Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Rosinchen78 am 02.02.2008, 15:11 Uhr

Auch zum Ferbern...

Habt ihr schon www.ferbern.de gelesen? Das ist eben auch die Seite zum Nachdenken, warum es nicht gut ist.

Aber ich bin ehrlich gesagt manchmal auch kurz davor, meine Kleine eine Weile brüllen zu lassen. Sie ist 9 Monate und seit paar Wochen schläft sie nur noch ein, wenn ich im Sessel neben ihr sitze. (Sie dreht sich x mal auf den Bauch usw. - ich leg sie wieder hin... geb ihr meine Hand...) Sie liegt in ihrem Bett, Tür einen Spalt nur offen,d amit ich bissl was seh.

Sobald ich zu früh rausgeh, weint sie los. Sie fremdelt auch tags manchmal und ich denke das ist eben grad das Alter wo sie die Trennung von mir lernt oder nicht? Kann sie dann einfach nicht alleine lassen. Denke aber das gibt sich wieder oder?

Ich brächte es nicht übers Herz sie jetzt alleine zu lassen, wenn sie mich so braucht. Meint ihr das geht ewig so weiter, wenn man das mal angefangen hat beim Einschlafen dabei zu bleiben?

Möchte nachher halt auch nicht eine "Radikalkur" machen. Und den Feierabend will man auch bissl für sich und seinen Mann haben ...

LG Rosinchen

 
57 Antworten:

Re: Auch zum Ferbern...

Antwort von sissl am 02.02.2008, 17:02 Uhr

Hallo,

ich kenne die Seite und halte NICHTS vom ferbern. Ich find das sogar richtig grausam!
Du hast vollkommen recht, dein Kind braucht dich jetzt. Umso schneller du auf die Bedürfnisse deines Kindes eingehst und sie befriedigst, desto schneller ist diese Phase wieder vorbei!

Es ist manchmal nicht leicht, aber es geht vorbei! Du machst es richtig, hör auf dein Gefühl!

GLG
TAnja

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Die Seite ist totaler Schrott und nicht objektiv !

Antwort von Mama von Joshua am 02.02.2008, 17:48 Uhr

Kuck mal, von wem diese Seite erstellt wurde.

Daß zwei Trageberaterinnen keine positiven Berichte veröffentlichen und kein gutes Haar daran lassen, ist ja wohl klar !

Wir haben bei unserem Sohn die Methode angewandt -und nein- ich habe weder ein schlechtes Gewissen deswegen noch bin ich der Meinung es war falsch. Es hat und ALLEN geholfen.

Wer es nicht übers Herz bringt, sein Kind kontrolliert schreien zu lassen, damit es das alleine einschlafen und weiterschlafen lernt, dem gehts noch nicht dreckig genug. Ist zumindest meine Meinung zu dem Thema.

LG
Nicole

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Re:Wir haben hier schon.....

Antwort von Eleanamami am 02.02.2008, 20:28 Uhr

so viel darüber diskutiert.....

Nur noch das : "Es ist, und damit will ich das Kapitel Schreien beenden, also ein sehr hohes Risiko, wenn man seinen kleinen, auf einen selbst extrem angewiesenen Säugling schreien und leiden läßt. Ein Risiko ist es deswegen, weil die im Säugling kulminierenden Angstgefühle durch "Verdrängung" ins Unterbewußtsein eine Hypothek für sein späteres Leben werden könnten. Ein Risiko ist es auch, weil die Ordnungsstrukturen im Säuglingsgehirn durch "Synapsengestaltung" behindert und sogar dauerhaft geschädigt werden könnten. Tröstet man den Säugling aber zügig und nach schneller Klärung der Ursache für sein Schreien, dann vermehrt man seine Gefühle von Vertrauen und Zuversicht, die sich im Säugling selbst als Gefühl von Freude und Glück ausnehmen. Dies ist der Weg zu Icherfahrung und Selbsterleben, Empfindungen, die der Säugling braucht, um aus der primären (Mutter-)bindung zur eigenen Person und Persönlichkeit zu finden. Dieses Glück kann man in den Augen seines Säuglings unmittelbar ablesen und miterleben!"
Dr. Posth

An anderer Stelle bezeichnet er das Ferbern " als frühkindliche Kindesmißhandlung".......

Aber was man seinem Kind antut oder nicht muss jeder selbst entscheiden....

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Re:Wir haben hier schon.....

Antwort von rita2 am 02.02.2008, 20:32 Uhr

Wir reden hier aber von 14 und 15 Monate alten Kleinkindern die nicht mehr unter Säuglinge fallen! Ich denke in diesem Alter (Meine Tochter ist zwei) kann man es versuchen! (Ich selbst habs nicht gemacht verurteile aber auch nicht)

Und bei Säuglingen (Meine zweite Tochter sieben Monate) ist die Methode wohl wirklich zweifelhaft.

Außerdem glaub ich dass man dafür einfach eine gewisse Verzweiflung braucht um das durchzuziehen

LG Rita

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Re:Wir haben hier schon.....

Antwort von Eleanamami am 02.02.2008, 20:52 Uhr

Wo ist denn die Grenze????? Sein Kind zu schlagen oder es aus dem Fenster zu werfen bedarf auch einer gewissen Verzweiflung.
Welche Art von Verzweiflung rechtfertigt was???????????

Und wer sich mit der Entwicklungspsychologie ein wenig beschäftig wird wissen, das Kleinkinder von 14 Monaten noch nicht wissen, dass sie eine eigenständige Person sind,sie können vernunftmäßig sich noch nichts erklären, sondern fühlen nur. Und dieses Gefühl ist mit sicherheit negativ...................

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@elenamami

Antwort von babyfelix am 02.02.2008, 20:59 Uhr

Genau dieser Dr. Posth hat mir bereits schon vor Monaten, als es um das ständige Stillbedürfnis meines Sohnes ging (da war er tatsächlich noch ein Baby) dazu geraten, ihm das Stillen vorzuenthalten und stattdessen stundenlang das Kind (furchtbar schreiend) durch die Nacht zu tragen. Konnte leider nur 5 Nächte ohne Schlaf auskommen, dann hab ich das Handtuch geschmissen und wieder zig mal gestillt nachts, bis ich mit 11 Monaten dann abgestillt hab. Seitdem das Selbe mit Fläschchen..
Sein Kommentar war darauf, ich hätte es wohl an Konsequenz mangeln lassen...
Bleib mir weg mit Dr. Posth, der schwätzt auch viel, wenn der Tag lang ist.
Und Kindesmisshandlung ist meiner Meinung nach ein großes Wort. Meine Schwiegermutter ist beim Jugendamt beschäftigt, glaub mir, in gewissen Bevölkerungsschichten ist weitaus schlimmeres tagtäglich an der Tagesordung, als ein 14 Monate altes Kleinkind drei Minuten allein im Bett seinen Zorn austoben zu lassen.

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Nachtrag @elenamami

Antwort von babyfelix am 02.02.2008, 21:02 Uhr

Übrigens beginnen Kinder bereits mit einem Jahr, diese Unterscheidung zu machen.
Ich glaub kaum, dass meiner ein Wunderkind ist, aber er weiß sehr genau, was er will, und dass das nicht unbedingt immer das ist, was ich will.
Und er vertraut mir und weiß genau, dass ich immer wieder zurück komme, auch wenn ich kurz den Raum verlasse.

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Naja....

Antwort von sissl am 02.02.2008, 21:32 Uhr

Ich denke das ganze Thema hat auch was mit Sensibilität und Einfühlungsvermögen zu tun, das hat eben leider nicht jeder.
Ich versuche immer das Verhalten meiner Tochter mit "Kinder-Augen"zu sehen und nicht mit meinen Augen. Und ich weiß, dass mich meine Tochter nicht ärgern will, wenn sie nachts schreit. Warum sollte sie, sie hat keinen Grund mich zu ärgern. Das wird den nachts schreienden Kinder ja immer unterstellt, alles nur Terror!
Ich weiß, wie kurz die Nächte sein können, ich weiß wie es ist, auf dem Zahnleisch zu kriechen. Und trotzdem ist es meine Pflicht mein Kind zu trösten! Nicht hingehen und schreien lassen ist in meinen Augen absolut unfair dem Kind gegenüber, weil es nichts tun kann um sich aus seiner "scheiß" Lage zu befreien. Es ist auf die Mutter angewiesen.
Anstatt immer rum zu jammern würde ich mal der Ursache auf den Grund gehen, warum das Kind schreit. Es gibt immer einen Grund, den sollte man herausfinden. Die Mühe muss man sich machen, oder eben weiterhin mit den schlaflosen Nächten leben.

