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Geschrieben von 3wildehühner am 10.02.2010, 14:43 Uhr

du malst da etwas schön! bzw. verallgemeinerst!

ich habe nicht geschrieben, dass erst seit der konvention der integrative unterricht praktiziert wird!
aber seitdem ist deutschland in der pflicht und eltern haben das recht darauf, dass ihre behinderten kinder integrativ beschult werden!

und so toll, wie du schreibst, ist die integration in deutschland lange nicht!!!!

es gibt nur wenige weiterführende schulen, die integrative beschulung anbieten! nach der grundschulzeit führt der weg fast aller gu- bzw. i-kinder doch zur förderschule!!!!

ich habe auch nicht geschrieben, dass ich das grundsätzliuch schlecht finde-im gegenteil; ich bin für die integration.
ich arbeite selber in dem bereich (psychisch erkrankte).

aber ich bin mit der umsetzung nicht glücklich.

weder für die behinderten noch für die nichtbehinderten ist die situation optimal.
wenn es an deiner schule anders ist, dann ist das toll-hier ist es nicht so.

meine tochter ist wirklich sehr tolerant und eigentlich ist ihr egal, ob behindert oder nicht-zwei ihrer freunde sind behindert; der eine hat starke wahrnehmungsstörungen, der andere ist körperbehindert und zusätzlich emotional und sozial entwicklungsverzögert. beiden jungen verzeiht sie ALLES. sie wurde von ihnen schon böse angegangen (geschlagen, angepinkelt!). das war nie ein thema.
doch sie ist in der 1. klasse-und wie gesagt, neben den 3 offiziellen gu-kindern gibt es in der klasse 3 weitere verhaltensauffällige kinder-bei 22 kindern. also m.m. nach eine viel zu große klasse für diese konstellation! und die klasse ist nicht die ganze zeit doppelt mit lehrern besetzt! das ist für die klassenlehrerin
nicht einfach und auch für die kinder nicht. meine tochter mag grundsätzlich auch das schwerstbehinderte mädchen, nur ist es nun mal schwierig, die konzentration aufrechtzuerhalten, wenn es durch die klasse schreit-und leider ja nicht nur das.
vom kopf her versteht sie sehr wohl, dass das mädchen da nichts für kann; sie findet es traurig, dass es nicht so toben kann wie die anderen-aber emotional liegt die sache einfach anders!

bei meinem bruder (heute 21) war es damals auch so in der integrativklasse.
prinzipiell verstand er sich mit den i-kindern sehr gut, dennoch mochte er nicht gerne in der klasse sein-weil die lehrerin und die sonderpädagogin im grunde mit den i-kindern alleine schon genbug zu tun hatten-und die leistungsstarken kinder auf der strecke blieben-er bekam ständig stillarbeiten und keine aufmerksamkeit der lehrerin-aber das ist für grundschüler nun mal auch wichtig!

ich rede ja hier nicht über oberstufenschüler (von denen ich durchaus erwarten würde, dass sie da tolerant sind) sondern über erstklässler bzw. grundschüler, die nun einmal auch die aufmerksamkeit der lehrer haben möchten.

wäre der personalschlüssel höher oder zumindest die klassen kleine, wäre es sicher eine gute sache!
auch wenn ich genügend kinder (bzw. heute erwachsene) kenne, die erst auf der förderschule aufgeblüht sind, weil sie nicht täglich ihre defizite im vergleich zu anderen wahrnehmen mussten. durch dieses selbstbewusstsein haben sie leistungen zeigen können, die sie selber nicht für möglich hielten.

es gibt halt nicht nur schwarz und weiß!

 
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