zurück| Geschrieben von BrienneOfTarth am 17.12.2020, 14:22 Uhr |
Schlaf tagsüber
Hallo zusammen,
ich bin neu hier u. hoffe, mir kann jemand Rat oder einfach nur ein "es wird besser" geben...
Mein Sohn ist 4 Monate alt u. ich bin ratlos u. verzweifelt bzgl.seines Schlafverhaltens. Abends schläft er gut ein, schläft 4 bis 5h u.kommt im Schnitt alle 2h zum Stillen. Die Nächte sind nicht das Problem.
Tagsüber schläft er am allerbesten im Tragetuch. Hatte eine Trageberatung, sodass unser \"Problem\" (sofern es eines ist?) nicht an einer schlechten Technik liegt. Das \"Problem\" ist, dass er fast immer, obwohl er müde ist und schlafen möchte, schreit, durchaus 15 Min. lang. Ich binde ihn rechtzeitig ein, also bevor er übermüdet ist, aber schon müde. Einbinden toleriert er ganz gut, guckt etwas rum, u. dann geht das Geschrei los. Egal, was ich dann tue, laufen, schaukeln, wippen, singen, \"shhhhh\" und streicheln, Tuch über den Kopf, nichts hilft. Irgendwann schläft er ein. Nach ca. 45 Min. wacht er auf. Wenn er munter ist, packe ich ihn aus. Oft ist er aber noch todmüde u. fängt an zu schreien. Auch hier ist es egal, was ich mache. Er schreit vielleicht 10 Minuten, dann schläft er wieder, mit etwas Glück. Hatte aber auch oft, dass er gar nicht zu beruhigen war und ich ihn raus nehmen musste. Woran könnte das liegen oder ist das völlig normal? Und schade ich meinen Sohn, wenn ich ihn \"schreien lasse\" (ich bin die ganze Zeit bei ihm)?
Freue mich über Antworten.
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Re: Schlaf tagsüber
Antwort von VMBB am 17.12.2020, 14:41 Uhr
Ob es besser wird kann ich dir nicht sagen da mein 
mini genau so alt ist, aber ich gehe mal davon aus 
. Sie lernen ja gerade erst das Einschlafen. Bei uns ist es aber ähnlich nur ohne schreien er schläft wenn nur im Tuch bei Dauer Bewegung ( für mich kein Problem mach den Haushalt in der Zeit) kenne aber viele babys die das Tuch gar nicht mögen.Wäre bei euch evtl Kinderwagen eine Option ? Oder wenn er aufwacht ein kurzes "stillpäuschen " und dann weiterschlafen im Bett.
Re: Schlaf tagsüber
Antwort von BrienneOfTarth am 17.12.2020, 16:13 Uhr
Danke für deine liebe Antwort.
Kinderwagen stellt ihn oft ruhig, aber schlafen tut er da nicht. Haben ihn auch schon einfach nur rumgefahren, egal, ob er dann schläft oder nicht, Hauptsache er ist ruhig.
Das mit dem nach dem Stillen ins Bett legen klappt nicht, da wacht er wieder auf. Heute hab ich es mit Pucken (er schläft nachts gepuckt) und Stillen probiert, so wie es schon mal gut geklappt hat - Fehlanzeige. 1h mit Aufwachen und meckern alle 20 Minuten, am Ende Gebrüll und er war immer noch todmüde.
Also ins Tuch, brüllen lassen und irgendwann ist er dann weg gewesen. Muss dann übrigens auch jedes Mal raus gehen, wenn ich drin bleibe, brüllt er noch länger. Erst wenn er weg ist, kann ich heim.
Auf dem Arm brüllt er noch mehr, an der Brust ist es ein Glücksspiel, ob er länger als 10 Minuten schläft. Im Tuch schläft er nach Gebrüll wenigstens 45 Minuten.
Babyschale und Rumfahren hat den gleichen Effekt wie alles andere, max.20 Minuten schlafen, dann WACH und am Brüllen oder manchmal halt rum gucken.
Eine Trage habe ich probiert, da brüllt er noch mehr als im Tuch.
Es stört mich nicht, wenn er nur im Tuch schläft, aber ich habe einfach Angst, dass das "Schreien lassen" ihm schaden könnte. Finde dazu aber nirgends etwas.
Ich weiß mir ehrlich gesagt auch nicht anders zu helfen. Wenn es normal ist und ihm nicht schadet, muss ich es eben irgendwie aushalten.
