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Geschrieben von Dezemberbaby2012 am 17.02.2017, 18:18 Uhr

Andere Meinung

Hallo Marona,

wir hatten ein ähnliches Problem. Umser Kleiner hatte seinen Schnuller ungefähr bis zum 4. Geburtstag. Er hatte schon immer ein sehr großes Saugbedürfnis, der Schnuller war ihm nach dem abstillen daher natürlich besonders wichtig.

Bei ihm hat sich auch ein offener Biss entwickelt, wir haben dann einige Regeln eingeführt, die meistens auch funktioniert haben. Er durfte z.B. nachts schnullern, tagsüber nur beim ausruhen in seinem Bett. Wenn er also meinte, er braucht jetzt unbedingt den Schnuller, musste er nach oben in sein Zimmer gehen und dort währenddessen zur Ruhe kommen. Da ich den Eindruck hatte, dass er seine Gefühle noch stark über den Schnuller regulierte, haben wir diesen Zwischenweg gewählt.

Als der vierte Geburtstag anstand, sind wir dann aber doch langsam sehr nervös geworden und haben schliesslich nach Absprache mit dem Kleinen die Schnullerfee bestellt. Sie brachte ein heiss ersehntes Geschenk und es hat ohne Weinen geklappt.

DANN ist es aber so ähnlich wie bei euch gewesen, er ist noch impulsiver als sonst geworden und seine Wutanfälle wurden auch noch stärker. Schliesslich kamen noch Autoagressivität und massive Schlafstörungen hinzu und das ganze Kind sah nur noch sehr unglücklich aus. Er sagte irgendwann auch von sich aus, dass ihm der Schnuller fehlt, ohne ihn jedoch offensiv zurückzufordern.

Irgendwann habe ich meinen Mann überredet, doch diesen Schritt zurückzumachen. Ich hab dem Kleinen abends erklärt, dass die Schnullerfee mitbekommen hat, wie sehr ihm der Schnuller fehlt, und dass Sie nicht will, dass er so sehr traurig ist und sie ihm daher ausnahmsweise den Schnuller (unter bestimmten Regeln) nochmal für eine bestimmte Zeit zurückgibt, es aber beim späteren Abgeben dann natürlich kein weiteres Geschenk gibt. Der Schnuller war dann ein Modell mit besonders schmalem Steg.

Das ist jetzt 2,5 Monate her und ich habe das Gefühl, es hätte geholfen. Allerdings haben wir ihn gleichzeitig auch wieder etwas öfter in unserem Familienbett schlafen lassen (Er soll in seinem Zimmer einschlafen und darf sobald er nachts wach wird, zu uns kommen. Manchmal lassen wir ihn jetzt aber auch wieder bei uns einschlafen.) Es ist jetzt also schwer zu sagen, was den Erfolg gebracht hat, ich nehme an, beides. Der Schnuller hilft ihm sichtlich, sich tagsüber zu regulieren. Der Kleine ist definitiv (etwas) ausgeglichener, die Schlafstörungen und die Autoagressivität sind weg.

Ich würde es wieder so machen, finde es war die richtige Entscheidung. In einem halben Jahr werden wir einen neuen Versuch starten.

Was Dr. Posth dazu gesagt hat, hast du ja schon gelesen und für mich war darüber hinaus immer der Spruch wichtig "Zähne kann man richten, die Seele nicht."

Lass dein Herz entscheiden.

 
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