Antwort + @Nine8 + @Tueffi2009 + @kurzware

Ich habe mein erstes Kind auch nicht gestillt und werde auch mein zweites Kind nicht stillen.
Ich kann es mir auch nicht vorstellen, auch für mich ist es befremdlich. Befremdlich, dass das Kind an meiner Brust saugt, befremdlich, dass mein Körper Nahrung produziert, befremdlich dass meine Brust ständig beansprucht wird.
Dennoch finde ich Ausdrücke wie „Eckel“ oder so nicht wirklich passend!
Auch „egoistische“ Sichtweisen (dann kann ich am Wochenende weggehen, das Kind abgeben usw.), kann ich nicht ganz nachvollziehen. Klar sind das sicherlich einige Vorteile (die aber auch das abpumpen bieten kann), aber sollten für mich nicht Hauptargument sein.
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass viele Aussagen „Ich kann nicht stillen“ (außer natürlich wenige Ausnahmen, wo es z. B. aus gesundheitlichen Gründen nicht geht), eher ein „Ich will nicht stillen“ sind.
Viele werden so unter Druck gesetzt, viele stillen nur „weil man das halt so macht“….und genau das ist es: wenn man im Unterbewusstsein eigentlich gar nicht stillen will, dann klappt es meist auch nicht.
Und dann kommt wieder das „Ich kann nicht….“ zum tragen.
Ich finde auch, dass jeder das tun sollte was er möchte. Damit, wo er sich am besten fühlt. Denn es bringt nichts, wenn sich jemand zu etwas zwingt.
Denn ich bin der Meinung, dass DAS das beste für Mutter und Kind ist, womit sich beide wohl fühlen.

Und nun noch zu einigen Aussagen hier:

@Nin8
„Zumal für mich die Flaschenfütterung einfach mehr "Freiheit" bedeutet. Wie z.Bsp. steuerbare Mahlzeiten vom Zeitabstand her, kein nächtliches Aufstehen und ich kann auch mal allein irgendwo hin, wiel Flasche können auch mein Mann oder die Großeltern geben.“

Steuerst du deine Flaschenmahlzeiten? Gibst du nach „Plan“ die Flasche? Nächtliches Durchschlafen ist auch bei einem Flaschenkind keinesfalls garantiert….

@Tueffi2009

„dann gäbe es noch "ammen" die haben das früher übernommen für mütter die nicht stillen konnten. oder es gäbe stinknormale kuhmilch. was anderes ist in der pulvernahrung auch nicht drin, nur das sie noch angereichert ist mit stärke zucker und vitaminen“
Flaschennahrung ist zwar in der Regel aus Kuhmilch hergestellt, aber da wurde schon noch mehr verändert, als nur Zucker, Stärke und Vitamine. Denn so wäre sie für das Baby nicht verträglich.
Und zumal ich genau diese Zusätze wie Zucker (abgesehen von Laktose), Stärke und „unnötige“ Vitamine nicht gut finde, sonder eben eine möglichst muttermilchnahe Nahrung.

@kurzware
Was erlaubst du dir, so über andere zu „mutmaßen“?
DU weißt sicherlich nicht, was für andere gut ist!
So einfach ist „stillen-wollen“ eben nicht. Und Muttersein definiert sich auch nicht über das stillen!
Wer sagt dass stillen soooo viel besser ist? Das muss immer noch jeder für sich entscheiden. Für UNS war nicht-stillen besser als stillen, denn ich hätte mich damit nie wohl gefühlt!
Ansonsten viel Spaß mit deiner Philosophie