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Geschrieben von Milchkaffee14 am 07.07.2022, 16:38 Uhr

Hausaufgaben- Oma untergräbt Autorität

Ich bin grad richtig sauer.
Wir haben 2 Kinder. Meine Große geht in die 2. Klasse und HA sind hier ein Riesenthema. Sie sitzt ewig davor, fängt gar nicht richtig an oder schreibt nur Quatsch hin. Erst wenn man richtig böse und laut wird, setzt eine schnelle Erleuchtung ein. Dann ist alles in 5 Minuten fehlerfrei erledigt. Ich WILL aber nicht erst böse werden müssen. Sie kann es. Es ist Bockigkeit.
Heute ist sie nach der Schule direkt zu Oma gefahren. Auf Wunsch der Oma. Ich hab dann zwar etwas länger gearbeitet, hätte aber genauso gut früher zu Hause sein können.
Kind sitzt vorm Fernseher. Ok. HA sind angeblich fertig. Waren sie überhaupt nicht. Soviel war es aber auch nicht mehr. Also hab ich sie da nochmal dransetzen wollen für ca 10 mMinuten ( hatten hinterher noch was vor).
Oma geht ungelogen trotz inständiger Bitte meinerseits im Minutentakt in die Küche ( wo meine Tochter saß) und flüstert ihr die Lösungen zu. Ich hab sie 4 x drauf hingewiesen, dass sie das doch bitte lässt. Ging immer weiter. Schön auch solche Aussagen wie: Das sagen wir nicht der Mama.
Es gibt dauernd solche Sachen bei Oma und Opa. Betreuen tun sie nicht regelmäßig, da sie eher unzuverlässig sind.( kurz vorher absagen usw.) Da haben wir andere Lösungen.
Sie soll ja auch gar nicht die HA mit meiner Tochter machen, das kann sie allein.
Schließlich sind wir gegangen. Unternehmung gecancelt. Jetzt sitzt sie hier zu Hause und macht die HA.
Anruf meiner Mutter eben: Ich bin so undankbar.
Ich bin total genervt.

 
17 Antworten:

Re: Hausaufgaben- Oma untergräbt Autorität

Antwort von Krümelmama78 am 07.07.2022, 17:00 Uhr

Das ist jetzt gerade passiert und du bist sauer. Wenn du dich wieder beruhigt hast, würde ich mir an deiner Stelle mal überlegen, wie du das zukünftig machen willst konkret in dieser Situation: Deine Mutter fragt, ob deine Tochter nach der Schule zu ihr kommen kann. Deine Möglichkeiten:
Du sagst ‚nein‘, denn in der Schulwoche passt dir das nicht.
Du sagst ‚ja‘ und planst abends Zeit für die Hausaufgaben ein.
Ärger dich nicht! Liebe Grüße!

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Re: Hausaufgaben- Oma untergräbt Autorität

Antwort von Milchkaffee14 am 07.07.2022, 17:16 Uhr

Danke dir.
Im Prinzip ist das auch so geplant.
Werd ich stärker drauf achten.
Ich dachte halt, so kurz vor den Ferien ist eh nicht mehr soviel auf. Hätte ich die Eskalation geahnt, hätte ich es gelassen

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Re: Hausaufgaben- Oma untergräbt Autorität

Antwort von Jomol am 07.07.2022, 18:26 Uhr

Ich kann Dich verstehen. Nicht so extrem, aber grundsätzlich hatten wir so etwas ähnliches (Vorsagen + wir sagen es der Mama nicht) auch schon. Du weißt, daß Dein Kind das grundsätzlich kann. Das ist doch schon mal prima und beruhigend. Jetzt weißt Du, daß die Oma es auch kann... Dabei ist es doch wahrscheinlich auch nicht so dramatisch, wenn die Oma kurz vor den Sommerferien- die Luft ist flächendeckend raus- vorsagt. Es ändert nichts und deshalb lohnt es sich nicht, sich darüber aufzuregen. (ja, man macht es trotzdem). Wir hatten das im Homeschooling, wo die Kinder mal eine Woche bei den Großeltern waren. Ich glaube nicht, daß das wirklich Deine Autorität untergräbt. Du fühlst Dich ein bißchen hintergangen und das ist ja auch so. Luft holen, drüber schlafen und den Dankbarkeitssatz sofort vergessen. Eltern müssen Dinge für ihre Enkel tun, Großeltern auch bedingt für Enkel. So herum wird ein Schuh draus. Die Kinder haben sich nicht selbst in die Welt gesetzt. Was nicht heißen soll, daß man nicht wertschätzend miteinander umgehen soll.
Grüße,
Jomol

