zurück| Geschrieben von Carole93, 31. SSW am 22.11.2020, 11:22 Uhr |
Hund und Baby
Hallo ihr Lieben :)
Wenn man so liest, haben ja hier doch recht viele einen Hund. Ich wüsste gerne mal, was eure Erfahrungen sind und ob ihr etwas speziell vorbereitet?
Wir haben unseren Hund schon sieben Jahre. Er ist gut erzogen und super pflegeleicht. Mir macht es nur etwas Sorgen, dass er Veränderungen zu Hause nicht soo toll findet und etwas Anpassungszeit braucht. Deshalb werden wir zb das Beistellbett im Wohnzimmer evt schon etwas vor ET aufstellen, so dass er sich dran gewöhnen kann.
Aber dann hört man oft Sachen, wie die erste Windel mitbringen etc. Davon halte ich aber nicht so viel. Hätte bei unserem Exemplar Angst, dass er sich durch solche Aktionen für das Baby verantwortlich fühlt und irgendwie Stress bekommt. 
Und wie regelt ihr das, die Zeit des Krankenhausaufenthaltes? Hier dürfen die Männer noch komplett mit. In dem Fall würden wir ihn voraussichtlich für die paar Tage ausquartieren zu den Großeltern (dort ist er auch so, wenn wir mal ein Wochenende weg sind und kein Hotel mit Hund bekommen konnten).
Fragen über Fragen 
Ich danke euch schon Mal für eure Antworten und wünsche allen einen schönen Sonntag :)
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Re: Hund und Baby
Antwort von Salva15, 33. SSW am 22.11.2020, 11:35 Uhr
Unsere Chis sind sehr speziell und daher hatte ich auch echt Bedenken. Schon in der Schwangerschaft waren beide sehr komisch. Nr1 hat sich sehr von mir distanziert und Nr2 war sehr anhänglich und hat am Ende plötzlich wieder ständig ins Haus gepinkelt, sobald ich länger als 2h weg war:(!
Als ich im Kh war, hat mein Mann gebrauchte Spucktücher zum Schnüffeln mitgenommen. Die haben sie auch ausgiebig studiert;)!
Im Endeffekt waren die Sorgen relativ unbegründet. Wir haben halt auch immer versucht die Hunde in Kontakt treten zu lassen und sie nicht voll von ihr abgeschottet. Am Anfang natürlich immer mit uns.
Nach einem Jahr kann ich jetzt sagen, dass unser Nr1 Hund ihr zwar immer noch eher aus dem Weg geht, aber er macht ihr nichts und daher ist alles ok. Nr2 ist ihr allerbester Freund. Hat schon immer auf sie aufgepasst und spielt mittlerweile auch schon richtig schön mit ihr. Er ist auch der größte Trostspender, wenn sie weint;)!
Ich finde es aber auch extrem wichtig, dass wir ihr immer wieder zeigen, wie sie sich verhalten muss (also nicht das Fell reißen usw.) und selbst mit einem Jahr verhält sie sich meistens schon richtig toll. Auch der Umgang mit anderen Tieren ist dadurch halt super schön:)! Ich finde, es hat einfach nur Vorteile mit Tieren aufzuwachsen. Es ist einfach so schön zu sehen, wie sie sich schon morgens freut, wenn sie die Hunde sieht;).
Re: Hund und Baby
Antwort von Carole93 am 22.11.2020, 11:45 Uhr
Danke für deine Antwort :)
Unserer hat mich die ersten Monate auch komplett ignoriert. Wenn ich ihn angefasst hab, ist er aufgestanden und gegangen. Seit ein paar Wochen ist er hingegen super anhänglich. Hat sich sicher mit seinem Schicksal abgefunden 
Ich bin ganz froh, dass er kleine Kinder und auch Babys kennt. Da benimmt er sich wirklich toll. Ist aber auch froh, wenn sie wieder weg sind.. nur das hier geht ja dann nicht nach ein paar Stunden wieder
Und da hast du recht, man muss schon den Kindern immer erklären und zeigen, wie mit dem Hund umgehen. Und auch ein Auge drauf haben.
