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Geschrieben von mhimmes am 17.10.2005, 13:57 Uhr

ACHTUNG LANG

na dann will ich auch mal erzählen

habs von unsere Website rauskopiert

So haben wir uns kennengelernt



Es war am 13.09.2001, ich kam aus Koblenz von der Schule und habe meine Wäsche gewaschen und gebügelt, weil ich am 14.09.2001 nach Augsburg zu Holger und Caro fahren wollte. Gegen 19:00 Uhr kam eine SMS mit folgendem Inhalt:

Hallo Michael, hast Du nicht Lust nächste Woche Freitag nach Brauneberg auf´s Straßenfest zu kommen? Gruß, Silke

Also erstens, wusste ich nicht wer diese Silke sein sollte und zum zweiten, woher zur Hölle sollte ich wissen wo Brauneberg liegt? Nun gut, ich habe nachgefragt und bekam zur Antwort, dass Brauneberg an der Mosel liegt und dass Silke eine Freundin von einer Bekannten (Hilde) sei. Auf wiederholtes nachfragen hin, warum Silke mir geschrieben hat, bekam ich zur Antwort, dass sie meine Nummer von Hilde hätte und mich kennen lernen wollte. Zu Hilde muss ich sagen, dass sie mir einen Tag zuvor eine Abfuhr der ganz besonderen Art erteilt hatte.

Ich kam mir jetzt etwas durchgereicht vor. Frei nach dem Motto, den will ich nicht aber vielleicht du. Dadurch war ich ziemlich sauer.

Nun ja, Silke hatte einige Arbeit mich wieder runterzuholen, aber nach einigen SMS hat sie es dann doch geschafft und ich hab gesagt, dass ich mich Montag - wenn ich aus Augsburg zurück bin - bei ihr melde.

Bereits am Freitag ereilte mich die nächste SMS von Silke und so schickten wir über das Wochenende noch ein paar SMS hin und her.

Wir vereinbarten, dass ich mich am Montagabend telefonisch bei ihr melde.

Montagabend, ich war gerade dabei die Wäsche vom Wochenende zu waschen, als das Telefon klingelt. Es war Silke, die einfach nicht die Geduld hatte zu warten.

Wir redeten über alles mögliche und das Gespräch dauerte ca. 2 Stunden. Hätte Silkes Akku nicht schlapp gemacht, hätten wir wahrscheinlich bis zum Morgengrauen telefoniert. Wir haben dann die ganze Woche jeden Abend telefoniert und uns so kennen gelernt.

Dann kam der Freitag, wo ich ja dann nun auf´s Straßenfest nach Brauneberg sollte. Ich hatte ja zum Glück um 13:00 Uhr Schule aus und konnte mich so langsam auf das Blinddate vorbereiten. Es war zwar kein richtiges, aber na ja, ich zähle es mal dazu.

Wir waren für um 21:00 Uhr bei Silke zu Hause verabredet. Um 19:30 Uhr bin ich losgefahren. Ich wusste ja nicht wie lange ich brauche.

Dank der „guten“ Wegbeschreibung von Silke, war ich dann um 20:45 Uhr bei Silke vor der Tür und wurde immer nervöser.

Man muss bedenken: Das erste Schild mit Richtungsweiser Brauneberg ist ca. 1 km vor dem Ortschild.

Gleich würde ich Sie sehen und würde wahrscheinlich eine Abfuhr bekommen, hab ich gedacht.

Ich habe geklingelt und wartete bis mir die Tür geöffnet wurde. Ich dachte Silke würde selber aufmachen aber nein, der Schock des Abends, es war Hilde. Silke saß in der Küche. Wir unterhielten uns kurz und sind dann zum Straßenfest gegangen. Nachdem wir da etwas gegessen und getrunken hatten sind wir wieder zu Silke gegangen und haben noch eine Flasche Wein aufgemacht. Immer noch Hilde, Silke und ich. =8o( Kurz danach kann Marcus, der Ex von Silke rein und schaute mich doch etwas seltsam an.

Na ja ich hab mir nichts draus gemacht. Nachdem dann alle weg waren haben Silke und ich uns erst mal in aller Ruhe umarmt und gedrückt und überlegt, wie der Abend jetzt weiter gehen soll.

Wir haben beschlossen gemeinsam nach Gerolstein zu mir zu fahren, da Silke Angst hatte, Marcus würde durchdrehen wenn ich weg bin und ihr was tun.

Also sind wir ins Auto (jeder in seins) und sind nach Gerolstein gefahren. In Platten bemerkte ich, dass mich jemand verfolgt. Es war Marcus. Er versuchte uns auf- und Silke davon abzuhalten mitzufahren, was ihm aber nicht gelang.

