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Geschrieben von Sterni68 am 15.10.2004, 14:06 Uhr

@Ralph Dito Schwarz-Weiß Denken!

Lieber Ralph,

meine Vergleiche mit Kreditverträgen, Bürgschaften ect. waren auf große Dummheiten bezogen, die liebeswütige Menschen mit Scheuklappen an den Augen begehen, in der Hoffnung und dem Wunschtraum der großen, einmaligen, niemals endenen LIEBE. Es gibt genug Leute, die es als Liebesbeweis sehen - ihrem Partner solche "Opfer" zu bringen. Besonders Menschen, die abhängig sind von ihrem Partner, die zu sehr lieben - die ein krankes Verständnis von Partnerschaft und Liebe haben. Ich werfe nicht alles in einen Topf mit einer Vaterschaftsanerkennung - sondern habe nur globalere Dummheiten aufgezählt. Z.b. Mord aus Liebe gibt es auch noch und du glaubst ja wohl nicht, dass ich Mord mit einer Vaterschaftsanerkennung vergleiche, oder? Ich finde überhaupt nicht, dass ich schwarz-weiß Denken praktiziere. Ganz im Gegenteil: Ich bemühe mich hinter Sabrinas Posting zu blicken, dass voll von Schuldgefühlen und Selbstanklagen ist. Ich frage mich immer noch: Warum wollte der Typ um jeden Preis die Vaterschaftsanerkennung? Warum? Aus Liebe? Aus Liebe brauche ich sowas nicht zu unterschreiben, Liebe kann ich auch anders zeigen.
Sabrina ist Anfang 20. Ich bin 36 und denke schon, dass ich die Dinge aus einem anderen Blickwinkel sehe (ich sage nicht, das mein Blickwinkel der einzig Richtige ist). Ich habe lediglich Vermutungen aufgestellt und klar siehst du es aus männlicher Sicht anders. Ob Sabrina nun die egoistische Abzockerin ist oder er der liebeskranke Psycho, das werden wir hier mit Sicherheit nicht mehr klären, denn wir kennen beide nicht. Meine Erfahrungen mit Männern, die sich nach Trennungen nicht um ihre Kinder kümmern, sind glaube ich auch fundiert. War jahrelang alleinerziehend und hatte viele Kontakte zum Verbund der Alleinerziehenden in Bremen. Überdies ist einer meiner Ex Freunde (mit dem ich wohlgemerkt kein gemeinsames Kind habe) in Bremen beim Väteraufbruch tätig - da erfährt man auch eine ganze Menge. Bremen ist übrigens die Hochburg der Alleinerziehenden Mütter. Ich finde es nicht gut, das Sabrina, die in ihren jungen Jahren ja kaum die Verantwortung für sich alleine aufbringen kann, jetzt mit Vorwürfen überschüttet wird. Jemand der noch so jung ist und seinen Weg noch nicht kennt, vielleicht unüberlegte Dinge tut, ohne sich die Konsequenzen reiflich überlegt zu haben, gehört für mich in Schutz genommen und gestärkt. Nicht ihr Freund, sondern Sabrina hat hier gepostet und sie wollte Hilfe und keine moralisch erhobenen Finger. Ich finde eher, dass du Schwarz-Weiß Denken an den Tag legst mit deiner Sichtweise. Sabrina erzählt ganz ehrlich, was ihr Freund für sie alles getan hat. Er ist also der Gute und sie ist die Böse. Könnte man tatsächlich aus ihrem ersten Posting so interprtieren. Die "Zwischentöne" ihres Postings sind mir aber nicht entgangen. Und sie schrieb ja, dass ich schon ganz richtig liege mit meiner Einschätzung. Dann kann es ja nicht ganz verkehrt gewesen sein.
PS: Mein Mann übernimmt für meine Tochter, die heute 10 Jahre alt ist, sowohl die volle finanzielle Verantwortung als auch die Erziehungsangelegenheiten. Komisch, dass der leibliche Vater schon 10 Jahre lang in dem von dir zitierten tiefen, psychischen Loch steckt.

Ganz liebe Grüße von Sterni.

 
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