Aber wenn es gut gemacht ist, ist es einfach toll mit einem Tier auszuwachsen
Re: Hund und Baby
Antwort von Salva15 am 22.11.2020, 12:07 Uhr
Ja, aber dann muss man ihnen einfach die Möglichkeit geben sich auch mal zurückzuziehen. Das kapiert unsere Tochter natürlich auch noch nicht, dass die Hunde auch mal ihre Ruhe möchten. Aber das muss sie eben lernen und unsere Hunde haben ihren Platz, wo sie dann nicht hin kann. Aber das klappt echt alles gut;)! Im Moment ist eher das größte Problem, dass sie ihr Essen immer mit ihnen teilen will;). Ist natürlich auch Erziehungssache, aber gerade noch echt seeehr schwer;)!
Re: Hund und Baby
Antwort von Ronja Räubertochter 17 am 22.11.2020, 17:06 Uhr
Huhu,
Vorsicht ist etwas lang geworden!
Wir haben hier einen senior mix mit knapp 20kg.
Bei unsrer Tochter hatten wir ihn abholen lassen von den schwiegereltern während wir im geburtshaus waren. Da ist er oft, auch länger, und sehr gerne. Dort war er ca 2-3 wochen damit wir uns zu dritt "eingrooven" konnten und der faktor "dem hund gerecht werden" wegfiel. In der zeit kam er mit den schwiegereltern immer mal zu besuch, da durfe er dann auch kind sehen.
dieses "an der windel oä schnuppern lassen" bitte nie nie nie machen! Aus verhaltenssicht (habe beruflich in der richtung zu tun) völliger quatsch, wie du schon gesagt hast - ggf fühlt sich dann der hund zum babysitter verpflichtet! Das kann für den hund stress bedeuten, aber wenns richtig blöd läuft auch ein sicherheitsthema werden wenn hund kind "beschützt"...!
Wichtig ist, dass die Hundebedürfnisse berücksichtigt werden auch wenn baby da ist. Und dass hund einen sicheren rückzugsort hat. Das spielt aber va eine rolle sobald kind mobil wird... wichtig: es geht in den allermeisten fällen alles gut, aber eigentlich sollte man kinder bis sie 6, besser 8 sind nicht mit hund alleine lassen. Das ist allerdings etwas realitätsfremd, ich schaffe es nicht...
Hatte aber zwischenzeitlich zonen in der Wohnung mit so türgittern um krabbelkind und hund auseinanderzuhalten wenn ich grad nicht schauen konnte (wir hatten keinen laufstall).
Alles in allem aber denke ich musst du dir mit gut erzogen 7jahren keine sorgen machen. Gerne vorher zum gewöhnen den kram hinstellen, ggf üben dass krabbeldecke falls geplant nicht vom hund betreten werden darf. Auch am kiwa laufen üben kann hilfreich sein je nach leinenführigkeit.
Ganz viel spaß!
Re: Hund und Baby
Antwort von lila281 am 22.11.2020, 18:13 Uhr
Ja das Thema beschäftigt mich auch gerade noch etwas. Ich habe eine mittelgroße Mischlingshündin aus dem Tierschutz. Sie wird jetzt neun. Drinnen denke ich wird das meiste ganz gut klappen. Aber ich weiß noch nicht ob ihr die Umstellung Probleme macht. Sie ist schon etwas ängstlich bei Geräuschen. Draußen sind laut spielende und grölende Kinder ganz schlimm für sie. Ruhigere Kinder mag sie, die kuscheln so gerne. Auch Kleinkinder hat sie schon ein paar Mal kennengelernt. Unsere jüngste Nichte war ein halbes Jahr bei der ersten Begegnung. Solange das Baby ruhig war hat sie bisschen am Füßchen geschnuppert und eigentlich von sich aus Abstand gehalten. Ein paar Monate später durfte Baby sie auch mal anfassen und es war okay. Ich war halt immer dabei, ganz ohne Zwang und der Hund kann jederzeit gehen.
In unserer Wohnung wird es zwei Türgitter geben, eins am Kinderzimmer und eins am Gästezimmer, das auch der Hund seinen Rückzugsort hat.
Schwierig ist sie für mich gerade eher draußen, da sie schlecht sieht und manchmal ganz schön anzieht. Besonders nach dem Kaiserschnitt wird das eine Herausforderung, da sich dann mein Freund fast ausschließlich kümmern muss, was das Gassi gehen angeht. Vielleicht wird sie aber auch einige Zeit zu einer Freundin gehen, das wird die Woche noch geklärt.
Aber an und für sich bin ich zuversichtlich, dass wir uns gut einspielen werden.
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