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Geschrieben von Holzkohle am 06.02.2018, 16:23 Uhr

Wohl Zeit zu gehen?

Zitat: "Ich hab Angst vor mir selbst und davor eine Entscheidung zu treffen. Ich hab Angst nicht die richtige Entscheidung zu treffen, ich hab Angst davor die zu sein, die geht...versteht ihr das? Ich kann von dieser Mauer noch nicht springen und frage mich, was zum Teufel er mir und meinem Herzen noch antun muss, damit ich den Mut zu diesem Fall aufbringen kann.."

Dass Du Angst hast, eine Entscheidung zu treffen, die wohlmöglich auch noch falsch ist (wobei die einzige Entscheidung, die Du "falsch" treffen könntest, wäre, dass Du bei ihm bleibst) ist fast klar, wenn man sich Deine Historie ansieht - denn offenbar haben Deine Wünsche und Ziele ja in der Vergangenheit keine Rolle gespielt. Und sie wurden Dir insofern abgenommen, dass nie Entscheidungen gefällt werden mussten, da es immer nur um die Belange Deines Mannes ging.

Den Seelenverwandten-Kram hört man immer wieder, und witzigerweise erst nach längerer Ehe und zunehmendem Alter. Das mag daran liegen, dass man vielleicht erst später merkt, was man möchte und wie man sein Leben verbringen will (und mit wem), weil einem die Vergangenheit vielleicht gezeigt hat, wie man es eigentlich eben NICHT will. Da werden flüchtige (oder auch intime) Bekanntschaften schnell zu Seelenverwandten, weil man bei denen etwas findet, was in der aktuellen Beziehung/Ehe fehlt. Auch ich gebe die Prognose ab, dass Dein Mann früher oder später merkt, was er an Dir hat und was Du für ihn getan hast...
Was Dich dann nicht jucken sollte...

Wie hier schon empfohlen wurde: Alle wichtigen Dokumente zusammensuchen, bereits jetzt schon nach einem guten Anwalt für Familienrecht umsehen. Im Haus bleiben ABER, soweit es vor den Kindern erstmal zu verbergen ist, hier Abstand nehmen. Das heißt, es wird nicht mehr für ihn gekocht, es wird nicht mehr für ihn gewaschen (wichtig später, wenn es ums Trennungsjahr geht), es wird nichts mehr sortiert, geputzt, rückenfreigehalten, unterstützt - es wird nach Möglichkeit nicht mehr in einem Zimmer geschlafen (den Kindern kann man das auch damit erklären, dass der Papa so laut schnarcht, nachts spricht, mit den Zähnen knirscht, weiß der Geier was...) Ebenfalls würde ich mich in der Nähe nach bezahlbarem Wohnraum umsehen. Er sagt zwar JETZT, dass Du erstmal (sehr großzügig!) da wohnen bleiben darfst, würde mich aber weder drauf noch überhaupt auf IHN verlassen. Jetzt gehst DU mal DEINEN Weg.

Was die eventuelle Finanzierung angeht. Du bekommst ja Gehalt, wenn ich das richtig gelesen habe, wenn die Kinder bei Dir wohnen, das Kindergeld. Ebenfalls Unterhalt für zwei Kinder. Überschlage doch mal, wo Du dann finanziell stehst.

Grüße und Kopf hoch und ganz viel Kraft
Sue

 
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