@babyfelix: Ich finde Dr. Posth klasse. Natürlich kann er dein Problem aus der Ferne nicht lösen, er kann dir nur Anregungen und Tipps geben. Was du darauß machst ist deine Sache, deswegen schwätzt er noch lange nicht viel, wenn der Tag lang ist.

Sorry wenn das krass rüberkam, aber ich find so manches, was hier im Forum geschrieben wird, auch krass!

Sissi

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Re: Naja....

Antwort von Rosinchen78 am 02.02.2008, 21:51 Uhr

Es stimmt, dass ich noch nicht am Ende bin - Gott sei Dank! Hab heute wieder am Bettchen meiner Tochter gesessen und nach 15 min. war sie friedlich eingeschlafen, ohne Geschrei :-)

Da sind es mir die 15. min schon wert. Als ich nämlich anfangs nur ganz kurz den Raum verlassen hab um mir noch nen Pulli zu holen hat sie schon losgeweint (und da war sogar noch Schlumemrlicht an)...

Ich möchte es auch nicht verurteilen, wenn jemand sein Kind "kontrolliert" schreien lässt... wobei der Begriff schon fraglich ist (!?!)... klar letztendlich muss es jeder selbst entscheiden ob er ferbert oder nicht.

Meine Kleine ist 9,5 Monate, ich denk schon, dass sie viel kapiert, aber sie will mich nicht bewußt ärgern wenn sie weint! Ich hab das Gefühl, sie braucht dann einfach die Nähe...

Danke für eure Beiträge!

LG Rosinchen

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Re: Naja....

Antwort von BiggiMael am 02.02.2008, 22:58 Uhr

Hallo, ich sage jetzt was ganz Schreckliches, ich bin auch gegen Ferbern, aber wenn das Schlaf-Problem schlimm ist oder auch die Eltern nicht damit fertig werden, ist es besser, zu Ferbern, wenn den Eltern dadurch ein bisschen Stress genommen wird und sie das Schreien besser aushalten, als bei dem Kind zu sitzen... Oder sich die Situation danach für die Eltern tatsächlich bessert... als eben das Kind aus dem Fenster zu schmeissen, weil der Stress unerträglich wird.
Ich habe mal ein Interview mit einer Elternberatungsstelle gelesen, und ein Faktor für die Gefahr von Kindesmisshandlung bei ganz Kleinen war genau die Anspruchshaltung der Eltern an sich selbst, wie Nie Schreien lassen etc...
Manche sind dann genau damit nicht fertig geworden, dass sie ja alles tun, und es eben doch nix hilft... Und dann ausgeflippt. (Kind schütteln etc.)
Ich plädiere aber auch dafür, die Ursache zu suchen (vorausgesetzt, es ist ein wirkliches Schlafproblem und nicht nur niedrige Frusttoleranz der Eltern)
Ciao Biggi
die es schön findet, wenn ihr Kleiner neben ihr im Bett ganz prima schläft, und sich neben ihn legt, wenn er einschläft...

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Jeder kann seine meinung haben

Antwort von Malefiz am 02.02.2008, 23:04 Uhr

Es ist davon auszugehen, dass Eltern schon alles Mögliche ausprobiert haben, bevor sie zum "ferbern" greifen. Ich würde daher niemandem Sensibilität für sein Kind absprechen wollen. Ich halte auch nichts davon, sein Kind gezielt schreien zu lassen. Aber Kinder können sich "Marotten" angewöhnen, z.B. 10mal die nacht wegen Brust oder Schnuller aufzuwachen. Dieser Zustand ist auf Dauer nicht machbar. Wenn jm. damit klarkommt, okay, wenn nicht, hat man auch das Recht, an der Situation etwas zu ändern. Und das geht in den wenigsten Fällen ohne Schreien ab. Man braucht sein Kind dazu noch lange nicht alleine lassen. Es gibt einfach keine Patentlösung.
Die Bedenken von Rosinchen,die Einschlafbegleitung würde ewig so weiter gehen müssen, sind nicht so ganz von der Hand zu weisen. So ohne weiteres geben Kinder normalerweise dieses Privileg nicht auf, auch wenn sie älter sind. Bei unserem großen Sohn mußte ich noch hochschwanger in unbequemer Haltung vorm Bett ausharren, um ihm das Händchen zu halten. Da war er knapp zwei. Und hätten wir das nicht geändert, was auch nicht ohne Protest abging, so würden wir heute garantiert auch noch diese Einschlafhilfe praktizieren müssen. Stattdessen hat er einen Abend protestiert, am nächsten war´s schon kein Thema mehr und seit dem beschäftigt er sich singend und spielend im Bett selber, bis er nach spätestens 20 Minuten einschläft. Ab und zu ruft er noch nach uns und ist sofort beruhigt, wenn man ihm antwortet. Für uns war es eine große Erleichterung. Aber das muss wirklich jede für sich selber entscheiden.
l.g.Sybille

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übrigens..

Antwort von BiggiMael am 02.02.2008, 23:06 Uhr

hat meiner, als ich den letzten Satz des obigen Postings geschrieben habe, angefangen zu schreien... Offensichtlich aufgewacht... Habe fertig geschrieben und 1/2 Minute gewartet, jetzt schläft er wieder...
Weiss auch nicht, was ich mit dem Posting sagen will, ich gehe immer zu ihm, aber ich springe nicht sofort, manchmal kann man ihm gar nicht helfen, jammert auch im Halbschlaf...
Ciao Biggi

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@malefiz

Antwort von BiggiMael am 02.02.2008, 23:12 Uhr

oooch... Die Einschlafbegleitung finde ich gar nicht so schlimm...
Sofern er relativ zeitnah einschläft... (meistens)... aber ich denke, da hat jeder eine andere Grenze, und ist evtl. auch von der Situation abhängig, z.B Alleinerziehende mit 2 Kindern?
Ciao Biggi

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Re: @nochmal malefiz

Antwort von BiggiMael am 02.02.2008, 23:14 Uhr

Hi, ja hochschwanger und mit gekrümmtem Rücken am Bettchen... da hätte ich auch eine niedrige Grenze...
Ciao Biggi

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Re: übrigens..

Antwort von Malefiz am 02.02.2008, 23:14 Uhr

Ich bin Deiner Meinung. Wenn man manchmal kurz abwartet, gibt man den Kindern damit die Chance, sich selber wieder zu beruhigen.

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Re: Jeder kann seine meinung haben

Antwort von MichaelaPo am 02.02.2008, 23:33 Uhr

Danke Sybille

schoener haette man "Ferbern" nicht erklaeren koennen.
Michaela

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Re: übrigens..

Antwort von sissl am 02.02.2008, 23:44 Uhr

Das ist auch was anderes, manchmal jammern sie mal kurz im Schlaf, weil sie vll. geträumt haben. Da sind sie auch nicht richtig wach...;-)

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@Sissl..

Antwort von BiggiMael am 03.02.2008, 0:38 Uhr

Hallo, Halbschlaf oder wach... wir wissen es nicht, da wir ja eben nicht hingegangen sind...
Egal, war ja gleich wieder ruhig...
Ciao Biggi

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Re:Wir haben hier schon.....

Antwort von rita2 am 03.02.2008, 7:49 Uhr

Glaubst Du nicht, daß Du etwas überreagierst?

