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Geschrieben von Zeitgeist875 am 02.02.2012, 8:27 Uhr

Mathetest Klasse 2 und Sohn voller Panik

Hallo an alle Forenuser hier,

ich habe eine Sache, die mich seit gestern ziemlich beunruhigt. Mein Sohn geht in die 2.Klasse und ist ein sehr guter Schüler. Sowohl in Mathe als auch in Deutsch. Bisher lief es sehr gut für ihn, er musste wenig lernen und hatte auch keine Schwierigkeiten.
Nun kam er gestern aus der Schule und war den ganzen Tag sehr komisch. Auf Nachfragen meinte er nur es sei nichts. ABER dann heute Morgen nach dem Aufstehen wirkte er total durcheinander. Als ich dann fragte erzählte er, dass sie gestern einen Mathetest geschrieben haben und er total daneben war und deshalb alles falsch habe. Er habe Angst, dass ich mich aufrege, wenn er den Test zurück bekommt.
Ich habe gefragt, ob die KL den Test denn schon korrigiert habe und er verneinte dies. Dann meinte ich nur, dass er doch garnicht weiss, wie der Test ausgefallen ist. Und Sohn meinte doch, er habe alles falsch. Er hatte richtige Panik. Er sagte immer, ich weiss es dass alles falsch ist. Aber woher denn, wenn nichts korrigiert wurde?
Ich habe versucht ihn zu beruhigen und ihm auch gesagt, dass wenn mal was daneben geht die Welt nicht untergeht und mir das in der Schule auch schon passiert ist. Er soll sich keine Sorgen machen und wenn es gar so schlecht ist, dann ist es eben so.
Er wollte gar nicht das Haus verlassen und beruhigt wirkte er auch nicht wirklich auf mich.
Nun mache ich mir natürlich Sorgen, was plötzlich los ist und warum er solch eine Panik hat.
Was meint Ihr dazu? Würdet Ihr jetzt einfach abwarten bis er diesen ominösen Test mit nach Hause bringt? Muss ich mir Sorgen machen?
Was würdet Ihr tun? Bin beunruhigt...

Danke für die Antworten,

Zeitgeist

 
29 Antworten:

Re: Mathetest Klasse 2 und Sohn voller Panik

Antwort von liha am 02.02.2012, 8:31 Uhr

Gib ihm einfach immer wieder das Gefühl, dass es nicht schlimm ist, eine Arbeit zu versemmeln. Das du ihn liebts, so wie er ist und nicht der guten Neten willen.
Nimm ihn in den Arm und unternimm etwas schönes mit ihme (Schwimmbad oder sowas). Zeig ihm, dass er wertvoll ist!

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Re: Mathetest Klasse 2 und Sohn voller Panik

Antwort von Zeitgeist875 am 02.02.2012, 8:39 Uhr

Hallo liha,

das habe ich heute Morgen versucht. Er ließ sich überhaupt nicht beruhigen. Obwohl ich ihm sagte, dass das doch nicht schlimm ist. Habe ihm auch erzählt, dass ich auch schon 5er geschrieben habe und sowas einfach mal passiert.
Trotzdem mache ich mir Sorgen um ihn! So panisch habe ich ihn noch nie gesehen. Er weiss, dass wir ihn lieben, egal wie die Noten sind.

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Re: Mathetest Klasse 2 und Sohn voller Panik

Antwort von Mama 0305 am 02.02.2012, 9:18 Uhr

Das ist schwierig. Es gibt einfach Kinder die sich selber so unter Druck setzen. Mein Sohn neigt auch dazu! Ihn ärgert es manchmal schon, wenn er ne 2 mit nach Hause bringt.
Ich glaube da bleibt dir nix anderes übrig, außer ihm immer wieder zu sagen, das es nicht schlimm ist wenn man mal ne Arbeit versemmelt (mein Sohn hatte in der 2. Klasse mal ne 4 mit nach Hause gebracht, da waren wir alle überrascht, aber natürlich nicht böse auf ihn).
Den Tip mit dem Unternehmen find ich gut, da kommt er vielleicht auf andere Gedanken!