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Oma ist Oma

Antwort von Caot am 08.07.2022, 8:26 Uhr

Wenn dein Kind zur Oma geht müssen die Regeln klar sein. Der Oma und dem Kind.

Ich tendiere aber dazu, dass die Oma Oma sein darf. Ist Kind bei der Oma müssen die HA hinten an stehen. Erst recht, wenn Oma eher die Ausnahme ist, also keine „Betreuerin“ in Regelmäßigkeit.

Grundsätzlich würde ich das Thema HA klären. Es muss dem Kind klar sein, wann und wie die HA erledigt werden müssen. Erst die Pflicht, dann das Vergnügen. So hieß es schon zu meiner Schulzeit. Klare Regeln helfen dabei. Wie die bei Euch aussehen müsst Ihr entscheiden. Es hilft dabei zu wissen, warum das Kind die HA nur widerwillig macht. Kind ist bockig hilft da nicht weiter. Sprich mit deinem Kind.
Bei ganz doofen Aufgaben hab ich auch unterstützt. X-mal einen Buchstaben zu schreiben fand auch ich pädagogisch sinnbefreit. Ich ließ mein Kind dann Wörter schreiben.
Warum und woran es hängt kann man aber nur im Gespräch klären. Hilft auch für spätere Probleme und Anliegen - reden!

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Mal eine andere Sichtweise… (Achtung, bissl lang)

Antwort von Bonnie am 08.07.2022, 11:39 Uhr

Huhu,

ich kann Deinen Ärger total verstehen. Gerade das mit den nicht erledigten Hausaufgaben ist natürlich nicht okay. Ich sage aber mal ein paar Gedanken dazu, die vielleicht nicht ganz ins selbe Horn tuten, nur so als Anstoß. Kann ein bisschen ungewohnt sein, hilft aber vielleicht.

Also, Großeltern haben das wunderbare Privileg, ihre Enkel nach Strich und Faden verwöhnen zu dürfen. Sie müssen erzieherisch nicht auf einer Linie mit den Eltern sein. Denn sie sind nicht die Eltern, sie sind die Großeltern. Ihr Job ist es, dem Kind genau das an Verwöhnung, Freude, Spaß und überschwänglicher Liebe zu geben, das wir gestressten und vom Alltag entnervten Eltern nicht immer geben können. Großeltern haben keine Erziehungsverantwortung mehr, deshalb sind sie so gelassen, locker, nachgiebig und verwöhnend. Und genau deshalb werden sie von den Enkeln so geliebt.

Wären Oma und Opa dagegen so konsequent, straight, gestresst und streng wie die Eltern, hätte das Kind nicht zwei Eltern, sondern sechs. Und das wünscht sich kein Kind. Stattdessen puffern Großeltern all das ab, was auch ein Kind an seinen Eltern stresst: die Konsequenz, den Druck, die Gereiztheit, das ständige Müssen von diesem und jenem. Omas sind Erholung pur, Ferien im Alltag. Das heißt nicht, dass Du als Mutter nicht toll wärest, Du machst alles richtig. Es heißt aber, dass ein Kind beides braucht.

Ich selbst hatte Eltern, die gut, aber auch straight und noch dazu oft latent genervt und gestresst waren. Und ich hatte das Riesengeschenk, vier Großeltern zu haben, die sich gegenseitig darin übertroffen haben, mich zu verwöhnen. Ich durfte alles, musste nichts, bekam auch mal ungesunde Süßigkeiten gekauft (der Himmel für mich, weil meine Mutter auf dem Zuckerfrei-Trip war), durfte mehr fernsehen als sonst. Sie dachten sich ständig Spiele für mich aus, ich hatte keine Sekunde Langeweile, sondern wurde die ganze Zeit bespaßt.

