Impfen ja nein oder zum späteren Zeitpunkt?!

Hallo,

auf der einen Seite schimpfen die Menschen darüber, dass es der Medizin nicht gelingt, den Krebs oder andere tödliche Krankheiten zu heilen und auf der anderen Seite gibt es Menschen, die ihre eigenen Kinder schweren Krankheiten aussetzen würden, obwohl man etwas dagegen tun kann... sowas versteh ich nicht. Ich bin da ganz bei SibylleN : Es gibt Länder, die wären unheimlich froh und dankbar, wenn es die Möglichkeit des Impfens gäbe. Die würden sich diese Luxusfrage gar nicht stellen.

Zu deiner Frage: Ja, wir haben unsere Tochter nach STIKO impfen lassen plus Grippe, ich werde sie auch gegen Corona impfen lassen, sobald das möglich ist und später gegen HPV.

Warum? Weil ich als Mutter alles menschenmögliche versuche, sie vor Krankheiten zu beschützen. Sehe ich als einen Teil meiner Fürsorgepflicht an.

Die Mutter meines ehemaligen Chefs ist an Tetanus gestorben, weil sie sich bei der Gartenarbeit an einer Dorne gestochen hat.

Mein Opa hatte Polio und hatte ein halbseitig gelähmtes Bein.

Ich habe 15 Jahre lang in der Notfallrettung gearbeitet, habe im Freundes- und Bekanntenkreis viele Mediziner aus vielen Fachrichtungen, noch nie hat irgendjemand von einem Impfschaden gehört, gelesen oder selbst einen Patienten gehabt.

Wenn dich das Thema Impfschaden so beschäftigt, hast du dich dann im Gegenzug auch mit den Folgeschäden von Mumps, Masern, Röteln, Polio, Tetanus und all den anderen Krankheiten befasst? Weißt du z. B., dass das Virus, das Mumps verursacht, unter anderem auch das zentrale Nervensystem sowie die Hoden befallen kann? Weißt du, was eine Meningitis ist oder dass eine Hodenentzündung zur Unfruchtbarkeit führen kann? Ja, das kommt sehr selten vor, aber möchtest du, falls du eine Jungs-Mama bist, dir den Schuh später eventuell anziehen, wenn dein Sohn keine Kinder zeugen kann? Weil du ihn nicht impfen lassen WOLLTEST?

Stell dir doch eine klassische Pro-Kontra-Liste zusammen: Auf der einen Seite alle Symptome und Krankheitsverläufe der Krankheiten, gegen die man impfen kann und auf der anderen Seite Erfahrungsberichte von Impfschäden.

Und stell dir die Frage, ob du deinem Kind z. B. auch eine unter Umständen lebensrettende Chemotherapie verweigern würdest, wenn es z. B. an Leukämie erkranken würde. Denn daraus resultierende Nebenwirkungen sind mit Sicherheit häufiger als Impfschäden...

Viele Grüße