Nachdem wir in Gerolstein ankamen habe ich Silke erst mal vor meiner Haustüre stehen lassen, weil ich erst einmal im Schlafzimmer aufräumen musste. Als ich ihr Einlass gewährt hatte, habe ich das Bett frisch bezogen und habe Silke angeboten, dass ich auf der Couch schlafe, doch das wollte sie nicht. So sind wir beide zusammen ins Bett und haben schnell geschlafen.

Nach dem ich dann Freitags mit nach Gerolstein gefahren war, fuhr ich am anderen Morgen zügig wieder nach Hause. Michael begleitete mich noch bis er dachte, dass ich den Weg alleine finde.

Zu Hause angekommen, war mein Ex bereits seine restlichen Sachen am packen und sprach kein Wort mit mir.

Hilde, durch die ich ja schließlich an Michael gekommen war, war auch schon präsent und wollte sich mit mir für abends verabreden um zum Straßenfest zu gehen. Na ja, ich sagte zu, obwohl Michael mich gefragt hatte, ob ich mit zum Nürburgring kommen wolle um ein Konzert anzuhören. Seine beste Freundin (Nicole) und er hatten Karten für dieses Konzert.

Im Laufe des Tages bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich doch viel lieber mit dieser Nicole (wer auch immer das war) und Michael fahren wollte, als mit Hilde und den Anderen zu diesem albernen Straßenfest (da kann ich ja schließlich jedes Jahr hin).

Also fuhr ich dann am Nachmittag nach Gerolstein um von dort mit den beiden zum Nürburgring zu fahren. Zuerst holten wir Nicole ab (ich war ja so gespannt was an der so toll sein soll, das ich gegen die angeblich keine Chance haben sollte =8o)) .

So lernte ich also seine beste Freundin kennen. Nach dem Konzert, von dem ich nicht wirklich was berichten kann (es liegt wohl daran, dass wir nicht so viel davon mitbekommen haben) fuhren wir nach Gerolstein zurück. Eigentlich wollte ich ja nach Hause fahren, aber Michael lies das nicht zu, weil es schon so spät war. (Was er sich davon wohl erhofft haben mag??? Es ist auf keinen Fall so gekommen =8o)) ).
Wir haben von nun an jede freie Minute miteinander verbracht. Silke war mehr bei mir in Gerolstein als zu Hause, wodurch ich kurz davor war es mir mit Silkes Mutter zu verscherzen. Ich hab mich breit schlagen lassen auch mal öfter nach Brauneberg zu fahren.

Mein Lehrgang in Koblenz ging langsam dem Ende entgegen und der Hausbau von Silke auch. Es stellte sich nun die Frage: Was tun? Ich hatte keinen Job. Hatte auch keinen Job in Aussicht. Also war es egal, ob ich in Gerolstein arbeitslos war oder in Brauneberg, wo ich aber mit Silke zusammen sein konnte und mir die Miete in Gerolstein sparte. Also fassten wir den Entschluss, dass wir in Brauneberg zusammen ziehen. Das war mir jedoch nicht genug. Ich wollte mehr. Also fasste ich mir allen Mut den ich hatte zusammen und wollte Silke einen Heiratsantragen machen. Und zwar an dem Freitag vor Weihnachten. Leider machte mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Es schneite so viel, dass Silke nicht kommen konnte und ich nicht zu ihr konnte. Ich musste es also verschieben. Gut, dachte ich, machst du es ein anderes Mal. Samstags sind wir dann erstmal „Herr der Ringe“ gucken gefahren. Zusammen mit Nicole, Nicoles Schwester Sandra und Sandras damaligem Freund Holger. Nicole, Sandra, Holger und ich holten Silke in Brauneberg ab. In Brauneberg schenkte ich Silke einen Freundschaftsring und einen Pimboli. Nach dem Kino sind wir dann nach Gerolstein gefahren.


Samstags morgens klingelt das Telefon und meine Mutter war dran. Sie wollte wissen, ob ich nicht bitte Schnee räumen kommen kann, da mein Vater am Tag zuvor mehr als einen über den Durst getrunken hat und nicht in der Lage war auch nur geradeaus zu gehen. :-)


Weihnachten verbrachte jeder bei seiner Familie.

Der inzwischen schon fast vergessene Heiratsantrag.

Ich hatte mir jetzt vorgenommen, Silke in der Silvesternacht zu fragen, ob sie meine Frau werden will. Wir haben mit Freunden in Gerolstein in der Ente gefeiert. Ich wollte Sie eigentlich draußen kurz nach Mitternacht vor allen Leuten fragen.

Das nächste Jahr rückte unaufhaltsam Stunde um Stunde und schließlich Minute um Minute näher. Ich hab noch schnell was getrunken (Mut angetrunken nennt man das glaube ich) und dann sind wir raus. Ich war so nervös. Wird sie ja sagen, oder mich auslachen und ich stehe da wie der größte Volldepp der Nation. Drei…. zwei …. eins….. peng! Prost Neujahr!