Heute bin ich Mitte 50. Und ich muss immer noch heulen, wenn ich an meine Großeltern denke, und dass sie nicht mehr da sind. Zu ihren eigenen Kindern waren sie nicht so toll gewesen, zu streng, zu altmodisch, wenig empathisch. Zu uns Enkeln aber waren sie großartig.

Weißt Du, manchmal nimmt man den Eltern ja auch seine eigene Kindheit noch übel. Und wenn sie dann beim Enkelchen nicht tun, was man erwartet, dann werden die alten Sachen wieder getriggert. Vielleicht geht Dir das auch so. Dann empfehle ich: Verwechsele die beiden Rollen der Großeltern nicht: Ihre Rolle Dir gegenüber war eine ganz andere, und es kann sein, dass sie sie nicht sehr gut erfüllt haben. Beim Enkelkind aber haben sie eine ganz neue Rolle, und sehr oft sind Großeltern hier viel nachgiebiger und liebevoller als bei einem selbst.

Das mit den HAs ist nicht toll gelaufen, das sehe ich auch so. Und dass Deine Eltern in der Betreuung nicht ganz zuverlässig sind, ist auch nicht so schön, klar. Sei trotzdem ein bisschen gnädiger mit Deiner Mutter. Tu das nicht für Dich, sondern für Deine Tochter. Sie wird sich später gern an die Oma erinnern, genau weil es dort so herrlich anders war als zu Hause. Ein Übermaß an Verwöhnung schadet nur bei Eltern, denn diese haben die Erziehungsverantwortung. Großeltern dagegen zahlen damit aufs emotionale Konto des Kindes ein und sind ein Gegenpol zu den Eltern. Ganz ehrlich: Welches Kind wünscht sich eine konsequente Oma, die eine Kope von Mama ist…?

LG

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Re: Hausaufgaben- Oma untergräbt Autorität

Antwort von Lavendel79 am 09.07.2022, 7:07 Uhr

Nach 3 Kindern durch die GS und auch einem Kind, bei dem Hausaufgaben bis zur 7. Klasse ein "Riesenthema" war (also bis ich mich komplett aus dem Thema rausnahm):

Gib dem Thema Hausaufgaben nicht so viel Raum.
Irgendwann bzw vermutlich schon heute ist schon allein das Wort Hausaufgaben für Dein Kind und Dich derart negativ besetzt, dass es gar nicht locker und ohne Streit ablaufen kann, weil Ärger zu dem "Wort" dazu gehört - weisst Du, wie ich meine?

Ich habe mir dann bei Kind 2 und 3 genauer angeschaut um was es geht. K2 hat sowieso alles lieb und brav und in Perfektion erledigt, aber bei Kind 3 war es ähnlich zäh wie beim ersten, nur dass ich kein Drama mehr darum gemacht habe. Bei pädagogisch komplett sinnfreien Aufgaben half ich auch mal mit (irgendwelche blauen und roten Kreise ausmalen -seitenweise!- umd das Rechnen bis 10 zu üben , was alle mit 3, 4 Jahren konnten ), oder ich schrieb eine Entschuldigung bzw ließ zu, dass es wischi-waschi gemacht wird. Selten gab es einen Hausi-Strich und Nachsitzen ein einziges Mal - so what. Noten waren sehr gut bis gut, was will man mehr.

Meine Erfahrung ist, dass sie wenn sie älter werden schon selbst merken, welche Hausaufgaben wichtig sind, welche Lehrer streng, welche nicht.

Würde mit der KL reden, sagen, dass ihr hier jeden Tag streitet (das gibts sehr häufig, die kennen das Problem) und mit ihr zusammen eine Lösung suchen. Vielleicht gibt es HA-Betreuung, vielleicht übernimmt eine befreundete Mutter dein Kind einmal die Woche zum HA-machen mit heim. Einfach damit das Wort an sich nichts schlimmes mehr ist sondern eher mit positiven Dingen verknüpft.

