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Geschrieben von schneggal am 18.10.2007, 8:19 Uhr

noch kurz eine Geschädigte....

...denn ich habe im Gymnaium das erlebt, was eben psychisch passieren kann, wenn man nicht aufs Klo gelassen wird.

Ich muss kurz ausholen...ich war 14 hatte das Pfeifersche Drüsenfieber, der dafür verantwortliche Virus "Ebbstein-Barr" schafft es manchmal die Leber zu schädigen, und so war es bei mir, aber 3 Monate unbemerkt. Geschädigte Leber bedeutet der Körper reagiert mit fast ständiger Übelkeit, weil eben alles was man isst, und sei es noch so gesund, nicht richtig verwertet werden kann. In der ersten Woche glaubten mir die Lehrer noch und ließen mich immer raus, wenn ich meinte, es geht nicht mehr, doch nach einer Woche und vorallem eben keiner Diagnose kam, was halt auch verständlich ist, sie ließen mich nicht mehr raus, befahlen mir sitzen zu bleiben.
Ok, ich habe mich nie übergeben müßen, aber alleine der Gedanke daran, was anderen Kinder wochenlang hinterher geschrien wurde, denen sowas schon mal passierte, ließ mich immer mehr in eine Angst hinein wandern, so dass ich zuerst vom Unterricht nichts mehr mitbekam, mein Gehirn nur noch auf "es darf nicht passieren" getrimmt, dann ging irgendwann es schon vor dem Schulhaus los und ein paar Wochen später schließlich beim Verlassen des Hauses.
So ging ich mit 14 1/2 und nur 8 Schuljahren nicht mehr in die Schule zurck, aus Angst, ich könnte ausgelacht werden!! Eine Woche später fand man den Grund, Bluttests und Ultraschall gaben nun endlich den Grund für die Übelkeit frei, aber trotz einer 2jährigen Therapie blieb diese Angst und erst heute schaffe ich es meistens, diese Angst wirklich zu besiegen!!

Klar, es muss nicht jedem so gehen und nicht jeder reagiert auf solche DInge so sensibel, aber es KÖNNTE so enden und das würde ich keinem Kind wünschen.

Ich würde aber auch nicht zur Lehrerin rennen, ich würde erstmal mit meinem Kind reden, was war dann, wie gings dem Kind, meine Kind erklären, dass das Kind ja dann sehr traurig gewesen sein muss und so weiter und dann würde ich warscheinlich eher mit der Mutter reden.
Ich bin Klassenelternsprecherin, dass heißt, es wäre dann auch mein Job dieses im Sinne der Eltern mit der Lehrerin zu besprechen, aber ruhig und besonnen und in der Hoffnung, dass sie nicht schon von 20 Eltern deswegen genervt wurde. WIR waren ja nicht dabei, können also wirklich nicht wissen wie es gelaufen ist und nur dem Kind bzw den Eltern genauso wie der Lehrerin den Standpunkt des andren und vorallem die Gefühle des andren so nahe bringen, dass der/die es selber erfassen können, warum das eben so war.
Ich würde aber bei einem einmaligen Vorkommen nur etwas ansprechen, wenn eine der Seiten darauf bestehen würde, ansonsten wird mehr Wind darum gemacht, als nötig und das Kind fühlt sich dadruch vielleicht noch zusätzlich schlecht und unter Druck gesetzt, dass ausgerechnet ihm sowas passiert ist, was so viel Ärger nachher macht. Das Kind empfindet es dann sicherlich als ICH habe Ärger gemacht. Und das will wohl keiner, oder??

Also, ruhig Blut ist wie eigentlich immer die beste Devise und trotzdem Augen und Ohren auf, damit man nichts versäumt, was wirklich dann wichtig werden könnte.

lg schneggal

 
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