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Geschrieben von Iny am 10.06.2018, 21:15 Uhr

Sommerfest Kita

Wie ist das bei euch wenn die Kita ein Sommerfest plant und die Helferliste nicht voll ist. Fällt dann das Sommerfest aus oder übernehmen einige Erzieherinnen die noch ausstehenden Aufgaben?

Letztes Jahr haben sich recht wenige Eltern bereit erklärt beim Sommerfest zu helfen. Die Erzieherinnen hatten das Spielangebot für die Kinder geplant, vorbereitet und durchgeführt. Auch den Auf und Abbau haben sie fast alleine gemacht, haben die Deko gemacht, haben in der Küche gespült usw. Waren also wirklich fleißig. Von den Eltern haben so wenige geholfen, dass zum Teil einige drei Stunden Getränke verkaufen mussten und fast nichts vom Fest hatten.

Dieses Jahr sollte es anders sein und die Erzieherinnen haben gesagt dass es ein Fest nur geben wird wenn die Helferliste voll ist. Also hat der Elternbeirat eine Liste ausgehängt auf der für die verschiedensten Sachen 22 Helfer gebraucht werden. Es sind 100 Kinder in der Kita.

Die Liste hängt sein Anfang Mai und war bis Anfang letzter Woche nur halb gefüllt. Dann hat der Elternbeirat Druck bei den Eltern gemacht und insgesamt haben sich 19 Helfer eingetragen.

Die Erzieherinnen sind aber stur und wollen das Fest trotzdem nicht statt finden lassen, obwohl zB die FSJ die noch freien Stellen besetzen könnten. Wir haben auch genügend Erzieherinnen (14), von denen sicher nicht alle für das Kinderprogramm gebraucht werden also zB auch mal für ne Stunde am kuchenbuffet stehen könnten.

Die Erzieherinnen sagen aber, dass davon ausgegangen wird dass nicht alle Helfer auch wirklich helfen (weil sie sich auch nur wegen dem Druck des Elternbeirats aufgeschrieben haben) und die Erzieherinnen nicht einsehen "fast die ganze Arbeit" zu machen und die Eltern kaum Engagement zeigen. die helferliste wäre schon so knapp bemessen, Schichten von 1,5 Stunden und zB nur drei Helfer pro Schicht um das Geschirr einzusammeln und zu spülen oder nur jeweils vier Helfer für auf oder Abbau, dass es nicht zu schaffen ist wenn davon ein Helfer nicht kommt.

Ich finde es sehr schade dass die Erzieherinnen so wenig entgegenkommend sind und wegen drei fehlenden Helfern das Fest ausfallen lassen wollen.
Sie meinten, sie würden vor den Sommerferien ein Sommerfest für die Kinder machen (an einem normalen kitatag) und dort ihre Spielangebote machen und Eis essen und so. Aber das ist doch nicht das gleiche. Und die Eltern haben davon gar nix.

Wie ist das bei euch? Sind die Erzieherinnen auch so schnell dabei solche Aktionen zu streichen?

Iny

 
96 Antworten:

Re: Sommerfest Kita

Antwort von IngeA am 10.06.2018, 21:56 Uhr

Bei uns haben die Kindergärtnerinnen für das Sommerfest mit den Kindern eine kleine Aufführung eingeübt und aufgeführt. Das war ihr Part.

Alles andere: Backen, Schmücken, Auf- und Abbau, Grillen, Getränke/ Essen verkaufen, Kinderbespaßung etc. haben ALLES nur die Eltern gemacht. Wenn die die Zeit dafür nicht investieren wollen gibt es halt kein Sommerfest.
Wer zum Sommerfest kommen kann, kann in aller Regel auch mal ne Stunde opfern zum Getränke verkaufen. Wenn den Eltern das Sommerfest nicht wichtig genug ist um diesen kleinen Beitrag zu leisten, findet keines statt. Fertig. Dann braucht sich aber auch niemand beschweren.

Das ist meiner Meinung nach nicht der Job der Kindergärtnerinnen. Die sollen sich während der Betreuungszeit die Kinder kümmern, sie sind aber garantiert nicht das Dienstpersonal für die Eltern bei solchen Festen.

LG Inge

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von Kacenice am 10.06.2018, 21:58 Uhr

Hallo Iny,
Bei uns in Kiga muss jede Familie 4 Stunden und Alleinerziehende 2 Stunden pro Kiga Jahr abarbeiten. Es ist egal wieviele Kinder in dem Kiga sind (bei zwei Kindern,immer nur 4 St. Pro Familie,...). Es kann immer bei Festen (Sommer, Kürbis,... ) abarbeiten werden, geputzt werden (vor Ferien) oder im Garten geholfen werden. Wer nicht mitmacht,bezahlt 12 €/Stunde. Das motiviert natürlich die Eltern

Bei uns wird die Liste immer 2/3 voll und kurz vor, sind es nur ganz wenige freie Plätze. Dann machen die eingetragener halt bisschen länger. Bei uns sind auch immer die Erzieherinnen dabei. Unsere Kiga hat 50 Ü und 15 U Plätzen.

Zu deiner Frage, Ich verstehe den Erzieherinnen schon sehr gut. Ich sehe die im Recht. Ich sehe wieviel Arbeit, Mühe und Liebe dahinter steckt. Ich werde mich auch ausgenutzt fühlen an Stelle von denen. Die Eltern machen sich das echt einfach,andere sollen sich das A... ausreisen und die da schön bespasen und bewirten. Die möchten damit nur den Eltern einen auswischen, mit den Kindern machen die doch Fest in kleineren Kreis, super.

Ich finde es von denen voll in Ordnung. Es ist nur halt schade für die welche wollten helfen.

Ich hoffe,es klappt noch irgendwie bei Euch.

LG Katerina

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Nachtrag: kleine Rechnung

Antwort von IngeA am 10.06.2018, 22:15 Uhr

100 Kinder:

das sind (großzügig!!! gerechnet) ca. 70 Mütter (manche Familien werden mehr als ein Kind im Kiga haben) und nochmal ca. 50 Väter (manche werden in einer anderen Stadt wohnen wg. Arbeit oder Scheidung).

Das sind also 120 Elternteile. Und von diesen 120 Elternteilen findet ihr keine 22 die bereit sind zu helfen?

Soooo wichtig scheint der Mehrheit das Sommerfest ja anscheinend nicht zu sein.

Schön dass die Kinder ihr eigenes kleines Sommerfest bekommen. Ich habe immer geholfen, aber ich sage es dir ganz ehrlich: Oft waren mir die kleinen Feste ohne Eltern lieber. Ich habe 3 Kinder. Zeitweise waren alle drei in einer anderen "Einrichtung" (Kiga, Grundschule, 5. Klasse weiterführende Schule). Dazu noch Vereine etc....
Vor Weihnachten und im Juni/ Juli bist du kaum noch zu Hause vor lauter Festen/ Ausflügen, Bundesjugendspiele.... Ich hatte beim 3. Kind auch nicht mehr wirklich Lust drauf, ich habs halt fürs Kind gemacht.

LG Inge

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von emilie.d. am 10.06.2018, 22:37 Uhr

Zum Fest kommen können, aber eine h helfen ist zu viel ?!? Verstehe die Erzieherinnen voll und ganz, die machen weit mehr an Arbeiten als üblich. Wenn Dir das Fest so wichtig ist, würde ich eher rumgehen und den Eltern auf die Zehen treten, warum sie nicht helfen.

Bei uns wird die Liste voll, meist weiß auch jeder ungefähr, wer beim letzten Mal was gemacht hat und wer nicht. Wir sind aber auch nur eine kleine Gruppe, da kann man sich schlechter in der Menge 'verstecken'.

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von luvi am 10.06.2018, 22:54 Uhr

Hallo,
Bei uns würde sich diese Frage nicht stellen. Bei uns im Kindergarten (Wald-Kiga) finden es alle Eltern selbstverständlich sich bei Festen zu beteiligen. Die Eltern aller Kinder bereiten was zum Essen vor, bieten Spiele-Aktionen an, verkaufen Essen, helfen beim Auf- u d Abbau. Wenn irgendwo zusätzlich Unterstützung gebraucht wird, weil z. B. beim Verkauf so viel Andrang ist, springt spontan jemand ein.

Ich kann eure Erzieher verstehen. Warum sollen sie zusätzliche Aufgaben übernehmen. Sie haben auf dem Fest andere Aufgaben. Ihr habt 100 Kinder und schafft es nicht, 20 Dienste zu übernehmen. Wenn ihr Interesse an dem Fest habt, dann bekommt ihr es auf die Reihe die geforderte Anzahl an Eltern zu motivieren, notfalls übernehmen ein paar Eltern 2 Schichten. Ihr wollt das Fest, also engagiert euch.
Ist dir eigentlich klar, dass so ein Fest auch für das Kiga Personal ein erheblicher Mehraufwand ist?

Ich verstehe nicht, wie du überhaupt auf den Gedanken kommst, die Erzieher sollen sich mehr einbringen.Und wenn die Eltern auch was vom Fest haben wollen, sollen sie auch was dafür tun.

LG luvi

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von bellis123 am 11.06.2018, 8:45 Uhr

Es ist ein Armutszeugnis für die Eltern eurer Kita, dass sich nicht mal 22 Helfer finden lassen. Ich kann die Erzieherinnen verstehen, dass sie nach dem Ereignis vom letzten Mal jetzt konsequent dagegen angehen.