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Re: Hausaufgaben- Oma untergräbt Autorität

Antwort von dhana am 09.07.2022, 11:14 Uhr

Hallo,

mein jüngster Sohn hat seine komplette Grundschulzeit die Hausaufgaben bei der Oma gemacht - genauso wie sein gleichaltriger Cousin.
Meine Schwester und ich mussten damals einfach länger arbeiten und Betreuung nach der Schule gab.

Da liefen die Hausaufgabe dann so ab - einer machte Mathe, der andere Deutsch, danach haben sie die Hefte getauscht und abgeschrieben.
Hätte ich der Oma auch verbieten können - war mir aber die Sache nicht wert - was passiert denn wenn dein Kind einmal die Hausaufgaben zugeflüstert bekommen... wenn sie es doch eh kann.

Ich finds immer wieder ganz schlimm, wenn ich höre, das Eltern "böse" werden müssen, das Hausaufgaben sich auf das Eltern-Kind-Verhältnis auswirken. Ist das wirklich ein Kampf den man (Eltern) eingehen muss?

Sorry, ich gehöre zu den Eltern die denn Sinn hinter Hausaufgaben oft nicht sehen können. Und für viele Kinder sind sie eine Quälerei - die Eltern quälen sich mit. Oft genug belastet es das Familienleben.
Und unter Zwang, Drohungen und "bösen" Blicken durchgeführte Hausaufgaben - wem helfen die denn - dem Kind sicher nicht. Lernen tut man damit auch nix.

Mal so als Beispiel - ich hab für ein Kind mit Handikap mal für einige Tage ausgeholfen als Schulbetreuuer. War eine 2. Klasse. Matheunterricht.
Ging um den Zahlenraum bis 100, Zehnerübergänge und verschiedene Möglichkeiten diesen zu rechnen. In einer ganzen Schulstunde - 45 min - wurden 2 !! Aufgaben berechnet und durchgespielt. Als Hausaufgabe gab es dann 52 dieser Rechenaufgaben für Zuhause zum üben.
Ich dachte mir echt nur die armen Eltern - die Kinder die sich da leicht tun und den 10er Übergang können, für die ist es reine Schreibarbeit, alles schön fein säuberlich abzuschreiben - rechnen tun sie das eh schnell im Kopf. Aber für Kinder die sich da schwer tun, vielleicht nicht auf Anhieb verstanden haben... viel Spass demjenigen der sich den ganzen Nachmittag hinsetzen darf und da 52 Aufgaben mit dem Kind durchrechnen darf bis es verstanden hat.
Und was ist der Sinn dahinter? Wenns nur drum geht das der Lehrer weiß ob es ein Kind verstanden hat, hätten auch 10 Aufgaben gereicht...

Ich denke du hast ein Problem mit der Oma - sie geht da anders vor wie du, du findest sie unzuverlässig. Kann alles sein, kann man so als Aussenstehender eh nicht so sehen wie du. Aber lass dein Kind da raus - es darf ein unbelastetes Verhältnis zur Oma haben - und ob dann mal die Hausaufgaben eingeflüstert werden oder nicht ist doch echt egal.

Gruß Dhana

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Re: Hausaufgaben- Oma untergräbt Autorität

Antwort von Briefkopf am 09.07.2022, 17:46 Uhr

Und was ist der Sinn dahinter?

Automatisierung!

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Re: Hausaufgaben- Oma untergräbt Autorität

Antwort von LeLuFe21 am 10.07.2022, 10:28 Uhr

Was habe ich meine Oma geliebt.
Eben genau dafür, dass sie mir unendlich viel Liebe gab, nie streng war, auch mal etwas anders machte, trotz Süßigkeiten Verbot der Eltern mir einen Bonbon oder ein Stück Schokolade gab.
Und ja, auch mal meine kompletten Hausaufgaben machte, brauchte nur Abschreiben.

Erfuhr meine Mutter auch nur etwas davon gab es Streit.
Natürlich hinter meinem Rücken und eigentlich sollte ich nichts davon mitbekommen.
Habe trotzdem sehr viel direkt mitgehört.

