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Geschrieben von Carly87 am 12.10.2017, 4:23 Uhr

So unglücklich am Wohnort - Schwiegereltern Problem?

Hallo,
ich würde mich sehr über Meinungen freuen, da ich zur Zeit sehr unglücklich mit der Situation bin und einfach keine Lösung finde.

Ich bin mit 20 Jahren aus meiner Heimatstadt in eine 90 km entfernte "kleine" Großstadt gezogen wo ich meinen Verlobten kennengelernt habe. Ich habe mich in dieser Stadt immer sehr wohl gefühlt und immer gesagt, dass ich dort später auch leben möchte um meine Kinder großzuziehen und selbst zu leben (liegt auch genau zwischen unseren Heimatorten.)
Zum studieren bin ich dann 3 Jahre später in eine nochmal 50 km weiter entfernte und dreimal so große Großstadt gezogen, mein Verlobter ist damals mitgekommen und hat dort nach dem Studium auch einen guten Job gefunden. Auch damals war mit ihm abgesprochen dass wir langfristig wieder in die andere Stadt zurückkehren wollen (liegt auch genau zwischen der Stadt /Dorf unseren Familien, also sehr gerecht fand ich).
Da wir ja immer wieder in die "kleine" Großstadt zurückkehren wollten, habe ich mir nach dem Studium schonmal einen Job in dieser Stadt gesucht und bin im Endeffekt 4 Jahre lang insgesamt 45 Minuten pro Strecke zur Arbeit gespendet, da mein Verlobter zufrieden mit seinem Job ist und ihn nicht aufgeben möchte. Ich habe dann ihm zuliebe das pendeln übernommen, da es für mich etwas verkehrsgünstiger war und es für ihn 50-60 Minuten pendeln bedeutet hätte.
Jetzt haben wir seit einem halben Jahr einen kleinen Sohn (dies kam eher ungeplant aber wir sind mega glücklich darüber) und sind in der Schwangerschaft (etwas überstürzt?) in sein Heimatdorf gezogen. Für mich war es extrem wichtig dass mein Kind nicht in dieser hässlichen Großstadt mit kaum EFH und hoher Kriminalität aufwächst, zudem wollte ich näher an meine Familie ziehen und das alles musste ja immer noch vereinbar sein mit dem Job meines Verlobten (nun pendelt er verkehrsbedingt zwischen 30 und 45 Minuten).
Nun zum eigentlichen Problem: Ich vermisse die "kleine" Großstadt immer noch so sehr, mir reicht das Angebot (von Cafés zu Restaurants, Sportkurse, Kurse mit Babys) hier im Dorf einfach nicht aus und ich bin einfach nicht glücklich. Zudem sind meine Schwiegereltern auch sehr aufdringlich, kommen ständig unangemeldet vorbei und wollen alles für uns regeln, sie sind sehr vereinnahmend. Sie haben mich gut aufgenommen und sind sehr großzügig, so langsam merke ich aber dass das nur so lange läuft, wie wir genau in ihrem Interesse handeln (Freizeit, Wochenenden, Urlaube zusammen).
Meine geliebte Großstadt ist nur ca 25 Minuten über die Autobahn entfernt aber ich fühle mich hier so unfrei (wegen Schwiegereltern?) und ich sehne mich so danach zurück Teil dieser Stadt zu sein wo ich so glücklich war (auch wenn wir am Stadtrand wohnen würden und die Fahrtzeit in die Innenstadt auch 20 Minuten betragen würde - aber irgendwie wäre es etwas anderes für mich, Teil der Stadt zu sein).
Mein Verlobter möchte seinen Job nicht ändern da gute Aussicht auf eine Partnerschaft hat und ist hier zufrieden aber ich bin hier im Dorf so unglücklich und nun frage ich mich was ist denn wichtiger und wie können wir die Situation lösen?

 
17 Antworten:

Re: So unglücklich am Wohnort - Schwiegereltern Problem?