Bei uns ist es so, dass die Erzieherinnen sich um das (sehr aufwendige) Programm kümmern, sowie um Getränke und Essen für die Kinder. Für Getränke und Essen für die Gäste sind die Eltern allein verantwortlich (also auch inklusive Planung, Organisation, Einkauf, Aufbau, Abbau). Es darf die Küche sowie Equipment verwendet werden, ansonsten bleibt alles bei den Eltern. Ja, es ist leider so, dass es immer die gleichen sind, die sich verantwortlich fühlen und mithelfen, während andere entspannt die Feier genießen, aber da darf man sich nicht ärgern.

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von lilke am 11.06.2018, 8:50 Uhr

Bei uns machen die Erzieher ein Programm mit den Kindern, das auch zum Thema des Jahres passt. Meistens werden Lieder einstudiert und die tragen dann alle Gruppen vor.

Ein Jahr hatten sie noch eine Dosenwurfbude aufgebaut, aber die Kinder haben sie kaum genutzt, denn das Fest findet im großen Garten statt und da gibt es genug "normale" Spielangebote.

Alles andere wird durch den Elternbeirat organisiert und wie sie das hinbekommen ist ehrlich gesagt ihr Bier, das interessiert die Erzieher kein Stück. Wenn bei euch zu "wenig" Helfer eingetragen sind (und ich finde 22 bei 100 Kindern eigentlich eine EXTREM hohe Anzahl), dann habt ihr halt ein Problem, dass der EB lösen muss, indem sie sich selbst mehr einbringen.

Wir hatten letztes Jahr 65 Familien (Kinder darf man hier nicht rechnen, es haben viele mind. 2 Kinder in der Einrichtung) und haben das Sommerfest vom EB mit 8 (!) Leuten organisiert bekommen. Wenn ihr dermaßen viele Helfer braucht, dann seid ihr einfach nicht organisiert genug.

Bei uns gibt es eine Liste für das Buffet - gegrillt wird nicht mehr, mengenmäßig zu unvorhersehbar so kurz vor den Sommerferien - in dem tragen sich alle Eltern ein, was genau sie mitbringen. Da gibt es mehrer Kategorien (Brot, Obst, Kuchen, Vegetarisch, mit Fleisch,...) und jede Familie sollte mind. 1 was mitbringen. Das klappt immer und ist auch immer genug gewesen .

Für Getränke leihen wir uns den Kühlwagen vom Rewe aus. Die Getränke sind auf Komission gekauft und werden dann vom EB verkauft. Team á 2 Leute, jede 1h, sind 4h Fest abgedeckt. Die Organisation des Wagens kostet 10 Minuten während man eh gerade im Getränkemarkt einkauft.

Geschenke für die Praktikanten und Auszubildenden besorgt der EB eh, dafür sind idR 2 Monate Zeit zwischen letzter EB-Rat Sitzung und Sommerfest. Die KiTa selbst bekommt immer von den Vorschülern was geschenkt, das organisieren die selbst.

Aufbau vom Zelt und den Bierbänken macht der EB am Abend vor dem Fest gemeinsam mit den paar freiwilligen Helfern, die sich melden. Dauert - primär wegen dem Zeltaufbau - etwa 1-2h.

Fertig.

Was für Deko braucht's denn bitte groß für ein Sommerfest? Die Kinder juckt es wenig. Das ist doch nur für die Eltern und wenn die da nicht mithelfen wollen, dann gibt's halt keine Deko.

Das den Erziehern von ihrer Freizeit abzuzwacken halte ich schon für ziemlich dreist.

Ich bin da ganz bei Euren Erziehern. Wenn ihr das nicht organisiert bekommt, dann gibt's halt kein Sommerfest mit Eltern. Und wenn sie sehen, dass ihr das hinbekommt, dann werden sie nicht daneben stehen, wenn ihr was aufbaut sondern - sofern Zeit ist - auch mit anpacken.

LG
Lilly

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von memory am 11.06.2018, 10:03 Uhr

Hier übernehmen das Sommerfest immer die Eltern der Schulanfänger, so ist jeder irgendwann mal an der Reihe. Da dieses Fest gleichzeitig mit die "Verabschiedung der Großen " ist , mache ich das an dem Tag für MEIN Kind und schiele nicht auf andere die das "nur" genießen!
Jedes Elternpaar hat einen "Stand" aufgebaut ( Kinderbar, Dosenwerfen, Boot bauen , Tischkicker gegen Papa , Schminken ect.pp) Buffet und Getränke gab es eine Liste und jeder hat etwas mitgebracht und man konnte sich dort bedienen! Die Erzieher haben mit den Kindern ein Programm einstudiert .
Und ja der Tag war anstrengend , da wir die ganze Zeit unseren "Platz" hatten und auch erst gegen 20:30 noch aufräumten aber mein Kind war super glücklich und das war es wert . Noch mehr Respekt hatte ich allerdings vor den Erzieherinnen , die waren näml. teilweise privat oder seit 6:00Uhr da und machten das alles bestimmt nicht aus Langweile.

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von Blüte am 11.06.2018, 10:31 Uhr

Du hast ja im Hauptforum das gleiche Posting eröffnet und dort jede Menge antworten erhalten. Dort gabst du die Zusatzinfo, dass du selbst ja auch nicht mithelfen könntest, wegen der Aufsichtspflicht für die Kind, weil du da ohne deinen Mann hi müsstest, da der an dem Samstag lieber Fussball gucken will.
Sorry, aber das ist genau die Einstellung von Eltern, die die Erzieherinnen so handeln lässt , mM völlig korrekt und konsequent so.
Wäre es dir wirklich wichtig, würdest du eine Lösung suchen , z.b. Dein Kind eben während der Zeit, wo du Dienst machen musst, nur bei dir in der Sichtweite spielen lassen, mit mindestens 3 Jahren sollte ein Kind schon auf sowas gut hören oder sogar schon etwas "mithelfen " können, macht doch auch Spaß, z.b. zusammen Getränke austeilen, übers Gelände gehen und Teller aufsammeln, etc.. Oder das aller naheliegendste, dich abwechseln mit einer Mutter mit dem Aufpassen auf die Kinder und Dienst beim Fest übernehmen.
So klingt es halt nach "Sollen das doch bitte die anderen tun"... und ach ja , die Fsj'ler sind auch keine Slaven, warum sollen die da verpflichtet werden. Es gäbe ja mehr als genug Eltern...
Aber nee, Hauptsache ihr könnt das Fest mit Kindern anderen Muttis quatschender Weise schön genießen, lass die 20 Leute mal rackern, und dein Mann zieht sich komplett raus. Sorry, NICHT SORRY, kein Verständnis meinerseits.

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Falscher Grundgedanke

Antwort von Reh77 am 11.06.2018, 11:28 Uhr

Warum sollen die Erzieherinnen den Eltern entgegenkommen?
Wie oft noch?

Einige Eltern...
… wollen das Fest genießen, können also nicht helfen.
… wollen Fußball schauen, können also nicht helfen.

Dann die, die nicht helfen können, weil sie ja ihr Kind die ganze Zeit betreuen müssen.

Die Erzieher sollen vieles machen. Immerhin bekommen sie ja ein paar Überstunden angerechnet.

Mal anders betrachtet:
Fest genießen kann man auch, wenn man etwas mithilft.
Fußball ist nicht den ganzen Tag, da kann man mit Aufbauen und in den ersten Stunden helfen.

Die Kinder sind nicht so klein, dass sich Eltern nicht zusammen tun können und eine Mutter auf 2 oder 3 Kinder schaut. Ebenso kennen die Kinder den Kindergarten wohl recht gut und sind wohl auch mit spielen beschäftigt.
Auch helfen Kinder gerne, wenn sie angeleitet werden.

Es findet an einem Samstag statt. Die meisten Erzieher haben eigene Familie und auch Kinder, diese müssen auch betreut werden.

Und es werden ziemlich sicher nicht alle gearbeiteten Stunden als Überstunden angerechnet.
Aber Erzieher können und sollen ihre Freizeit gerne opfern.

In eurem Fall kann ich die Erzieher sehr gut verstehen.
Da sind nun wirklich auch mal die Eltern gefragt!

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von 3wildehühner am 11.06.2018, 13:51 Uhr

Ich war früher Elternratsvirsitzende einer der Kindergartengruppen und habe schon viel herumtelefoniert, um genügend Helfer zusammen zu bekommen.
NIEMALS hätte ich von der Erzieherinnen erwartet, dass sie ein so großes Fest alleine veranstalten!
Bei 100 Kindern gibt es 200 potentielle Helfer! Wenn da noch nicht mal ein Zehntel bereit ist zu helfen, finde ich es absolut gut und konsequent, das Fest für die Eltern abzusagen und mit den Kindern alleine zu feiern!

Und zu dir persönlich: Selber noch nicht mal helfen wollen, aber dann motzen, weil die Erzieherinnen vollkommen zurecht keine Lust haben , ein Fest für so unengagierte Eltern zu veranstalten?
Deinem Mann ist ein Fußballspiel (das übrigens frühestens um 16 Uhr beginnt und ich gehe durch meine jahrelange Kindergartenerfahrung davon aus, dass es früher beginnt und folglich auch frühere Dienste zu leisten sind, z.B. Aufbau), WICHTIGER als euere Kind?
Das ist schon sehr krass. Und dass du auf dein Kind gucken musst, ist eine billige Ausrede, denn da ja scheinbar viele Eltern nicht mithelfen, kannst du dein Kind in der Zeit ja auch problemlos einem anderen Elternteil anvertrauen! Beziehungsweise wäre die einfachste Lösung sogar, dass du dich mit einem anderen Elternteil abwechselst, indem du, wenn dieser Dienst hat, auf dessen Kinder aufpasst und derjenige dann während deines Dienstes auf sein eigenes. So haben wir das immer gemacht.
Dass die Erzieher diesen Samstag "bezahlt" bekommen, ist auch kein Argument, denn die Erzieher haben häufig selber Familie und benötigen für die Zeit eine Kinderbetreuung, die dann organisiert werden muss.
Und die paar Kröten, die nach Steuerabzug bei der Erzieherinnen ankommen, sind der Rede nicht wert!

