Forum und Treffpunkt für Omas

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Geschrieben von 5gänge am 22.06.2021, 14:03 Uhr

An alle Omas

Hallo!
Vielen Dank für deine Antwort. Es tut so gut, zu hören, dass man nicht alleine in der Situation ist und nicht die einzige ist, die sich so fühlt.
Ich habe mit meiner Schwiegermutter tatsächlich gesprochen und ihr gesagt, dass ich übergriffige Kommentare verletzend finde und dass ich nicht möchte, dass mir mein Sohn ohne zu fragen direkt aus dem Arm gerissen wird und ich ihn in den fünf Stunden, in denen sie zu Besuch sind, kaum selbst halten darf.
Letztes Wochenende wollten sie, dass wir sie besuchen und ich habe bestimmt (aber trotzdem nett) gesagt, dass wir Zeit für uns als Familie brauchen. Stattdessen habe ich den Besuch auf Montag verschoben, während mein Mann bei der Arbeit ist. Ich wollte unbedingt die Beziehung verbessern, deswegen habe ich sie die ganze Zeit den Kinderwagen schieben lassen, damit sie das Gefühl hat, Oma sein zu dürfen, aber sich nicht anders einmischt. Es hat ganz okay geklappt.
Was mir so weh tut, ist aber die Tatsache, dass mein Kleiner (10 Monate erst) jetzt sogar auch selbst zu ihr auf den Arm will, weil sie ihm das Fremdeln ihr gegenüber "abtrainiert" hat. Als er angefangen hat, zu fremdeln, hat sie sich ständig selbst eingeladen, sodass wir uns jeden zweiten Tag gesehen haben. Ich hab da nichts gegen gesagt, aus Angst, jemandem auf die Füße zu treten. Ich weiß, es hört sich eifersüchtig an und so, als würde ich mein Kind nicht abgeben wollen. Ich habe aber kein Problem damit, meinen Kleinen abzugeben, solange er sich wohlfühlt - ob das jetzt meine Familie ist oder die meines Mannes oder Freunde.
Nur habe ich jetzt das Gefühl, es wurde mir etwas genommen. Mir ist eine neue Bindung zu meinem Kind so wichtig und ich habe einfach das Gefühl, dass sie selbst eine zweite Mutter für ihn sein möchte, da ihr Mann unter der Woche in einer anderen Stadt arbeitet und auch am Wochenende wenig Zeit für sie hat. Die Liebe, die ihr fehlt, möchte sie jetzt mit meinem Sohn aufholen...

Wie oft seht ihr euch denn? Und auf wie viele Treffen konntet ihr reduzieren?

Bei uns war es in den ersten 6 Monaten etwa 2-4x die Woche, also fast jeden zweiten Tag. Dann bin ich "explodiert" und hab es auf 1x die Woche reduziert, indem ich unter der Woche einfach immer abgesagt hab und das Treffen am Wochenende über mich ergehen lassen hab, weil ich weder meinen Mann noch meinen Sohn ihnen verwehren wollte.
Die Gründe für die Übergriffigkeit sind zum einen, dass wir junge Eltern sind (25 und 30) und vielleicht einfach noch nicht ernst genommen werden, jetzt selbst eine Familie zu bilden. Dann fühlt sich meine Schwiegermutter einsam und da sie selbst nicht arbeitet, ist Kindererziehung das, was sie ihrer Meinung nach gut kann und möchte das einbringen...
Ich fühle mich einfach total hilflos und entmündigt und habe Angst, das Problem mit meinem Mann zu besprechen, da es die Beziehung so belastet und ich froh bin, dass die letzten Wochen wieder ganz in Ordnung waren. Das möchte ich einfach nicht direkt wieder kaputt machen...

Meinst du, es ist eine gute Idee, mit der Schwester meines Mannes zu reden? Ich will sie nicht reinziehen, aber vielleicht kann sie mit ihren Eltern sprechen? Sie ist ein sehr emphatischer Mensch.

 
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