Ich höre nur immer von anderen, wie toll deren Kinder schlafen und wie viel Haushalt sie schaffen und wie glücklich sie sind in der Elternzeit... Ja, es gibt wunderschöne Momente mit meinem Sohn, wenn er wach ist, spielt er total schön, lacht viel, er nimmt endlich gut zu (er hatte eine falsche Saugtechnik und dadurch hatte ich anfangs solche Schmerzen, dass ich heulend in ein Tuch gebissen habe; außerdem hat er dadurch die Milchbildung nicht genug angeregt, sodass wir zufüttern mussten, inzwischen aber mit viel Geduld und Nerven quasi vollstillen). Aber so wirklich "genießen" kann ich die Zeit nicht.
Ja, die Nächte sind echt gut, Gottseidank, da gibt es ganz andere Geschichten. Und wir hatten einen Schreiphase, da er von abends halb 7 bis halb 12 nur gebrüllt, das war noch viel schlimmer.
Aber wenn man überall liest, dass mit 4 Monaten man langsam weiß, wie der Tagesablauf ist, wann das Baby schläft etc, da kann ich nur lachen (oder weinen, hab ich vorhin getan)...
Also wenn jemand noch einen Rat hat oder mich wenigstens beruhigen kann, dass es ihm nicht schadet, ist das schon ein kleiner Lichtblick...
Re: Schlaf tagsüber
Antwort von Mika82 am 17.12.2020, 16:44 Uhr
Ich glaube, es ist phasenweise normal. Meine schläft momentan nur beim Stillen ein. Aber das wird mit der zeit auch anders werden.
Re: Schlaf tagsüber
Antwort von Mika82 am 17.12.2020, 16:47 Uhr
Und es wird bei keinem andren Thema soviel gelogen wie bei Babys schlaf. Angeblich schlafen die Babys dann schon durch usw...
Re: Schlaf tagsüber
Antwort von jbfl22 am 17.12.2020, 17:14 Uhr
Warst du mit deinem Kleinen mal bei der Osteopathie? Wenn er jedes Mal im Tuch oder auch so auf dem Arm schreit, tut ihm vielleicht irgendwas weh, eine Blockade oder so. Oder meinst du es liegt dann eher an der Übermüdung? Nimmt er einen Schnuller, mit dem er sich im Tuch beruhigen könnte? Sofern mit dem Stillen vereinbar. Ich kann da nur die Philips Soothies empfehlen, meine Kleine hatte keine Saugverwirrung mit denen, obwohl ich nicht mal vollstillen konnte, sie also Brust, Schnuller und Flasche bekommen hat. Tagsüber schläft sie nur mit Schnuller ein, nachts braucht sie den nicht.
Und zum Thema Schlaf allgemein: ich denke es ist noch viel zu früh, in dem Alter von einem festen Rhythmus tagsüber zu sprechen. Meine Tochter ist fast fünf Monate alt und hat jetzt immerhin einen fast regelmäßigen Nachtrhythmus, aber tagsüber ist das noch pur nach Bedürfnis. Sie geht so gegen 21 Uhr ins Bett, schläft meistens bis 8 durch, hin und wieder muss sie aber auch gegen 2 und 5 nochmal trinken. Tagsüber schläft sie manchmal dreimal für eine halbe bis eine Stunde, gestern hat sie aber auf einmal nachmittags fast nur geschlafen und ging dann im Anschluss direkt ins Bett, weil sie so müde war. Also da ist echt alles drin zurzeit und ich lege sie hin, wenn die müde ist. Ob das jetzt 11, 12 oder 13 Uhr ist, völlig egal.
Re: Schlaf tagsüber
Antwort von LuLu2020 am 17.12.2020, 18:04 Uhr
Das mit der Osteopathie war auch mein erster Gedanke.
Zum Thema Rhythmus muss ich sagen, haben wir mittlerweile- bis auf minimale Abweichungen - echt den perfekten für uns gefunden.
Wir stehen gegen 8.30/9Uhr auf, lachen, schmusen und albern meist vorher 20 min im Bett rum
Dann ca9uhr Flasche, von 10-10.20 schläft er nochmal
dann mittags ca12Uhr 4Löffel Gläschen ,Rest Flasche (120ml)
12.30-13. 30 schlafen
14.30 Flasche
15 uhr- 17uhr Spazieren gehen, Wege, einkaufen.. dabei schläft er meist komplett
17.15 Badewanne(nicht täglich)
17.50 Flasche im Schlafzimmer abgedunkelt
17.15 spätestens schläft er
Dann 23Uhr, 3Uhr, 6Uhr Flasche
In den Wachphasen immer spielen und rumalbern
Und ja vorm einschlafen weint er auch mal, manchmal auch schwer zu beruhigen, dann hilft meist auch nur tragen und Kuscheln..