Ich kann die Erzieherinnen SEHR gut verstehen, dass sie jetzt so konsequent sind und das Fest absagen möchten!
Scheinbar müssen hier die Eltern mehr erzogen werden als die Kinder!
Und die Kinder müssen nicht "leiden", denn diese bekommen ihr Sommerfest ja trotz allem.

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von _LeA_ am 11.06.2018, 13:55 Uhr

Dem ist nichts hinzuzufügen

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von Reh77 am 11.06.2018, 13:58 Uhr


Stimme dir zu!

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von kati1976 am 11.06.2018, 14:34 Uhr

Du bringst es auf den Punkt.

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von Johanna3 am 11.06.2018, 16:25 Uhr

Ich finde das nicht stur, sondern konsequent und verantwortungsbewusst. Die meisten Arbeitgeber würden ihr Personal wohl nicht dafür bezahlen, dass es Kuchen verkauft. Und die FSJler haben schon genug zu tun, wenn kurzfristig noch Helfer absagen.

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Macht das Sommerfest trotzdem und ladet die Erzieherinnen ein....

Antwort von blessed2011 am 11.06.2018, 17:06 Uhr

verwöhnt sie und zeigt Ihnen, dass ihr sie wertschätzt. Zur Not mit den 19 Leuten


Nach der Erfahrung vom Jahr davor, kann ich sie gut verstehen...

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Faulheit der Eltern braucht halt Konsequenzen

Antwort von imwesten am 11.06.2018, 17:10 Uhr

Ich finde die Erzieherinnen haben absolut Recht.

Wenn die Eltern faul sind, dann müssen sie eben merken, dass es Konsequenzen hat.

Die Erzieherinnen sind nicht die Dienstmädchen der Eltern. Und an dem Sommerfest kann man ohne Probleme helfen.

Bei uns ist es übrigens so, dass es einen "Aufsichtsbereich" gibt (abgegrenzter Garten der Kinder unter 3 Jahre). Dort sind die Kinder der Eltern, die Helfen müssen für die Zeit. Dann passen 2 - 3 Eltern auf alle Kinder auf, deren Eltern gerade Dienst haben.

Problem gelöst! So können alle mal helfen und die einzelnen Dienste sind nur 1 Stunde.

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von niccolleen am 11.06.2018, 17:51 Uhr

Das Problem wird sein, dass die, die nicht mithelfen wollen oder koennen, auch kein Interesse daran haben werden, ob das Fest nun stattfindet oder nicht. Also trifft es die falsche Zielgruppe.
Ich kann beiden Seiten etwas abgewinnen. Ich finde, dass Eltern, die Zeit haben, durchaus mithelfen koennen, ich finde aber auch, dass es dazugehoert, dass die Gruppe ein Sommerfest veranstaltet, ob da jetzt Eltern mithelfen oder nicht. Es gibt ja genug Menschen, die Gruende haben, wieso sie keine Zeit oder Moeglihckeit haben, bei jedem Fest ihrer Kinder aktiv dabei zu sein. Ich haette kein Problem damit, mich einzubringen, auch wenn es andere nicht tun. Ich wuerde mir wuenschen, dass die Kinder ein Fest haben. Man muss es bitteschoen ja auch nicht so aufziehen, dass 30 Eltern mithelfen muessen, was fuer einen Rahmen hat denn bei euch so ein Sommerfest? Bei uns ist es auch gross und feierlich, aber es braucht dazu gar keine Eltern, ausser fuers gesellige Zusammensitzen und als Zuschauer fuer die Vorfuehrungen, und jede Eltern muessen etwas von der Liste mitbringen und koennen sich aussuchen, ob sie die Zeit haben, einen Aufstrich zu machen und mitzubringen oder eben kurz 1kg Brot kaufen und mitnehmen, oder sowas.

lg
niki

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von Bananabread am 11.06.2018, 20:24 Uhr

Darf ich mal fragen, welches "Hauptforum" gemeint ist? Habe den Begriff schon ein paar Mal hier gelesen, kenne mich aber leider noch immer nicht ganz so gut aus...

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von Blüte am 11.06.2018, 20:44 Uhr

Eines der Foren hier unter der Übersicht heißt einfach "Rubs ums Baby" und ist das sog. Hauptforum, HF abgekürzt .
LG

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von Bananabread am 11.06.2018, 21:39 Uhr

Danke! :-)

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Nicoleen

Antwort von Jeckyll am 12.06.2018, 7:06 Uhr

Aber ganz ohne Helfer geht es nicht.
Es müssen Tische aufgebaut werden, oder wo sollen alle essen?
Es muss jemand beim Buffet für Ordnung sorgen sonst sieht es gleich so aus als wäre eine Horde Barbaren durchgerannt. Das Geschirr muss gespült werden, oder von was isst man? Aus ökologischen Gründen käme Einweggeschirr hoffentlich nicht in Frage.

Eventuell müssen Bänke und Geschirr besorgt werden.

Es muss hinterher abgebaut und aufgeräumt werden.

Mit "alle Bringen was zu essen und zu trinken mit" ist es bei weitem nicht getan.

Jeckyll

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Re: Nicoleen

Antwort von niccolleen am 12.06.2018, 8:35 Uhr

Ich weiss nicht, wie das bei uns so einfach trotzdem funktioniert. Mal hilft eine Kollegin, die beiden ERzieherinnen sind sowieso zu zweit, was geht, helfen natuerlich auch die Kinder mit, selbstverstaendlich! Geschirrspueler gibt es bei uns. Beim Buffet musste bei uns noch nie jemand fuer Ordnung sorgen und es geht nicht chaotisch zu. Jeder nimmt sich, was er moechte, und einen Teller und eine Serviette und ein Messer, wenn noetig, und das koennen die Kinder genauso wie die Erwachsenen. Die Tische und Baenke sind Klapptische, die werden von den beiden Erzieherinnen aufgebaut, und am Schluss finden sich immer die letzten paar Eltern, die dann mithelfen, das wieder abzubauen, die Tischtuecher zusammenzulegen, etc.
Das habe ich jetzt immerhin 6 Jahre lang mitangesehen und es hat immer reibungslos funktioniert. Eltern haben eigentlich nur laut Liste Sachen mitgebracht, und wie gesagt, wenn man die letzten ist, dann auch wegraeumen mitgeholfen. Aber das macht man ja ueberall, wo man Gast ist.

lg
niki

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Re: Nicoleen

Antwort von VerenaSch am 12.06.2018, 9:05 Uhr

Hier gehts aber allein um 100 Kita Kinder plus Eltern und Geschwister. Das ist schon eine andere Veranstaltungen, als ein Sommerfest einer Gruppe mit 2 Erzieherinnen. Und wenn schon kaum jemand bereit ist mal einen Dienst zu übernehmen, wird es beim Abbau auch eher schlecht aussehen.

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Antwort von Häsle am 12.06.2018, 9:15 Uhr

Es macht schon einen Unterschied, ob es um 20 Kinder und deren Eltern geht oder 100 Kinder und deren Eltern.

Ich bin im Elternbeirat. Wir hatten in diesem Kita-Jahr eine Jubiläumsfeier, zu der zusätzlich zu den 100 Kindern und Familien auch noch über 20 externe Ehrengäste kamen (knapp 500 Leute). Ca. 25 Kuchenspenden (davon 8 vom Personal und 6 vom Elternbeirat-mehr sind wir nicht) waren angemeldet. Wir haben dann noch 10 dazu gemacht. Das hat gerade so gereicht.
Aufbau (erst 100 Stühle für den Festakt, dann innerhalb von 30 Minuten Wechsel auf Biertischgarnituren) wurde vom Personal und vier Elternteilen gemacht. Kuchentheke usw. machte der EB.
Kuchenausgabe (gegen Spende in die Kasse), Zubereitung von Kaffee, Bereitstellung von Wasser und Schorle, zwischendurch aufräumen und putzen, Geschirr in die Maschine und raus etc. während des Festes wurde vom gesamten EB, einer Mutter, zwei Erzieherinnen und der Küchenkraft erledigt. Wir waren also zu zehnt und haben rotiert, nichts vom Fest mitbekommen. Jeder von uns (Personal, EB und Küchenkraft) war an dem Tag mindestens acht Stunden aktiv beschäftigt. Unsere Kinder wurden von den eigenen oder anderen Vätern/Omas/Geschwistern beaufsichtigt. 10 Erzieherinnen waren mit dem Programm beschäftigt.
Beim Abbau der Tische waren dann wieder vier Elternteile dabei. Die Abholung organisierten die Leiterin und ihre Vertreterin und deren Männer am nächsten Tag.
Beginn des Aufbaus war um 9 Uhr, um 19 Uhr haben wir den Kindergarten besenrein an die Putzkraft übergeben, die nochmal komplett durchgewischt hat.

