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Geschrieben von MM am 10.02.2010, 16:32 Uhr

Und wie ist das eigentlich... (u.a.)

... in Deutschland - welche Chancen haben Kinder, die auf Förderschulen("Sonderschulen") gehen bzw. die jetzt Integrativkinder an normalen Grundschulen sind, später vllt. doch noch auf eine normale Schule zu kommen, bzw. was den später Beruf usw, betrifft?

Und ich gebe Euch natürlich recht, dass man bei Migrantenkindern nicht Leistung usw. als Vorwand nehmen sollte, um deren "Abschiebung" zu rechtfertigen (wobei Roma sind ja sogar gar keine Migranten, sie leben seit Jahrhunderten in Böhmen, Mähren und anderswo in Europa, nur waren sie lange nicht integriert, aus versch.Gründen - das nur am Rande).

In der Praxis finde ich es aber echt schwierig. Auch wenn diese Kinder keine klassische "Behinderung", die den Förderbedarf offiziell rechtfertigen würde haben, gibt es viele Fälle, wo es einfach auf einer normalen Schule nicht ginge - das würde einfach den normalen Schulalltag total lahm legen... :-/ Da fehlt wirklich oft so viel an Grundvoraussetzungen, vorangehender Zuwendung und Erziehung, dass wirklich jedes Kind seinen eigenen Assistenten bräuchte. Und das ist momentan überhaupt nicht machbar - deshalb sehen viele Lehrer die Sonderschulen als das kleinere Übel an, einfach weil es dort kleinere Klassen gibt und die Lehrer auf "Problemkinder" eingestellt sind (v.a. da, wo schon lange ein entsprechender "Brennpunkt" ist).

Um wirkliche Integration zu erreichen, sowohl der Kinder mit Behinderungen, auch der mit sozialen Auffälligkeiten, als auch der "normalen" wie auch besonders begabten, müsste man ja quasi alle Lehrer und auch Räumlichkeiten, Lehrmittel usw. von normalen und Förderschulen zusammen tun und daraus EINE grosse Schule "für alle" machen - wo die bisherigen Sonderschullehrer bei "normalem" Unterricht halt nach Bedarf die Kinder fördern, die es aus irgendeinem Grund brauchen. Aber die ganzen Konzepte - z.B, das was Trini oben bschreibt - entsprechen dem ja nicht, sondern da wird der bisherige "Bestand" ja sogar noch reduziert (oder?)! Ich meine, wenn Lehrer, die bisher an einer Sprachheilschule ihre Schüler auf einmal und jeden Tag unterrichtet haben, nun durch den Kreis tingeln. um ihre ¨mittlerweile an normalen Schulen untergebrachten "Schäfchen" zu betreuen, dann geht doch schon allleine die Fahrerei auf Kosten der Intensität dieser Betreuung - oder?
Also gibt es Abstriche da, wo eigentlich eine Aufstockung des Personals gebruacht würde (ich gehe davon aus, dass Int.Kinder, die nun in einer normalen Schule klarkommen müsse, bestimmt keinen geringeren indiv.Betreuungsbedarf als vorher haben!). Das kommt mir ein bisschen vor wie Einsparungsmassnahmen unter dem "politisch korrekten" Deckmäntelchen der Integration, kann mir nicht helfen...

Klar, ganz so ist es bestimmt nicht, aber überzeugen tut es mich auch nicht. Und das was hier ist, auch nicht - da will man zwar "politisch korrekt" sein, aber ja nicht wirklich investieren, geschweige denn das Ganze mal grundlegend überdenken und zu reformieren. Und so eine kosmetische Hauruck-Regelung geht letztendlich auf Kosten alle Beteiligten :-(!

 
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