Antwort von Häsle am 12.10.2017, 7:59 Uhr

Genau um die Zeit, beim ersten Kind, ging es mir auch so. Es wurde erst besser, als ich wieder arbeiten ging.
Wir sind 60 km von meiner Heimat (Großstadtrand) weg. Damals kam mir das vor wie eine Weltreise, vor allem, weil das Geld sehr knapp war, als ich nicht arbeitete (vor dem Elterngeld).
Wir wohnen im Elternhaus meines Mannes. Seine Eltern haben im Garten ein neues Häuschen gebaut. Es sind exakt 6 Meter von unserer Terrassentür zu deren Haustür. Anfangs fand ich das furchtbar, weil meine Schwiegermutter ständig vor der Tür stand und ihr Enkelchen sehen wollte. Ihr gefiel es auch nicht, dass ihr armer Sohn so viel im Haushalt machen sollte und es bei uns halt nicht steril aufgeräumt war. Babymäßig wusste sie eh alles besser. Irgendwann hat es gekracht. Danach wurde es stetig harmonischer.

Das ist jetzt 11 Jahre her. Wir nerven uns immer noch ab und zu gegenseitig, weil wir so verschieden sind. Dann gibt es wieder eine Aussprache. Aber sonst läuft es ganz gut. Spätestens, als Kind1 laufen konnte und täglich zur Oma rüber lief, habe ich auch die Vorzüge der Nähe schätzen gelernt. Kind1 ist jetzt 11, Kind2 3, und es ist schon eine Entlastung, dass die Großeltern sie mal nehmen, wenn wir beide gleichzeitig einen Termin haben. Es kommt nicht oft vor, und die Große passt auch schon alleine auf den Kleinen auf, aber es ist beruhigend zu wissen, dass jemand da ist. Außerdem lernen die Kinder sehr viele Dinge von und durch die Großeltern.

Im neuen Ort heimisch wurde ich langsam, als Kind1 fast zwei Jahre alt war und Kontakt zu Gleichaltrigen suchte. Wir waren dann im Nachbarort in einer Spielgruppe, wo wir gleich Anschluss fanden.

Hast du ein Auto? Das ist für mich überlebenswichtig, hier draußen. Falls ja, pack doch einfach öfter mal dein Kind ein und schnuppere Großstadtluft. Und schau dich in eurer Gegend gut um. Da gibt es bestimmt irgendwas, was dir richtig gut gefällt. Ich entdecke immer noch neue schöne Ecken, weil ich mich irgendwie immer nur in Richtung "meiner" Stadt orientiert habe. In den anderen drei Himmelsrichtungen gibt es aber auch Leben ;-)

Das wird bestimmt besser werden. Die erste Babyzeit war bei mir echt der tiefste Punkt meines Lebens. Das ganze Mama-Glück konnte das nicht aufwiegen.

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Re: So unglücklich am Wohnort - Schwiegereltern Problem?

Antwort von Trini am 12.10.2017, 8:25 Uhr

Egal wo man wohnt - dieses Gefühl hat man wahrscheinlich mit dem ersten Kind immer.
Ich merkte nach der Geburt unseres Großen plötzlich, dass ich nach 4 Jahren in unserem Dorf keinen Menschen kannte.

Man muss einfach das Beste draus machen.
Ich gehe mal davon aus, dass du ein eigenes Auto hast.
Such dir "Aktivitäten" sowohl in deiner Lieblingsstadt als auch bei euch im Ort.
Frage in den Kindergärten nach, ob sie sowas wie eine Krabbelgruppe anbieten.
So lernst du Mütter kennen, mit denen du dich treffen kannst und bist zu Hause aus der "Schußlinie" deiner Schwiegereltern.
Sobald du wieder arbeitest, löst sich das Problem ohnehin (mangels Zeit) von selbst.

Trini

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Re: So unglücklich am Wohnort - Schwiegereltern Problem?

Antwort von Carly87 am 12.10.2017, 10:05 Uhr

Vielen Dank für eure Meinung und die Tipps, einige kann ich auf jeden Fall noch umsetzen.

Ja ich habe ein Auto, alleine autofahren ist aber leider gerade schwierig mit unserem kleinen weswegen ich nicht groß rumkomme gerade. Wird aber hoffentlich besser.

Ich habe hier durchaus schon Anschluss gefunden und mache 2 Babykurse mit. Es gibt 5 Mädels mit Babys im gleichen Alter, wir sind aber höchstens so etwas wie Babyfreundinnen (ohne Kind wären wir wohl nicht befreundet bzw bekannt.)