Wir hatten auch schon externe Kuchenverkäufe für den Kindergarten, bei denen von 100 Familien 4! Kuchen kamen. Jeder vom Personal brachte mindestens einen Kuchen, der EB auch. Verkauft wurde vom EB, sonst wollte sich keiner auch mal eine Stunde hinstellen. Erbärmlich in einer Gegend, wo kaum eine Mutter mehr als halbtags arbeitet und viele die Großeltern und andere Angehörige vor Ort haben.

Ich bin sehr positiv überrascht vom Team unseres Kindergartens. Die machen wirklich sehr viel mehr als nötig. Ich kenne das auch anders.
Dass das Engagement irgendwann leidet, wenn die Unterstützung und Wertschätzung durch die Eltern fehlt, kann ich absolut nachvollziehen. Mit reicht es aktuell ehrlich gesagt schon aus EB-Sicht.

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Re: Nicoleen

Antwort von lilke am 12.06.2018, 9:26 Uhr

Ähm...

Tische aufbauen: Bierbänke sind eine Sache von maximal 15 Minuten mit 4 Leuten.

Buffet für Ordnung sorgen: War bei uns noch nie notwendig. Kinder gehen mit ihren Eltern hin und DIE haben für Ordnung bei ihren Kindern zu sorgen.

Geschirr spülen: Geht's noch? Bestimmt nicht. Jeder bringt sein Geschirr mit und nimmt es wieder mit nach Hause. Gespült wird bei uns gar nichts.

Abbau: Nochmal 15 Minuten, wenn alle noch verbliebenen Eltern mit anpacken: 5.

Man kann alles auch viel komplizierter machen als notwendig.

Und ganz ehrlich... ich muss meinen 3-Jährigen beim Sommerfest nicht permanent beaufsichtigen und an der Leine herumführen. Er KENNT die Kita doch und seine Freunde sind da. Die spielen genauso wie auf dem Spielplatz. Dann reicht es wenn man DA ist, man muss nicht permanent hinter dem Kind stehen. Und mein fast 2-Jähriger rennt bei so vielen Leuten eh nicht weit weg von mir.

Ansonsten soll Papa halt den Arsch hochkriegen und mitkommen. Warum muss denn immer alles an den Mamas hängen bleiben? Papa spendet den Samen und ist sonst raus aus der Sache oder was? Kann's doch nicht sein.

LG
Lilly

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Re: Nicoleen

Antwort von Häsle am 12.06.2018, 10:17 Uhr

Ausreichend und passendes Geschirr mitbringen klappt hier bei höchstens 50% der Familien (Erfahrung aus 2 Spielgruppen, 2 Kindergärten und 2 Schulen in 11 Jahren). Wir schreiben es trotzdem immer noch in die Einladungen.
Das ist aber nicht das größte Problem, weil der Kindergarten eine Industriespülmaschine hat. Die braucht nur ein paar Minuten. Geschirr hin und her tragen muss aber schon jemand (bei uns die Küchenkraft und ein Helfer in der Küche, zwei Helfer, die im ganzen Kindergarten rumlaufen und Geschirr einsammeln, zwischendurch die Tische abwischen, Müll einsammeln von Leuten, die zu faul sind zum Mülleimer zu laufen etc.).
Das ist hier eine ganz normale Gegend, trotzdem klappt es nicht.

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Re: Nicoleen

Antwort von pauline-maus am 12.06.2018, 11:33 Uhr

entschuldige aber so wie du das seeehr vereinfacht beschreibst , kann es nur aus sicht von eltern sein, die nur auf solchen events zum feiern erscheinen .
um deine sachen drumherum gibt es noch tausend kleine dinge zu organisieren , die aber nur die leute kennen , die schon mal mitorganisiert haben

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von Menixe am 12.06.2018, 16:06 Uhr

Ich kann die Erzieherinnen verstehen. Wenn sich bei 100 Kindern keine 22 Leute bereit erklären eine kleine Aufgabe zu übernehmen würde ich auch irgendwann sagen „so nicht“. Klar ist es für die Eltern doof, die sich eingetragen haben, aber es ist einfach unverschämt von denen, die auf solche Feste kommen aber die anderen arbeiten lassen. Alle sollten ein kleines bisschen dazu beitragen und wenn die Elternbeteiligung so schlecht ist hätte ich auch wenig Lust mit den Eltern zu feiern. Für die Kinder wär es natürlich echt traurig, aber da dürfen sie sich dann bei den Eltern bedanken. Wie gesagt, ich verstehe die Erzieher. Mal ne Stunde Getränke ausschenken ist echt nicht zu viel verlangt.

Bei uns sind es bei 50 Familien auch immer die gleichen 10 Leute, die sich fürs Helfen eintragen. Das ist echt nervig und ich finds von den anderen total rücksichtslos. Die sind tolle Vorbilder!

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von Johanna3 am 12.06.2018, 17:10 Uhr

Ich finde aber auch, dass man es niemanden zum Vorwurf machen kann, wenn er nicht "freiwillig" hilft. Und auch samstags arbeiten viele Leute im Einzelhandel, der Gastronomie oder in Pflegeberufen. Und bei drei Kindern kommt man oft auf zahlreiche Tage, an denen die Mitarbeit in Kiga oder Schule gefragt ist. Vom Laternebasteln, Sommerfest, Karnevalsfeier, Theateraufführung, Adventskaffee usw. (und das oft bei mehreren Kindern) kann man bestimmt mal die Lust auf eine Teilnahme verlieren.

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von kati1976 am 12.06.2018, 17:14 Uhr

Ich habe 5 Kinder ,bin in 2 Elternräten und helfe mit und ich arbeite auch.

Ich gehe mal davon aus das dort nicht alle in den genannten Berufen arbeiten,das wäre ja ein sehr großer Zufall.

Es ist das Desinteresse der Eltern,kennt man überall.

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Re: Nicoleen

Antwort von lilke am 12.06.2018, 18:28 Uhr

Dann müssen die Leute es halt mal merken. Geschirr als "Aushilfe" gibt es hier nur für die Kinder und das dürfen die zugehörigen Eltern dann auch per Hand hinterher spülen, denn eine Industriespülmaschine gibt es hier eben nicht. Und wer denkt, er kann das Geschirr einfach rumstehen lassen, bekommt nächstes Mal eben keins. Sowas merkt man sich. Es vergessen maximal von den neuen Eltern welche das Geschirr, alle anderen bekommen das auf die Reihe.

Müll liegt hier auch keiner rum, was für Müll bitte auch? Verpackte Sachen gibt es nicht zu Essen und auf Getränke ist Pfand, da bleibt quasi nix stehen. Und die fünf vergessenen Flaschen und drei Teller werden am Ende halt eingesammelt. Da muss niemand zwischendurch rumrennen und Müll oder sonstwas einsammeln und rumtragen.

Wir haben drei KiGa und eine Krippengruppe, wie gesagt etwa 65 Familien und ich glaube dises Jahr voll, also 85 Kinder.

Aber vielleicht liegt es tatsächlich daran, dass wir hier auf dem Dorf wohnen und Leute es einfach gewohnt sind einander zu helfen und sich nicht bedienen zu lassen. In irgend einem Verein ist jeder, wo man mal bei einem Fest eine Aufgabe übernimmt und weiß, dass alles besser läuft, wenn alle zusammenhalten.

LG Lilly

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Re: Nicoleen

Antwort von lilke am 12.06.2018, 18:32 Uhr

Ähm, ich war zwei Jahre bei uns im EB und hab bei der Orga und als Helfer geholfen.

LG Lilly

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Doch, finde ich schon. Wenn man die Zeit hat, am Fest teilzunehmen,

Antwort von emilie.d. am 12.06.2018, 18:59 Uhr

hat man auch die Zeit, für eine h eine Aufgabe zu übernehmen.

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Re: Nicoleen

Antwort von Häsle am 12.06.2018, 19:20 Uhr

Müll - hauptsächlich Servietten, Muffinpapier, Essensreste, zerlegte Deko, Getränkepfützen...

Das ist hier auch eine Kleinstadt und man kennt sich. Viele führen sich trotzdem furchtbar auf. Bei 400-500 Leuten weiß ich nachher nicht mehr, wer wann wo saß und wer seinen Teller stehen gelassen hat. Die Leute sitzen im ganzen Gebäude verteilt rum.
Meine Tochter war bis vor 6 Jahren in einem Kindergarten im Nachbarort. Da klappte es auch nicht viel besser, es war aber mehr Druck bzgl. Kuchenspenden zu spüren.

Die Arbeit ist ja kein Drama, aber man darf sich schon ärgern, wenn von 100 Familien zehn Kuchen (inkl. der 6 vom EB) kommen oder von 100 Familien elf Leute beim Fest helfen (wieder inkl. 6 vom EB und zusätzlich 4 Partner, also genau 1 Helfer vom Rest der Elternschaft). Ich hab's in spätestens zwei Jahren hinter mir. Das Personal macht das ewig mit. Bis sie halt keine Lust mehr haben.

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Re: Doch, finde ich schon. Wenn man die Zeit hat, am Fest teilzunehmen,

Antwort von Johanna3 am 12.06.2018, 19:29 Uhr

Jedes Mal? Immerhin liegt, üblicherweise, die Aufsichtspflicht auf solchen Festen bei den Eltern. Ich würde von keiner Mutter die in dem Gewusel ihre drei eigenen Kinder beaufsichtigen muss, erwarten, dass sie nebenbei Kuchen verkauft. Ebensowenig von derjenigen, die vielleicht den Säugling dabei hat.