Ich will Dich nicht angreifen, aber ich glaub nicht, daß Deine Kinder schon Phasen hatten wo sie bis zu drei vier Monaten stündlich aufwachen. Mütter haben mehrere Kinder und Väter müssen arbeiten!

Wie gesagt ich habs auch nicht gemacht aber zwischen schreien lassen und aus dem Fenster werfen - JETZT MACH MAL EINEN PUNKT - Hast Du das Buch schon gelesen?

Ich nicht, drum hüt ich mich Mütter die das zum Teil erfolgreich durchführen anzugreifen. Auch wenns nicht meine Ansicht ist.

LG Rita

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ich denke, ich kann dazu auch was sagen...

Antwort von magistra am 03.02.2008, 8:37 Uhr

... hier ist schon einiges an weniger sinnvollen dingen und viel sinnvolles geschrieben worden. für weniger sinnvoll halte ich, wenn man einem kind das gute schlafen antrainieren will, weil man eben nach feierabend noch was voneinander haben will. nu ja...
verstehen kann ich, und zwar aus eigener erfahrung, wenn man ferbert, bevor man das kind an die wand wirft. wir hatten hier mit meiner großen so eine situation. ich wäre psychisch zusammengebrochen, wenn sich nichts geändert hätte, also haben wir geferbert (etwas abgeschwächt, aber eben doch). wir haben aufgehört, als sie gelernt hat, mal vier stunden am stück zu schlafen. das reichte mir ja schon, um wieder klar zu werden. von durchschlafen also keine rede.
seitdem haben wir (inzwischen auch mit kind nr- 2) alle phasen durch, vom völlig problemlosen einschlafen mit dauerndem aufwachen, abwechselnd mit phasen von superjammereinschlafen mit mama oder papa im bett, familienbettphasen... unsere kinder denken sich immer was neues aus, und wir machen es (in bestimmten grenzen) auch mit, denn aufs ganze gesehen ist es eine sehr kurze zeit, in der unsere süßen unsere nähe brauchen und wollen. das sollte man auch mal bedenken (und, ja, ich weiß, dass das nicht leicht ist, wenn man grade in der schlaflosmühle steckt. meine beiden kleinen haben noch nie (!!) durchgeschlafen und ich arbeite vollzeit).
aber ans ferbern würde ich inzwischen nicht mehr mal denken (nicht, weil ich das gefühl habe, meinem kind geschadet zu haben, sondern weil ich weiß, wie schlimm es sein muss, dass ich meinem kind diese methode antue).
soweit meine meinung zum thema.

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Re:Wir haben hier schon.....

Antwort von rita2 am 03.02.2008, 9:43 Uhr

Übrigends ist diese Methode für diese verzweifelten Eltern erfunden worden damit diese Handeln können BEVOR sie die Kinder aus den Fenstern schmeißen.

LG Rita

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Re: Jeder kann seine meinung haben

Antwort von Trinity0815 am 03.02.2008, 12:13 Uhr

"Die Bedenken von Rosinchen,die Einschlafbegleitung würde ewig so weiter gehen müssen, sind nicht so ganz von der Hand zu weisen. So ohne weiteres geben Kinder normalerweise dieses Privileg nicht auf, auch wenn sie älter sind."

Ich würde es nicht als "Privileg" bezeichnen, sondern als BEDÜRFNIS. Und AUSREICHEND gestillte Bedürfnisse verschwinden von alleine.

Allerdings ist das nicht unbedingt dann der Fall, wenn das Kind mitten in der Trotzphase steckt.

Gerade in diesem fürs Kind SEHR anstrengenden Entwicklungsabschnitt brauchen sehr viele Einschlafbegleitung. Das ist normal.

Meine Beiden wurden vier bzw. dreieinhalb Jahre lang einschlafbegleitet, dann wollten sie das nicht mehr.

O-Ton: "Ich bin jetzt groß und kann alleine ins Bett gehen."

Allerdings haben wir uns auch nie in einer unbequemen Haltung vors Bett gehockt, sondern supergemütliches Einschlafkuscheln praktiziert. ;)

LG
Trinity

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Re:Wir haben hier schon.....

Antwort von Trinity0815 am 03.02.2008, 12:27 Uhr

Auch 14/15 Monate alte Kleinkinder haben KEIN Zeitgefühl. Und sie haben auch KEINE Selbstregulationsstrategien für ihre Gefühle.

Sie wissen vielleicht zwar schon, dass die Bezugsperson NICHT von einem dunklen Loch im Boden verschluckt wird, wenn sie sie nicht mehr sehen können, aber trotzdem ziehts ihnen den Boden unter den Füßen weg, wenn man sie mit ihren Gefühlen allein zurücklässt.

Und ob dann nach zwei, fünf oder zehn Minuten jemand kommt (nur um dann WIEDER zu verschwinden)ist dabei völlig unerheblich.

Ferbern funktioniert nach dem ZERMÜRBUNGSPRINZIP. Je öfter man das Kind diesem Wechselbad zwischen Verzweifelung und Hoffnung aussetzt, um so erschöpfter wird es sein.
Um dann irgendwann aufzugeben, weil es einfach nicht mehr KANN und das Schreien nur noch eine vollkommen sinnlose Anstrengung wäre.

Da zieht dann der unbewußte Überlebensinstinkt die Bremse und Dr. Ferber hat gewonnen.

Ich kann durchaus verstehen, dass vollkommen übermüdete (und überforderte) Eltern diese Methode als Lichtstreifen am Horizont sehen (auch dadurch ausgelöst, das es einem in fragwürdigen Büchern als "Patentrezept" verkauft wird) aber wenn man sich mit dem WIRKMECHANISMUS auseinandersetzt, kommt man fast zwangsläufig an den Punkt, wo man sich eigentlich nur noch mit Gruseln davon abwenden kann.

LG
Trinity

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Re:Wir haben hier schon.....

Antwort von rita2 am 03.02.2008, 13:01 Uhr

Und ich sag immer wieder wer selber noch nicht in der Situation war sollte sich hüten über andere zu urteilen.

Ich bin beeindruckt welch fachlich überqualifizierte Kenntnisse ihr habt, aber von der Praxis könnt ihr wohl kaum mitreden. (Sonst würdet Ihr anders reden) Schön wenn Eure Kinder (und auch meine Gott sei Dank) keine so gravierende Schlafmängel zeigen.

Aber alle Kinder sind anders und meist sind es die Kinder dieser überschlauen Mamis die Probleme haben, weil sie zuviel lesen und nicht mehr auf ihr Gefühl hören - Also Vorsicht!

Und somit ist das Thema für mich abgeschlossen.

LG Rita

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@rita:

Antwort von pittiplatsch80 am 03.02.2008, 14:25 Uhr

Ich will Dich nicht angreifen, aber ich glaub nicht, daß Deine Kinder schon Phasen hatten wo sie bis zu drei vier Monaten stündlich aufwachen.

hat mein kind,3 monate am stück.und dann immer wieder mal phasenweise. und ich habe trotzdem nicht geferbert. und soweit ich weiß,hat eleanamamis kind die ersten 4 monate tag und nacht nur geschrien....also unterstelle bitte nicht,dass wir sowas nicht kennen...


die seite ferbern.de zeigt erfahrungsberichte auf,die in dem "tollen buch" nicht stehen (sonst würde es ja auch keiner kaufen,gelle...) und zeigt das prinzip auf,wonach das ganze funktioniert sowie das bewußtsein eines säuglings.

ich denke schon,dass man sich damit befassen wollte,bevor man seinem kind das zumutet. denn das kind ist immer das schwächste kind in der kette und wenn ich lese "die mütte rhaben vorher alles probiert" kann ich nur laut lachen.das mag sicher hier im forum bei einigen müttern der fall sein,aber sicher nicht im real life. da kennen viele das wort nicht,lassen einfach schreien,denn "irgendwann ist ja ruhe". zitat kinderarzt:"lassen sie einfach mal schreien,im kinderheim machen die das ja auch so,irgendwann hören die schon auf..."
ja ich weiß,das "kontrollierte" (was wird da eigentlich kontrolliert? obs kind kotzt,hört man dann auf,oder wenn der wecker klingelt und man "rein darf",oder wenn man angst hat,dass der nachbar die polizei holt oder oder) ist natürlich was gaaaanz anderes..... :0/



lg pitti

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Tja...

