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Geschrieben von Nina mit Jan am 16.10.2007, 13:49 Uhr

Umzug nach 1. Klasse - schwierige Situation hier

Hallo, muss mal Euch nach Eurer Meinung fragen. Jan ist im August eingeschult worden und es klappt in der Schule sehr gut bei ihm. Er geht gerne hin und macht sich richtig gut. Dabei erzählten uns vorher alle möglichen Leute, dass das wegen seinem eventuellen ADHS eher nicht der Fall sein wird und die Schulzeit auch für uns Eltern sehr anstrengend werden würde. Ist bisher zum Glück alles ganz anders. Er hat eine tolle Lehrerin, die super auf ihre Schüler eingeht und sie optimal fördert. Leider haben wir hier im Ort massiv Probleme und auch Jan hat wegen einer bösen Vorgeschichte wenig Freunde. Wir werden hier auch in der Nachbarschaft gemobbt und ich gehe hier im Ort kaum vor die Tür. Es belastet mich zu sehen, wenn mein Sohn traurig alleine spielt. Habe ihn mal gefragt, ob er gerne weg ziehen möchte aber er verneinte. Auch mein Mann will nicht weg ziehen. Aber der bekommt durch die Arbeit auch nicht immer mit, was hier los ist. Und die Schule und die Lehrerin sind definitiv ein Grund für uns hier zu bleiben. Aber Jan hat hier kaum eine Chance sich frei zu entfalten. Obwohl die Leute uns und ihn nicht kennen, wird sich hier das M... zerissen. Es gibt natürlich auch Leute, die uns kennen und hinter uns stehen. Ich habe auch 4 Mittagtischkinder und 1 Tageskind. Aber ich fühle mich absolut unwohl und bin dieses Jahr richtig depressiv geworden. Ich bin während meiner Schulzeit viel umgezogen und hatte mir immer geschworen, das meinem Kind nicht anzutun. Die Primarschule dauert hier 5 Jahre und besonders ältere Jungs (zwischen 9 und 11) gehen in draussen so an, dass er manchmal gar nicht mehr raus will. Habe echt Angst, dass wenn wir am Ende umziehen, wir dann Pech mit Schule und Lehrer/in haben. Die betreffende Person muss unseren Sohn wirklich zu nehmen und zu motivieren müssen, sonst geht das Ende doch schief. Weiss einfach nicht, was richtig ist.
Die Situation hier belastet halt auch unser Familienleben ...
Bin mal wieder total traurig und down.
Nina

 
7 Antworten:

Re: Umzug nach 1. Klasse - schwierige Situation hier

Antwort von Papa1179 am 16.10.2007, 14:50 Uhr

Hallo!
ist wirklich ne schwierige Situation bei euch. Vieleicht solltet ihr mal mit euren Nachbarn reden und fragen was der Sch... soll. Wen sich dann nichts klärt kann man immer noch umziehen. Es ist ja praktisch ne zwickmühle. Bleibt ihr wegen euren Sohn da wohnen, belasstet die situation Dich. Zieht ihr um und ihr habt eure ruhe vor labertaschen könnte es schlechter für euren Sohn werden.

LG Papa1179

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Re: Umzug nach 1. Klasse - schwierige Situation hier

Antwort von Simpleton am 16.10.2007, 16:15 Uhr

Hallo Nina,

so eine Situation wie bei Euch herscht hier auch.
Habe zwar keinen Mann der das nicht mitbekommt denn ich bin AE was die Sache auch noch ein wenig erschwert.
Ich habe für mich so entschieden das ich wohl oder übel bis zum Schulwechsel (er ist in der 2.Klasse)hier wohnen bleibe.
Die Zeit wird zwar kein Zuckerschlecken aber da werde ich auch noch drüber stehen.

Und wenn Dein Kind nicht umziehen möchte würde ich vielleicht auch noch bis zum Schulwechsel da wohnen bleiben.

Du weisst dann auch das die Zeit ein Ende haben wird und Ihr könnt auch in aller Ruhe eine neue schöne Wohnung suchen.

Versuche einfach das Positive zu sehen das sich Dein Kind so gut in der Schule macht. Und vielleicht stärkt es noch Dein Kind wenn es merkt das nun mal leidergottes nicht alle Menschen lieb und nett sind.

Ich wünsche Euch viel Kraft und alles Gute.