Wieder andere haben es vielleicht satt, dass es stets dieselben Leute sind, die sich kümmern. Ich kann es ihnen nicht verdenken, wenn sie irgendwann mal streiken. Auch auf die Gefahr hin, dass die eine oder andere Festivität ins Wasser fällt.

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Re: Nicoleen

Antwort von lilke am 12.06.2018, 19:39 Uhr

Das versteh ich, aber da haben wir hier tatsächlich wenig Probleme, zumindest in der Zeit, die ich bisher erlebt habe ;) Wir haben zB auch nie Probleme, die 4 Tage Kuchenverkauf mit je mind. 15 Kuchen vollzubekommen. Klar, es gibt immer welche, die sich "ausruhen" und rein gar nix irgndwo mal beitragen, aber das sind tatsächlich die allerwenigsten hier.

LG Lilly

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Re: Doch, finde ich schon. Wenn man die Zeit hat, am Fest teilzunehmen,

Antwort von Häsle am 12.06.2018, 19:44 Uhr

Die, die mit Partner oder gar drei Generationen anrücken, könnten aber schon mal eine Person für eine Stunde abstellen. Oder vorher einen Kuchen oder Salat zubereiten oder Butterbrezen kaufen oder oder oder.

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Re: Nicoleen

Antwort von Häsle am 12.06.2018, 19:45 Uhr

Da habt ihr echt Glück.

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Re: Doch, finde ich schon. Wenn man die Zeit hat, am Fest teilzunehmen,

Antwort von lilke am 12.06.2018, 19:47 Uhr

SO pauschal würde ich das jetzt auch nicht unterstützen, aber ich finde, dass wenn man keine Zeit/ Lust/ Möglichkeit hat während des Festes zu helfen, dann kann mal am Vorabend auch mal 15 Minuten investieren um ein paar Brez'n zu kaufen oder die halbe Stunde um einen Nudelsalat zu machen.

Ansonsten muss man ggf das Fest anders planen. Wir hatten immer Probleme, die benötigte Menge an Grillgut, Grill, Grillmeister usw zu organisieren und da dann neben den Getränken eine zweite Kasse zu machen, auch weil es mehr "stationäre" Helfer brauchte. Also wird nicht mehr gegrillt und es gibt jetzt Buffet. Benötigte Helferzahl halbiert.

Irgendwelche Spiele oder Aktionen machen wir nicht mehr, weil es die wenigsten Kinder interessiert. Sie spielen lieber mit den vorhandenen Spielsachen oder auf den Spielgeräten. Spielzeug räumen die Kinder bevor sie gehen selbst auf, denn das kennen sie von anderen Tagen ja nicht anders.

Aber ja, wenn es immer zu wenig Helfer sind und man quasi jedes Fest verpasst, weil man die ganze Zeit irgend einen "Dienst" hat, hätte ich auch irgendwann keine Lust mehr und würde streiken.

LG Lilly

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Re: Nicoleen

Antwort von lilke am 12.06.2018, 19:48 Uhr

Scheint so, hätte ich nicht gedacht, dass wir da so eine ne Ausnahme sind

LG Lilly

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Re: Doch, finde ich schon. Wenn man die Zeit hat, am Fest teilzunehmen,

Antwort von Johanna3 am 12.06.2018, 19:48 Uhr

Klar. Aber längst nicht alle rücken mit Partner oder gar in drei Generationen an. Und andere, die immer machen und tun, sind es vielleicht auch irgendwann mal leid.

Und um die Vorbereitung von Kuchen und Salaten oder auch gekauften Brezen ging es ja gar nicht.

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Re: Doch, finde ich schon. Wenn man die Zeit hat, am Fest teilzunehmen,

Antwort von Johanna3 am 12.06.2018, 19:50 Uhr

"SO pauschal würde ich das jetzt auch nicht unterstützen, aber ich finde, dass wenn man keine Zeit/ Lust/ Möglichkeit hat während des Festes zu helfen, dann kann mal am Vorabend auch mal 15 Minuten investieren um ein paar Brez'n zu kaufen oder die halbe Stunde um einen Nudelsalat zu machen. "

Darum ging es aber doch gar nicht. Sondern um die aktive Hilfe während des Festes.

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Re: Doch, finde ich schon. Wenn man die Zeit hat, am Fest teilzunehmen,

Antwort von IngeA am 12.06.2018, 20:07 Uhr

natürlich kann man dann auch mal die Lust verlieren. Und man kann auch mal keine Zeit haben...
Ging mir auch nicht anders mit Schichtdienst und drei Kindern.

Aber ich habe mich auch nicht beschwert wenn dann ein Fest ausgefallen ist. Die Lösung der Kindergärtnerinnen ein Fest während der Betreuungszeit für die Kinder zu machen ist doch super. Offensichtlich scheinen nicht viele Eltern interessiert zu sein, das ist doch dann die logische Konsequenz: Den Kindern ihr Fest, den Eltern keine Belastung.
Passt doch alles

LG Inge

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Man kann es aber auch übertreiben

Antwort von lilke am 12.06.2018, 20:09 Uhr

Es braucht ja aber wohl kaum 100 aktive Helfer während des Festes.

LG Lilly

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Re: Doch, finde ich schon. Wenn man die Zeit hat, am Fest teilzunehmen,

Antwort von HSVMarie am 12.06.2018, 20:16 Uhr

Bei uns in der Kita liegt die Aufsichtspflicht immer bei den Eltern, wenn diese da sind. Also so lange bis ich mein Kind morgens abgegeben habe und sobald ich die Gruppe beim abholen betrete. Bei Festen, habe ich die Aufsichtspflicht.

Häufig verstehen das die Eltern leider nicht. Lassen ihre Kinder bei Festen über Tische und Bänke turnen, weil sie lieber mit den anderen Eltern schnattern und sich denken „ach was soll schon passieren? Kind ist ja schon 4 und kennt sich hier aus.“

Und es sind oft die Eltern, die alleinerziehend sind oder die immer alleine mit mehreren Kindern da sind, die am Ende wirklich helfen. Während die anderen Muttis beisammen stehen und die Väter sich aufs Buffet stürzen (um ihren Nachwuchs und die Frau zu versorgen) und die paar Kinder weg drängeln, die sich selbst was nehmen möchten/müssen.

Hinterher sind dann genau die Muttis, die keinen Finger krumm gemacht haben die, die finden, man hätte dieses und jenes nich besser machen können. Auch aus diesem Grund gehen die Erzieher bei uns lieber alleine mit den Kindern Laterne laufen und die Eltern kommen halt einfach an dem Tag erst um 18 Uhr ihre Kinder abholen. Zu essen gibt es Kinderpunsch und eine Laugenbrezel, die gegen vorher gekaufte Wertmarke getauscht wird. Wer den Wunsch hat als Familie Laterne laufen zu gehen, kann das in seiner Freizeit machen. Es gibt genug Angebote von Supermärkten, Kleingartenvereinen oder Kirchen.

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Re: Doch, finde ich schon. Wenn man die Zeit hat, am Fest teilzunehmen,

Antwort von HSVMarie am 12.06.2018, 20:33 Uhr

Sehe ich auch so! Kommt den Eltern doch total entgegen. Zumindest denen, die eh keine Lust drauf haben.

Und wenn ich mir mal anschaue, wie das Sommerfest von den Schulen läuft. Die Lehrer sagen „Nein, ist nicht meine Aufgabe. Ich will meine Freizeit nicht opfern.“ Dann kümmert sich nur der Schulverein (der aus engagierten Eltern besteht) und ein paar Lehrer und eine Handvoll Eltern darum, dass ein Fest auf die Beine gestellt wird. Und wenn keiner engagiert ist, dann gibt es halt kein Fest. Mit Glück macht dann die Betreute eins. Das wird dann auch einfach akzeptiert.

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Re: Man kann es aber auch übertreiben

Antwort von Johanna3 am 12.06.2018, 21:23 Uhr

Davon war ja auch nicht die Rede.

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Re: Nicoleen

Antwort von niccolleen am 12.06.2018, 21:56 Uhr

Mag sein. Bei uns gibt es Gruppensommerfeste und grosse Kindergartenfeste. Eltern bringen Sachen mit, Paedagoginnen udn Kinder bereiten vor. So war das immer udn so hat das immer geklappt. Wegraeumen hilft immer wer von den Eltern mit, wenn man zu den letzten gehoert. Hab ich auch meistens.

Man kann ein Fest gross aufziehen und trotzdem nicht ueberorganisieren. Ich seh das Problem nicht, und wenn es ein Fest vom Kindergarten fuer die Kinder sein soll, dann finde ich es schade, dass man es an den Eltern scheitern lassen will, die sich nicht einspannen lassen wollen. Klar waere es netter, wenn viele Eltern mitmachen, aber um ehrlich zu sein, kann ich mir auch vorstellen, dass es total schwierig und chaotisch wird, wenn nciht nur ein paar organisieren, sondern auch noch 200 Eltern beteiligt sein sollen und koordiniert werden wollen.

lg
niki

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Für mich verständlich von den Erziehern...

Antwort von Erdnuss18 am 12.06.2018, 21:58 Uhr

Du schreibst es ist eine Kita mit 100 Kindern und da kommen nicht genug Helfer zusammen... das finde ich echt schon traurig!

Unser Kiga hat im Moment nur 13 Kinder und bei uns finden alle Feste etc. Mit Hilfe der Eltern statt. Klar ist mal die eine oder andere Familie verhindert, aber so das kaum mehr einer da ist zum helfen gibt es nicht. Abbau wird hier meist komplett zusammen gemacht, dann ist man auch ruck Zuck fertig.