Antwort von Malefiz am 03.02.2008, 15:45 Uhr

das supergemütliche Einschlafkuscheln hätte ich auch gern praktiziert, wenn unser Sohn da mitgemacht hätte. Aber sobald er bei uns im Bett lag, war eher toben als kuscheln angesagt. Wirklich sehr gemütlich, wenn man selber hundemüde ist! Von dem Zeitpunkt an, als unser Sohn ins eigene Zimmer gezogen ist, wollte er auch nur in seinem Bett schlafen, "bin ja schon groß", wie er sagte. Und von dem Zeitpunkt schlief er auch viel ruhiger, da er anscheinend durch unsere Nachtgeräusche immer gestört wurde.
Jedes Kind ist eben unterschiedlich.
Mich nervt hier immer dieser erhobene Zeigefinger und die Verallgemeinerungen im Hinblick auf das, was jedes Kind braucht. Als ob jedes Kind kreuzunglücklich wäre und Schaden erleiden müsste, wenn man die Einschlafbegleitung aufhebt. Aber wie schon gesagt, jeder hat seine eigene Haltung, was vollkommen in Ordnung ist. Aber bitte ein bisschen mehr Akzeptanz.
l.g. Sybille

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Re:Wir haben hier schon.....

Antwort von Eleanamami am 03.02.2008, 18:08 Uhr

Also...meine Maus ist 2,5 Jahre und schläft nicht verlässlich durch. Das heißt manchmal schafft sie es 8 Stunden, oft mauzt sie nach mir oder weint.......
Sie hat 4 Monate nur geschrien, dann war es schön, wenn sie mal 4 Stunden am Stück geschlafen hat...dann war eine Phase in der sie im 20 MIn .Takt geschlafen hat und dann, während der beginnenden Loslösung hat sie nur AUF mir geschlafen......UND ich arbeite seit 2 jahren wieder voll......ich weiß, w as es heißt müde zu sein, ich weiß was es heißt am Rand der Erschöpfung zu stehen........ABER ich habe meinem Kind dies trotzdem nicht angetan!!!!!!!!!!!

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Re: ich denke, ich kann dazu auch was sagen...

Antwort von Eleanamami am 03.02.2008, 18:12 Uhr

Und ich hatte schon ein paar Nächte ohne meine Maus ( Klassenfahrten)und habe gedacht " Boah...jetzt schlafe ich mal paar Stunden am Stück......pustekuchen......da habe ich sie so vermisst, dass es auch nicht funktioniert hat.....
Mama passt sich eben an!!!! ;-)))
LG

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Wenn ichs noch recht im Kopf hab...

Antwort von Mama von Joshua am 03.02.2008, 20:09 Uhr

...hat dein Mann oder die Oma die Betreuung während deiner Arbeitszeit übernommen.

Ich denke, es ist ein riesengroßer Unterschied, ob man dann noch den folgenden Tag mit dem Kind verbringen "muss" oder ob man arbeiten geht und sein Kind dann während dieser Zeit "abgeben" kann.

In deinem Fall hattest du tagsüber mit deinem Kind nicht viel zu tun und so konnte dir der Zustand auch nicht so auf den Wecker gehen, wie es vielleicht bei Muttis der Fall ist, die den ganzen Tag noch das nörgelnde Kind betreuen müssen und todmüde sind. Klar ist Arbeiten anstrengend, aber m.M. nach im Vergeich den ganzen (!) Tag noch ein Kind zu betreuen, eher nicht erwähnenswert.


Wi haben schon so oft und viel darüber diskutiert, ich denke das muss jede Mutter für sich entscheiden.

LG
Nicole

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Re: ich denke, ich kann dazu auch was sagen...

Antwort von Malefiz am 03.02.2008, 22:12 Uhr

Das kenne ich auch.
In den Nächten, in denen mein Kleiner (11Monate) mal bis 5 Uhr durchschläft,
das kommt auch ab und an vor, wache ich dennoch im 3stündigen Rhythmus auf.

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Re: Tja...

Antwort von Trinity0815 am 03.02.2008, 22:55 Uhr

"das supergemütliche Einschlafkuscheln hätte ich auch gern praktiziert, wenn unser Sohn da mitgemacht hätte. Aber sobald er bei uns im Bett lag, war eher toben als kuscheln angesagt."

Bei uns im Bett war auch eher toben angesagt und zwar von dem Zeitpunkt an, ab dem meine Kinder krabbeln konnten.

Wir hatten daher ein "Kuschelnest" im Wohnzimmer, in dem sie NACH BEDARF einschlafbegleitet wurden.
Also dann, wenn SIE es wollten (und dann auch WIRKLICH ausreichend müde zum Schlafen waren) und das klappte super.

"Mich nervt hier immer dieser erhobene Zeigefinger und die Verallgemeinerungen im Hinblick auf das, was jedes Kind braucht."

Mir gehts hier aber vor allen Dingen um das, was KEIN Kind braucht. Nämlich Bezugspersonen, die über seine Bedüfnisse bestimmen und es mit fragwürdigen Konditionierungsmethoden quälen. DA hört meine Akzeptanz definitiv auf.

Und ich finde auch, dass JEDES Kind ein Recht auf Einschlafbegleitung hat. Und zwar so lange, bis ES SELBST entscheidet, dass es das nicht mehr braucht.

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Re:Wir haben hier schon.....

Antwort von Trinity0815 am 03.02.2008, 23:05 Uhr

"Und ich sag immer wieder wer selber noch nicht in der Situation war sollte sich hüten über andere zu urteilen."

Ich WAR in dieser Situation, sonst würde ich meine Klappe sicher nicht soweit aufreißen. ;)

Mein Großer hat im ersten Jahr schlecht bis katastrophal geschlafen, zwei bis drei Stunden am Stück waren da schon ein echter Fortschritt. Da war er aber schon fast zehn Monate alt.

Schade, dass Du jetzt unsachlich wirst, ich hab über niemanden geurteilt, sondern lediglich eine Methode angeprangert, die ich für unmenschlich und daher inakzeptabel halte.

Du kannst Dir den Schuh natürlich gerne anziehen, wenn Du meinst, dass er Dir passt. ;)

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Re: Wenn ichs noch recht im Kopf hab...

Antwort von Trinity0815 am 03.02.2008, 23:07 Uhr

"Wi haben schon so oft und viel darüber diskutiert, ich denke das muss jede Mutter für sich entscheiden."

Leicht gesagt. Wenn nicht das Kind darunter leiden müßte...

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@malefiz + Trinity

Antwort von BiggiMael am 03.02.2008, 23:13 Uhr

ja aber hallo....
Ich denke schon, dass man verallgemeinernd vorschlagen kann "Einschlafbegleitung" und "nachts bei Mama und Papa im Bett" und denke, das entspricht dem Bedürfnis der allermeisten Kinder... Bei vielen Postings hier würde das Schlaf-Probleme lösen. Leider nicht bei allen. Aber wenn das für die Eltern nicht machbar oder gewollt ist, oder aus irgendwelchen Gründen Stress ist (vielleicht auch in Ausnahmen mal für's Kind?), und es wie bei Malefiz beschrieben ganz prima im eigenen Bett und Zimmer klappt (besser als vorher), dann glaube ich nicht, dass man das Kind deshalb misshandelt...
Es gibt ganz viele Faktoren für eine schöne Kindheit in Geborgenheit.
Das ist doch nur einer von tausenden.
Und alles richtig macht eh niemand.
Ciao Biggi

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Re:Wir haben hier schon.....