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Re: Umzug nach 1. Klasse - schwierige Situation hier

Antwort von dani01 am 16.10.2007, 19:09 Uhr

Hi,
schwierig, aber was genau war denn da los ?

Muss ja heftig gewesen sein, dass ihr so geschnitten werdet.

D.

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Re: Umzug nach 1. Klasse - schwierige Situation hier

Antwort von Pauline04 am 16.10.2007, 23:26 Uhr

Übel übel, ich kann's dir nachvollziehen. "Nicht-wohl-fühlen" in seiner Umgebung - das kann was.

Gehts, mal abgesehen von der Lehrerin, denn in der Klasse mit den Klassenkameraden gut? Das wäre mir für eine Entscheidung auch noch wichtig. Denn: Eine gute Lehrerin ist wie ein 6er im Lotto, fürchte ich, vor allem wenn sich dein Kind "schwer tut". Die Situation mit den Nachbarn/Umfeld, kann sich mit der Zeit entspannen. (Ich spreche aus Erfahrung...Zeit heilt alles, mehr oder weniger :-))

Jetzt kommt der Winter, da ist man eh mehr "drinnen" und sieht sich kaum.
Hört sich blöd an aber ich war in einer ähnlichen Situation und fand den Sommer unerträglich. Immer MUSSTE man irgendwie raus, bei dem Wetter. Im Winter ist es gemütlicher/geschützer drinnen. Und wenn's dann wieder Frühling wird dann sprießt nicht nur das Gras auf dem Rasen sondern ist auch über gewisse Sachen "drübergewachsen".


Außerdem hast du ja genug Kinder im Haus - also soziale Kontakte mit anderen Kindern gehen deinem Jungen nicht ab, erstmal.

Von daher: Vielleicht schaffst Du's, noch durchzuhalten und ehe du dich versiehst hat sich die Situation etwas entspannt.Womöglich denken die Leute noch das gleiche über dich - aber vielleicht kannst du irgendwann drüber stehen.

Vielleicht fasst du eher ins Auge erst umzuziehen, wenn der Schulwechsel (weiterführende Schule) ansteht? DAs mit dem Mann besprechen, damit er dahintersteht und mit dem Wissen im Kopf kannst Du dann allen ins Gesicht gucken, frei nach dem Motto: Ihr könnt mich eh alle bald mal....

Bis dahin freu dich das er in der Schule keine Schwierigkeiten hat. Mach die Lehrerin zur Eingeweihten, die evtl. helfen kann mit den Kontakten. Sie sieht wer zu deinem Kind passt oder welche Eltern "umgänglich" sind - und kann evtl. vermitteln? Und wenn man einen Kontakt mal hat, läufts oft viel leichter. (Das ist in so einem Dorf wie ein Selbstläufer).

Lass dich nicht unterkriegen. Ich weiß es ist schwer. Ging mir auch schon so, da wollt ich nur noch weg. Mittlerweile kann ich durch manchen doofen Nachbarn durchgucken ohne ihn wahrzunehmen. Früher hat mich jede Begegnung ewig beschäftigt.

Und die großen doofen Jungs: Die würd ich mir mal schnappen....:-))

Wenn Dein Kleiner unter der Isolation leidet (sofern es eine ist - manchmal meint man es müssten mehr Kontakte sein als man hat - dabei reichts doch, wenn er sich so wohl fühlt). Also wenn er leidet, gilt es gleich zu handeln. Wenn nicht, musst nur du an dir arbeiten, damit es dich nicht so runterzieht. Hoffe du kannst viel reden und dein Mann versteht dich.

Wer Tageskinder und Mittagskinder hat, kann doch so übel gar nicht sein ;-))
grins*

LG und Kopf hoch und hier immer Frust ablassen, das tut gut.

Pauline

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Danke ...

