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Geschrieben von FrauvonWunderfitz am 29.06.2022, 16:16 Uhr

Rückmeldung/Füllerführerschein

Liebe Alle,

da ich hier so gut unterstützt wurde, möchte ich euch kurz rückmelden, dass ich vorhin ein strahlendes Kind abgeholt habe mit - tadaaaaa- seiner Füllerführerscheinurkunde.

Text fehlerfrei, mit ordentlicher Schreibschrift abgeschrieben.

Was für eine Geburt!

Nächste Meldung kommt wohl nach unserem SPZ Besuch.

Lieben Dank nochmal.

 
14 Antworten:

Re: Rückmeldung/Füllerführerschein

Antwort von Zwerg1511 am 30.06.2022, 6:52 Uhr

Toll, das freut mich sehr für Euch. Gerade, wenn man sich im Vorfeld Gedanken gemacht hat, freut man sich über so ein Erfolgserlebnis noch viel mehr.

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Was für ein Scheiß

Antwort von Caot am 30.06.2022, 7:02 Uhr

Für dein Kind freut es mich, jetzt die Qual erfolgreich abgeschlossen zu haben. Aus dem Augenwinkel hab ich es mit verfolgt, allerdings nur rudimentär.

Als ich zur Schule ging, gab es so etwas nicht.

In der Grundschule meiner Kinder gab es den „Führerschein“ aber auch. Ein Zirkus, ein Drama. Für mich erschließt sich der Zweck nicht. Im Ergebnis dieser brachialen „Zwangs“-Erfahrung stellten meine Kinder sofort mit Klasse 5 wieder auf Stift meiner Wahl und „drucken“ um. Heute drucken sie sich erfolgreich zum Abitur.

Euch weiterhin gutes Gelingen und gute Nerven.

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Wisst ihr,

Antwort von FrauvonWunderfitz am 30.06.2022, 7:25 Uhr

was ich zudem noch heftig finde?

Mein Sohn hat erzählt, dass es immer noch Kinder gibt, die ihn nicht bekommen haben.

Ich weiss es auch nicht. Ich bin zwiegespalten, was die Sache angeht.

Auf der einen Seite denke ich: heute wird viel zu schnell gerufen, das man Dies und Das den Kindern nicht zumuten kann
und auf der anderen Seite GIBT es ja durchaus Dinge ohne Sinn.

Naja, jedenfalls daran machen wir jetzt einen fetten Haken.

LG

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Re: Wisst ihr,

Antwort von IngeA am 30.06.2022, 16:26 Uhr

Ich bin in die Schule gekommen und wir haben vom ersten Tag an mit Füller geschrieben. Ganz ohne Frührerschein
Dann waren halt mal ein paar Fingetapser im Heft, blaue Finger waren eh normal, aber keiner hatte diesen Stress wg. so einem Schwachsinns-Schein.

LG Inge

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Re: Rückmeldung/Füllerführerschein

Antwort von sunnydani am 01.07.2022, 12:28 Uhr

Ich gratuliere euch dazu!
Aber bei uns gibt es das auch nicht.
Mein Sohn geht in die 2. Klasse und schreibt jetzt schon länger mit Füller, aber auf irgendeinen Führerschein mussten sie nicht hintrainieren und das gibt es einfach nicht. Jeder übt und schreibt so gut wie er kann, ohne Druck.

Ich wusste auch echt gar nicht, dass es so was wie einen Füllerführerschein überhaupt gibt. Finde ich auch irgendwie ziemlich seltsam... aber ja, für euch ist es natürlich super, wenn ihr diese Hürde hattet und sie nun geschafft ist.

Alles Liebe!

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Re: Rückmeldung/Füllerführerschein

Antwort von KKM am 01.07.2022, 18:25 Uhr

Die Grundschulzeit....
Wir waren recht froh, als sie vorbei war.

Kind 1 hat auch einen Füllerführerschein und musste vereinfachte Ausgangsschrift schreiben.
In jedem Text dutzende Fehler - Kind konnte die eigene Schrift nicht lesen....
Ist dann wieder zurück zur Druckschrift, zum Missfallen der Lehrkraft. Machte dann aber keine Rechtschreibfehler mehr.