Antwort von BiggiMael am 03.02.2008, 23:36 Uhr

Hallo, ja, aber hat er z.B auch eine Stunde nachts geschrien, obwohl er neben dir im Bett lag (wie in dem Thread weiter unten)? Ich denke, es geht immer noch schlimmer, man kann die Situation bei anderen nicht beurteilen.
Wir hatten anfangs auch ein kleines Schlafproblem, meiner wurde 3 -4 mal gestillt, was kein Problem war, ist gleich wieder eingeschlafen, dann regelmässig nach 10 bis 30 Minuten wieder aufgewacht und hat geschrieen. Ich habe ihn dann zu mir ins Bett geholt und wusste nicht, was tun. Hat er Bauchschmerzen? Bauchschmerzenprogramm durchgeführt (Massage Pipapo), hat das Kind nur noch mehr fertiggemacht, irgendwann ist der wieder eingeschlafen.
Ich bin dazu übergegangen, mich nach dem Stillen wach zu halten, weniger Stress als jedesmal wieder aus dem Schlaf gerissen zu werden (ohne zu wissen, was zu tun ist) Das hat die Situation für mich entspannt, war aber immer noch Stress, weil ich eben nicht wusste, wie ihm helfen? Ich habe nicht geferbert oder schreien lassen (er war ja noch ganz frisch!)
Nach 3 Monaten war der Spuk vorbei, und ich musste nur noch 3* nachts stillen und fertig, kein Problem.
Seitdem schläft er super gut, wenn er auch mit 17 Monaten immer noch ein Fläschchen kriegt.
Ich weiss nicht, was andere für ein Problem haben, aber für mich war das schon ziemlich heftig, und wenn das bei anderen eben nicht aufhört nach 3 Monaten...
Ich finde Ferbern auch nicht gut für das Kind, aber ich kann da niemanden verurteilen.
Was hat dein Kind gemacht, wenn es aufgewacht ist alle 2- 3 Stunden oder stündlich? Bisschen geschrien, dann an die Brust und ist gut?
Das ist nicht das gleiche.
Davon mal abgesehen, gibt es bestimmt eine unterschiedliche Toleranzgrenze bei den Eltern, da kann man dran arbeiten, aber vielleicht auch nicht, und was will man dann machen?
Ciao Biggi

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Re: Tja...

Antwort von Malefiz am 03.02.2008, 23:41 Uhr

Sehe ich da schon wieder den erhobenen Zeigefinger, oder warum fühlst Du Dich bemüßigt, meine Zeilen zu wiederholen?
Wenn`s bei Euch geklappt hat, schön. Wurden die Kinder dann schlafend vom Kuschelnest im Wohnzimmer ins Bettchen gelegt? Das ist jetzt keine provokative, sondern eine interessierte Frage. Das Umbetten wäre bei uns nämlich nicht gut gegangen. Übrigens würde ich nicht von fragwürdigen Konditionierungsmaßnahmen sprechen, wenn man ein zweijähriges Kind nicht mehr einschlafbegleitet. Das heißt nämlich noch lange nicht, das man das um jeden Preis und immer so durchziehen muss. Aber man darf den Kleinen schon auch ein bißchen was zutrauen. Unserer ist nämlich ganz stolz drauf. Und wie BiggiMael es so schön formuliert hat, es gibt viele Faktoren einer geborgenen und behütenden Kindheit. Oder haben etwa alle Kinder, die schon von Anfang an im eigenen Zimmer schlafen, einen irreparablen Schaden davongetragen ? Kann ich mir schwerlich vorstellen.

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@trinity

Antwort von BiggiMael am 03.02.2008, 23:43 Uhr

Hi, vorheriges Posting war auch an Dich, hab's nur in den Betreff nicht reingeschrieben. Ich finde es gut, wie du das machst, wollte ich nur hinterherschieben. Und Ferbern finde ich schlecht. Trotzdem...
Ciao Biggi

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@malefiz... Umbetten

Antwort von BiggiMael am 04.02.2008, 0:03 Uhr

Hi, schon wieder ich, habe echt zuviel Zeit...
Wegen Umbetten: wir haben da nie Probleme gehabt, von meinem Bett ins eigene (jetzt nicht mehr, da er ja eh bei mir im Bett bleibt, auch 'ne Lösung ;-) ) oder vom Auto ins Bett (nach der Krippe schon im Schlafanzug) Siehste, schon wieder ein Problem weniger bei uns :-)
Weiss aber, dass andere Kinder Probleme machen... Kind muss schon ziemlich tief schlafen, mal den Arm anheben, wenn der schlaff runterfällt, kannst du es versuchen. Stammt von Pittiplatsch hier aus dem Forum (sorry, geklaut und nie ausprobiert).
Ciao Biggi
P.S flüster: die hat glaub' auch manchmal erhobenen Zeigefinger...

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Re: @malefiz... Umbetten

Antwort von Malefiz am 04.02.2008, 0:14 Uhr

Ja, ich muss jetzt wirklich endlich auch ins Bett. Hat echt Suchtcharakter hier. Vielleicht habe ich ja noch die Chance auf zwei Stunden Schlaf.
Aber zum Thema Umbetten: Auch in der Tiefschlafphase schlafen meine Jungs nicht so fest, dass man sie umbetten könnte. Den Kleinen, der gerade auf dem Bauch liegt, kann ich nicht mal vorsichtig auf die Seite drehen, ohne Gefahr zu laufen, dass er wach wird.
Na ja, ist eben so.
Aber jetzt endgültig gute nacht und bis morgen.
Mit müden Grüßen,
Sybille

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Re: @malefiz + Trinity

Antwort von Trinity0815 am 04.02.2008, 7:49 Uhr

Stimmt. WENN es im eigenen Bett gut klappt, hat niemand ein Problem.

Aber solche Kinder werden ja auch in der Regel nicht geferbert. Es geht mir um DIE, die es eben NICHT alleine auf die Reihe kriegen.

Hab ich aber auch, denk ich, so zum Ausdruck gebracht.

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Re: Tja...

Antwort von Trinity0815 am 04.02.2008, 8:07 Uhr

"Sehe ich da schon wieder den erhobenen Zeigefinger, oder warum fühlst Du Dich bemüßigt, meine Zeilen zu wiederholen?"

Nein. ;) Ich zitiere, damit klarer wird, auf WAS ich mich konkret beziehe.

"Wurden die Kinder dann schlafend vom Kuschelnest im Wohnzimmer ins Bettchen gelegt?"

Ja. Wir haben allerdings damit gewartet, bis sie im Tiefschlaf waren, so ca. dreissig bis fünfundvierzig Minuten.
Ging IMMER gut.

"Übrigens würde ich nicht von fragwürdigen Konditionierungsmaßnahmen sprechen, wenn man ein zweijähriges Kind nicht mehr einschlafbegleitet."

Nein, nicht grundsätzlich. Das hab ich auch nicht gesagt. Die fragwürdigen Konditionierungsmethoden bezogen sich auf Ferbern und Co.

Allerdings würde ich es GRUNDSÄTZLICH davon abhängig machen, wie das Kind alleine zurecht kommt.
Wie schon gesagt: Gerade IN der Trotzphase brauchen sehr viele Kinder nächtliche Nähe, weil das eben ein ungemein anstrengender Entwicklungsabschnitt ist und viele neue Fähigkeiten und Eindrücke und Ängste verarbeitet werden müssen.

Ich kenne es von beiden so, dass sich die Einschlafbegleitung zum Ende der Trotphase hin reduzierte (also Körperkontakt wurde immer unwichtiger, es reichte dann, dass einfach jemand mit im Zimmer war.
Zum Schluß schliefen sie auch im Kuschelnest ein, wenn keiner im Raum war.) Da waren sie aber schon gut über drei, der Große fast vier.

Von da an hats auch nicht mehr lange gedauert, bis sie dann zum Einschlafen ins eigene Bett wollten.

"Aber man darf den Kleinen schon auch ein bißchen was zutrauen. Unserer ist nämlich ganz stolz drauf."

Ich bin SEHR dafür Kindern was zuzutrauen. Aber das sollte auch immer im Rahmen ihrer derzeit vorhandenen Fähigkeiten liegen.

