Erster Kinderwunsch

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Geschrieben von Annamaria23 am 09.10.2023, 21:37 Uhr

Wie geht ihr mit Schwangerschaftsneuigkeiten von Freunden um?

Einerseits kann ich es verstehen, wenn man mal etwas "neidisch" ist. Man muss in meinen Augen aber aufpassen, dass daraus nicht Missgunst wird.

Bei mir war lange nicht der passende Partner dabei. Es war immer der Falsche, dazwischen war ich auch mal jahrelang alleine. Natürlich habe ich mir sehr gewünscht, jemanden zu finden, der gut zu mir passt. Das Thema Kinderwunsch kam ohne diesen Partner gar nicht so auf. In der selben Zeit haben Freundinnen von mir geheiratet, Kinder bekommen. Mich hat das eher mit ein bisschen Wehmut erfüllt, aber auch Hoffnung geweckt, dass ich auch noch "fündig" werde. Nicht so schön waren natürlich Nachfragen, ob ich denn nicht noch Kinder möchte etc. Je älter man wird, desto nerviger ist das. Fängt so ab Ende 20 an...

Mit meinem jetzigen Partner ging alles relativ schnell. Er hat das Thema Kinderwunsch sehr direkt angesprochen. Ich hab mir eine kurze Bedenkzeit genommen. Dann dachte ich mir "Jetzt oder nie". Geklappt hat es quasi sofort. Manchmal kann ich es immer noch kaum glauben, sehr bald doch noch Mutter zu sein. Ich denke, ich muss da erst noch hineinwachsen, habe mich vorher nie mit dem Thema beschäftigt. Aber ich denke, das wird schon werden ;-)

Und ich finde, das kann man mir auch gönnen. Die Überraschung unter meinen Freundinnen und Bekannten war groß. Auch teilweise in der Familie. Eine Freundin, die sehr gerne Partner und Kind hätte und inzwischen das Problem mit dem Alter im Nacken hat, hat mich ungläubig angestarrt, als ich es ihr erzählt habe. Dann meinte sie mit wässrigen Augen, dass sie auch so gerne ein Kind/Kinder hätte. Ich hab das Thema danach gemieden, um ihr nicht weh zu tun. Sie hat aber dann von alleine immer wieder nachgefragt, wie es mir in der SS geht, wie sich das Baby entwickelt etc. Das hat mich wirklich sehr gefreut. Ich verstehe und weiß, dass es für sie sicher nicht leicht war, dass ausgerechnet ich nun das bekomme, was sie sich seit vielen Jahren vermutlich mehr wünscht als ich: Ein Baby. Das finde ich toll von ihr

Was ich sagen will: Man darf sich etwas wünschen und darf traurig sein, wenn es nicht so klappt wie erhofft. Aber man hat nichts davon, auf andere zu schielen. Geht es einem wirklich besser, wenn andere auch nicht bekommen, was man sich wünscht? Und hat es jemand mehr oder weniger verdient, Eltern zu werden? Ich glaube nicht. Jeder, der sich am Ende gut kümmert um das Kind, hat es "verdient". Und manche, insbesondere bei ungeplanten SS, brauchen vermutlich etwas Zeit, um sich an die Verantwortung zu gewöhnen. Ich kenne Beispiele, da ist das mehr als gut gelungen.

 
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