Vor ein paar Jahren war das hier mal ähnlich, da wurde auch von den Erziehern gesagt, dass es dann nicht stattfindet. Finde ich durchaus ok, warum sollten sie alles alleine machen.

Zumindest ist es positiv bei euch, dass sie wenigstens für die Kids etwas machen möchten.

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Re: Nicoleen

Antwort von niccolleen am 12.06.2018, 21:58 Uhr

:-) Die faulen Samenspender...

Hast du wesentlich besser formuliert als ich!
lg
niki

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Re: Nicoleen

Antwort von niccolleen am 12.06.2018, 22:01 Uhr

Aber wenn dieses Riesenfest wirklcih so ein Problem in der Umsetzung darstellt - wieso macht ihr dann nicht auch das Sommerfest jeweils gruppenintern im Garten, jede Gruppe ein Termin, dann sind es keine 600 Leute und rumliegende Servietten mehr (gabs bei uns auch noch nie, das ist doch ein Kindergarten kein Parkplatz...) und alles wird ueberschaubarer.

lg
niki

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Re: Nicoleen

Antwort von niccolleen am 12.06.2018, 22:02 Uhr

Zum Beispiel?

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von niccolleen am 12.06.2018, 22:03 Uhr

Getraenke ausschenken?? Kann das nicht schon jeder selber?? Also ich weiss nicht. Das klingt bei euch eher nach einem Kirtag als nach einem Sommerfest im Kindergarten...

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Re: Nicoleen

Antwort von Häsle am 12.06.2018, 22:10 Uhr

Das war zum Glück eine Ausnahme-Feier. Sommerfest wird eher Picknick mit Buffet. Das schaffen wir in zwei Dreierschichten. Programm und Deko machen die Erzieherinnen. Trotzdem ist vorher und nachher genug zu tun.

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Re: Nicoleen

Antwort von lilke am 12.06.2018, 23:21 Uhr

Also wir hatten zufällig heute Abend eine öffentliche EB Sitzung bezüglich Sommerfest.

1 EB Mitglied kümmert sich um den Kühlwagen und die Getränke. Ist aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre schin alles bestellt.

Zelt und Bierbänke bekommen wir von der Gemeinde, bringt auch jemand von der Gemeinde (macht er immer, wenn er mal nicht kann, fährt jemand aus der Elternschaft mit Anhängerkupplung den Wagen zur KiTa).

Zum Aufbau (Zelt und Bierbänke) sind 4 Helfer benötigt, geplante Zeit 30-45 Minuten.

2 EB Mitglieder sind spätestens 30 Minuten vor Beginn da und legen noch Tischdecken auf die Buffettische, stellen den Verkaufstisch für die Getränke auf und legen drei Päckl Servietten hin.

Der EB deckt mit 8 Leuten den Verkauf ab (je 2x30 Minuten zu Zweit), melden sich Freiwillige, entsprechend weniger pro Nase.

Aufräumen: 2 Leute, die garantiert bis zum Ende bleiben und die verbliebenen Gäste zum Aufräumen (Bierbänke abbauen) animieren.

Zelt-Abbau am Tag danach, da braucht es wieder 4, wobei das dann schneller geht, weil es da ja nur noch das Zelt ist.

Das größte "Problem" für den EB ist dieses Jahr die Einhaltung der neuen Datenschutzrichtlinien in Bezug auf die "wer bringt was" Liste.

Ansonsten jetzt für niemanden, auch nicht für den EB, eine mega Zeitinvestition, denn im Ausgleich für den Verkaufsdienst oder den Aufbau erwartet zB niemand, dass diese Leute auch noch was zu Essen mitbringen - wobei die meisten es trotzdem machen werden. Eine Frage der Ehre.

"Genug zu tun" finde ich sehr relativ ;)

LG Lilly

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Bitte?

Antwort von Menixe am 13.06.2018, 0:36 Uhr

Daran hängst du dich jetzt auf??

Ja, hier werden tatsächlich Getränke ausgeschenkt. Am Laternenfest zb Punsch und Glühwein, nein das macht dann nicht jeder selbst. Und es steht sogar jemand am Grill und die Eltern nehmen sich die Würstchen nicht selbst runter. Ist das so unfassbar?
Ja beim Sommerfest ist es auch so. Und doch, es ist tatsächlich einfach ein Sommerfest im Kindergarten.

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Ich versteh Nicoleen da.

Antwort von emilie.d. am 13.06.2018, 1:32 Uhr

Bei uns schenkt auch niemand aus. Es steht alles am Büffet, Wienerle, Getränke werden verkaurt, da steht eine Kasse, in die jeder, der verzehrt, entsprechend Geld reintut.

Läuft auf meinen Spieltagen übrigens genauso.

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Abwechseln haben wir doch gar nicht diskutiert.

Antwort von emilie.d. am 13.06.2018, 1:54 Uhr

Natürlich sollte in der Gruppe drauf geachtet werden, dass nicht immer die Gleichen was machen. Find ich nicht so schwierig, dann führt der EB eben eine Liste, wenn das nicht automatisch funktioniert. Kenne ich aus meinem Vereinsleben genau so. Wenn man tatsächlich die Aufgabe nicht übernehmen kann, muss man dann eben selbst Ersatz suchen und nicht der Trainer oder Mannschaftsführer. Bei uns im Kiga funktioniert es ohne Liste.

Hier ging es doch grundsätzlich drum, ob eine Familie 1 h Zeit investieren kann, wenn sie das Fest offensichtlich gut genug findet, dran teilzunehmen. Es mag sicher Härtefälle geben, aber in der Regel lässt sich das alles organisieren. Natürlich muss keine frischentbunden frischen Kuchen backen, aber dann geht Mann eben Lebkucken kaufen und steuert den zum Laternenumzug bei. Die alleinerziehende Mutter mit drei Kindern muss nun wirklich nicht Kuchen verkaufen, aber kann am Waldtag beim Aufräumen mit ihren Kindern kommen und auf ein anderes Kind zusätzlich achten, damit ein anderer Vater eben fegen kann. Es gibt doch fast immer Möglichkeiten, sich einzubringen, wenn man denn will.

Wenn einen die Feste an sich nerven, kann man ja einfach fernbleiben. Dann muss man natürlich nicht mithelfen. Aber genießen und andere arbeiten lassen, obwohl.man könnte - find ich asozial.

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von Johanna3 am 13.06.2018, 6:10 Uhr

Ich bin absolut dafür, auch kleine Kinder in ihrer Selbstständigkeit zu fördern, sehe ein Sommerfest aber eher als schlechten Zeitpunkt dafür. Wie es an dem Stand ausschaut, nachdem eifrige Kleinkinder sich selber Limonade eingießen und mit schmutzigen Händen die Brötchen durchwühlen, kann sich jeder selber vorstellen.

Aber angenommen, man würde das noch großzügig übersehen: Sollte man die Kinder dann auch zum Spüldienst und zum Losverkauf einteilen?

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Re: Abwechseln haben wir doch gar nicht diskutiert.

Antwort von Johanna3 am 13.06.2018, 6:26 Uhr

Ich finde, es geht zu weit, wenn man passende Gründe vorbringen muss, um sich nicht "freiwillig" zu engagieren. Schließlich hat jeder ein Recht auf Privatsphäre. Und ob jemand den Tag damit verbringt Frisuren auszuprobieren, oder nachts kaum schläft, weil er kranke Angehörige pflegt, geht niemanden etwas an.

In diesem Forum staune ich immer wieder, was andere meinen, über die Schreibenden dieses Forums zu wissen - und diese Mutmaßungen als Tatsachenbehauptung kundtun.

Allerdings finde ich auch, dass Feste mit zu wenig Helfern ruhig ausfallen können.

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Re: Nicoleen

Antwort von Häsle am 13.06.2018, 8:03 Uhr

Dann zieh mal zwei EB-Mitglieder ab und mindestens die Hälfte an helfenden und backenden Eltern.

Wie gesagt, wir fahren das Sommerfest jetzt auch auf ein Minimum runter.
Nur noch Buffet zur Selbstbedienung. Jeder vom EB macht eine Speise; wenn es nicht reicht, ist uns das egal. Wasser und Schorle aus Kannen zur Selbstbedienung, Kaffee wird auch nur hingestellt (führt zu Sauerei, muss nachgefüllt werden, aber bindet keine Kraft dauerhaft). Alles gegen Spende.
Geschirr müssen wir anbieten, für die Vergesslichen und Ignoranten. Die Hälfte von denen wird es wenigstens schaffen, das benutzte Geschirr auf den Wagen zu stellen.
Wer eine Picknickdecke mitbringt, kann drauf sitzen. Wer selbst das nicht auf die Reihe bekommt, darf um einen der Kinderstühle kämpfen oder auf dem Boden sitzen. Bei Regen entfällt das Fest.
Das ist locker zu sechst zu schaffen. Und trotzdem k.... es mich an, dass vom Aufbau bis zur Übergabe an die Putzfrau alles am EB hängt (ca. 5 Stunden) und sich die anderen Eltern so raus nehmen. Das Kita-Team ist super. Aber auch die nervt diese egoistische Erwartungshaltung der Elternschaft. Nur profitieren, nie unterstützen, aber ständig die Klappe aufreißen.

