Zu sehen bei der Caritas....oder den Krankenkassen...schenkelklopf..

Aber wenn man mal jemanden im mittleren Dienst in einer Großstadt nimmt (ich bin beides nicht, aber ja mal als Durchschnitt). WIE sollen die das wuppen. So viel bekommt man als Beamter nicht netto. Sozialabgaben hin oder her. Oder dafür, dass ich studiert hab, werde ich da auch nicht reich. Für mich war die Unkündbarkeit (wenn man nicht den goldenen Löffel klaut) das Argument. Aber als Familienvater finde ich das mitunter wirklich nicht sehr viel!!!

Ich mein, wenn jemand mit einem Durchschnittgehalt mittlerer Dienst sich an die Caritas wendet, bekommt er ggf diese Erstlingsausstattung oder ne Buxe bezahlt, kann aber für die Haushaltshilfe eben NICHT aufkommen, die aber notwendig wäre.

Die Frühgeburtlichkeit hingegen würde Staat und Kasse ein Vielfaches mehr kosten. Die Kostenrechnung geht da null auf.

Ich habe eine SEHR gute Beihilfestelle gehabt. Wir haben dann gewechselt und seitdem alles wieder im Widerspruch (wir haben ein behindertes Kind).
Da bekommste das kalte Erbrechen! Und ich finde dann ist es von der Caritas (jetzt nichtmal in meinem Fall- ich halte das mal komplett allgemein, weil wir uns das normale Leben gut leisten können!!!!) sehr krass, dass 28,50 Euro für eine Stunde Haushaltshilfe genommen werden. Die Barmer zB übernimmt das. Die AOK nicht!!! Das heißt, die Caritas zahlt zwar für "Bedürftige" Klamotten, aber nicht für AOK-Versicherte die Differenz zwischen Haushaltshilfenerstattung von der KKH und dem, was die selbst nehmen und 28,50 Euro ist der Hammer. Wer soll sich mit normalem Stundenlohn das leisten können?

Ich hab Glück. Ich mach einfach weiter, bin mittlerweile in der 30. Woche und komme klar. Aber was ist mit den Frauen, die eben "Pech" haben. Deren Muttermund sich öffnet, die liegen müssen etc.

Das finde ich total heftig.

Die Haushaltshilfe hat mir übrigens berichtet, dass bei Zwillingen mittlerweile nach Geburt die Übernahme unterschieden wird, ob die Zwillinge "künstlich" oder natürlich entstanden sind. Bei künstlichem Eingreifen wird schonmal abgelehnt,w eil man bewußt das Risiko eingegangen ist.
Wie bekloppt ist das denn?! Darum war ich über die Aussage: Schwangere und Schutz des Staates total amüsiert. Theoretisch sicherlich..
Das wäre, wie bei Rauchern Folgebehandlungen abzulehnen. Da wird dann eine Lungenerkrankung nicht behandelt, weil der/die raucht?

Oder ein Autounfall...man hat dann Pech, weil man bewußt das Risiko des Strassenverkehrs eingeht? Die Logik ist mir einfach fern.

Zum Ausgangsthema möchte ich sagen, dass es mir persönlich total wurst ist, ob irgendwer irgendwem Umstandskleidung erstattet oder Erstlingsausstattung. Ich würde unter den Umständen selbst nie ein Kind in die Welt setzen, ABER mich stört es nicht. Es geht mich einfach nichts an!!! Ich habe nicht das Recht, wie es viele hier getan haben, darüber zu urteilen!
Eine gute Grundlage für Kinder ist erstrebenswert und ich bin froh, dass es solche Einrichtungen gibt, die Schwangeren SOLCHE Sorgen nehmen können. Denn sonst würde es sicher noch mehr arme Kinder geben. So hat jede Familie eine Chance, dann wieder auf die Beine zu kommen.

Niemand sollte sich dafür rechtfertigen müssen, das in Anspruch zu nehmen, wenn es die Möglichkeit gibt!

Ich finde es dennoch sehr krass, was dafür im Gegenzug eben NICHT geleistet bzw gar abgelehnt wird.

Denn im Prinzip geht es ja um das Wohl der Muckelis. Und wenn die Mutti sich erleichtert fühlt, weil sie nun wenigstens weiß, wie sie die ersten Sachen kaufen soll, kommt das dem Kind zugute!!!!!

Es geht doch nicht darum, dass man sich bereichert.

LG und alles Gute und...

ich zahle auch Kirchensteuer *grins* ;-)