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Geschrieben von +emfut+ am 17.10.2007, 19:12 Uhr

Ich stelle mir gerade vor...

... wie 21 Mütter (und bei dem einen oder anderen Kind auch noch der dazu passende Vater) bei der Lehrerin auf der Matte stehen, weil EIN Kind unter ungeklärten Umständen vielleicht nicht auf's Klo gehen durfte.

Ich bin ja sonst meistens der Ansicht, daß LehrerInnen sich ihren Job ausgesucht haben und daher einiges aushalten können müssen. Aber DA tut mir die Lehrerin dann doch leid *grins*.

Sowas gehört durch die Elternvertreter geklärt, und wenn sich die Mutter des betroffenen Jungen da nicht meldet, würde ich evtl. mal nachfragen. Aber zunächst mal würde ich mich raushalten. Und zwar NICHT, weil ich grundsätzlich weg schaue, wenn wo ein Mensch gemobbt wird. Sondern weil ich das Ganze um drei Ecken gehört habe und ich einfach zunächst mal davon ausgehe, daß die meisten Eltern so getrickt sind wie ich und sich drum kümmern, wenn ihr Kind betroffen ist.

Letztes Jahr kam eine Mutter von einem Klassenkameraden von Fumi auf mich zu und erzählte mir, Fumi sei vom Mathelehrer massiv rassistisch beschimpft worden. Ich habe mir große Sorgen gemacht, mich aber auch gewundert, weil Fumi mir sowas normalerweise sagt. Also habe ich Fumi gefragt, was da los war, und plötzlich fiel ihr auch ein, daß der Lehrer sie wüst beschimpft hatte. Man muß dazu sagen, daß die Elternvertreter diesen Lehrer schon so bissi auf dem Kieker hatten, weil er sich vorher schon ein paar Klopper geleistet hatte. Also habe ich die Elternverteterin angerufen und ihr den Vorfall berichtet, so wie ich ihn von der anderen Mutter gehört und von Fumi bestätigt bekommen hatte.
Um es kurz zu machen: Der Vorfall hatte so gar nicht stattgefunden. Die Kinder hatten mitbekommen, daß der Lehrer (aus durchaus berechtigten Gründen, das muß man schon sagen) mehrfach von den Elternvertretern kritisiert worden war, und dann hatten die Schüler auch den Lehrer "auf dem Kieker". Der Vorfall wurde per Flüsterpost durch die Klasse von einem Vorfällchen zu einem Drama, und der Junge, der zu Hause die Klappe nicht halten konnte, hat es erzählt. Und Fumi konnte dann nicht richtig zugeben, daß es eigentlich nur ein Vorfällchen war, um ihren Klassenkameraden nicht blöd dastehen zu lassen. Später hat sie mir erzählt, wie es in Wahrheit gewesen war.

Gut, in dem Fall war die Sache mehrfach falsch gelaufen, aber mich hat das in der Ansicht bestätigt: Das gehört zu den Elternvertreter, die dann auch beurteilen können, ob das eine einmalige Geschichte war oder öfter vorkommt. Und die dann angemessen zwischen Lehrer, Eltern und evtl. auch Kind(ern) vermitteln können.

Gruß,
Elisabeth.

 
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