Und die Strafe, ich durfte eine Weile nicht zu Oma.
Also eigentlich war das die Konsequenz meiner Mutter gegen meiner Oma.
Nur ICH musste das ausbaden.
ICH wurde bestraft.


Frage dich mal selbst,
dein Kind hat verstanden wie die Aufgaben gelöst werden,
warum ist es dann schlimm, wenn einmal die Lösungen vorgesagt werden?
Wie oft kommt das Vorsagen vor? Einmal im Monat, einmal im Schulhalbjahr?
Welchen Schaden nimmt dein Kind dadurch?

Oder geht es dir nur um die Einhaltung deiner Regeln?
Hattest du Großeltern? Haben die dich ganz genau so behandelt, versorgt, wie deine Eltern?
Oder gab es da Unterschiede?
Und wie war das für dich als Kind?


Ich glaube nicht, dass deine Tochter bockig ist.
Sie könnte ein Problem mit dem Anfangen haben.
Du willst nicht böse werden, ja warum wirst du es dann?



Ganz ehrlich, ich habe bei meinen Schulkindern selbst schon Lösungen vorgesagt.
Habe auch schon mal Bilder für sie ausgemalt.
Es waren Ausnahmen.
Und das strahlende Kindergesicht, war einfach nur schön.
War auch schon streng und habe nach einer Stunde nichts tun, die Sachen einpacken lassen. Mit dem Hinweis, dass das Kind ohne gemachte Aufgaben zur Schule muss.
Abends dann gefragt, ob Kind die Hausaufgaben noch machen möchte.
Die Kinder haben unterschiedlich darauf reagiert, eines machte sie noch und wirklich zügig, anderes ging ohne.
Hausaufgaben machen, ist Aufgabe der Kinder.
Gerne bin ich bereit Fragen zu beantworten oder auch mal zu erinnern.
Aber "jede Minute" antreiben.
Nicht mit mir.
Die ersten beiden Schuljahre habe ich mehr geschaut, auch Hilfe beim Strukturieren gegeben. Gerade im ersten Schuljahr war es für die Kinder schwer, womit fange ich an.
Dann habe ich mich immer weiter rausgehalten.
Ja, auch Kind schon mal mit falschen Lösungen losziehen lassen.
Hatte darauf hingewiesen, dass Aufgaben falsch gelöst wurden, Kind sie noch einmal anschauen soll. Kind war überzeugt alles richtig zu haben.
Die Lehrerin hat das so erklärt!

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Re: Hausaufgaben- Oma untergräbt Autorität

Antwort von Lavendel79 am 10.07.2022, 17:53 Uhr

Und zum "Oma-Problem" : sie es gelassener. Toll, dass sich die Oma hier Zeit nimmt.

Weil jetzt noch ein kleiner Teil fehlt den ganzen Tag zu versauen , steht in überhaupt keinem Verhältnis!
Beim nächsten Mal wenn Dein Kind/Oma sagr, Hausis sind fertig, schick es mit dem Ergebnis in due Schule. Wenn was fehlt oder falsch ist, ist das eben der Fehler Deines Kindes und hat mit Dir überhaupt nichts zu tun.

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Re: Hausaufgaben- Oma untergräbt Autorität

Antwort von Finfant am 11.07.2022, 20:11 Uhr

Hallo!

Ich bin ja nun selbst Oma...und bei mir darf die Kleine fast alles machen...! Ich brauch ja nicht mehr erziehen, das machen ihre Eltern :-) und soll ich dir was sagen, die Kleine fragt immer, ob sie dies oder jenes nehmen darf! Meine Tochter ist immer erstaunt, wie lieb und brav die Kleine bei mir ist :-))) und natürlich halte ich mich an die wichtigsten Regel ihrer Eltern !!! allerdings ist die Kleine grad erst 3 Jahre geworden.

