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Geschrieben von Astrid am 16.07.2018, 18:09 Uhr

Mit Gelassenheit!

Hallo,

ich kann dich total gut verstehen, und es war nicht sehr fair, was die andere Mutter da gemacht hat - wenn es denn stimmt. Diese Geschichten über drei Ecken sind immer sehr heikel. Außerdem wird ja bei der Anmeldung nicht die Mutter, sondern das Kind gefragt, mit welchem Freund es in die Klasse möchte, so war es zumindest bei uns. Aber okay, es mag stimmen. Dennoch ist das kein Weltuntergang. Sehr oft sind Mütter total enttäuscht, weil sich der tolle Kiga-Kumpel ihres Kindes 14 Tage nach Schulbeginn schon von ihrem Kind abgewandt und einem neuen Freund zugewandt hat. Denn in der Klasse gibt es so viel Auswahl an Kindern, dass die alten Kiga-Freundschaften sich oft sehr schnell auflösen.

Es ist ja auch überhaupt kein Problem für ein Kind, sich neu zu orientieren. Traue Deinem Sohn zu, dass er das hinbekommt, denn das wird er. Fördere neue Freundschaften, indem Du Mütter, deren Kind Dein Sohn sympathisch findet, fragst, ob die Kinder sich mal verabreden wollen. Im ersten Schuljahr helfen die Mütter schon noch stark mit bei den Verabredungen, später dann nicht mehr.

Versuche, nicht so zu paniken. Bleibe gelassen, und vermittle auch Deinem Sohn Zuversicht und Gelassenheit. Er wird gut zurechtkommen, und er wird auch nicht beim Psychiater auf der Couch landen, nur weil er mal eine Enttäuschung erleben musste oder ein Plan nicht aufging. Stelle Dir vor, wie groß der Schmerz erst wäre, wenn sich der beste Kumpel in der Klasse nach kurzer Zeit neu orientiert. Auch das ist normal, und auch das müssen Kinder verkraften. Sie können es aber auch.

Was die Fahrgemeinschaften angeht: Bei einer Fahrgemeinschaft profitierst Du selbst ja auch, wenn die andere Mutter die Kinder fährt. Das fände ich okay. Will sie dagegen, dass überwiegend Du fährst, solltest Du das natürlich nicht mehr machen. Sprich das Thema dann nicht von Dir aus an. Wenn sie fragt, sage einfach: „Ah ja, da habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht, weil unsere Jungs ja jetzt in andere Klassen gehen. Ich muss da erstmal neu planen. Mir wäre aber wichtig, dass Du genau so oft fährst wie ich.“

Will sie das nicht, gehst Du nicht konkreter aufs Thema ein und verabredest nichts Festes. Man muss sich auch mal trauen, Nein zu sagen, aber man kann es durch die Blume, indirekt und freundlich machen. Indem man einfach nichts vereinbart, sondern z. B. sagt, „Oh, ich habe da jetzt keinen Kopf für, ich muss jetzt los, wir besprechen das ein andermal, gell.“ Zur Not muss man das mehrmals machen, aber irgendwann fällt der Groschen beim Anderen und er kapiert‘s.

LG

 
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