Kind 2 das gleiche Drama.
Kind hat sogar einen Zeugniseintrag: schreibt nicht in einer verbundenen Handschrift.
Klasse 5 am Gymnasium: Lehrer sind sooooo glücklich über die Druckschrift! Kann man wunderbar lesen!

An der Grundschule werden manchmal seltsame Prioritäten gesetzt....

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Re: Rückmeldung/Füllerführerschein

Antwort von alba75 am 02.07.2022, 19:12 Uhr

Herzlichen Glückwunsch.

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Re: Wisst ihr,

Antwort von alba75 am 02.07.2022, 19:20 Uhr

Schade für die anderen Kinder.

Was ich von dem Quatsch halte hab ich ja schon gesagt. Will die Lehrerin das bei den Kindern, die es noch nicht geschafft haben, bis zum Ende der Grundschulzeit durchziehen?

Aber schön für deinen Kleinen, dass er es jetzt geschafft hast. Wie du ja selber schreibst war er nicht der einzige, der sich ein bisschen schwerer getan hat. Ob es das jetzt wert war, dass ihr euch so Gedanken drüber gemacht habt, weil er ihn ein paar Tage und immer noch früher als andere gemacht hat?

Da kräht bald kein Hahn mehr nach (es sei denn, es wird wirklich durchgehalten, dass manche den Füllerführerschein bis zum Ende der 4. Klasse nicht bekommen). Für euch weiterhin alles Gute, über die Füllerführerscheingeschichte wird dein Sohn irgendwann schmunzeln oder noch im Nachhinein (als Polizist, Arzt, Atomphysiker, Bundeskanzler, Schreiner, Astronaut, Journalist oder was für einen Beruf auch immer er mal erlernt) sagen, wie blöd das war und den Kopf drüber schütteln.

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Re: Rückmeldung/Füllerführerschein

Antwort von alba75 am 02.07.2022, 19:23 Uhr

Die vereinfacht Ausgangsschrift ging an uns zum Glück ganz vorbei. Meine sind auch irgendwie, bis jetzt in die Oberstufe, bei so einem Mischding aus Druck- und Schreibschrift geblieben, stört aber keinen.

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Re: Rückmeldung/Füllerführerschein

Antwort von Jomol am 02.07.2022, 21:35 Uhr

Ich schreibe auch so eine Art Mischmasch aus Schreib- und Druckschrift. Je lesbarer es werden soll, desto höher ist der Druckschriftanteil. Aber eine Schreibschrift zu können ist für die Steigerung der Schreibgeschwindigkeit schon von Vorteil. Weder meine Kinder noch ich haben je einen Führerschein für ein Schreibgerät machen sollen. Die Kinder schreiben seit der 2. Hälfte 1. Klasse mit dem Füller. Es sieht ok aus, nicht bombastisch, aber man kann es lesen und das Fach "Schönschreiben", das ich noch hatte, gibt es auch nicht mehr...
Grüße,
Jomol

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Re: Rückmeldung/Füllerführerschein

Antwort von Jomol am 02.07.2022, 21:37 Uhr

Na herzlichen Glückwunsch. Das freut mich für Euch. Ich hoffe, die Lehrerin gibt den restlichen Kindern den Füllerführerschein auch noch vor den Ferien... Was ein Schwachsinn.
Grüße,
Jomol

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Re: Rückmeldung/Füllerführerschein

Antwort von alba75 am 03.07.2022, 0:55 Uhr

Bei uns wurde auch noch mehr Wert auf eine schönere Schrift gelegt, ich musste immer alles neu schreiben. Hab ich wie die Pest gehasst, ich bekam es nicht besser hin und fand die Schrift nicht mal sooo schlecht. Schrift war immer vier oder fünf, Inhalt zwei.
In der weiterführenden Schule ging es dann eigentlich nur noch um den Inhalt, das "Schlimmste" musste ich auch da noch neu schreiben, irgendwann hat man das dann aufgegeben und ich konnte viel freier schreiben, hat der Qualität der Aufsätze gut getan, denn ich habe ausführlicher und mehr geschrieben, weil ich wusste, dass ich es nicht mehr abschreiben muss.