Ps:das geht natürlich nur so reibungslos, wenn kein Arztbesuch oder andere Termine anstehen
Aber für 16 Wochen finde ich das echt super entspannt
Re: Schlaf tagsüber
Antwort von Lua388 am 17.12.2020, 21:20 Uhr
Hallöchen.
Für mich heißt "schreien lassen" dass man das Kind irgendwo ablegt und sich nicht darum kümmert, bzw. es alleine ist und schreit. Und das hat ja überhaupt nichts damit zu tun wie du vorgehst. Daher sehe ich darin kein Problem. Dein Sohn merkt ja schon, dass du da bist. Mehr kann man in solchen Situationen nicht machen, denk ich. Unsere hat das auch seit kurzem, dass sie immer wieder Hilfe beim einschlafen braucht. Dann trage ich sie kurz umher, dann schläft sie ein. Allerdings klappt es gerade meist nicht mit dem ablegen, was sonst auch kein Problem war, aber ich setz mich dann mit ihr aufs Sofa und sehe es als Entspannung auch für mich. Denke anders kann mans nicht machen.
Re: Schlaf tagsüber
Antwort von Muckelmäuse am 17.12.2020, 22:31 Uhr
Wir haben auch tags noch keinen Rhythmus aber ich achte auch nicht besonders drauf.
Essens- und Mittagszeit sind durch die Große gesetzt und der Rest ist sehr variabel.
Meine Große hat die Trage geliebt deswegen haben wir jegliche Varianten hier. Die verstauben jetzt in der Ecke denn meine Kleine schreit darin (meistens) auch nur. Sie hatte tatsächlich auch 2 Blockaden und wir erfahren erst im Januar ob die nochmal wieder gekommen sind (ist wohl manchmal so nachdem sie gelöst wurden).
Ich finde auch so lange du bei ihm bist ist es nicht einfach schreien lassen. Aber wenn du das Gefühl hast dass er aus purer Erschöpfung einschläft würde ich nach einer anderen Lösung suchen.
Ich persönlich kann sie nicht darin schreien lassen... Ich trage sie jetzt meistens so auf dem Arm. Man kann sich in etwa vorstellen wie viel Haushalt dabei geht 
oder wir hüpfen auf dem Pezziball oder schaukeln im Schaukelstuhl
Re: Schlaf tagsüber
Antwort von LuLu2020 am 18.12.2020, 7:28 Uhr
Was meinem in der Anfangszeit sehr schnell zur Ruhe verholfen hat, war "weißes Rauschen", als CD oder halt als App, wenn ich ihn rum getragen hab, war das mit Handy natürlich besser. Automotorgeräusch oder plätscherndes Wasser haben ganz schnell für innereRuhe gesorgt. Er hat ganz aufmerksam zugehört und ist dabei eingeschlafen.
Vielleicht schon machen, sobald du merkst das langsam die Müdigkeit kommt, dass er direkt entspannen kann
Ansonsten verstehe ich unter schreien lassen, wenn man den Zwerg ablegt und ignoriert. Deiner bekommt doch Deine Nähe und Aufmerksamkeit, er braucht viellcibt ein wenig weinen zum einschlafen..
Das wird sicher bald besser 
Re: Schlaf tagsüber
Antwort von BrienneOfTarth am 19.12.2020, 11:13 Uhr
Danke für eure vielen lieben Antworten. Kleines Update: Gerade habe ich erfolglos versucht, ihn im Tuch zum Schlafen zu bringen. Meine Zeitgrenze des "schreien lassens" liegt bei 10 Minuten, wir waren bei 15.
Also raus, in seinen Pucksack, ab aufs Sofa, Brust rein, zack, eingeschlafen....
.... nur, um 20 Minuten später wieder aufzuwachen (ich lag 15 Min bei ihm), friedlich zwar, aber immer noch müde. Hab außer Sichtweite gewartet, ob er vlt allein wieder einschläft. Fehlanzeige. Also zweite Brust rein, zack, eingeschlafen...
...und wieder wach nach 5 Minuten, diesmal quengelig (oh Wunder). Jetzt ist mein Mann drin.
Ja, es ist eine Phase, und manchmal tröstet mich das, aber es hilft mir in solchen Momenten nicht.
Ich habe schon lange aufgegeben, dass ich etwas anfangen kann, was länger als 20 Minuten geht. Essen bereite ich so vor, dass es in wenigen Minuten essfertig und mit 1 Hand oder im Liegen essbar ist, Trinken habe ich mitnehmbereit abgefüllt.
Haushalt gibt es praktisch nicht mehr, und ich rede hier nicht vom Fensterputzen oder Ramsch-Ecke aufräumen.
