Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Kuscheling am 02.05.2011, 8:09 Uhr

Wie ruhiger und schneller einschafen - ohne schreien lassen?

Nur weil dein Sohn nicht alleine einschlafen kann und auch noch Hilfe zum weiterschlafen braucht, ist er kein schlechter Schläfer. Das wäre er, wenn er morgens mit Augenringen und schlechter Laune aufwacht, wegen Schlafmangels den ganzen Tag nörgelig ist, zu müde um die Welt zu entdecken, zu spielen und auf dem Spielplatz zu toben. Ich vermute aber, dass er ein fröhliches, neugieriges und aufgewecktes Kind ist - also schläft er GUT. Vertraue darauf, dass er dich liebt, dass er sein Bestes gibt, um dir zu gefallen, auch was sein Schlafverhalten angeht. Und sieh das Problem noch einmal mit anderen Augen.

Er spürt, dass eine große Veränderung ansteht. Er spürt, wie du dich verändert, er spürt deine Verzeiflung, deine Gereiztheit, deine Nervosität. Zusätzlich beginnen gerade Autonomiephase und Loslösung. Das alles verunsichert verständlicher Weise und so braucht er verstärkt Rückversicherung und Zuwendung. Um so mehr Druck du (innerlich) aufbaust, um so schwieriger wird es. Ich kann mir vorstellen, wie schwierig das in deiner jetzigen Situation ist, aber vielleicht kannst du doch wieder zu mehr Gelassenheit finden und entspannt an die Sache herangehen und darauf vertrauen, dass sich die Situation gewissermaßen von selbst löst, wenn dein Sohn dazu bereit ist.

Überlege was du tun kannst, um die Situation für dich angenehmer zu gestalten, ohne das Kind verändern zu müssen. Vielleicht kannst du sein Bett zum Balkon umgestalten und neben deines stellen, vielleicht legst du eine Matratze zu ihm ins Zimmer. Eventuell können andere Verpflichtungen (die eigentlich keine sind) vorübergehend ruhen oder von anderen übernommen werden, so dass du tagsüber mehr Freiraum hast. Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass nachmittags jemand mit ihm auf den Spielplatz geht und du in dieser Zeit schläfst, so dass du abends noch ausgeruht bist und genügend Kraft und Geduld hast. Eventuell kann auch zukünftig dein Partner das zu Bett bringen übernehmen - das halte ich sowohl im Hinblick auf die beginnende Loslösung als auch auf das neue Baby für eine gute Idee. Sei phantasievoll, sei kreativ und dabei achtsam gegenüber den Bedürfnissen deines Sohnes.

Kurz noch zu "Jedes Kind kann schlafen lernen" - Hau es weg. Auch bei Kleinkindern kann die Methode deutliche Spuren hinterlassen. Schau mal hier:
http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Ferber-Methode_41922.htm

Übrigens finde ich, dass man authentisch bleiben und auch mal schreien und schimpfen darf, ein Kind darf ruhig erleben, dass auch Eltern gelegentlich müde, wütend und gereizt sind. Wenn man ein wenig darauf achtet, was man schreit und sich, sobald man sich beruhigt hat, vielleicht entschuldigt, finde ich da nichts Schlimmes dran.

LG

 
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