Ätzend war halt dieses Jubiläum. Und St. Martin mit Verkauf von Würsten und Punsch. Das heiße Zeug kann man nicht unbeaufsichtigt rumstehen lassen. Und die Kasse auch nicht. Da kam keiner vom EB zum Feiern mit seinen Kindern. Für Feste mit 400 Teilnehmern ist das Gebäude einfach nicht geeignet. Wir müssen entzerren und alleine deshalb braucht man schon mehr Helfer. Naja. Höchstens zwei Jahre noch. Schule ist da sehr viel entspannter. Aber auch da sieht man immer die gleichen Gesichter, wenn Helfer gebraucht werden. EB mache ich da nicht.
Ich habe zum Glück eine große Tochter, die den Kleinen betreut. Mein Mann arbeitet idR an meinen freien Tagen und kann nicht frei nehmen.

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Re: Nicoleen

Antwort von niccolleen am 13.06.2018, 8:27 Uhr

Na bumm!!! Ich bin sprachlos. Ein Sommerfest im Kindergarten mit Bierzelt und Verkaufstischen?? Was ist das bei euch? Das hat aber ncihts mehr mit "deutscher Gruendlichkeit" zu tun, das ist eine Überdimensionierung der Spitzenklasse... Das brauchen eure Kinder? Habt ihr denn keine Kirtage fuer sowas?

lg
niki

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Re: Nicoleen

Antwort von niccolleen am 13.06.2018, 8:29 Uhr

Das klingt schon vernuenftiger. Es sollen doch alle entspannt sein.
Was wird denn mit dem Geld gemacht? DAs gabs bei uns noch nie, dass da was verlangt oder gespendet wurde. Jeder bringt was mit laut Liste, uns gegessen wird es doch sowieso genauso von den Gaesten.

lg
niki

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Re: Man kann es aber auch übertreiben

Antwort von kati1976 am 13.06.2018, 8:43 Uhr

Wenn keiner hilft geht es aber dort nicht,hier ist es Auch So das Eltern helfen.

Die AP beschwert sich das es ausfallen soll,aber macht selber nichts weil ihrem Mann Fussball wichtiger ist als das Kind.

Mein Mann würde Fussball nie über unsere Kinder stellen

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Re: Abwechseln haben wir doch gar nicht diskutiert.

Antwort von kati1976 am 13.06.2018, 8:46 Uhr

Genauso ist es.

Hier ist es so das immer die Eltern helfen die arbeiten,die zu Hause sitzen helfen nie.

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Re: Ich versteh Nicoleen da.

Antwort von Menixe am 13.06.2018, 8:52 Uhr

Klar kann man das so machen. Aber muss man doch nicht, ist es so schlimm wenn da jemand steht und ausgibt? Deswegen ist es kein normales Sommerfest?!

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Bei uns funktioniert das wunderbar.

Antwort von emilie.d. am 13.06.2018, 9:02 Uhr

Und es sieht nicht aus wie Sau.

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Ich glaub, so hat sie das gar nicht gemeint.

Antwort von emilie.d. am 13.06.2018, 9:04 Uhr

Bei uns bedient sich halt auch jeder selbst, ich fänd es auch komisch, da extra jemanden für abzustellen. Aber natürlich kann man das so machen.

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Natürlich ist das Engagement nicht freiwillig.

Antwort von emilie.d. am 13.06.2018, 9:16 Uhr

Entweder man will Feste, dann müssen alle, die das wollen, sich übers Jahr gesehen mal einbringen oder Hilfe von außen bezahlen. Völlig egal, ob Kita oder Kaninchenzüchterverband.

Oder man will sich nicht einbringen, dann gibt es keine Feste. Da haben Eltern die Wahl. Ist halt auch ein Grund, warum manche Kigas hier so unbeliebt sind. Da wird nichts zusätzlich gemacht, weil die Eltern sich nicht einbringen wollen.

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von SophiasPapa am 13.06.2018, 9:39 Uhr

Es sollte klar sein, dass bei einem Sommerfest auch die Vorschriften der Lebensmittelhygieneverordnung (LMHV) einzuhalten sind. Diese Vorschriften sind teilweise so umfangreich, dass hierfür bei größeres Team von Helfern (Eltern) gebildet werden sollte und von Unerfahrenen auch nicht durchgeführt werden kann.
Mal als Beispiel (was eher Einfaches): bei Sommerfesten bringen die Eltern den Kuchen für das Buffet mit. Jeder Kuchen muss eine Zutatenliste enthalten. Bei Kontrollen, die jetzt häufiger stattfinden, wird darauf peinlich geachtet. Ein Kuchen ohne Zutatenliste darf nicht angenommen werden usw....

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Die LMIV gilt in diesem Bereich nicht.

Antwort von emilie.d. am 13.06.2018, 10:01 Uhr

https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Broschueren/Flyer-Poster/Flyer-LM-Kennzeichnung.html

'Übrigens: Die LMIV gilt nicht für Privatpersonen, die nicht unternehmerisch im Lebensmittelbereich tätig sind. Ehrenamtliche Kuchenbäcker, die gelegentlich, etwa beim Kuchenbasar im Kindergarten, ihr Backwerk verkaufen, müssen keine Auflagen durch die neuen EU-Regeln beachten.'

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Re: Die LMIV gilt in diesem Bereich nicht.

Antwort von SophiasPapa am 13.06.2018, 10:09 Uhr

Hier gibt es keine Privatperson. Hier tritt der Kindergarten als Abgeber oder Verkäufer auf. Dies gilt auch bei Sonderverkäufen oder nur gelegentlichen Veranstaltungen des Kindergartens.

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von pauline-maus am 13.06.2018, 10:27 Uhr

irgendwann findet dann mal gar nichts mehr statt, diese elenden vorschriften und paragraphen, die das leben immer schwerer machen.
und dazu noch die, die immer darauf achten , das auf alles geachtet wird, himmel ...

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Re: Natürlich ist das Engagement nicht freiwillig.

Antwort von Johanna3 am 13.06.2018, 10:42 Uhr

Und trotzdem bleibt das diesbezügliche Engagement freiwillig.

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Hast Du den link gelesen?!?

Antwort von emilie.d. am 13.06.2018, 10:44 Uhr

Die Verordnung gilt ausdrücklich NICHT, wenn Privatpersonen Kuchen für Kiga Basare o.ä. spenden.

Ging vor ein paar Jahren auch lang und breit durch die Presse, weil ein paar Schulen daraufhin sämtliches Selbstgebackenes aus der Schule verbannt haben und war hier im Dorf auch Gesprächsthema. Da ging es um den örtlichen Kirchenbasar. Wie im link oben beschrieben, ist aufgrund der Gesetzeslage nicht nötig.

Mal abgesehen davon, dass im Kiga das Essen eines Sommerfestes zumindest zu einem guten Teil eh nicht verkauft wird...

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Re: Natürlich ist das Engagement nicht freiwillig.

Antwort von emilie.d. am 13.06.2018, 10:46 Uhr

Freiwillig im Sinne von nicht vertraglich verpflichtet idR ja.

Aber wie schon geschrieben, quid pro quo. Ohne Engagement kein Fest für Eltern und Kind.

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Re: Hast Du den link gelesen?!?

Antwort von SophiasPapa am 13.06.2018, 10:50 Uhr

Ich kenne die Rechtsauffassung der unteren Lebensmittelüberwachungsbehörde bzw des Landratsamtes in Hessen sowie die Aufassung der zuständigen Gerichte. Diese ist eindeutig.

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Re: Hast Du den link gelesen?!?

Antwort von kati1976 am 13.06.2018, 10:52 Uhr

Dann erkläre es mal.

Hier machen das immer die Eltern.

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Wieso veröffentlicht dann das zuständige Bundesamt die Stellungnahme oben?

Antwort von emilie.d. am 13.06.2018, 11:06 Uhr

Und wieso wird im gesamten Landkreis hier dann das Deiner Meinung nach rechtswidrige Vorgehen der Kigas, Kirchen und Schulen nicht geahndet?

Aber vielleicht ticken in Hessen die Uhren ja tatsächlich anders, ich stell die Frage bei Frau Badr im Rechtsforum.

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Hab' ich mir's doch gedacht: wie so oft, es kommt darauf an:

Antwort von Sille74 am 13.06.2018, 13:13 Uhr

https://www.bzfe.de/inhalt/hygiene-in-der-ernaehrungsbildung-und-auf-festen-1862.html

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Hmmm ... dann geht wohl Hessen einen Sonderweg ...

Antwort von Sille74 am 13.06.2018, 13:16 Uhr

... oder Du kennst die Rechtsauffassung halt doch nicht so genau ...

Denn das BZfE sieht das anders bzw. differenziert je nach Umständen:

https://www.bzfe.de/inhalt/hygiene-in-der-ernaehrungsbildung-und-auf-festen-1862.html

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Re: Nicoleen

Antwort von Häsle am 13.06.2018, 13:26 Uhr

Von dem Geld (genauso wie beim externen Kuchenverkauf) wird irgendwas für den Kindergarten gekauft. Bällebad, besondere Farben usw.
Spenden sind hauptsächlich für Kaffee (Zucker, Milch) und Getränke gedacht. Das kostet ja auch was. Dummerweise kann man ja nicht nur die faulen oder ach so beschäftigten Familien zur Kasse bitten. Das wäre gerechter.

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Re: Sommerfest Kita

Antwort von Sille74 am 13.06.2018, 13:54 Uhr

Also, ich kan die Erzieherinnen verstehen, dass sie keine Lust haben, zu organjsjeren, zu machen und zu tun und ihren Samstag zu opfern (denn der ist weg, auch wenn sie die Zeit bezahlt bekommen), wenn die Resonanz und Hilfsbereitschaft der Elternschaft so gering ist. Unter den Umständen finde ich es eigentlich auch ok von ihnen, lieber zu den normalen Kiga-Zeiten ein schönes Fest (nur) für die Kinder zu machen. Ich finde aber auch die Idee von Nikki, ich glaube, sie schlug das vor, gut, einfach eine abgespeckte Version des Festes zu machen, bei der man (noch) weniger Helfer braucht.