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Re: Abwarten und dann nicht zuviel Aufhebens machen...

Antwort von Hexhex am 02.02.2012, 10:50 Uhr

Hallo,

wir Eltern haben ja immer den Impuls, sofort etwas machen und tun zu müssen, wenn es unserem Kind nicht gut geht. Das ist natürlich und ganz normal, aber es geht halt nicht immer. Kinder müssen auch manchmal schlechte Gefühle haben und sie aushalten. Wir können ihnen nicht alle negativen Gefühle abnehmen, auch wenn wir das gern möchten.

Dein Sohn ist mit Worten momentan nicht erreichbar. Er muss schlicht die ERFAHRUNG machen, dass auch ein (evt.) schlechter Test keine besonderen Auswirkungen auf Eure Stimmung hat. Nur das wird ihn beruhigen. Ich würde daher, wenn der Test zurückkommt, nicht nur nicht sauer reagieren. Sondern auch nicht übertrieben tröstend und beschwichtigend, das kommt Deinem Sohn dann genauso spanisch vor.

Ich würde sagen, "och, das müssen wir einfach nochmal üben, dann klappt's beim nächsten Mal besser." Und dann würde ich sofort beiläufig zur Tagesordnung übergehen. Vielleicht kannst Du ihm ja dabei unauffällig eine kleine Aufgabe übertragen, die ihn stolz macht ("Sag mal, magst du mir gerade mal beim Kochen helfen, du kannst doch immer so gut Gemüse schneiden!" oder "Du, ich muss noch staubsaugen, meinst du, du kannst mir helfen?"). Wenn Du ihn dann lobst, hat er ein Erfolgserlebnis, der Test rückt mental in den Hintergrund.

LG

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Der Grund steht doch in deinem Text:

Antwort von Grundlagentrottel am 02.02.2012, 10:53 Uhr

" Er habe Angst, dass ich mich aufrege, wenn er den Test zurück bekommt. "

????????????
Wie kommt er auf sowas? Doch nicht aus heiterem Himmel..
Du behauptest zwar, dass bei schlechten Noten die Welt nicht unterginge, aber prinzipiell signalisierst du deinem Kind mit Sicherheit das Gegenteil, sonst würde es niemals obige Aussage machen.


"Muss ich mir Sorgen machen?"

Ja.


"Was würdet Ihr tun? "

Mal deine Einstellung zu Schulnoten grundsätzlich überdenken und dabei beachten, dass vieles auch unterschwellig von Eltern auf Kinder übertragen wird..

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@Grundlagentrottel

Antwort von liha am 02.02.2012, 11:34 Uhr

Deine Aussage finde ich nicht fair.

Solche Ängste haben Kinder nicht immer von ihren eltzern.
Vielleicht hat er bei einem anderen Kind gehört, dass es Ärger bekommt, wenn es schlechte Noten schreibt und hat nun angst, dass es bei ihm auch so sein könnte.
Es gibt auch Kinder, die sich selbst unter Druck setzen, ohne dass der Druck von den Eltern kommt.

Du urteilst sehr pauschal.

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Re: Abwarten und dann nicht zuviel Aufhebens machen...

Antwort von Zeitgeist875 am 02.02.2012, 11:51 Uhr

Hallo Hexhex,

danke für Deine Antwort.
Mit dem was Du schreibst hast Du Recht! Wir Eltern neigen wirklich dazu unsere Kinder vor Allem beschützen zu wollen. Aber richtig ist auch, dass Kinder lernen müssen auch negative Gefühle auszuhalten.

Die Tipps mit der Ablenkung und dann zu loben, damit er ein Erfolgserlebnis hat finde ich super. Und so steht dieser Test tatsächlich nicht ständig im Mittelpunkt des Denkens unseres Kindes.