Wie steht ihr das, es ist doch völlig in Ordnung die Schwiegereltern zu bitten kurz vorher Bescheid zu sagen bevor sie einfach so rumkommen (auch wenn es immer nur ganz kurz und schnell auf nen Kaffee ist) oder?
Vielleicht würde ich mich dann etwas wohler fühlen und nicht permanent so unter Druck.

Ich weiß ja auch dass es eigentlich ein Luxusproblem ist (zumal ich auch richtige Probleme kenne, meine Mutter ist zb gestorben als ich 10 Jahre alt war) aber irgendwie lese ich es so, dass ich mich eher damit abfinden sollte bzw später sowieso keine Zeit habe großartig Sachen zu machen. Aber da frage ich mich eben "Soll es das jetzt schon gewesen sein?" und mein Gefühl sagt da einfach gerade nein.

Wie seht ihr eine Entfernung von 20 Minuten zu den Schwiegereltern wegen Oma Opa Tag und sonstigem, meiner Meinung nach ist das völlig ok.

Danke euch!

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Re: So unglücklich am Wohnort - Schwiegereltern Problem?

Antwort von Häsle am 12.10.2017, 10:23 Uhr

Du musst jetzt deine Grenzen setzen und schauen, dass sie gewahrt werden. Ich habe eine Weile die Terrassentür versperrt und den Vorhang zugezogen, wenn ich meine Ruhe wollte. Und natürlich muss man reden, reden, reden... Tust du das? Du musst nicht alles hinnehmen. Aber du solltest auch nicht voreilig alles hinschmeißen.

Das mit der fehlenden Zeit war glaub ich eher so gemeint, dass du später wegen der Arbeit eh nicht mehr so viel daheim rumhängen wirst. Dann kommt es dir vielleicht gar nicht mehr so dramatisch vor. Vielleicht siehst du dann, wie ich, auch die Vorteile im Vordergrund (spontaner Babysitter, ab und zu gekochtes Mittagessen und Kuchen, Haus-/Hamstersitter etc.).

Man muss Kompromisse schließen, wenn man so nah zusammen lebt. Aber wer weiß, welche Probleme ihr mit anderen Nachbarn hättet?

20 Minuten sind nicht zu viel Fahrtzeit für Oma/Opa-Tage. Ich fahre fast jeden Sonntag mit den Kindern zu meinen Eltern (60 km). Die Bindung ist recht gut, auch weil wir ab und zu zusammen Kurzurlaube machen. Aber sie ist nicht so eng wie die Bindung zu den Großeltern nebenan. Die gehören zum Alltag dazu und werden von den Kindern täglich besucht.

Ich habe drei sehr enge Freundinnen durch meine Tochter gefunden. Wir treffen uns mal mit, mal ohne Kinder. Meistens alle zusammen. Ein sehr bunter Haufen, weil wir alle unterschiedlich sind. Ohne Kinder hätten wir niemals zueinander gefunden.

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Re: So unglücklich am Wohnort - Schwiegereltern Problem?

Antwort von 96AlteLiebe am 12.10.2017, 11:12 Uhr

Wie sieht denn euer langfristiger Plan aus? Bzw was spricht denn dagegen langfristig nach einer schönen Bleibe in der Kleinstadt zu suchen? Wenn die sowieso auf halber Strecke zum Job liegt und ihr euch da beide wohlfühlt ist doch super? Oder hab ich da irgendein Problem überlesen?

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Re: So unglücklich am Wohnort - Schwiegereltern Problem?

Antwort von Carly87 am 12.10.2017, 11:37 Uhr

Ja etwas lang geworden alles...

Also mein Verlobter möchte den Job nicht wechseln und sich dort langfristig einkaufen.
Für den Job pendelt er schon jetzt 30-45 Minuten und ist vor 19 Uhr nicht zuhause.
Meine Lieblingsstadt (in der ich auch arbeite) würde für ihn mind. 50 Minuten pendeln bedeuten.
Momentan wohnen wir ja in seinem Heimatdorf in der Mitte beider Jobs aber es gibt zwei Dinge die mich sehr stören:

1. Es ist ein Dorf und es gibt keine richtige Innenstadt (Rossmann, Apotheke, Schuhgeschäft ausgenommen aber kein Café / Fußgängerzone o.Ä.)
2. Die geringe Distanz zu den Schwiegereltern/Familie (max 5 Minuten, ist halt ein Dorf).