Antwort von Nina mit Jan am 17.10.2007, 8:43 Uhr

... für Eure lieben Worte!
Je nach Tagesstimmung geht es mir mit der Geschichte schlimmer oder besser. Manchmal stehe ich drüber und sage mir, die können uns nichts und dann kommen halt so Momente, wo es mir total nahe und schlecht geht. Ich hatte schon mal am Rande mit der Lehrerin gesprochen und gefragt, was sie für ein Gefühl mit Jan hat wegen Zugehörigkeit in der Klasse. Sie meinte, er habe einen schweren Stand bei den Jungs, aber es wäre jetzt nicht so auffällig. Jan kam gestern von der Schule und meinte, er will weg ziehen, er wäre wieder so geärgert worden. Heute morgen sagte er, die Lehrerin sei die Beste auf der Welt. Ist wohl bei Kids auch normal. Wir hatten gestern einen schönen Nachmittag mit Freunden und das ist das, was Kraft gibt und wichtig ist. Ist bestimmt nicht der letzte Tag gewesen, wo ich so down war. Aber Pauline, du hast recht mit dem Winter. Ab Freitag sollen hier ja die Temperaturen in den Keller gehen. Da will meiner ja gar nicht mehr jeden Tag raus zum Rumturmen.
Ab Freitag leite ich 6 Wochen lang an der Schule ein Wahlfach einmal die Woche. Wer weiss, wofür das gut ist.
Wünsche Euch einen schönen Tag und DANKE
Nina

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Re: Umzug nach 1. Klasse - schwierige Situation hier

Antwort von Birgit 2 am 17.10.2007, 9:55 Uhr

Hallo,
es ist schwierig, die Situation zu beurteilen, wenn man keine Details kennt (wenngleich ich verstehen kann, das du sie nicht schreibst). Von daher kann es auch sein, das ein Rat nicht wirklich der Wahre ist.

Also ich bin ein sehr offener Mensch, der bei Konflikten auf die Menschen zugehe. Sollte es Stress mit den Nachbarn geben, so würde ich sie auf einen Kaffee einladen und die Sicht der Dinge klären. Letztens gab es Stress in der Nachbarschaft - zum Glück nicht mit uns, aber ich habe das mitbekommen - da haben einige Nachbarn kaum noch miteinander gesprochen. Dann kam es zur Aussprache und jeder hat seine Sicht der Dinge dargelegt. Jetzt herrscht wieder Frieden...

Genauso würde ich mit der Situation deines Sohnes verfahren. Überlegen, was man tun kann, um die Dinge zu klären, Kontakte zu knüpfen.

Mir kommt es ein wenig als Flucht vor, umzuziehen. Was, wenn ein neues Problem auftritt? Wieder umziehen? Ich würde wirklich nur als letzten Ausweg, wenn alles andere nichts bringt, diesen Weg gehen.

Gruß
Birgit

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Re: Umzug nach 1. Klasse - schwierige Situation hier

Antwort von MamaMalZwei am 17.10.2007, 9:59 Uhr

Hallo Nina, ja das kann ich nachempfinden. Wir hatten eine ähnliche Situation mit unserem Sohn. Wir dachten auch, lass ihn dort wegen des tollen Lehrers, aber es waren zwei sehr schwere Jahre für ihn.
Seine Schulsachen verschwanden, so Dinge wie Jacke vom Haken nehmen und vor das Klo schmeißen. Turnbeutel wegnehmen und woanders wieder aufhängen, ihn im Turnunterricht massiv angreifen usw. Er reagierte darauf sehr sauer und schrie dann herum. Ich war kurz davor, die Schulaufsicht einzuschalten, aber dann waren die zwei Jahre rum und auf der weiterführenden Schule hat er jetzt einen ganzen Pulk von Jungs, mit dem er spielt und mit dem er befreundet ist.
Ursache war, dass die Kinder hier wußten, er kommt von der Sprachheilschule und dass ich einigen Eltern, die mir in der Krabbelgruppe wegen seines sprunghaften Verhaltens Vorwürfe machten, die Meinung gegeigt habe. Ich konnte ja nicht wissen, dass er nach der Sprachheilschule ausgerechnet in deren Klasse kommt.
Will sagen, beobachte das Ganze und versuche, einen guten Draht zur Lehrerin aufzubauen. Es kann sein, dass Dein Sohn Dir nicht alles erzählt, denn so eine Schulsituation ist für die Kinder sehr belastend. Auch ich habe viele Sachen erst nach und nach mitbekommen. Wenn Du in der Schule bist, um den Wahlkurs zu machen, dann beobachte doch einmal, wie seine Mitschüler mit ihm umgehen. Ob er einbezogen wird, ob sie ihn ansprechen usw. Ich habe es bedauert, ihn nicht noch einmal umgeschult zu haben, denn er traute sich schließlich kaum noch vor die Tür. Erst jetzt in der weiterführenden Schule, ist er wieder lockerer und bringt plötzlich Supernoten nach Hause. Hatte im ersten Englischtest eine 1! LG

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