Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Zwerg1511 am 10.08.2010, 10:47 Uhr

Zum Thema schreien lassen

Hallo,

es kommt ja immer wieder die Diskussion auf, ob man sein Kind nicht auch mal ein paar Minuten schreien lassen soll, damit es in den Schlaf findet.

Ich berichte Euch mal kurz von unserer unfreiwilligen Erfahrung damit. Ich habe meinen Sohn, knappe 10 Monate, noch nie nie schreien lassen. Gestern Nacht war ich mit meinem Sohn alleine. Ich musste nachts auf Toilette, Junior hat tief und fest geschlafen. Unsere Toilette liegt etwas abseits. Um ihn nicht zu stören, habe ich die Tür zum Schlafzimmer zugemacht. Ich war vielleicht 3 Minuten weg, als ich zurück kam, hörte ich ihn brüllen. Sowas habe ich noch nicht gehört. Panik pur. Er war gar nicht mehr zu beruhigen. Selbst auf meinem Arm hat er 15 Minuten weitergebrüllt, auch stillen hat nichts gebracht. Erst nach einer Viertelstunde fest im Arm halten, hat er sich beruhigt. Dann erstmal eine halbe Stunde stillen.

Also für alle, die das mit dem Schreien lassen ausprobieren wollen. Ich war nur 3 Minuten weg. Es war fürchterlich und tut mir heute noch in der Seele weh. Ich weiß nicht, wie man das Aushalten kann, sein Kind schreien zu lassen. Ich habe meinen Sohn noch nie so panisch gesehen.

Lasst die Finger davon. Das ist kein Schlaf der Welt wert!!!

 
12 Antworten:

Re: Zum Thema schreien lassen

Antwort von azenclu am 10.08.2010, 11:28 Uhr

kann ich nur unterschreiben. es muss die höhle für so ein kleines kind sein. sie verstehen nicht, dass mama oder papa da sind und nicht für immer weg sind. deswegen werde ich immer wütend wenn ich höre, lass es schreien, ist normal!

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Re: Zum Thema schreien lassen

Antwort von Mariposa am 10.08.2010, 13:56 Uhr

Ich kann nur zustimmen, Schreien lassen geht wirklich gar nicht...
Mittlerweile finde ich Schlaf zwar extrem wertvoll, aber mein Kind geht IMMER vor, obwohl er schon 3 Jahre ist und immer noch nicht durchschläft :-(

LG, Mari

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Re: Zum Thema schreien lassen

Antwort von carry2 am 10.08.2010, 16:52 Uhr

Ich habe nach der Ferber-Methode das Ping-Pong-System angewendet. Ich bin froh, dass wir das gemacht haben. Für uns war es das wert.
Allerdings würde ich es nicht einfach so empfehlen. Es ist bestimmt kein Rezept für Jedermann. Es gibt viele andere sanftere Sachen die auch zum Ziel führen.

Dass dein Baby so Panik bekommen hat ist nicht schön. Zum Glück warst du gleich wieder da.

lg

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Re: Zum Thema schreien lassen

Antwort von LullerchenM am 10.08.2010, 23:23 Uhr

Man kanns auch übertreiben... die Dame aus dem Ausgangsposting hat ihr Kind ja nicht bewusst schreien lassen... solche Situationen sind oft unerwartet und können passieren und ich finde es extrem, dass man selber daraus ableitet dass Schreienlassen schlimm ist. Welche Mutter würde ihr Kind einfach schreiend liegen lassen wenn es panisch aufwacht??? Ich habe wie Carry beim ersten Kind gepingpongt und nun mit Nr 2 - er ist ja erst 10 Wochen alt - versuche ich hin und wieder, dass er im Bett in meinem Arm einschläft (ich kann ihn rückentechnisch einfach nicht immer rumtragen)... dabei weint er leider ganz entsetzlich und ich streichle ihn nebenher, singe leise was vor und bin für ihn da aber es hilft oft nicht. Er möchte getragen werden was eben manchmal nicht geht ... Tja. Ist diese Art von Schreienlassen nun auch verwerflich? Und dürfen Mütter nun nachts nciht mehr alleine aufs Klo? Muss ich meinen Kleinen dann schlafend mitnehmen???
Babys kommunizieren einfach auch durch Schreien, ich fände es falsch jedes Schreien gleich im Keim zu ersticken ... man muss sich als Baby doch auch mal richtig äußern dürfen! Und damit meine ich nicht das Kind alleine über Nacht in einen Raum zu sperren... aber im Ausgangspostingfall ist doch alles gut ausgegangen. Mama war auf dem Klo, Kind wacht auf, ist panisch warum auch immer, Mama kommt sobald sie kann und tröstet... meiner Meinung nach ist da alles gut gelaufen. Und ich frage mich wirklich wie man aus dieser Situation etwas aufs Schreienlassen ableiten will und damit mal wieder eine Diskussion startet bei der ich mich immer Frage wen sie bekehren soll denn einfach Schreienlassen hat hier (soweit ich weiß) keine ihr Kind

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Re: Zum Thema schreien lassen

Antwort von kirshinka am 10.08.2010, 23:55 Uhr

Oooch Luller....

erst mal Glückwunsch zum Kind!!!!