Sie darf bei mir immer eine Folge "Dora" oder "die kleine Prinzessin" schauen...und sagte laut: Oma, das machen wir erst, wenn Mama weg ist :-))) das hat natürlich auch meine Tochter gehört *lach*

So und nun zur Schule bzw. Hausaufgaben! Ich hab so unnötige Ausmalbildchen auch für beide Töchter gemacht, bzw. mitgeholfen. Und, wenn es ganz schwierig war hab ich auch mal vorgesagt, na und *schulterzuck* Meine älteste war damals frisch auf dem Gymnasium...und sie hat wohl gebummelt oder mit Stiften gespielt und musste zur Strafe 3-4 mal (keine Ahnung mehr) die Hausordnung abschreiben (habt ihr mal gesehen, wie lang so eine Hausordnung ist??) und sie hatte soviele Hausaufgaben auf......da hab ich ihr die Hausordnung auf dem PC abgeschrieben, ausgedruckt und mitgegeben :-))) Sie musste nie wieder die Hausordnung schreiben!

lg, Andrea

ps. die Kleine sagt immer, wenn sie mich sieht...Oma, du bist meine allerbeste Freundin *stolz-bin*

pps: Beide Töchter haben ihr Abitur, die älteste ist Erzieherin und die jüngste hat grade frisch ihr Abitur gemacht....mit 1.1 Noten, sie ist Klassenbeste :-) nun noch ihr Anerkennungsjahr und dann ist sie auch Erzieherin ! trotz oder gerade wegen meiner Hilfe ! Weil Stress wegen Noten, hab ich NIE gemacht!

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Re: Hausaufgaben- Oma untergräbt Autorität

Antwort von LeLuFe21 am 11.07.2022, 22:02 Uhr

Das klingt einfach nur super!

Ich habe vermutlich noch etwas Zeit, bis ich selbst Oma werde, die Ältesten werden beide erst 16J.
Was ich hier in den Foren alles an Kritik an der Oma lese...
ich hoffe sehr, dass meine zukünftige Schwiegertochter und meine Tochter später
wissen und erkennen, dass Großeltern verwöhnen dürfen.
Ganz besonders wenn sie die Enkel nur selten sehen.
Ich möchte so werden, wie meine Großmutter war.
Hoffentlich darf ich das auch.

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Re: Hausaufgaben- Oma untergräbt Autorität

Antwort von memory am 12.07.2022, 9:35 Uhr



Handhaben wir hier genauso !
Und das noch mit einer Grundschullehrer-Omi , die das genauso sieht wie Du/Wir und auch noch genau weiß , wie sehr ich meinen Opa geliebt habe , WEIL er so war , wie er war und sich mit MIR verbrüdert hat ;) .

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Re: Hausaufgaben- Oma untergräbt Autorität

Antwort von dhana am 12.07.2022, 20:48 Uhr

Hallo,

du hast noch nie mit einem Kind stundenlang sinnlose Hausaufgaben gemacht.

Sorry, nach 3 Kindern die jetzt durch die Schule durch sind, glaube ich nicht mehr an den Sinn von Automatisierung.

Kind 1 - Englisch - was hab ich alles unterstützt um die Sprache ins Kind zu bekommen.. Von Abfragen bis üben, bis Nachhilfe... nix half grad so, das so, das wir durch jedes Schuljahr gekommen sind. Und in der 10 Klasse macht es klick.. keine Ahung warum, damals hatte ich schon aufgegeben. Und er schreibt ne 1 in der Abschlussprüfung. Studiert inzwischen teilweise auf Englisch - weil da weniger Studenten in den Vorlesungen sitzen....

Kind 2 - Legastheniker - auch da haben mir alle erzählt er müsse halt mehr üben. War absolut kontraproduktiv - dann hatte ich ein Kind das sich selber für dumm gehalten hat und schon in der Schulverweigerung war. Danke an die Psychologin vom SPZ die uns da sehr unterstützt hat und das sinnlose Üben abgeschafft hat.
Einmaleins dachte ich auch, bekomme ich nie ins Kind.... egal wieviel wir automatisiert, geübt oder abgefragt haben... dann hab ich nix mehr gemacht und irgendwann hat es klick gemacht und ging komplett ohne üben und lernen... einfach als er so weit war.
In der Grundschule hat mir da mal ein Lehrer gesagt, es muss halt auch dümmere Kinder geben - ich wüde heute sagen, man muss jedem Kind einfach auch die Zeit geben die es braucht und nicht immer erwarten das alle Kind zur gleichen Zeit das gleiche lernen können. Ach ja - das etwas dümmere Kind hat heute seinen Berufsabschluss als Fachinformatiker gemacht - bin da mega stolz auf ihn.

