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Geschrieben von Banu28 am 13.06.2018, 11:50 Uhr

Gesamt-Schlafbedarf ist niedriger als vermutet...

Unsere Kinderärztin sagt immer, ein Kind in diesem Alter, das nicht inh. von 20 Minuten einschläft, ist nicht müde genug. Dass Deine Tochter alle möglichen Anliegen und Sorgen hat oder Probleme wälzt, heißt einfach, dass sie nicht besonders müde ist. Vermutlich überschätzt Du ihren Gesamtschlafbedarf. Viele Kinder in ihrem Alter schlafen nur maximal 8 Stunden am Stück.

Man kann dieses Bedürfnis nicht erhöhen. Es kann von Kind zu Kind sehr stark schwanken, um mehrere Stunden sogar. Man kann die Schlafmenge, die das eigene Kind braucht, aber umverteilen. Meine Kinder zum Beispiel sind in diesem Alter so gegen 21 Uhr eingeschlafen, waren aber um 5 Uhr wieder absolut fit und wach. Deshalb haben wir sie phasenweise tatsächlich deutlich später hingelegt und den Mittagschlaf gestrichen, den sie bis dahin noch manchmal gemacht haben.

Vermutlich ist Deine Tochter morgens nicht um 5 Uhr schon wach, sondern später. Sie erreicht dann eine ingesamt normale Schlafdauer. Ihr könntet sie morgens früher wecken, damit sie abends früher müde ist. Das ist unbequem, denn man muss dies auch am Wochenende machen. Ihr müsst natürlich auch den Mittagschlaf streichen, sofern sie noch einen macht. Sie braucht ihn in diesem Alter nicht mehr.

Beobachtet einfach mal einige Tage lang, wie viel Schlaf sie sich wirklich über 24 Stunden gerechnet holt. Diese Menge könnt Ihr nicht erhöhen, nur anders verteilen. Indem Ihr z. B. in Kauf nehmt, dass sie abends spät einschläft, weil sie dann morgens eben nicht schon um 5 oder 5.30 Uhr fit ist, wie viele Kinder. Oder indem Ihr sie früher hinlegt, dann aber auch deutlich früher als bisher weckt. Ersetzt den eventuellen Mittagschlaf durch eine Entspannungspause mit CDs und Hörspielen (ca. 30 Minuten).

Man muss sein Kind da abholen, wo es steht. Es hat keinen Zweck, wenn Dein Mann damit hadert, dass andere Kinder eine höhere Schlafmenge haben. Es gibt einfach Kinder, die zwei Stunden weniger Schlaf brauchen als andere. Ein gesundes Kind holt sich definitiv genug Schlaf! Es hat auch keine Schlaf-Probleme, sondern es sind die Eltern, die damit ein Problem haben, weil sie sich (verständlicherweise) einen früheren Feierabend wünschen. Man muss hier eine Lösung finden, die zur Familie passt. Also z. B. entscheiden, was ist mir wichtiger? Dass das Kind morgens etwas länger schläft (z. B. bis 7 Uhr, anstatt bis 5) - oder dass es abends früher ins Bett geht, dafür aber morgens früher geweckt werden muss.

LG

 
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