Schlecht finde ich es grundsätzlich nicht, wir haben übrigens von Anfang an nur Schreibschrift geschrieben, Druckschrift hab ich erst so nach und nach gelernt (weil ich es dann in Büchern und Comics so gelesen habe). Das war aber wohl damals schon von Schule zu Schule verschieden.
Bei meinen Kindern war es dann so, dass sie Druckschrift gelernt haben, irgendwann auch noch Schreibschrift, aber es wurde nie so viel Wert drauf gelegt.

Aber einen Füllerführerschein hätte ich wahrscheinlich bis heute nicht und meine Lehrerin, leider mittlerweile verstorben (bis darauf dass ich alles neu schreiben musste mochte ich sie eigentlich gerne) würde wahrscheinlich heute bei mir spuken und "Füllerführerschein" murmeln.

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Re: Rückmeldung/Füllerführerschein

Antwort von Schniesenase am 05.07.2022, 0:35 Uhr

Hallo FrauvonWunderfiz,

Glückwunsch zum Führerschein! Er hat sich durchgebissen und nicht aufgegeben. Und das ist eine tolle Leistung!

Ich habe in der Schule sowas nicht machen müssen. Meine Schrift war meistens ok, wenn auch nicht herausragend. Als Teen habe ich dann aus reinem Interesse die lateinische Ausgangsschrift noch mal neu gelernt und konnte sie wie gedruckt schreiben. Außerdem hat mich die alte Deutsche Schrift interessiert, die ich dann auch lernte, allein, mit Vorlagen. Man hat mir die Freude daran zum Glück nicht mit so erbsenzählerischen Vorstellungen von Schönschrift vermiest. ;-)

Mein Kind konnte einen Füllerführerschein machen, allerdings war das dann sozusagen eine "Belohnung" für ein bestimmtes Programm an Schreibaufgaben, das die Kinder, die sich dafür entschieden, machen konnten, um diesen Füllerführerschein zu bekommen. Es war weder Pflicht noch ein Wettbewerb, noch musste andauernd alles neu geschrieben werden. Eher war es ein Ansporn, etwas mehr Schreibschrift zu schreiben. Sie ist Linkshänderin. Mit dem Füller zu schreiben, war eh Mist für sie. Sie kann es, auch ganz gut, wenn sie will, aber sie schreibt weiterhin lieber Druckschrift, und das kann sie auch recht schnell (4. Klasse). Ich hatte nicht das Gefühl, dass es eine mühsame Arbeit war.

Ich selbst habe den Füllerführerschein "Füllerpass" genannt, und das war auch damit verbunden, dass Kinder bestimmte Aufgaben (Texte konnte man teilweise auswählen, es gab längere und kürzere) bearbeiten konnten, für die sie einen Stempel im Pass bekamen, wenn sie nach ihrem Vermögen lesbar und sorgfältig geschrieben hatten. Für viele war das ein Ansporn. Nicht alle haben den Füllerpass gemacht. Mussten sie auch nicht. Das waren die, denen das Füllerschreiben eh verhasst war, weil sie damit motorisch gar nicht klarkamen. Für die anderen war das eine nette Extrasache in ihrem Arbeitsplan.

Ich habe ein Problem damit, wenn man schulisch immer alles über einen Kamm bügelt. Sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Die Kinder komplett demotivierend eine mühsame Arbeit wiederholen zu lassen, weil ein paar Fehler darin sind, halte ich für inakzeptabel. Wenn einem das so wichtig ist, kann man sie die Fehlerwörter noch mal richtig drunter schreiben lassen, oder sie lernen diese Wörter in der Lernwörterkartei noch mal von vorne. Aber selbst das finde ich kleinlich. Die Kinder lernen dadurch nicht besser zu schreiben, sie lernen, das Schreiben zu hassen und Wege zu finden, wie sie es vermeiden können. Das machen Menschen, wenn ihnen was unangenehm ist. Warum das in dieser antiquarischen Haltung den Lehreren (und teilweise auch den Eltern) nicht auffällt, ist doch ganz erstaunlich! Man macht, wie man es selbst ertragen hat? De Buur mokt, wat hei kennt? Wat anners mokt hei ni?