Sollte der Test tatsächlich so schlecht ausgefallen sein wie Sohn denkt werde ich das genau so machen. Dann fühlt er sich wieder besser! :-)

Danke,
Zeitgeist

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@Grundlagentrottel

Antwort von Zeitgeist875 am 02.02.2012, 11:58 Uhr

Hallo,

es mag tatsächlich Eltern geben, die soviel Druck bei Ihren Kindern aufbauen, dass diese dann bei schlechten Noten Angst haben und das Gefühl, die Welt geht unter.

Ich kann mit guten Gewissen behaupten, dass ich NICHT zu diesen Eltern gehöre. Natürlich freue ich mich mit meinem Kind über gute Leistungen, aber geht mal was daneben ist dies kein Grund seinem Kind schlechte Gefühle zu vermitteln. Ausserdem geht er jetzt gerade mal in die 2.Klasse und wenn da ein TEST (nicht einmal eine Arbeit) mal nicht so toll ausfällt - was soll´s. Unser Kind hatte bisher nur sehr gute Noten und es gab bisher keinerlei Anlass ihn auszuschimpfen oder sonstiges. Also glaube ich kaum, dass er die Aussage deshalb getroffen hat!

Warum sollte ich meine Einstellung zu Schulnoten überdenken?
Ich habe damit kein Problem und ich weiß wie es ist wenn man ein sehr guter Schüler ist und mit vorne dabei und ich weiß aber genau so gut wie es ist, wenn man mal Schwierigkeiten hat und es nicht gut läuft.
Obwohl ich mein Abitur mit Belobigung abgeschlossen habe habe ich die Klasse 11 wiederholt!!! Und wenn interessiert das heute überhaupt noch?
KEIN Mensch!
Dann tut es das in Klasse 2 erst Recht nicht!!!

Manche hier in diesem Forum urteilen doch sehr voreilig - schade!

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Noten, Note, Noten

Antwort von Grundlagentrottel am 02.02.2012, 12:07 Uhr

Aus jeder deiner Zeilen lässt sich herauslesen, wieviel Raum NOOOTEEEEN in deinem Denken einnehmen. Das ist dir nur nicht bewusst.

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Re: @Grundlagentrottel

Antwort von Grundlagentrottel am 02.02.2012, 12:09 Uhr

"Es gibt auch Kinder, die sich selbst unter Druck setzen, ohne dass der Druck von den Eltern kommt. "

Das glaubst du vielleicht.
Sowas kommt immer von den Eltern - ob bewusst oder unterschwellig.

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Ich seh das wie Grundlagentrottel

Antwort von Tathogo am 02.02.2012, 12:13 Uhr

allein die Tatsache das du so ein "Fass aufmachst" zeigt dass du offenbar nicht so locker mit Schule und Noten bist wie du grade behauptest;-)

"Würdet Ihr jetzt einfach abwarten bis er diesen ominösen Test mit nach Hause bringt? Muss ich mir Sorgen machen?
Was würdet Ihr tun? Bin beunruhigt..."

Meine Güte....entspann dich mal,dann wird auch dein Sohn lockerer werden.

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Re: Mathetest Klasse 2 und Sohn voller Panik

Antwort von richterin am 02.02.2012, 12:46 Uhr

Hallo, ich weiß gar nicht, warum der Leistungsgedanke immer so pauschal verurteilt wird. Klar müssen doch Kinder auch lernen, dass wir von ihnen Leistung erwarten und sie müssen lernen, von sich selbst Leistung zu erwarten.
Beibringen müssen wir ihnen, dass dabei auch mal etwas schief gehen kann und dass man sich trotzdem weiter anstrengen kann. Und natürlich muss diese Erwartung auch den (sich entwickelnden) Fähigkeiten des Kindes entsprechen.
Wenn wir die Erwartung, die die Kinder an sich selbst haben, herunterspielen, können wir ihnen damit auch vermitteln, dass wir sie nicht richtig ernst nehmen. Alles muss im Rahmen bleiben und ja man kann sich über eine verhauene Arbeit ärgern, nicht jedoch Panik vor der Reaktion der Eltern haben.
Gruß richterin

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Re: @Zeitgeist875

Antwort von montpelle am 02.02.2012, 13:45 Uhr

"es mag tatsächlich Eltern geben, die soviel Druck bei Ihren Kindern aufbauen, dass diese dann bei schlechten Noten Angst haben ..... .
Ich kann mit guten Gewissen behaupten, dass ich NICHT zu diesen Eltern gehöre."