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Re: Nicoleen

Antwort von lilke am 13.06.2018, 17:25 Uhr

Hä? Wir haben das kleine Festzelt von der Gemeinde, damit das Fest bei jedem Wetter stattfinden kann (es gibt keinen Raum im Gebäude, der alle fassen würde und bei Hitze will man das Essen auch nicht die ganze Zeit in der prallen Sonne stehen haben) und für den Getränkeverkauf gibt es halt ein kleines Tischchen, wo man die Kasse und die zu zahlenden Flaschen draufstellt, oder soll die jemand auf dem Schoß balancieren? Wo ist denn da was "überdimensioniert"?

LG Lilly

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Re: Die LMIV gilt in diesem Bereich nicht.

Antwort von kati1976 am 14.06.2018, 21:38 Uhr

Das stimmt nicht.

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Re: Die LMIV gilt in diesem Bereich nicht.

Antwort von Briefkopf am 15.06.2018, 10:08 Uhr

Die LMIV gilt nur dann, wenn ein Lebensmittelunternehmer vorhanden ist. Lebensmittelunternehmer sind alle Unternehmen, die mit der Produktion, der Verarbeitung und dem Vertrieb zusammenhängende Tätigkeiten ausüben (Art. 2 Abs. 1 LMIV 1169/2011 in Verbindung mit in Art. 3 Nr.2 und 3 BasisVO 178/ 2002).
Bietet die KiTa zur Betreuung von Kindern ein Mittagessen an, das im Gesamtentgelt für die Betreuung enthalten ist, gilt die KiTa (Träger) als Lebensmittelunternehmer.
Sollte die KiTa auf einem Sommerfest oder zu caritativen Zwecken einen Kuchenverkauf (gegen Entgelt) anbieten, bleibt sie weiterhin ein Lebensmittelunternehmer iSd LMIV, da man die Tätigkeit nicht splitten (Essen vs Fest) kann.
Ob dies kontrolliert wird, ist eine andere Frage.

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Re: Die LMIV gilt in diesem Bereich nicht.

Antwort von emilie.d. am 16.06.2018, 13:41 Uhr

Das zuständige Bundesamt sagt klar, dass die LMIV hier nicht gilt (s. link oben). Kennen die sich Deiner Meinung nach mit ihren eigenen Gesetzen nicht aus?

'Übrigens: Die LMIV gilt nicht für Privatpersonen, die nicht unternehmerisch im Lebensmittelbereich tätig sind. Ehrenamtliche Kuchenbäcker, die gelegentlich, etwa beim Kuchenbasar im Kindergarten, ihr Backwerk verkaufen, müssen keine Auflagen durch die neuen EU-Regeln beachten.'

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Re: Die LMIV gilt in diesem Bereich nicht.

Antwort von lilke am 16.06.2018, 17:33 Uhr

Der Punkt war denke ich mal, dass wenn die KiTa bereits aus anderen Gründen (Mittagessen) als Lebensmittelhersteller gilt, auf dem Gelände der KiTa der Verkauf von durch Privatpersonen hergestellte Sachen eben auch in den Verantwortungsbereich der KiTa fällt und die gleichen Bedingungen erfüllt sein müssen. Ergo... In diesem Fall Kuchen in der KiTa nicht verkaufen, sondern wenn dann woanders.

LG Lilly

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Re: Die LMIV gilt in diesem Bereich nicht.

Antwort von Briefkopf am 16.06.2018, 22:39 Uhr

In dem von Dir zitierten Ausschnitt ist die Rede von Privatpersonen. Die KiTa ist keine Privatperson.

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Re: Die LMIV gilt in diesem Bereich nicht.

Antwort von Sille74 am 17.06.2018, 3:58 Uhr

Nein, aber nicht immer ist der Kiga Lebensmittelunternehmer, auch wenn im Kiga Speisen "angeboten" werden. Wenn z.B. für ein internes, also nicht öffentliches, Kiga-Fest Eltern (fertige) Speisen für ein Buffet mitbringen, dann fungiert der Kiga nicht als Lebensmittelunternehmer und die Eltern bleiben Privatpersonen und gelten dann auch nicht als Lieferanten.

siehe z.B. hier:

https://www.bzfe.de/inhalt/hygiene-in-der-ernaehrungsbildung-und-auf-festen-1862.html

Oder auch hier:

https://www.kita-fuchs.de/ratgeber-paedagogik/beitrag/mitgebracht-mitgemacht-hygieneregeln-bei-besonderen-anlaessen-in-der-kita/

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Re: Die LMIV gilt in diesem Bereich nicht.

Antwort von Briefkopf am 17.06.2018, 8:24 Uhr

Die KiTa ist niemals eine "Privatperson", unabhängig davon, welche Rechtsform sie begleitet. Dies gilt der ursprüngliche gepostete Passus nicht für die KiTa.

Aus dem ersten Link kann ich nichts Relevantes herauslesen.
Im zweiten Link steht doch klar, dass bei privaten Speisen bei Festen das Lebensmittelrecht gilt.

Da die KiTa immer Lebensmittelunternehmer iSd LMIV, da er regelmäßig Essen in der KiTa anbieten. Die Tätigkeit der KiTa ist auch nicht teilbar (auf die Art:"mal gilt es, mal gilt es nicht). Dies ist dem deutschen Rechtssystem fremd.

Wie die Autorin im letztgenannten Artikel schreibt, wird dies nur dann aufgeboben, wenn der KiTa nicht unmittelbar involviert ist, also die Eltern die Speisen von zu Hause mitbringen und direkt (ohne Behandlung oder Zwischenlagerung der KitA) an einen Gast weitergeben.

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Habe ich wo behauptet, dass der Kiga Privatperson ist?

Antwort von Sille74 am 17.06.2018, 10:51 Uhr

Habe ich nicht und ist sie natürlich nicht! Und natürlich bleibt sie, wenn sie es einmal ist, in gewisser Weise "Lebensmittelunternehmer". Aber sie tritt nicht in jedem Fall als solcher in Erscheinung bzw. es gilt trotzdem nicht für jeden Fall von "Speisenabgabe" das (strenge) Lebensmittelrecht.

Im ersten link, den ich auch als den maßgeblicheren ansehe, da die bzfe ja sozusagen eine offizielle Stelle ist, wird doch die Frage gestellt, wie es sich bei von zuhause mitgebrachten Speisen verhält. Und dann wird differenziert (differenzieren kennt das deutsche Rechtssystem nämlich durchaus ...):

- bringen Eltern regelmäßig zur Verköstigung im Kiga-Alltag zuhause gemachte Speisen, dann tritt die Kita Lebensmittelunternehmer in Erscheinung und die Eltern sind quasi Lieferanten.

- bringen die Eltern im Einzelfall für ein Kiga-Fest zuhause gemachte Speisen, ist der Kiga für den Fall rechtlich nicht Lebensmittelunternehmer. Was dann zu beachten ist, hängt davon ab, ob das Fest öffentlich zugänglich ist oder intern, also quasi privat. Und beim internen wird auf die "Ernährungsbildungsmaßnahmen" verwiesen, wo wiederum steht, dass das Lebensmittelhygienerecht hier in der Form nicht gilt.

Und im zweiten link steht zwar sehr plakativ als Überschrift erstmal: "Kitas sind Lebensmittelunternehmen", was ja auch nicht falsch ist (s.o.). Aber im Text drunter steht doch trotzdem ganz klar, dass es auf die Situation ankommt, ob Lebensmittelrecht greift oder nicht. Für Feste wird das in der Tat bejaht, wobei man aus dem Kontext schon herauslesen kann, dass da nur öffentlich zugängliche Feste mit SpeisenVERKAUF gemeint sind.

Und auch bei der LMIV wird es letztlich darauf ankommen, ob die Kita als Lebensunternehmer in Erscheinung tritt.

Im (unwahrscheinlichen) Streitfall müsste das dann wohl am Einzelfall geprüft werden.

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Frau Baders Anwort

Antwort von emilie.d. am 18.06.2018, 9:01 Uhr

https://www.rund-ums-baby.de/recht/Muss-auf-Kuchenbasaren-die-LMIV-eingehalten-werden_180612.htm

Wie schon vorher geschrieben, es werden im gesamten Landkreis hier selbstgebackene Kuchen auf diversen Basaren von Kiga, Schule, Kirche verkauft und noch nie hat sich das Gewerbeaufsichtsamt eingeschaltet, dass Zutatenlisten beigefügt werden müssten.

Gewisse Hygienemaßnahmen wie Handschuhe und Einweisung sind vorgegeben. Das wars.

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Re: Frau Baders Anwort

Antwort von Sille74 am 18.06.2018, 13:55 Uhr

Ehrlich gesagt halte ich das für eine sehr pragmatische Auskunft aus eigener Erfahrung, aber nicht unbedingt für eine rechtlich fundierte. Kann man auch nicht verlangen, es ist ja nicht ihr Arbeitsgebiet ...

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Wenn man es genau wissen will, müsste man wanrsxheinloch tatsächlich die für sich ...

Antwort von Sille74 am 18.06.2018, 14:00 Uhr

.... zuständige Behörde fragen.

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