Meine Süße hat das mit 6 Wochen auch gemacht 22:30 bis 5:30 - und mit 6 Monaten nicht mehr.

Aber sie schlief auch immer nur beim Stillen ein - hatte ich auch nie ein Problem mit - hab auch nie versucht sie heulend neben mir liegen zu lassen.

Und was soll ich sagen - sie ist glücklich und zufrieden.

Euch alles Gute!

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Re: Zum Thema schreien lassen

Antwort von Zwerg1511 am 11.08.2010, 7:43 Uhr

Hallo,

nein, ich werde auch zukünftig alleine zur Toilette gehen und mein schlafendes Kind nicht mitschleppen.

Ich lese hier nur immer wieder, dass verzweifelte Mütter den Rat (teilweise sogar aus der Schreiambulanz) bekommen, Ihr Kind mal schreien zu lassen.

Ich war schon immer der Auffassung, dass dies nicht funktionieren kann. Ein Kind ist bestimmte Verhaltensweisen gewöhnt. Mein Sohn z.B. ist gewöhnt, dass ich da bin wenn er nachts aufwacht und weint. Ist dies nicht der Fall führt das unweigerlich zu Panik. Deshalb bin ich der Meinung, dass es nicht zu besserem Schlaf des Kindes führt, wenn man es schreien lässt. Wie soll ein kleines Kind das einsortieren, dass es an einem Abend in den Schlaf gestillt wird und am nächsten Abend kommt niemand (und wenn auch nur für kurze Zeit), obwohl es weint?

Wir haben das Einschlafstillen seit 3 Wochen durch abendliches Kuscheln ersetzt. Mein Sohn wird dann wach ins Bett gelegt und erzählt noch eine Weile im Bett. Dann schläft er ein. Nachts wird erweiterhin gestillt.

Ich wollte hier einfach nur meine Meinung kundtun, warum ich glaube, dass es mit dem "schreien-lassen" nicht funktioniert. Und bin sicher, dass einige mit dem Gedanken spielen, dies auszuprobieren.

Was ist eigentlich die Ping Pong-Methode?

Viele Grüße

Zwerg

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Ping-Pong

Antwort von carry2 am 11.08.2010, 11:47 Uhr

Man legt sein Kind ins Bett und nimmt es nicht mehr raus. Man verlässt das Zimmer. Wenn das Kind weint wartet man 2 Minuten (oder 1 oder 3) und geht hinein und tröstet es am Bett. Nach max. 2 Minuten geht man wieder raus, unabhängig davon ob das Baby noch weint oder nicht.

Man kann das auch im 15 Sek.Takt machen.
Das eigentliche Ferbern sieht vor die Wartezeit nach und nach zu verlängern. Ich glaube bis 10 Minuten.
Empfohlen wird auch kein Didi, keine Trinken mehr nachts usw.

Wir haben (wie Luller so schön sagt) gepingpongt im 2-Minuten-Takt. Jedoch durfte mein Sohn den Schnuller behalten und auch weiterhin nachts trinken.

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grausam???

Antwort von azenclu am 11.08.2010, 14:27 Uhr

dieses ping pong meine ich. wie kann man das als mutter aushalten? das arme baby!! neeee. was ist eigentlich "didi" (tuch???)

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Re: grausam???

Antwort von Susi0103 am 11.08.2010, 14:47 Uhr

Ich kann mir, bei aller Phantasie, nicht vorstellen, dass ein Baby den Unterschied zwischen 2 Minuten und 10 Minuten erkennt, oder merkt, ob die Zeitabstände größer werden oder nicht.
Also für mich ist das beides einfach nur Quälerei für so ein Würmchen.

Gruß

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Re: grausam???

Antwort von azenclu am 11.08.2010, 14:48 Uhr

richtig, ein baby hat gar keine vorstellung von der zeit. wie soll er wissen dass mama "in 2 min" kommt?

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Re: grausam???

Antwort von carry2 am 11.08.2010, 16:44 Uhr

1. Didi = Schnuller
2. Ein, in meinem Fall10 Monate altes, Baby kann natürlich keine Zeitvorstellung haben. Aber kurze und lange Wartezeiten kann es dennoch unterscheiden. Ganz einfach zu merken, erst quängelt das Baby und wenn's zu lange dauert schreit es.
3. ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich mein Kind gequält habe. Was ihr hinein interpretiert ist mir egal. Schreien lassen ist nicht gleich Schreien lassen.

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Re: grausam???

Antwort von Susi0103 am 11.08.2010, 17:06 Uhr

Meine Meinung steht oben.
Meine Kleine ist 11 Monate und ich glaube nicht, dass sie den Unterschied zwischen lang und kurz alleine weinen erkennt (bzw. erkennen würde, wenn...)

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