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Geschrieben von AKAM am 07.06.2019, 16:39 Uhr

Er treibt mich in den Wahnsinn...

Hallo,

du schreibst, es geht ums Prinzip. Das ist in der Pubertät (und auch sonst im Leben) nicht immer die beste Herangehensweise. Und Strafen wie Medienentzug oder Ausgehvervot bringen euch nicht weiter, sondern verhärten die Fronten nur noch mehr.

Letzlich helfen in dem Alter eigentlich nur Verständnis, Humor, viele Gespräche und klare Grenzen. Und auch, wenn die Jugendlichen immer so tun, als wäre die Meinung der Eltern keinen Pfifferling wert, nehmen sie sie dennoch wahr und sie ist ihnen auch wichtig.

Das heißt nicht, dass sie sich danach richten, denn die ablehnende Haltung, die sie an den Tag legen, ist Programm, sie brauchen den Widerstand, um sich selbst weiter zu entwickeln und sich eine eigene Meinung zu bilden.

Klare Grenzen zu setzen, bedeutet in dem Alter auch nicht mehr, mit Verboten, Vorwürfen, Strafen oder engen Regeln zu arbeiten, sondern das Kind loszulassen, es seine eigenen Erfahrungen machen zu lassen (auch mit negativen Konsequenzen), aber im Hintergrund da zu sein, wenn es HIlfe und Unterstützung braucht.

Wenn also dein Sohn die Schule schwänzt und das Attest "missbraucht", dann ist das in erster Linie erst mal seine Sache, denn er muss die Konsequenzen tragen, wenn das auffliegen sollte. Statt Strafen würde ich ein Gespräch darüber führen, dass es nicht in Ordnung ist, wenn man schwänzt, und dass ihr euch Sorgen macht, wenn er einfach abhaut, ohne euch zu sagen wohin.

Ganz deutlich Stellung beziehen würde ich aber zur Kommunikation, die von oben herab oder unter der Gürtellinie daherkommt. Da würde ich ihm klar sagen, dass du das nicht akzeptierst, dass es dich verletzt und dass du jede Kommunikation einstellen wirst, wenn sie verletzend oder beleidigend wird. Er kann seine eigene Meinung haben und eure auch blöd finden, das kann er aber auch angemessen rüberbringen.

Grundsätzlich ist es hilfreich, wenn ihr in dieser Situation eher aufeinander zugeht statt mit Strafen alles noch mehr hochzuschaukeln.

Lieben Gruß und gute Nerven, ich habe zwei pubertierende Jungs, auch wir kommen immer wieder an unsere Grenzen, aber wenn man versucht, alles weniger verbissen zu sehen, läuft es meist viel besser.

Anja

 
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