Es knallte und leuchtet um uns herum. Wir küssten uns und wünschten unseren Freunden ein frohes neues Jahr, als mein Telefon klingelte. Ich weiß nicht mehr wer dran war, aber ich bin weg gegangen um ihn zu verstehen. Als ich zurück kam, war Silke weg. Sie war rein gegangen. Verdammt, dachte ich, was machst du denn jetzt? Erstmal reingehen, dachte ich. Sie saß schon wieder am Tisch. Ich setzte mich zu ihr und sagte, sie solle mal zu mir kommen. Sie setzte sich auf meinen Schoss und ich fragte sie: ’Willst du mich heiraten?’ Mein Herz schlug, ich hatte einen Puls jenseits der 200. Die Millisekunden zwischen der Frage und Silkes Antwort kamen mir endlos vor. Silke sagte völlig überrascht und überglücklich:“ Ja!“ Wir umarmten und küssten uns. Die Andern bei uns hatten nichts davon mitbekommen (hihi). Wir feierten noch und sind dann irgendwann zu Fuß zu mir gegangen.

Am Neujahrsmorgen hab ich dann gefragt, ob sie immer noch will und sie sagte tatsächlich wieder ja. Es war also nicht der Alkohol. Ich war der glücklichste Mensch der Welt. Wir wollten aber noch nicht jeden damit überraschen, sondern noch etwas warten.

Im Januar hab ich mich dann bei der Firma Johnen-Druck in Bernkastel – Kues beworben. Eigentlich habe ich nicht damit gerechnet die Stelle zu bekommen, aber Silke meinte, ich soll es doch einfach mal versuchen. Es war an einem Donnerstag Morgen Ende Januar und ich war in Gerolstein, als das Telefon klingelte. Eine junge Frau meldete sich und sagte, sie sei von der Firma Johnen. Sie fragte, ob ich Freitags um zehn Zeit hätte für ein Vorstellungsgespräch. Ich sagte natürlich zu.

Also bin ich donnerstags noch nach Brauneberg gefahren und hab Silke alles erzählt. Freitags sollte mein Vater auch noch Parkett im Wohnzimmer legen. Ich bin dann freitags aufgestanden und hab mich in 'Schale' geschmissen, um dann pünktlich bei der Firma Johnen zu sein. Das Gespräch dauerte ca. 40 Minuten und Herr Derber wollte sich Montags melden. Ich konnte das Gespräch nicht einschätzen. So fuhr ich zurück nach Brauneberg und half meinem Vater beim Parkett. Gegen zwei klingelte mein Handy und Herr Derber meldete sich. Er bot mir einen Job an. Da wir uns mit dem Geld einig waren, stimmte ich natürlich zu. Ich sollte bereits am folgenden Mittwoch anfangen. Ich war überglücklich. Alle freuten sich mit mir.

Am zweiten Februarwochenende wurde mein Hausstand von Gerolstein nach Brauneberg verlegt. Das war eine Arbeit. Wir wohnten ja schon zusammen und mussten dann noch meine Sachen alle unterbringen. Ein Grossteil der Sachen liegt jetzt noch auf dem Speicher meiner Eltern oder bei uns.

Ungefähr zur selben Zeit beschlossen wir, dass wir Kinder wollen, und zwar nicht erst in fünf Jahren. Wir setzten die Pille ab. Da wir noch keine Hauseinweihungsparty gemacht hatten, haben wir zu meinem Geburtstag im März einige Leute eingeladen. Wir hatten uns vorgenommen dann bekannt zu geben, dass wir heiraten wollen. Der Tag kam und als dann endlich alle Leute saßen und was zu trinken hatten, ergriff ich das Wort und dankte erstmal fürs kommen, für die Geschenke und fürs helfen beim Umzug. Danach sagte ich, dass wir heiraten wollten. Alle waren etwas überrascht. Meine Mutter kreischte laut auf und Christel fragt zuerst, wie lange wir dann zusammen sind. Die haben bereits nach sechs Monaten geheiratet und wollten ihren Rekord behalten.

Als Termin hatten wir uns den 24.05 gesetzt. Eigentlich wollten wir nur standesamtlich heirateten und wenn unser erstes Kind getauft wird kirchlich. Das haben aber meine Eltern nicht mit sich machen lassen. Sie wollten das nicht ein solch großer Abstand zwischen den Hochzeiten ist. Da aber eine kirchliche Hochzeit nicht innerhalb von sechs Wochen zu planen ist, wurde gesagt, dass Anfang August die kirchliche Trauung ist. Wir haben aber trotzdem im Mai standsamtlich geheiratet. Und zwar am 23.05. Silke meint zwar manchmal immer noch es wäre der 24.05., aber zur Silberhochzeit wird sie es wohl wissen.

Jetzt sind wir 3,5 Jahre verheiratet und haben zwei süße kinder(2,5J und 8 MOnate)

 
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