Seltsam, dass dein Sohn dann Angst hat und so etwas sagt: "Er habe Angst, dass ich mich aufrege, wenn er den Test zurück bekommt."
Seine Angst wird schon berechtigt sein.



"Manche hier in diesem Forum urteilen doch sehr voreilig - schade!"

Manche in diesem Forum können nicht mit Kritik umgehen. Du scheinst dazuzugehören.

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Re: Mathetest Klasse 2 und Sohn voller Panik

Antwort von Tathogo am 02.02.2012, 14:11 Uhr

" ich weiß gar nicht, warum der Leistungsgedanke immer so pauschal verurteilt wird. Klar müssen doch Kinder auch lernen, dass wir von ihnen Leistung erwarten und sie müssen lernen, von sich selbst Leistung zu erwarten."

"Leistung" heisst halt leider bei vielen"gute Noten bringen"(um beim Thema Schule zu bleiben.)

Wenn das Kind da versagt wird Mama nervös-weil sie "Leistung" erwartet...die sich für Viele wie gesagt über "guten Noten" definiert.

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Re: @Grundlagentrottel

Antwort von carla72 am 02.02.2012, 14:22 Uhr

Woher willst Du das wissen? Gibt es Studien, die das untermauern? Zitiere sie bitte, die würden mich interessieren.

Ich bin davon überzeugt, dass Kinder sich selbst unter Druck setzen können, auch wenn die Eltern keinen Leistungsdruck erzeugen.

Lg, carla72

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Aber montpelle, du urteilst wirlich voreilig!

Antwort von Henni am 02.02.2012, 15:09 Uhr

Meine Tochter hat auch schon mal Angst bekommen, dass sie "Popodatschi" bekommt von ihren Eltern, zumindest hat sie das ind er SChule erzählt, nachdem sie in der SCHule was kaputt gemacht hat. ich bin aus allen Wolken gefallen, und cih SCHWÖRE, dass dieses Kind noch nie irgendwelche SChläge oder sonstwas bekommen hat. Aufgrund der Wortwahl kams mir aber eh komisch vor und ich hab da natürlich nachgehakt: sie waren mit 2 Mädchen an diesem kleinen Missgeschick beteiligt, und das ANDERE Mädchen hat SOFORT nachdem der SPiegel runtergefallen war (inder Schule) geheult udn gejammert, dass sie eben "podatschi" (was fürn Wort) bekäme. MEINE Tochter (damals 6) hat dann gleich mitgeplärrt, ohne wirklich zu wissen, was das überhaupt ist, ganz einfach weil sie einfach so erschrocken war...denn natürlich hat sie wirklich NULL komma KEINEN Ärger bekommen,w eil ihr ein Spiegel runterfällt...aber FREMDE müssen wirklich gedacht haben, OHJE, das arme Kind...

Und SO kann so was auch manchmal laufen, EIN Junge verhaut ne Arbeit und jammert, was nun alles schlimmes passiert (vielleicht hat er recht) aber die ANDEREN jammern zum Teil einfach mal das gleiche mit...ohne das es JEGLICHEN Hintergrund hat...

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Re: Mathetest Klasse 2 und Sohn voller Panik

Antwort von lotte_1753 am 02.02.2012, 15:14 Uhr

In der Schule definiert sich Leistung aber über gute Noten. Genau das ist es doch, was richterin sagen wollte (glaube ich zumindest). Und ja, ich erwarte von meinen Kindern auch gute Noten, wobei "gute Note" natürlich auch den Fähigkeiten des Kindes angepasst werden sollte. Kriegt das Kind trotz lernen und anstrengen nix in Mathe auf die Reihe, sollte man dann eben die 3 feiern und nicht auf die utopische 1 hoffen. Aber wenn das Kind eine 5 nach Hause bringt, soll ich es dann loben und auf die Lehrer schimpfen? (Oder der 1-er Kandidat die 3?)