So ist Sohn Nr.1 kurz nach seinem zweiten Geburtstag eines nachts klammheimlich aus dem Familienbett ausgezogen. Mitsamt seinen Kuscheltieren.
Er wollte von da an nach dem Einschlafen ins eigene Bett gelegt werden, bei uns war es ihm einfach zu eng geworden. *g*

Verblüfft waren wir da da schon, vor allen Dingen nach den Schwierigkeiten im ersten Jahr.
Aber da ER sich das alleine Schlafen zugetraut hatte, haben wir das natürlich auch gemacht.

Ich denke, Kinder teilen einem schon mit, wozu sie bereit sind und wozu nicht.

"Oder haben etwa alle Kinder, die schon von Anfang an im eigenen Zimmer schlafen, einen irreparablen Schaden davongetragen ?"

Nein, sicher nicht. Sofern sie FREIWILLIG dort schlafen und glücklich und zufrieden damit sind. ;)
Dass es solche Kinder gibt, weiß ich. Meine Nichte ist so eins.

Aber nach meinen Erfahrungen sind diese Kinder ausgesprochen selten und das als eine Art "Standart" zu nehmen, an den das Kind angepasst werden muß, wenn es das von alleine nicht schafft, wird den Bedürfnissen ganz ganz vieler leider nicht gerecht.

Und an dem Punkt kommen bedauerlicherweise fragwürdige Konditionierungsmethoden ins Spiel.

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Re: Wenn ichs noch recht im Kopf hab...

Antwort von Mama von Joshua am 04.02.2008, 8:20 Uhr

Das Kind schreit halt mal ein paar Minuten- na und ?

Das tut es auch, wenn ich unter der Dusche stehe oder aufm Klo hocke.
Früher wurde auch nicht bei jedem Gemeckere gerannt und glaub mir, die meisten Erwachsenen sind weder Psychopaten noch sonst wie abnormal.

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Re:Wir haben hier schon.....

Antwort von Trinity0815 am 04.02.2008, 8:32 Uhr

"Hallo, ja, aber hat er z.B auch eine Stunde nachts geschrien, obwohl er neben dir im Bett lag (wie in dem Thread weiter unten)?"

Nein. Er schrie so ca. zehn bis fünfzehn Minuten, währendessen wir ihn fest gehalten haben, dann schlief er wieder ein. Manchmal wachte er nach einer Stunde brüllend wieder auf, manchmal schon nach dreissig Minuten.

Die zwei Stunden schaffte er nur äußerst selten.

Und an die Brust wollte er auch nicht, mein Sohn hatte sich schon mit vier Wochen praktisch abgestillt, nachdem wir wegen mangelnder Gewichtszunahme zugefüttert hatten und er mit der Flasche absolut glücklich war.

Wobei ich mir gerade in solchen Nächten oft gewünscht hab, einfach stillen zu können, um ihn zu beruhigen.

Wobei die ersten vier Monate gar nicht SO heftig waren, da schlief er durchaus besser (hatte aber abends ziemliche Schreistunden), aber wie das so ist mit überforderten, unsicheren Erstmüttern hatten wir uns da längst in eine ganz üble Stressspirale hineinmanövriert und erst durch den Wechsel des Kinderarztes (der Neue war auch Entwicklunspsychologe) gn ns erst malauf, WAS unserem Sohn Nacht für Nacht den Schlaf raubte.
Verlustängste nämlich.

Ist eigentlich ganz simpel: Je angespannter und gestresster die Bezugsperson, um so angespannter und gestresster auch das Kind.
Schafft sie das? Wird sie die Versorgung u.U. ganz einstellen? Lieber noch mal kontrollieren, ob sie noch da ist.

Und da das Ganze unbewußt abläuft, wacht das Kind halt immer wieder weinend auf.

Wenn man es dann schafft, das so anzunehmen und den eigenen Stresslevel weitgehend zu reduzieren, hat man schon viel gewonnen.
Bei uns wurde es nach ca. vierzehn Tagen deutlich besser (zwei bis drei Stunden und das OHNE Gebrüll) und da haben wir erst mal ne Pulle Sekt geköpft. *g*

"Davon mal abgesehen, gibt es bestimmt eine unterschiedliche Toleranzgrenze bei den Eltern, da kann man dran arbeiten, aber vielleicht auch nicht, und was will man dann machen?"

Tja, und wenn die Eltern NICHT daran arbeiten können (wollen), muß das Kind das halt ausbaden?
Ich VERURTEILE auch niemanden, aber ich möchte einfach bewußter machen, dass Ferbern eine Form emotionaler Gewalt ist und dem Kind damit großes Leid angetan wird.

Und es gib einfach keine Rechtfertigung dafür. Genauso wie es keine dafür gibt, dem Kind körperliches Leid anzutun, nur weil man überfordert ist.

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Re: Wenn ichs noch recht im Kopf hab...

Antwort von Trinity0815 am 04.02.2008, 8:45 Uhr

NA UND??? Sag mal, hast Du Dich mit dem WIRKMECHANISMUS dieser Methode mal ernsthaft auseinandergesetzt?

Das ist bedeutend HEFTIGER und TIEFGEHENDER als "mal ein paar Minuten zu schreien".

Ferbern ist ein TIEFENPSYCHOLOGISCHER, MANIPULATIVER Eingriff und die dabei ausgestandenen Ängste wandern ins Unterbewußtsein.

Und das SOLL auch so sein. Sonst würde es nämlich nicht funktionieren.

Weißt Du was: Es ist mir EINMAL passiert, dass ich ohne Babyphon in den Keller gegangen bin, weil mein Kind wirklich tief und fest schlief.

Als ich so ca. fünf bis sechs Minuten später wieder hoch kam, hörte ich ihn schon im Treppenhaus brüllen, und da stand dieses Menschlein völlig aufgelöst und tränenüberströmt im Bettchen, an die Gitter geklammert und diesen verzweifelten, anklagenden Blick werde ich ganz sicher nie vergessen.

Und das waren auch höchstens ein paar Minuten...

Das jemand ein solches (und weit Schlimmeres, wenn sich das arme Kimd total bekotzt hat, soll mans ja nur umziehen und weiter machen) Leid ABSICHTLICH herbeiführt und das zum Teil über Stunden, ist mir vollkommen unbegreiflich.
Mir war in dem Moment schon total schlecht, weil er mir so leid getan hat.

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AN ALLE

Antwort von rita2 am 04.02.2008, 9:13 Uhr

Eigentlich wollte ich nichts mehr dazu schreiben, aber nachdem ich hier mehrmals schon so schön zitiert worden bin ;-)) möchte ich mich nochmals äußern.

Erstmals möchte ich mich entschuldigen, es stimmt, mein letzter Beitrag war alles andere als sachlich und angreifend. Wahrscheinlich war ich einfach nur müde - denn auch ich hab das zweifelhafte Vergnügen mit meiner sieben Monate alten Tochter durch die Phase des stündlichen aufwachens zu gehen liebe Pitti -

Und auch ich lass sie nicht schreien, schlaf bei ihr oder sie bei mir wie eben nötig. Und wenn ich allzu müde bin, springt mein lieber Partner ein, oder meine Schwiegereltern helfen. Ich brauch mir den Schuh also auch nicht anziehen - Trinity glaub ich war das.

ABER ist gibt Menschen die haben diese Hilfe nicht, die haben vielleicht auch noch andere Sorgen, finanzielle Sorgen, oder Partnerschaftskonflikte, oder bekommen selbst Schläge oder was weiß ich (Gott sei Dank nicht) und NUR für diese Menschen hat Ferber seine Methode erfunden, nicht für irgendwelche Schnöseln die lieber in Ruhe ihr Feierabendbier genießen wollen anstatt auf die Bedürfnisse ihrer Kleinen einzugehen.

Ich bin mit Ferber einer Meinung, lieber 50 schreiende Kinder, als ein Mißhandeltes, Geschlagenes, oder an die Wand geschmissenes Kind, denn seien wir uns ehrlich, meist trifft es eben Kinder aus den sozial schwächeren Gruppen.