An guten Tagen schaffe ich es, die Spülmaschine auszuräumen, das wars. Zum Staubsaugen habe ich letztens 2 Tage gebraucht.
Bad putzen, Staubsaugen, Müllbeutel tauschen, Blumen gießen, Spülmaschine ein und ausräumen, Wäsche waschen und falten, kochen, einkaufen. Das sind die elementaren Sachen, mehr machen wir schon gar nicht mehr.
Bzw.mein Mann macht 90% davon. Er hat aber 2 Jobs und es stresst ihn definitiv, das alles zu stemmen.
Meine Frage ist, ob jemand weiß, unter welchen Voraussetzungen man eine Putzfrau oder Haushaltshilfe von der Kasse bezahlt bekommt?
Denn ich kann langsam nicht mehr, und ich merke, wie es auch meinem Mann an die Substanz geht, wenn ich fast täglich 1x heule, weil Sohnemann sich in den Schlaf brüllt (Tuch) oder Schlafphasen von 10 bis 2 Minuten hat und nach 2 solcher Phasen nicht mehr schläft (Puck).
Hat jemand Erfahrung? Freue mich über Antworten...
Re: Schlaf tagsüber
Antwort von jbfl22 am 19.12.2020, 13:25 Uhr
Soweit ich weiß, gibt es eine Haushaltshilfe nur, wenn keine andere Person im gleichen Haushalt lebt, die den Haushalt übernehmen kann. Und dann auch nur, wenn man selbst gesundheitlich nicht dazu in der Lage ist. Sprich doch mal mit dem Kinderarzt über Osteopathie bzw. allgemein über das Schreien. Das muss ja eine Ursache haben und ich würde hier wirklich auf eine Blockade oder so tippen. Viele Krankenkassen bezahlen die Osteopathie inzwischen oder geben einen Zuschuss. Wir haben pro Sitzung 38 € bezahlt und davon 30 € bezuschusst bekommen, also blieben noch 8 € übrig. Aber selbst die 38 € wären es mir wert gewesen, weil es wirklich hilft.
Ich wünsche euch alles Gute und hoffe, ihr habt diese Zeit bald überstanden.
Re: Schlaf tagsüber
Antwort von BrienneOfTarth am 19.12.2020, 16:01 Uhr
Danke für den Tipp.
Das mit dem Haushalt müssen wir dann halt irgendwie anders machen.
Noch ein Update: Im Tuch hat er 45 Minuten geschlafen, aufgewacht, rumgemeckert, konnte nicht in die nächste Schlafphase kommen.
Also "weißes Rauschen (Dunstabzugshaube) an, abwarten. Oft hilft das. Er war ruhig, aber hat NICHT geschlafen, nach 10 Min.oder so dann wieder geweint, weil immer noch todmüde. Schaukeln, laufen, wiegen, shhh im Tuch war alles sinnlos.
Also raus, Pucksack, aufs Sofa Brust rein. Aber nix mit zack und einschlafen. Stattdessen 1h Augenzufallen, wieder aufmachen, rumgucken, meckern, zufallen, an und andocken, wieder von vorn. Am Ende Geweine und knallrote Augen und hundemüde. Aber schlafen? Vergiss es... Mein Mann hat es auch nicht geschafft.
Gut, dann eben NICHT. Dann ist er halt wach, unausgeschlafen, schlecht gelaunt, schreckhaft und quengelig. Es ist mir jetzt einfach EGAL. Ich weiß nicht mehr weiter und habe langsam auch keine Lust mehr, weil NICHTS wirkt. Dann ist es, wie es ist und die schönen wachen Momente werden eben weniger.
Das Einzige, was ich mich frage, ist, ab wann es kritisch werden könnte mit zu wenig Schlaf... Was sind Anzeichen dafür, dass ein Kind permanent zu wenig Schlaf bekommt? Denn wenn es sich dahin entwickeln sollte, gehe ich natürlich zum Arzt.
Danke für eure Antworten.
Re: Schlaf tagsüber
Antwort von jbfl22 am 20.12.2020, 19:48 Uhr
Babys in dem Alter sollten zwischen 12 und 15 Stunden schlafen. Wie lange schläft er denn nachts?
