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Geschrieben von EvaS am 22.10.2017, 0:02 Uhr

Hab das Gefuehl, gegen eine Wand zu rennen

... und ich weiss nicht ob ich zuviel erwarte, ob das normal ist ob ich ein recht habe, etwas zu erwarten...

Wir hatten heute einen Riesenkrach. Kurze Randdaten: Ich bin wegen ihm in sein Land gezogen, komme in der Grossstadt mit Englisch ganz gut zurecht, aber die landessprache spreche ich nicht. Habe keine Familie hier, wenig Freunde. Seine Familie spricht kein englisch.

Wir haben zwei Kinder, 3 1/2 und 15 monate.

Seit Ewigkeiten moechte ich, dass sich etwas aendert. Er hat schon so oft versprochen, weniger oder nichts mehr zu trinken. Ich mag ihn nicht mehr, wenn er trinkt. Er wird dann bloed, ich find ihn ehrlichgesagt komplett "unsexy" dann. Leider muss er jeden Tag trinken. Am Wochenende sowie, weil ist ja wochenende. Heute morgen hab ich mich dann schrecklich aufgeregt, weil er wieder bis 5 Uhr morgens weggegangen ist. Unsere Kleine steht immer um 5 Uhr auf, ich also auch.

Ich hab schon so oft ihn mal gebeten, ob er nicht mal mit ihr aufstehen koennte, Ab und an wuerde ich wirklich gern laenger schlafen. Seine Antwort:" dann bleib doch einfach liegen, mach ich doch auch" wie soll das gehen, die Kleine ist wach, ich kann sie ja nicht allein im Wohnzimmer spielen lassen. Nicht mit 15 Monaten. Keine Chance, dass er mal aufsteht.

Heute haben wir uns so sehr gestritten, dass wir uns fast getrennt haetten. Er meint, ich haette das Syndrom der Frauen im 21. Jahrhundert, die nie zufrieden sind. Er geht nun mal weg und kommt spaet nach haus, oder frueh... dann braucht er seinen Schlaf. Ich haette ja keine Lust wegzugehen. Nein, wirklich nicht, bin zu muede dazu. Arbeite auch noch 35 Stunden die Woche.

ich bringe morgens sie Kinder zum Kindergarten, hole sie Abends wieder ab. Dann koche ich, ich spuehle, bereite fuer die Kleine das Essen fuer den naechsten Tag vor.

Er meint, mein Leben wuerde nur noch aus Pflichten bestehen und ich wuerde ihn da mit reinziehen wollen. Ich solle mein Glueck nicht von ihm abhaengig machen, sondern machen, was ich will und ich waere ja eh immer unzufrieden und er waere halt ein A-loch, das wuerde ich ihm so zeigen und dann waere es das, was ich kriege.

Ich meinte dann, wenn man kinder hat, kann man nicht immer das machen, was man will, und wenn einer immer das macht, was er will, bleibt der andere auf der strecke. Sieht er ueberhaupt nicht so. Ich bin verbluefft, wie er das so sehen kann.

Er geht eine Zigarre rauchen, ich bin allein mit den Kindern. Eine Zigarre kann lang sein. Schlage ich vor, auf den Spielplatz zu gehen, packt er seine Zigarre ein. Dann weiss ich schon, im Park wird die angemacht, dann bin ich auch allein mit den Kindern auf dem Spielplatz, weil man da nicht rauchen darf. Ueberhaupt mag ich es nicht, wenn er raucht und dabei ein Kind auf dem Arm hat. Aber auch da taube Ohren.

Ich weiss nicht, ob ich mich trennen moechte, dann waere ich alleinerziehend in einem Land, in dem ich nicht mehr leben moechte. Aber ob ich zurueck nach Dland kann und will weiss ich auch nicht. Er liebt seine Kinder, sie lieben ihn auch. Er wuerde mir eh nie erlauben, sie mitzunehmen. Auch wenn er momentan denkt, ich koennte das einfach so machen...

Sorry fuer den wirren Text, momentan geht alles in meinem Kopf durcheinander. Der Streit war schon haesslich und so unfruchtbar. Ich versteh einfach nicht, wie meine Bitte, doch nicht jeden Wochenende bis 5 uhr wegzugehen und doch auch mal mit der kleinen aufzustehen, so ausarten kann. Er will partout sich nicht aendern, aber ich finde, wenn man Kinder hat muss man mal zurueckstecken.

Er meint, er wuerde mir nie sagen, was ihn stoert. Aber das ist nicht fair. Wenn ich genau wuesste, was ihn stoert koennte ich daran arbeiten. Er will nicht, dass ich ihm vorhaltungen mache. Ich soll ihn so sein lassen, wie er ist. kann ich, versteh schon, dass man niemanden aendern kann. Ich kann nur mich aendern, bzw, gehen, wenn ich nicht mehr damit leben kann. Aber das ist halt auch nicht so einfach.

Bin gerade echt traurig und habe das Gefuehl, mein Leben gegen die Wand gesetzt zu haben. Heimweh, meine Familie und Freunde sind einfach so sehr weit weg und mir fehlt rueckhalt.

Mehr und mehr wird mir klar, dass ich nicht auf ihn zaehlen kann. Vor einem Jahr, als ich schwanger mit dem 2. war, bat ich ihn, doch mal mit der 1. auf den Spielplatz zugehen, ich braeuchte Zeit fuer mich allein zu haus. Ganz klares Nein, wenn ich allein sein will, sollte ich weg gehen. Ich meinte dann, er haette immer viel Zeit allein zu haus, weil er wenig gearbeitet hat in der Zeit und ich 40 Stunden. Antwort war, er haette sich sein leben so eingerichtet und dann muesste ich das auch tun, wenn ich unzufrieden waere. Das ich aber in dieser Zeit oft die miete allein bezahlt habe, sieht er nicht.

Ich denke, in einer Partnerschaft muss man sich gegenseitig staerken und aufeinander acht geben, vor allem, wenn man kinder hat. Aber ich fuehle mich nur allein gelassen und die art wie er ist, wenn er trinkt, damit entzieht er mir eher noch energie....

ok... alles ziemlich wirr und besser geht es mir auch nicht. Ich dachte, es wuerde mir vielleicht besser gehen, wenn ich es mal aufschreibe. Aber viele alte Geschichten kommen immer wieder hoch. Ich bin da sehr nachtragend, aber auch weil er meine sichtweise nicht versteht oder auch noch nie, Sorry gesagt hat.

Oder frueher, da brachte er unser Kind Nr. 1 in den Kindergarten und ich holte sie nach der arbeit ab. Als ich mal total krank war und schwanger, bat ich ihn, ob er sie mal abholen koennte. 10 Minuten mal allein auf dem Bett liegen waere schoen gewesen. Seine antwort war:"nein" er wuerde sie hinbringen und ich wuerde sie abholen... Ich konnte es nicht glauben. Und das kann ich ihm auch nicht verzeihen, aber wenn ich das jetzt auch noch auspacke und ihm an den Kopf werfe, dann stoss ich eh wieder gegen eine Wand. und ich mag es auch nicht, sachen aus der Vergangenheit immer wieder aufzuwaermen, aber vergessen kann ich es auch nicht, weil ich mich einfach im Stich gelassen fuehlte...

Ok... danke fuers Lesen...
E

 
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