Ich möchte, dass meine Kinder aus ihren Möglichkeiten das Maximale herausholen möchten. Ich denke schon unterscheiden zu können, ob ein schlechtes Ergebnis an (a) Faulheit, (b) Schludrigkeit oder (c) mangelnder Begabung liegt. Und (a) und (b) möchte ich nicht akzeptieren und möchte vor allen Dingen nicht, dass meine Kinder das akzeptieren. Bei (c) kann man nicht viel machen. Die Probleme kommen doch erst, wenn man diese Begrenzung nicht akzeptiert - sowohl auf Seiten der Eltern, wie auch auf Seiten des Kindes.

L.

p.s. Wobei ich eigentlich eher wenig von Noten in der Grundschule halte, zumindest in den ersten beiden Jahren.

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Re: @montpelle

Antwort von Zeitgeist875 am 02.02.2012, 16:28 Uhr

Habe mir schon gedacht, dass Du hier wieder Deinen Senf dazu abgibst, wie bei all den anderen.
ABER wenn es Dir gut tut.
NUR zum besseren Verständnis: mein Kind ist bisher das Klassenbeste und hat seit Schulbeginn noch keine einzige schlechte Note mit nach Hause gebracht. Also gab es hier nie Anlass irgendetwas zu kritisieren, zu üben,
Druck aufzubauen oder sonst etwas. Stell Dir vor, mein Kind ist so gut, dass im Raum stand es in Klasse 3 springen zu lassen.
Mein Kind hat keine Erfahrung mit schlechten Noten - und durchaus Freunde, die sich hier schon ausgeweint haben, weil sie daheim Probleme mit den Eltern haben.
Also kann mein Kind so etwas durchaus auch von Freunden haben.

Warum kann ich mit Kritik nicht umgehen? Hattest Du mich etwa kritisiert?
Habe ich garnicht so empfunden - dachte mehr, dass montpelle wieder mal ihren unqualifizierten Senf abgibt, mehr aber nicht!

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Re: Ich seh das wie Grundlagentrottel

Antwort von Zeitgeist875 am 02.02.2012, 16:33 Uhr

Ich bin nicht locker wegen dem Test, der geht mir nämlich ziemlich am A.... vorbei, sondern mache mir Sorgen um mein Kind.
Er ist niedergeschlagen, ruhig, sitzt in seinem Zimmer und man sieht ihn nicht
und wenn ich ihn frage sagt er immer: ich mache mir wegen dem Test sorgen.
Sage ich ihm, dass er doch garnicht weiss, was da rauskommt, sagt er doch, denn er habe den Test ja auch selbst geschrieben.
Habe jetzt schon öfter erklärt, dass er den Test mal vergessen soll und es nicht schlimm ist - ABER MEIN KIND KANN ES NICHT.

UND: ich würde mich sehr gerne entspannen, aber ich kann es nicht, weil Sohn so deprimiert ist.

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Re: @Zeitgeist875

Antwort von montpelle am 02.02.2012, 18:17 Uhr

"mein Kind ist bisher das Klassenbeste und hat seit Schulbeginn noch keine einzige schlechte Note mit nach Hause gebracht."

"Stell Dir vor, mein Kind ist so gut, dass im Raum stand es in Klasse 3 springen zu lassen."

Dein Kind ist sicherlich auch hochbegabt und du hast deinen Doktor mit 1 gemacht.

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Re: @carla72

Antwort von stjerne am 02.02.2012, 18:21 Uhr

"Ich bin davon überzeugt, dass Kinder sich selbst unter Druck setzen können, auch wenn die Eltern keinen Leistungsdruck erzeugen."

So ein Kind war ich!
Ich habe mich nur über Leistung definiert, so als müsste ich mir meine Existenz erst verdienen.

Meinen Eltern kann man daran nicht die Schuld geben, das wäre total unfair! Die haben nie Druck gemacht. ICH war die, die dachte richtig gut ist nur 1+ und alles andere ist schlecht...