Meine Lieblingsstadt wäre eher in der Mitte zwischen beiden Familien (20 Minuten zu den Schwiegereltern, 45 Minuten zu meiner Familie). Aktuell sind mein Vater und meine Schwester über eine Stunde entfernt).

Im Kern geht es mir darum, dass ich meine Lieblingsstadt als neutralen Wohnort sehe, eben eher zwischen den Familien und nicht so seine Familie bevorzugend und es eben eine richtige Innenstadt gibt).

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Re: So unglücklich am Wohnort - Schwiegereltern Problem?

Antwort von 96AlteLiebe am 12.10.2017, 14:22 Uhr

Es kommt halt drauf an wie deine/ eure Prioritäten liegen.
Letztlich würde ich so wohnen wollen, dass jeder aus der Familie eine möglichst kleine Pendelstrecke hat. Ihr als Kernfamilie seid wichtig. Und zumindest meine Kinder freuen sich täglich einen Ast wenn Papa endlich von der Arbeit kommt und ich würde es schade finden wenn sie ihn wenn überhaupt nur zum gute Nacht sagen sehen.
Was ist denn dein Hauptproblem mit dem Dorf?

Die Schwiegis? Da würde ich 5 Minuten Fußmarsch nicht als problematisch sehen. Steck gründlich deine Grenzen ab und gut. Da bin ich voll bei Häsle. Mein Schwiegervater wohnt ne Stunde Bus und Bahn von mir weg, hat kein Auto und steht auch regelmäßig unangekündigt vor der Tür. Das hat also nicht unbedingt was mit der Entfernung zu tun. Kommuniziert und findet euren Weg. Wenn du deine Eltern im "Nachteil" siehst, Binde sie stärker aktiv mit ein, macht einen festen Omatag etc. Das ist doch alles dicht dran.

Die Infrastruktur? Wenn ihr sogar einen Rossmann, Schuhladen etc habt, ist das doch voll das große Dorf Hat der Nachbarort Cafe, Grieche, etc? Du bist doch jederzeit frei überall hin zu fahren und diese Annehmlichkeiten zu nutzen.
Oder fühlst du dich da grundsätzlich nicht wohl? Dann würde ich schnell umziehen. Mein Mann und ich zb wollten immer was "festes", können uns vor Jahren aber noch kein Haus leisten und schlugen dann bei einer relativ günstigen Eigentumswohnung zu. Es war klar, es soll ein Übergang sein und spätestens wenn unser größtes Kind eingeschult wird, müssen wir das endgültige gefunden haben. Die Eigentumswohnung war 20km von unserm jetzigen Haus weg, aber da herrschte eine ganz andere Mentalität. Beides alte Dörfer aber ich kannte hier in der Bauphase schon deutlich mehr Leute als im alten Dorf obwohl wir da über 5 Jahre lebten. Da hätte ich nicht alt werden können und wäre eingegangen.

Ich würde also genau gucken wo genau die Wurzel des Unwohlsein s liegt. Und dementsprechend handeln.
Für mich klingt das alles trotzdem eher nach Babykoller/ allgemeinem Frust. Und wenn du dir außerhalb des Babys Anschluss suchst? Kirche, Chor, Schützen, Feuerwehr etc? Sowas hilft meist unheimlich beim Ankommen und zugehörig fühlen, gerade auf dem Dorf.
Wie sähe es denn bei euch mit einer näheren Kleinstadt aus? Also ein Ort der zwar nah dran zu jetzt ist aber eben ein bisschen mehr Infrastruktur hat?

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Re: So unglücklich am Wohnort - Schwiegereltern Problem?

Antwort von Pamo am 12.10.2017, 14:43 Uhr

Ich landete umständehalber und unüberlegt für die Grundschulzeit in einem kleinen Ort mit Schwiegerverwandtschaft. Ich fand es zum Speihen, einen vernünftigen Job gab es dort für mich nicht, das Geld war knapp, die Verwandten vor Ort gleichgültig. Meinem Mann gefiel es gut, ich war barfuß am Herd und er pendelte zur Arbeit in die Wunschstadt. Er bügelte Umzugsgedanken ab. Zum Schulwechsel 4 auf 5 suchte ich mir in der Wunschstadt eine Whg, meldete das Kind dort am Gymnasium an, ging auf Jobsuche und teilte meinem Mann mit, was Sache ist. Da er Frau und Kind nicht verlieren wollte, kam er mit.