Ich bitt doch nur um ein bißchen Weitsicht, daß es eben wie ich weiß nicht mehr wer geschrieben hat, Leute gibt denen es WIRKLICH dreckig geht.

LG Rita

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Jetzt komm mal wieder runter

Antwort von Mama von Joshua am 04.02.2008, 9:56 Uhr

...bevor du noch nen Herzinfarkt kriegst.

Ja, ich habe mich mit dieser Methode auseindergesetzt und war anfangs auch skeptisch.

Joshua hat höchstens mal 5 Minuten am Stück geschrieen, irgendwann ist es nur noch in Gemeckere übergegangen und nach wenigen Tagen war Ruhe. 5 Minuten mögen für einen Säugling/ein Kleinkind eine lange Zeit sein, aber bei uns hat es einfach nicht anders funktioniert. Und ich bleibe bei meiner Meinung, daß es für alle das beste war.

Bei uns war nicht das Durchschlafen das Problem, sondern das einschlafen. Anfangs haben wir wirklich stundenlang nebendran gesessen und gewartet, bis er endlich geschlafen hat. Obwohl er todmüde war, hat er nur Blödsinn gemacht und alles andere als geschlafen. Er ging immer später ins Bett, war aber am nächsten Morgen genauso früh wach, unausstehlich, nörgelig, ist über die eigenen Füsse gefallen WEIL er müde war und das war kein Zustand, weder für mich als Mutter noch für ihn.
Also griffen wir eben zur Radikalkur, nachdem nichts anderes gefruchtet hat und ich auch ehrlichgesagt abends noch anderes zu tun hab, als mich stundenlang neben das Bett des Kindes zu hocken und darauf zu warten, daß es einschläft.

Ich bin gerne Mutter, aber irgendwann ist auch mal der Zeitpunkt erreicht, wo ich meine Ruhe und auch mal Zeit zu zweit mit dem Partner haben möchte.

Ich hab im Moment das Problem mit meiner Tochter. Die wird nämlich morgens um 7 wach, macht keinen Mittagsschlaf mehr und geht abends mit viel Glück gegen 20/21 Uhr ins Bett. Bis sie dann schläft, ist es vorneweg 22 oder 23 Uhr, vorher turnt sie noch im Bett rum. Leider ist bei ihr die böse Einschlafmethode nicht wirksam gewesen, da Madame im Bett lieber mit Fusseln spricht, als sich in den Schlaf zu schreien...

LG

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Re: Jetzt komm mal wieder runter

Antwort von Trinity0815 am 04.02.2008, 12:00 Uhr

"Also griffen wir eben zur Radikalkur, nachdem nichts anderes gefruchtet hat und ich auch ehrlichgesagt abends noch anderes zu tun hab, als mich stundenlang neben das Bett des Kindes zu hocken und darauf zu warten, daß es einschläft."

Ich hab auch besseres zu tun, als mich stundenlang neben das Bett des Kindes zu hocken.
Daher haben wir ihm die Einschlafbegleitung ANGEBOTEN, wenn von IHM das eindeutige Signal kam, dass er jetzt soweit ist.
Und dann klappte es innerhalb von zehn bis fünfzehn Minuten.

Wenn man natürlich angespannt da ran geht, und mit der Erwartung, dass das Kind möglichst schnell schläft, wird es sehr wahrscheinlich NICHT funktionieren.

Mein Sohn ist auch erst zwischen 22.00 Uhr und 23.00 Uhr im Bett, eigentlich war das immer so. Dafür steht er gern früh auf, er braucht nämlich nicht viel Schlaf.

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Re: AN ALLE

Antwort von Trinity0815 am 04.02.2008, 12:10 Uhr

Hallo,
danke, dass Du Dich noch mal dazu geäußert hast.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Eltern gibt, die wirklich komplett am Ende sind und sich nicht mehr anders zu helfen wissen.

ABER: Misshandlung fängt da an, wo man die Gefühle und Bedürfnisse eines Kindes MISSACHTET und es leiden lässt, um es zu einer gewünschten Verhaltensweise zu bringen.

Die Gefahr einer nachhaltig wirksamen Traumatisierung läßt sich dabei NIE ausschließen.

Und an dem Punkt ist Dr. Ferber ja mittlerweile auch, wenn er sagt, dass er es bedauert, diese Methode überhaupt veröffentlicht zu haben.

Und ich denke, WENN ein Familie wirklich soweit ist, dass dem Kind körperliche Gewalt droht, müßten weitreichendere Veränderungen in der GESAMTSTRUKTUR dieser Familie erfolgen.
Bzw. konkrete Hilfe von außen.

Dem Kind den Schwarzen Peter um den Hals zu hängen, indem man es nur ein klitzekleines bischen mißhandelt, kann ja wohl die Lösung nicht sein.

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Re: AN ALLE

Antwort von Trinity0815 am 04.02.2008, 12:15 Uhr

Hallo,
danke, dass Du Dich noch mal dazu geäußert hast.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Eltern gibt, die wirklich komplett am Ende sind und sich nicht mehr anders zu helfen wissen.

ABER: Misshandlung fängt da an, wo man die Gefühle und Bedürfnisse eines Kindes MISSACHTET und es leiden lässt, um es zu einer gewünschten Verhaltensweise zu bringen.

Die Gefahr einer nachhaltig wirksamen Traumatisierung läßt sich dabei NIE ausschließen.

Und an dem Punkt ist Dr. Ferber ja mittlerweile auch, wenn er sagt, dass er es bedauert, diese Methode überhaupt veröffentlicht zu haben.

Und ich denke, WENN ein Familie wirklich soweit ist, dass dem Kind körperliche Gewalt droht, müßten weitreichendere Veränderungen in der GESAMTSTRUKTUR dieser Familie erfolgen.
Bzw. konkrete Hilfe von außen.

Dem Kind den Schwarzen Peter um den Hals zu hängen, indem man es nur ein klitzekleines bischen mißhandelt, kann ja wohl die Lösung nicht sein.

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Re: AN ALLE

Antwort von Trinity0815 am 04.02.2008, 12:16 Uhr

Hallo,
danke, dass Du Dich noch mal dazu geäußert hast.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Eltern gibt, die wirklich komplett am Ende sind und sich nicht mehr anders zu helfen wissen.

ABER: Misshandlung fängt da an, wo man die Gefühle und Bedürfnisse eines Kindes MISSACHTET und es leiden lässt, um es zu einer gewünschten Verhaltensweise zu bringen.

Die Gefahr einer nachhaltig wirksamen Traumatisierung läßt sich dabei NIE ausschließen.

Und an dem Punkt ist Dr. Ferber ja mittlerweile auch, wenn er sagt, dass er es bedauert, diese Methode überhaupt veröffentlicht zu haben.

Und ich denke, WENN ein Familie wirklich soweit ist, dass dem Kind körperliche Gewalt droht, müßten weitreichendere Veränderungen in der GESAMTSTRUKTUR dieser Familie erfolgen.
Bzw. konkrete Hilfe von außen.

Dem Kind den Schwarzen Peter um den Hals zu hängen, indem man es nur ein klitzekleines bischen mißhandelt, kann ja wohl die Lösung nicht sein.

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Re: AN ALLE

Antwort von Trinity0815 am 04.02.2008, 12:16 Uhr

Hallo,
danke, dass Du Dich noch mal dazu geäußert hast.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Eltern gibt, die wirklich komplett am Ende sind und sich nicht mehr anders zu helfen wissen.

ABER: Misshandlung fängt da an, wo man die Gefühle und Bedürfnisse eines Kindes MISSACHTET und es leiden lässt, um es zu einer gewünschten Verhaltensweise zu bringen.

Die Gefahr einer nachhaltig wirksamen Traumatisierung läßt sich dabei NIE ausschließen.

Und an dem Punkt ist Dr. Ferber ja mittlerweile auch, wenn er sagt, dass er es bedauert, diese Methode überhaupt veröffentlicht zu haben.

Und ich denke, WENN ein Familie wirklich soweit ist, dass dem Kind körperliche Gewalt droht, müßten weitreichendere Veränderungen in der GESAMTSTRUKTUR dieser Familie erfolgen.
Bzw. konkrete Hilfe von außen.