Es sind nicht immer die Eltern schuld, auch wenn es natürlich das bequemste ist, immer ihnen alle Schuld in die Schuhe zu schieben. Da spart man sich lästiges nachdenken.

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Re: Ich seh das wie Grundlagentrottel

Antwort von Häckse am 02.02.2012, 18:25 Uhr

Hallo Zeitgeist,
ich denke, die meisten haben schon verstanden, dass du dich weniger wegen einer eventuell schlechten Note sorgst, als um dein Kind. Trotzdem ist es aber nicht verkehrt, dass du ihm am ehesten hilfst mit demonstrativer Gelassenheit, die sich auf ihn auswirkt. Wenn du zu besorgt bist, verstärkt das eher seine Besorgnis (auch wenn deine auf etwas anderes gerichtet ist, das macht es für ihn nicht leichter). Er wird den Test wieder bekommen und entweder ist er gar nicht so schlecht, dann merkt Kind, dass es sich nicht lohnt, sich schon vorher verrückt zu machen; oder er ist so schlecht, wie er denkt. Dann wird er hoffentlich die Erkenntnis mitnehmen, dass es auch nicht tragisch ist, wenn er mal was versemmelt. Auch das wird ihm auf Dauer helfen. So oder so gehören auch für Überfliegerkinder solche Erlebnisse dazu und das bringt ihn auch weiter. Mach dir nicht so viele Sorgen, er wird lernen, damit umzugehen. Ansonsten unterschreibe ich bei Hexhex.

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Re: @Zeitgeist875

Antwort von lotte_1753 am 02.02.2012, 18:34 Uhr

Kann man nicht so ernst nehmen, was sie schreibt. (AP hatte übrigens schon erwähnt, dass Kind ein sehr guter Schüler ist, daher wahrscheinlich auch die Ratlosigkeit, weil die Angst völlig unbegründet und masslos übertrieben scheint.)

Hatte auch mal ein ähnliches Problem. Kind war Stufenbester beim Mathekänguruh. Das Jahr darauf war er plötzlich nur noch 4.-Bester (Was bei 5 Klassen im Zug nun wirklich nicht schlecht ist.) Ich wollte ihn beglückwünschen, aber er hat sich extremst darüber aufgeregt und wollte nix hören. Hat ein bisschen gedauert, ihn da wieder runterzubekommen. Er wusste, dass schulischer Erfolg für uns wichtig ist, aber er wusste eigentlich auch, dass wir keine Perfektionisten sind und nicht erwarten, dass er überall der Klassenprimus ist. Hier hatte er überzogene Erwartungen an sich selbst. Vielleicht ist es bei Dir ja ähnlich, er ist es gewühnt sehr gut zu sein, und dann ist ein Fehler plötzlich eine Katastrophe.

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@Henni

Antwort von stjerne am 02.02.2012, 18:51 Uhr

Ja, hier auch...

Meine Tochter fragte mich vor einem Zeugnis besorgt, ob sie bei schlechter Leistung "zehn Popoklatscher mit Anlauf" bekäme?
Ich musste erstmal irritiert nachfragen, woher sie überhaupt diesen Ausdruck hätte. Kam vom Klassenlehrer, der hatte sowas öfter im Scherz gesagt.

Ihr war natürlich schon klar, dass wir sie nie schlagen. Wenn wir das schon bei den extremsten Frechheiten, zu denen es bisweilen gekommen ist nicht machen, fangen wir sicher nicht beim Zeugnis damit an.

Trotzdem hat sie gefragt, trotzdem hat sie sich auch Sorgen gemacht, nicht wirklich Schläge erwartet, aber Angst vor Tadel oder Enttäuschung unsererseits gehabt. Auch dies war unbegründet, erstens war das Zeugnis gut, zweitens (und vor allem!) lieben wir sie nicht wegen ihrer "Leistung", sondern weil sie das phantastische Kind ist, das sie ist. Das weiß sie auch, aber manchmal machen sich die Kinder eben auch unbegründete Sorgen.

