bekommt die Möglichkeit zu lernen wie man Unordnung in den Griff bekommt....und das eine Schlampe sein eigentlich nichts tolles ist.

Psychologen und Therapeuten können natürlich auch helfen, und sie soll sich Hilfe holen, wenn es wirklich schlimm ist.
Das aber können wir nicht einschätzen.

Dennoch räumen Psychologen und auch Therapeuten das Kinderzimmer nicht auf und übernehmen auch nicht die Hilfestellung, die man als Mutter geben muss....

Du schreibst, du hättest mehr Aufmerksamkeit gebraucht.
Nichts anderes rate ich ihr...vieleicht nicht ganz so direkt wie du.

Das Mädchen ist 10Jahre alt, hat vor 6 Monaten ein Geschwisterchen bekommen...welches Kind kommt problemlos damit klar.

Eventuell war sie vorher auch noch Einzelkind....und muss nun die Aufmerksamkeit teilen.
Beim gemeinsamen Aufräumen kann man sich mal über andere Dinge unterhalten...."Wie läufts in der Schule?" "Was machen die Freunde?"

Die Mutter soll ja nicht aufräumen, sondern einfach nur ohne meckern und ohne Vorwürfe helfen.....wobei ich nicht weiß, ob sie überhaupt rummeckert....nebenbei Interesse am Kind zeigen und dem Kind das Gefühl geben "Ja, ich bin auch da. Ich werde wahrgenommen!"

Das wäre doch die Aufmerksamkeit, die die meisten Kinder brauchen...Interesse am eigenen Leben und das wahrnehmen von Problemen.

...und vor allem nicht das Nörgeln über Probleme (Warum ißt du dein Brot nicht in der Schule? Räum dein Zimmer auf! Schmutzwäsche im Kleiderschrank, wie schlampig ist das denn! ), sondern das erkennen und das Helfen sie zu lösen.
...wobei wie gesagt, weiß ich nicht ob die Mutter nörgelt, aber das passiert uns Müttern ja manchmal, vor allem in stressigen Situationen.

Kinder kommen nicht fertig auf die Welt, sie müssen auf ihrem Weg zum erwachsen werden angeleitet werden...und zusammen lernt man doch leichter.

LG
mamaj

 
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