Dem Kind den Schwarzen Peter um den Hals zu hängen, indem man es nur ein klitzekleines bischen mißhandelt, kann ja wohl die Lösung nicht sein.

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Sorry, der Beitrag sollte nur EINMAL abgeschickt werden.*g*

Antwort von Trinity0815 am 04.02.2008, 12:20 Uhr

o.T.

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Re: Jetzt komm mal wieder runter

Antwort von Mama von Joshua am 04.02.2008, 12:50 Uhr

Wenn dein Kind nicht viel Schlaf braucht, mag das ja so in Ordnung sein (wobei man einem Kind auch wenig Schlaf "anerziehen" kann wie bei den Erwachsenen auch).
Wenn ich aber ein Kind hab, welches den ganzen Tag die Augen kaum offen halten kann und durch die Gegend stürzt, sich noch diverse Blessuren deshalb zuzieht, dann ist die Situation anders einzuschätzen, das ist zumindest mein Standpunkt. Dann MUSS man einfach handeln.

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@trinity

Antwort von malefiz am 04.02.2008, 16:10 Uhr

Du schreibst an einer Stelle,dass Du Deinen Kleinen aufgelöst vorgefunden hast, als Du aus dem keller kamst.
Das ist mir auch mal passiert und mir gings wie Dir noch lange nach. Dennoch ist die Situation eine andere. Da wacht Dein Kind auf, befindet sich eventuell in einer komplett anderen Einschlafsituation, sprich, nicht mehr kuschelig in Mamas Arm oder sonstiges, sondern auf einmal allein im Bett, ist noch halb schlafend und reagiert panisch auf die fehlende Nähe, und Mama kommt einfach nicht, obwohl sie sonst sofort und unmittelbar reagiert...Das ist bestimmt eine leidvolle erfahrung, da geb ich Dir recht. Das ist eben oft die Crux an der Einschlafbegleitung: Die Kinder finden eine komplett andere Situation vor als beim Einschlafen. Das ist bedrohlich. Und das ist auch der Punkt, der mir bei der Methode des schlafenlernens, ich nenn jetzt einfachheithalber diesen bescheuerten Ausdruck, einleuchtet. Das dies auch nicht immer so funktioniert, weiß ich selbst, aber es gibt bei uns viele Situationen, in denen mein Kleiner sich nach dem Aufwachen erst mal selber beschäftigt, zumindest nach den Tagesschläfchen. Nachts sieht die Sache schon anders aus. Seit drei Nächten wacht er gegen 1 Uhr auf und ist dann 2 Stunden wach. Er findet, obwohl hundemüde, einfach nicht mehr in den Schlaf, weder mit Tragen, Wiegen noch in meinem Bett mit direktem Körperkontakt. Das einzige, was helfen würde, wäre Dauerstillen, und dazu bin ich nicht mehr bereit. Nicht mehr bei einem fast einjährigen Kind. Er hat offensichtlich keine Schmerzen, keinen Hunger. Was tun? Auf meine direkte Nähe reagiert er mit wütendem Gebrüll, und ich muss gestehen, dass ich dann auch schon für ein/zwei Minuten raus gehe, um tief durchzuatmen und nicht meinerseits die Schreierei zu kriegen. Vielleicht würde er sich schneller beruhigen, wenn ich ihn in sein Bett legen würde und außer Sichtweite wäre, ich weiß es nicht. Ich möchte mein Kind beim Schreien eigentlich auch nicht allein lassen, aber die eigenen Nerven werden schon sehr strapaziert. Wenn er sich wütend in meinem Arm windet, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass ihm das in dem Moment besonders guttut.
Aber wie auch immer, ein kleines Kind zum zehnstündigen Durchschlafen mit der Methode zu bringen ist Konditionierung, da geb ich Dir recht. Aber ein Kind dazu zu bringen, nicht mehr stündlich an die Brust zu wollen, was ist das dann? Denn ohne tagelanges Protestgeschrei geht das doch ganz sicher auch nicht ab.
Ein äußerst schwieriges Thema...

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@malefiz:

Antwort von pittiplatsch80 am 04.02.2008, 16:26 Uhr

**Das ist eben oft die Crux an der Einschlafbegleitung: Die Kinder finden eine komplett andere Situation vor als beim Einschlafen. Das ist bedrohlich. Und das ist auch der Punkt, der mir bei der Methode des schlafenlernens, ich nenn jetzt einfachheithalber diesen bescheuerten Ausdruck, einleuchtet. **

genau diese theorie finde ich absolut unsinnig,nicht böse sein. ;0)

es gibt enorm viele kidner,die zwar alleine einschlafen,aber nachts aufwachen und nach mama rufen. es gibt viele kidner,die nicht alleine einschlafen,aber nachts nicht nach mama rufen. es gibt kinder,die machen beides und es gibt kinder,die brauchen zur sicherheit und zum einschlafen sicherheit (und diese sicherheit wird den meisten nicht ovn einen toten teddy oder dem schnuller gegeben)

aber du kannst ja mal einen test machen: lass dein kind mal bei deinem nachbarn oder freund auf dem arm einschlafen,und dann schau mal,nach wem dein kind nachts ruft...nach dir oder dem anderen menschen ;0)

und selbst ,WENN es so wäre dann ist doch die mutter schuld,denn die stellt ja nachts eine situarion auf,mit der das kind nciht umgehen kann,nämlich die unnatürliche situation des getrenntseins in der nacht...



lg pitti

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Re: @malefiz + jetzt auch an Pitti..

Antwort von BiggiMael am 04.02.2008, 23:05 Uhr

Hi Pittiplatsch hier kann man auch gar nix ungehört sagen, den erhobenen Zeigefinger meine ich.... Schäm...
Zu der Situation mit dem alleine Einschlafen gebe ich Pittiplatsch Recht... Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass er deshalb beim Aufwachen nicht unbedingt Stress macht... Nicht mal, wenn er z.B in meinem Bett eingeschlafen ist (mit Papa) und der ihn dann ins eigene Bett gelegt hat... Das ist ihm prinzipiell wurscht, und zwar schon lange. Irgendwann schreit er dann, damit jemand kommt, aber das tut er auch, wenn ich tagsüber mal kurz in den Keller renne und er beispielsweise im Wohnzimmer ist. Und er findet es zu lang (also fast immer)
Augelöst, weil ich nicht da war, ist er nur einmal aufgewacht, und das war bei einer Freundin in einer ihm total fremden Umgebung (zur Beruhigung, ich war im Zimmer nebenan) und selbst in fremden Umgebungen hat er das Problem seitdem nie wieder gehabt.
Ciao Biggi

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Re: @pittiplatsch

Antwort von Malefiz am 04.02.2008, 23:19 Uhr

Ich gehe jetzt mal in erster Linie von meinen Kindern aus und den Erfahrungen, die ich in drei Jahren Muttersein gemacht hab. Es ist so, dass mein Kleiner, der sich vor allem tagsüber problemlos ins Bettchen legen läßt und nach ca. 10 Minütigem fröhlichen Brabbeln alleine einschläft, auch eben mit diesem fröhlichen Gebrabbel wieder aufwacht. Dies trifft wie schon gesagt auf die Tagesschläfchen zu, nachts steht auf einem anderen Blatt. Der Große dagegen, der fast zwei Jahre einschlafbegleitet wurde, immer mit Gebrüll aufwachte, später dann mit lautem dringlichen Rufen. Ich möchte übrigens auch nicht vor´m fernseher einschlafen und mich dann beim Aufwachen im bett wiederfinden, ohne zu wissen , wie ich da hingekommen bin. Von daher könnte ich mir vorstellen, dass es auch manchen kindern so geht, die im Arm oder in einem Kuschelnest im Wohnzimmer einschlafen. Der Vergleich mit dem Nachbarn oder Freund hinkt ein bisschen, denn klar rufen die kinder nach ihrer primären Bezugsperson, nach wem sollen sie auch sonst rufen?

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