Ich glaube nicht, dass ich wieder 4 Jahre derartig doof wäre.

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Re: So unglücklich am Wohnort - Schwiegereltern Problem?

Antwort von Astrid18 am 12.10.2017, 15:26 Uhr

Die Umstellung auf das Leben mit Kind ist ja immer schwer, und dann im neuen Umfeld, das Du Dir auch nicht so richtig selbst ausgesucht hast, erst Recht.

Versuch Dich mal in einem Jahr im Dorf vorzustellen: Kannst Du Dir vorstellen, dass Deine Schwiegereltern das Kind mal betreuen? Wenn Du Dir das grds. vorstellen kannst und die Schwiegereltern bereit dazu wären, könnte das Dorf für Dich große Freiheiten bieten. Du könntest mal für 2 bis 3 Stunden für den Sport oder anderes in die Großstadt fahren, ohne das Kind durch die Gegend fahren zu müssen. Wenn Du wieder arbeitest, hättest Du auch Großeltern vor Ort, die mal einspringen könnten.

Ein Mann/Vater, der früher zuhause ist, ist ja auch viel wert.

Den Umgang mit den Schwiegereltern musst Du halt einüben, aber das ist vielleicht weniger schwer, wenn Du Dich einfach traust, ehrlich zu sein. Wenn es nicht passt, passt es nicht.

Es kann ja auch sein, dass Deine Schwiegereltern Dir eigentlich nur helfen möchten, weil es das erste Kind ist und Du alleine bist. Unterschiedliche Ansichten zur Erziehung kenne ich von Mutter und Schwiegermutter. Da darf man sich nicht beirren lassen. Wenn Dir alles zuviel wird, dann könnte ja auch mal Dein Mann diplomatisch mit den Eltern reden, dass Du eine erwachsene Frau bist und vieles selbst entscheiden kannst und willst etc. Vielleicht könnt Ihr auch vereinbaren, dass sie an festen Tagen kommen um den Kleinen im Kinderwagen spazieren zu fahren.

Dein Mann wird ja auch wollen, dass Du Dich wohl fühlst und wird Dich dann ja sicherlich auch unterstützen.

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Re: So unglücklich am Wohnort - Schwiegereltern Problem?

Antwort von Carmar am 12.10.2017, 18:51 Uhr

Wie sieht es in deinem Dörfli mit Kindergarten und Grundschule aus?
Wird das Kind dann fahren müssen?
Dann jetzt schon nichts wie weg da.

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Re: So unglücklich am Wohnort - Schwiegereltern Problem?

Antwort von nils am 13.10.2017, 10:29 Uhr

Ich kann deinen Mann schon irgendwie verstehen, dass er keine 50 Minuten täglich zur Arbeit pendeln möchte - außerdem würdet ihr euch da kaum mehr sehen, mal von der Gefahr des Autofahrens abgesehen...
Eine neue Arbeit, die genauso Spaß macht zu finden ist heutzutage auch nicht unbedingt leicht - im Gegenteil, man muss froh sein überhaupt welche zu haben.

Ich hatte die selbe Situation wie du (und teilweise hab ich sie immer noch). Meine Schwiegermutter hat mich als mein Sohn noch ganz klein war extrem bedrängt. Stand ständig da, wollte das Baby haben und auch zu Zeiten wo er eigentlich schon schlafen gehen sollte.
Irgendwann ist mir dann aber mal der Kragen geplatzt und ich habe Grenzen gesetzt - sonst wäre das wohl auf Dauer nicht gut gegangen.
Klar war die Schwiegermutter im ersten Moment mal gekränkt und hat mal eine Zeit nicht mit mir gesprochen, aber da musste ich eben durch.
Nun ist es so, dass sie akzeptiert hat, dass sie nicht einfach immer dastehen kann und dass es Dinge gibt, die ich eben nicht möchte.