Ich denke ein Gang zum Kinderarzt wäre schon sinnvoll, einfach schon um herauszufinden warum er so viel schreit. Falls es tatsächlich etwas gibt, was ihm Schmerzen verursacht, wäre es doch gut, wenn man das so schnell wie möglich beheben könnte. Meine Kleine hatte auch eine Phase, in der sie plötzlich wieder sehr viel geschrien hat, wir haben relativ schnell den Bauch als Ursache vermutet. Sie musste zu der Zeit Eisentropfen nehmen und wir wussten schon, dass sie die leider nicht so gut verträgt. Es wurde aber immer schlimmer, bis sie so stark schrie, dass sie immer wieder aufhörte zu atmen und blau anlief. Die Kinderärztin merkte dann, dass die Darmflora aus dem Takt gekommen war (der Darm war beim Abhören sehr aktiv), das lag wohl an der vorherigen Rotaviren Impfung in Kombination mit den Eisentropfen. Wir haben ihr mit Bigaia, Bauchmassage, Fliegergriff, Kümmelzäpfchen, Sab Simplex und Geduld helfen können und nach zwei Wochen war es deutlich besser. Aber es hat wirklich geholfen, die Ärztin um Rat zu fragen und dann zu wissen, woran es lag. Auch wenn wir ihr nicht vom einen auf den anderen Tag helfen konnten, fühlten wir uns nicht mehr ganz so hilflos und wussten wenigstens ansatzweise, was zu tun ist.
Wie lange hat dein Sohn denn jetzt schon diese Schreiphase? Falls ich das nicht überlesen habe.. meine Tochter hatte jetzt auch erst wieder einen Schub, hatte viel Hunger, war quengelig bzw. hat sofort geschrien, wenn sie Hunger hatte oder müde war. Da gab es keine Aufwärmzeit. Das geht ja tatsächlich nach einer gewissen Zeit wieder vorbei. Aber falls du das bei euch ausschließen kannst, würde ich doch mal vom Arzt schauen lassen.
Alles Gute und ich hoffe, ihr habt das bald überstanden!
Re: Schlaf tagsüber
Antwort von BrienneOfTarth am 22.12.2020, 12:59 Uhr
Dsnke für den lieben Antwort. Wir waren schon beim Arzt, es ist alles okay.
Meine Hebamme sagte, wenn er länger als 10 Minuten schreit, dann ist tatsächlich irgendwas, alles darunter ist durchaus normal.
Die letzten Tage war es übrigens wieder komplett anders: Mein Mann hat seit Montag Urlaub. Er hat unseren Sohn am Samstag morgens ins Tuch gepackt, und da hat er auf einmal 3h geschlafen :-D
Gestern gleiches Spiel, diesmal 3/3/4 h sogar. Jippie :-) Zwischen den Schlafphasen gab es quasi kaum Gemecker, mein Mann ist jeweils mal 5 Minuten auf und ab gelaufen, hat gesungen und das wars.
Heute hab ich es versucht...
Resultat: 1x 10 Minuten Gebrüll nach der 1. Schlafphase, ging mit laufen, schaukeln und "white noise" (Dunstabzugshaube). 2. Mal Gebrüll, 10 Minuten, nichts hat geholfen, Monsieur hat sich in Rage gebrüllt, obwohl er noch müde war. Kam insgesamt auf ca 2 h Schlaf. Besser als nix, ich weiß.
Aber anscheinend liegt es an mir, und das macht mich fertig.
Klar, die nächsten 2 Wochen kann mein Mann das machen, aber danach? Bin ich wieder dran und es wird wieder scheiße. Und mein Mann geht sicher nicht erst am frühen Nachnittag arbeiten, damit Sohnemann seinen Schlaf bekommt (kann ich voll verstehen!).
Manchmal habe ich einfach keine Lust mehr auf alles... Es fühlt sich an wie ein Schlag ins Gesicht, wenn mein Mann es so einfach hat und ich versuche alles (nicht im Sinne von verschiedene Sachen, sondern im Sinne von Gedanken machen usw) und kriege zum Dank ein schreiende, unausgeschlafenes, zwischendurch queneliges Kind.
Wie soll es nach den 2 Wochen werden?
Und wie soll ich damit umgehen, dass ich inzwischen teilweise Wut auf mein Kind habe, obwohl er ja nichts dafür kann? Und dass die Wut teilweise abgelöst wird von "ist mir inzwischen gleichgültig, ob er schläft oder nicht, ich ziehe mich in mein "Schneckenhaus" zurück und lasse es an mir abprallen?"
Ich stelle mich gerade innerlich darauf ein, dass es nach den 2 Wochen wieder beschissen wird. Ich kann es eh nicht ändern, also ist es doch eigentlich - und gefühlt auch manchmal mein eigenes Kind, und das ist das Allerschlimmste für mich... - inzwischen egal.
Ich bin unfähig, ihn zum Schlafen zu bringen, sodass er ausgeschlafen ist, und that's it. Ich muss es akzeptieren lernen...
Entschuldigt den langen Text....
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