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@montpelle

Antwort von Zeitgeist875 am 02.02.2012, 19:22 Uhr

Nein, mein Kind ist nicht hochbegabt, wie kommst du jetzt darauf?
Das scheint zwar momentan sehr modern zu sein, aber meinem Kind fiel es eben bisher recht leicht zu lernen und es hatte Spaß daran. Was nicht zuletzt auch der Verdienst der KL ist, die sehr engagiert und kompetent mit den Kindern umgeht!

Das mit dem Doktortitel verstehe ich nicht!?

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Re: @lotte_1753

Antwort von Zeitgeist875 am 02.02.2012, 19:28 Uhr

Danke für Deine Antwort!
Unser Kind hat bisher eigentlich nie wirklich für etwas lernen müssen und er kennt auch nicht wie es ist, wenn man mal etwas nicht gut kann. (was die Schule betrifft) Daher ist es vllt. auch eine Art Lernprozess, den er erst durchhaben muss. Und so schlecht ist es vllt. ja auch garnicht, wenn er
mal nicht so gut ist.
Warum er sich da allerdings jetzt so stark hineinsteigert verstehe ich nicht.
Aber könnte auch sein, dass er wie Dein Kind überzogene Erwartungen an sich selbst hat.
Ich hoffe nur, dass er sich bald wieder "einkriegt" und wieder "runterkommen" kann. Denn ein frustriertes, deprimiertes Kind kann echt anstrengend sein!

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Re: @stjerne

Antwort von carla72 am 03.02.2012, 8:42 Uhr

So ähnlich war es bei mir auch, deshalb bin ich mir auch so sicher! Meine Eltern waren eher von der "Hauptsache, Du wirst glücklich, Leistung ist nicht alles"-Fraktion, vor allem meine friedensbewegte Mutter, die phasenweise gute Noten eher kritisch betrachtete.

Ich will aber nicht ungerecht sein, sie haben mich schon unterstützt und haben ein Umfeld geschaffen, in dem gute Leistungen möglich waren. Und ehrlicherweise sind die Grenzen zwischen Spaß am Lernen, Freude an guten Noten, Ehrgeiz und Sich-Unter-Druck-Setzen fließend.

Mein Lieblingsbeispiel aus der Literatur: "Mathilda" von Roald Dahl.

LG, carla

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Re: @lotte_1753

Antwort von lotte_1753 am 03.02.2012, 9:16 Uhr

Eine gute Frustrationsübung ist das Klavier.

Beim Grossen hatte es mich überrascht, dass er so reagiert (obwohl er bei diesem Wettbewerb als letzjähriger Gewinner eine Zeitlang ziemlich im Mittelpunkt stand, was er schon genossen hat, da sonst der kleinste und zierlichste in der Klasse und zwar gut in der Schule aber jetzt auch nicht der Klassenbeste). Bei Kind 2 hatten wir etwas Angst, weil er sich in der Schule wirklich sehr leicht tut und alle anderen Kinder immer sagen, er sei der Beste in der Klasse etc. Irgendwann ist aber klar, dass der Punkt kommt, an dem es nicht mehr so leicht geht, und da hatte ich Angst, er würde damit nicht zurechtkommen. Beim Klavier geht nichts ohne Übung und schon gar nicht auf Anhieb. (Schon gar nicht mit unserer strengen Lehrerin ...)

L.

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@ALLE!!

Antwort von Zeitgeist875 am 03.02.2012, 15:54 Uhr

Falls es noch jemanden hier interessiert:

Kind hat den Test zurück bekommen und es fehlen ihm nur 2 Punkte!!!
Alles andere war richtig! Ich habe mich gefreut und gelobt.
Kind ist jetzt immer noch etwas betrübt, weil es die eine Aufgabe nicht richtig gelöst hat. Ich weiß jetzt auch nicht - das ist ja ziemlich stark übertrieben und ein ziemlich hoher Anspruch an sich selbst.
Habe Kind gesagt, dass es auf die Leistung stolz sein soll!

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