Kind 3 - hab ich nix mehr gemacht, war mir egal ob er die Hausaufgaben abschreibt oder selber macht. Der hat dieses Schuljahr einen guten Realschulabschluss gemacht und geht dann im September weiter auf die FOS... läuft also auch - ohne Quälerei und Hausaufgabenterror.


Es gibt tolle Lehrer und Pädagogen - und es gibt leider auch Lehrer die ihren Beruf verfehlt haben und nur irgendwas durchziehen, weil man es immer schon so gemacht hat.

Gruß Dhana

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Re: Hausaufgaben- Oma untergräbt Autorität

Antwort von alba75 am 14.07.2022, 18:44 Uhr

Ich hab so was im Stillen bei meinen eher Beschäftigungstherapie oder vielmehr Beschäftigungsquälerei genannt.
Bei denen, die es kapiert hätten, hätten es auch 25 statt 50 Aufgaben getan und die, die es nicht kapiert haben standen vor einem Berg unlösbarer Aufgaben die mutlos machten.

Da hab ich an manchem Nachmittag mit zig Rechenpäckchen, als es später und später wurde und die Lust und Motivation immer mehr schwand, Aufgaben zu lösen, die die Kinder eigentlich konnten (hatten sie wirklich, die Arbeiten fielen entsprechend gut aus bzw. sie konnten es, frisch ausgeruht, am nächste Morgen in der Schule und auch künftig problemlos rechnen), auch schon mal vorgesagt.

Bei meinen machte es mehr Sinn wenige Aufgaben intensiv zu machen als Massen zu erledigen und es nur noch als Quälerei zu empfinden.

An die AP: Wenn das Kind die Aufgaben grundsätzlich verstanden hat und eigentlich auch alleine lösen kann und es nur an der Motivation mangelte würde ich der Oma verzeihen oder eben künftig komplett Unternehmungen mit Oma und Aufgaben voneinander trennen.

Ich habe Erinnerungen an Nachmittage mit meiner Mutter in Erinnerung die immer in Geschrei und Tränen endeten und das sind nicht meine besten Erinnerungen. Immer üben, was ich eigentlich schon konnte oder dann nicht hinbekam weil es ein regelrechter Krampf war und ich schon wusste wie der Nachmittag mit Üben wieder endet. Hat bei mir dazu geführt dass ich zuhause gesagt hab ich hab nichts auf und die Aufgaben auf dem Schulklo gemacht habe. Nicht abgeschrieben, schon selber in kurzer Zeit gelöst, aber auf den Krampf Nachmittags hatte ich ab einem bestimmten Alter keine Lust mehr.

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Re: Mal eine andere Sichtweise… (Achtung, bissl lang)

Antwort von Susi1984x2 am 18.07.2022, 22:50 Uhr

Ganz viel Liebe für deinen Beitrag und deine Sichtweise Man hätte keine passenderen Worte finden können. Vielen Dank dafür!

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Re: Hausaufgaben- Oma untergräbt Autorität

Antwort von Maxikid am 27.07.2022, 10:57 Uhr

Die Oma meiner Kinder ist da leider ganz anders. Sehr abweisend, mit Abstand halten, ihre Jungs waren ja sowieso die Besten. Nein, meine Kinder sind dort, wenn sie sich sehen nur Schmuckwerk. Und niemals nie hätte die Oma bei Hausaufgaben geholfen. Hat sie auch nie bei ihren drei Jungs gemacht. Sie kommt aus DK und da war das auch nie nötig und wäre auch für sie komplett komisch, jetzt den Enkeln zu helfen.

Allerdings, habe ich meinen Kinder auch nur bei wichtigen Dingen geholfen. LG maxikid

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