Mein Kind jedenfalls hat den Füllerführerschein ohne viel Stress gemacht und bestanden. Es waren auch Fehler in ihren Texten, und sooo lupenrein waren die auch nicht geschrieben. Vermutlich wäre sie bei vielen Lehrerinnen der Art, wie Du sie hier beschreibst, auch hoffnungslos durchgefallen. Und was hätte sie dann "gelernt"? Schreiben ist sch...! Heute schreibt sie Geschichten mit Fortsetzungen, ganze Reihen. Bald wird sie sie veröffentlichen, so akribisch, wie sie daran arbeitet. (Witzalarm!) Wenn sie wüsste, dass alle jetzt erst mal ihre Fehler korrigieren wollten, würde sie sich dieses tolle Hobby, das auch ihre Klassenkameradenen super genießen, weil sie immer spannende Fortsetzungen hören, sicher verkneifen.

Also - im System Schule läuft maches schief, und manche Lehreren haben deutlichen Nachholbedarf, menschlich wie fachdidaktisch und methodisch. Da ist es doch sinnvoll, sich als Eltern nicht zu Solatenen dieses Systems zu machen und den Unsinn, der teilweise verlangt wird, zu Hause auch noch durchzusetzen und zu verstärken.

Die Schule nicht ZU ernst nehmen! Sie ist der Weg zum Wisch, mit dem man in unserem System einen Beruf lernen und ein einigemaßen wirtschaftlich abgesichertes Leben anstreben kann. Mehr nicht! So bedauerlich ich das finde und so froh ich bin, dass Schule auch noch andere Aspekte hat und es darin auch sehr hilfreiche Lebenswelten für viele Kinder gibt, zum Glück!! Viele tolle Menschen machen Schule machen, die für viele Kinder wundervolle Lebensbegleiter sind und mehr tun als ihr Fach zu "unterrichten", was an sich ja schon eine problematische Vorstellung ist. Bei den anderen kann man sich dann ja auf das notwendige Minimum beschränken.

Ergo, wenn die Kinder so einigemaßen durchkommen und akzeptable Noten haben, ist alles doch ok. Wenn sie es nicht schaffen, muss man schauen, woran es liegt und was ihnen dabei Probleme macht. Man muss ihnen helfen. Sie dürfen auch lernen zu entscheiden, dass sie bei bestimmten Sachen einfach nicht mögen, andere aber sehr gern noch viel weiter verfolgen als das die Fächer in der Schule bieten. Eigenverantwortliches Lernen, auch mit den damit zusammenhängenden Konsequenzen, ist der Weg zu mündigen Menschen, die ihre Köpfe vernetzen, um die durchaus gewaltigen Probleme zu lösen, die ihnen als Erwachsene bevorstehen. Da kann man nicht Befehlsempfänger werden und brav Füllerführerscheinaufgaben zum Xten Mal noch mal machen müssen. Da sagt man, ok, ich verzichte, danke, dann nehme ich die schlechte Note. Oder man sagt, ok, ich brauche die gute Note, ich konzentriere mich richtig kräftig, mache mir einen Plan, wie ich das hinbekomme und ziehe das mit geringstmöglichem Zeitaufwand durch.

Die Kernfrage bleibt, und die stelle ich mittlerweile Lehreren immer häufiger: "Was tun Sie, damit das Kind nicht die Freude am Lernen VERLIERT?" Es ist sehr interessant, die Reaktionen der Lehreren zu beobachten, wenn sie diese Frage beantworten müssen.

In diesem Sinne: Schau weiter, was Deinem Kind Freude macht und bestärke es darin! Wo es Probleme hat, da äußere Dein Verständnis und signalisiere Hilfsbereitschaft und die Haltung, dass schlechte Noten nicht das Ende der Welt sind. Dann wird es sicher gehen.

Alles Gute für Euch!

VG Sileick

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Re: Rückmeldung/Füllerführerschein

Antwort von Pamo am 05.07.2022, 6:49 Uhr

Ich freue mich für dein Kind, dass der Druck weg und das Drama beendet ist. Nach meiner Erfahrung ist die Grundschulzeit echt anstrengend, für Kind und für Eltern. Gutes Gelingen!

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Stichwort: Füllerführerschein

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