Da dein Mann anscheinend nicht mit in diese Stadt ziehen möchte, würde ich schauen, dass ich mir hier im Dorf Freundschaften aufbaue und aus Erfahrung kann ich sagen, dass eine Dorfgemeinschaft viel inniger ist als in der Stadt. Man ist hier gleich mal mittendrin während in der Stadt man eher anonym ist.

Und zum Shoppen und Kaffee trinken sind 20 min in deine Stadt ja keine Zeit. Pack das Baby ein und fahrt los.
Alles Gute!

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Re: So unglücklich am Wohnort - Schwiegereltern Problem?

Antwort von Zwerg1511 am 13.10.2017, 19:09 Uhr

Ich sehe es ein bisschen anders, als die meisten.

Beide hatten als Paar beschlossen, dass sie in der Zukunft wieder in diese "kleine Stadt" ziehen. Klar Pläne und Rahmenbedingungen ändern sich. Für ihren Mann ist es jetzt aber die optimale Lösung, er sieht keinen Handlungsbedarf mehr. Ich finde es aber nicht schön, dass überhaupt nicht berücksichtigt wird, dass sie unglücklich ist.

Beide sollten sich zusammensetzen und Vor- und Nachteile besprechen. Und hier sollten nicht nur die messbaren Fakten eine Rolle spielen, sondern auch ihre Gefühle. Vielleicht kommt ja heraus, dass ein Bleiben doch das Beste ist, aber dann ist es nicht nur seine Entscheidung, sondern eine gemeinsame.

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Re: So unglücklich am Wohnort - Schwiegereltern Problem?

Antwort von Nala1987 am 14.10.2017, 8:58 Uhr

Ja, ich finde Auch, es war anders abgemacht. Nun ist sie nicht glücklich. Das sollte besprochen werden. Alle sagen so einfach "na dann pack doch das Kind ein und fahr los ". Das ist aber doch längst nicht dasselbe wie irgendwo zu wohnen. Ich finde, man sollte sich dort wo man lebt wohl und zu Hause fühlen. Ist das nicht der Fall, muss man sich auch nicht zwingend mit dem Dorf / den aufdringlichen Schwiegereltern etc. arrangieren oder krampfhaft andere Mütter suchen. Sie muss dringend mit ihrem Partner reden.

Einzig zu bedenken wäre, dass es evtl. schwierig werden könnte, wenn keine Familie direkt in der Nähe ist und wirklich mal dringend jemand gebraucht wird.

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Warum seid ihr in der Schwangerschaft ins Schwiegereltern-Dorf gezogen....

Antwort von und am 14.10.2017, 12:30 Uhr

...anstatt in deine Lieblingsstadt, wie es von Anfang an abgesprochen war? Jetzt hast du den Salat, weil dein Verlobter aus Bequemlichkeit nicht mehr aus dem Schwiegerelterndorf weg will. Lösen könnt ihr dein Problem offensichtlich nur, indem ihr in deine Lieblingsstadt zieht und dein Verlobter von dort 1 oder 1,5 Stunden zu seinem Job pendelt. Geht alles, so selten ist das nicht. Und es war ja schließlich so ausgemacht, dass ihr langfristig wieder in deine Stadt zieht, also kann er sich darüber nicht beschweren.

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Ach so, jetzt erst gesehen - 50 min Pendeln....

Antwort von und am 14.10.2017, 12:36 Uhr

...ach Gottchen, wie schlimm. Das ist doch wohl zumutbar. 50 min Fahrzeit, das haben viele Leute, darunter auch Schulkinder, innerhalb einer Stadt.

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Re: Warum seid ihr in der Schwangerschaft ins Schwiegereltern-Dorf gezogen....

Antwort von Nala1987 am 14.10.2017, 13:12 Uhr

Oder er muss sich eben eine neue Stelle suchen...

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Was stört mich mein dummes Geschwätz von gestern?

Antwort von Trini am 14.10.2017, 16:54 Uhr

Manchmal sorgt das Leben eben dafür, dass eine Abmachung von früher nicht mehr eingehalten werden kann.

Es hat ja sicher einen vernünftigen Grund für den Umzug auf's Dorf gegeben.

Und dann ist eine alte Abmachung auch mal hinfällig.

Trini

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