Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von malefiz am 04.02.2008, 16:10 Uhr

@trinity

Du schreibst an einer Stelle,dass Du Deinen Kleinen aufgelöst vorgefunden hast, als Du aus dem keller kamst.
Das ist mir auch mal passiert und mir gings wie Dir noch lange nach. Dennoch ist die Situation eine andere. Da wacht Dein Kind auf, befindet sich eventuell in einer komplett anderen Einschlafsituation, sprich, nicht mehr kuschelig in Mamas Arm oder sonstiges, sondern auf einmal allein im Bett, ist noch halb schlafend und reagiert panisch auf die fehlende Nähe, und Mama kommt einfach nicht, obwohl sie sonst sofort und unmittelbar reagiert...Das ist bestimmt eine leidvolle erfahrung, da geb ich Dir recht. Das ist eben oft die Crux an der Einschlafbegleitung: Die Kinder finden eine komplett andere Situation vor als beim Einschlafen. Das ist bedrohlich. Und das ist auch der Punkt, der mir bei der Methode des schlafenlernens, ich nenn jetzt einfachheithalber diesen bescheuerten Ausdruck, einleuchtet. Das dies auch nicht immer so funktioniert, weiß ich selbst, aber es gibt bei uns viele Situationen, in denen mein Kleiner sich nach dem Aufwachen erst mal selber beschäftigt, zumindest nach den Tagesschläfchen. Nachts sieht die Sache schon anders aus. Seit drei Nächten wacht er gegen 1 Uhr auf und ist dann 2 Stunden wach. Er findet, obwohl hundemüde, einfach nicht mehr in den Schlaf, weder mit Tragen, Wiegen noch in meinem Bett mit direktem Körperkontakt. Das einzige, was helfen würde, wäre Dauerstillen, und dazu bin ich nicht mehr bereit. Nicht mehr bei einem fast einjährigen Kind. Er hat offensichtlich keine Schmerzen, keinen Hunger. Was tun? Auf meine direkte Nähe reagiert er mit wütendem Gebrüll, und ich muss gestehen, dass ich dann auch schon für ein/zwei Minuten raus gehe, um tief durchzuatmen und nicht meinerseits die Schreierei zu kriegen. Vielleicht würde er sich schneller beruhigen, wenn ich ihn in sein Bett legen würde und außer Sichtweite wäre, ich weiß es nicht. Ich möchte mein Kind beim Schreien eigentlich auch nicht allein lassen, aber die eigenen Nerven werden schon sehr strapaziert. Wenn er sich wütend in meinem Arm windet, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass ihm das in dem Moment besonders guttut.
Aber wie auch immer, ein kleines Kind zum zehnstündigen Durchschlafen mit der Methode zu bringen ist Konditionierung, da geb ich Dir recht. Aber ein Kind dazu zu bringen, nicht mehr stündlich an die Brust zu wollen, was ist das dann? Denn ohne tagelanges Protestgeschrei geht das doch ganz sicher auch nicht ab.
Ein äußerst schwieriges Thema...

 
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