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Geschrieben von Banu28 am 08.09.2018, 15:26 Uhr

Rausschicken schützt die anderen Kinder

Unabhängig vom vorliegenden Fall: Klar wäre es schöner, auch ein verhaltensauffälliges Kind in die Klasse zu integrieren, anstatt es rauszuschicken. Das versucht sicher jede Lehrerin. Manchmal stößt man hier aber an seine Grenzen, weil das Kind sich nicht integrieren lässt, sondern zwanghaft weiterstört, reinruft, aggressiv ist, andere Kinder attackiert, Aufmerksamkeit erzwingt, üble Schimpfwörter absondert, auf keine Maßnahme reagiert. Dann schickt man so ein Kind raus, um die ANDEREN Kinder der Klasse zu schützen. Denn es geht nicht an, dass 29 Kinder nicht arbeiten können, weil ein einzelnes den Unterricht ver-unmöglicht.

Man kann sich so eine Situation als Laie kaum vorstellen, wenn man noch nicht dabei war. Mit normalen Störern kommt man als Lehrerin gut zurecht, sie gehören halt irgendwie dazu. Verhaltensauffällige Kinder aber sind oft erschreckend grenzenlos und kaum erreichbar. Hier ist eine Lehrerin tatsächlich in manchen Situationen überfordert, weil sie eben keine Sonderpädagogin ist, das Kind aber genau eine solche bräuchte. Vor allem aber, weil sie allein in der Klasse ist, ein solches Kind aber eine intensive Betreuung benötigt. Nicht umsonst sind in skandinavischen Schulen (z. B. Norwegen) zwei Lehrer in der Klasse.

Das Rausschicken sollte man natürlich nur selten machen, aber manchmal geht‘s nicht anders, wenn das Kind die Klasse aufmischt und auf nichts reagiert. Und natürlich holt man möglichst die Eltern mit ins Boot. Leider sind die Eltern verhaltensauffälliger Kinder oft besonders immun und resistent gegen jede Art von Beratung.

Liebe AP: Ich kenne deinen Sohn nicht. Ihr solltet Euch aber frühzeitig beraten lassen, bevor das Verhalten Deines Sohnes sich zu einem Problem (für ihn!) auswächst.

LG

 
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