Blitzgeburt nach Einleitung

Triggerwarnung: Einleitung!

Hallo ihr Lieben;
Wir haben es auch geschafft!
Gestern an ET+6 wurde ich endlich eingeleitet wegen SS-Diabetes und Verdacht auf SS-Vergiftung.
Um 14.40 Uhr bekam ich die erste Tablette, um 15.40 Uhr die zweite Dosis, aber zwei Tabletten.
Ich merkte erst keinerlei Wehentätigkeit, um 17 Uhr ging es dann zügig los.
Zum Glück war mein Partner zu dem Zeitpunkt auch endlich im Kreißsaal eingetroffen.
Nach drei heftigen Wehen, war ich bereits 3 cm eröffnet und es machte knack - Fruchtblase geplatzt.
Die liebe Hebamme dachte wirklich ich würde Spaß machen, als ich sagte die Fruchtblase ist geplatzt und die Schmerzen werden immer heftiger.
Sie bemerkte dann schnell, es geht hier rasant zu und wir haben nicht mehr allzu viel Zeit, auch keine Zeit mehr für eine PDA.
Sie half mir ganz schnell aus meiner Kleidung, besorgte eine Flasche Lachgas (mein Helfer in der Not!) und Zack aufs Bett gelegt.
Die Abstände von den Wehen wurden immer kürzer, die Wehen unerträglich stark.
Das hatte ich bereits bei der ersten Geburt von meinem Sohn, mit wehenstürmen und auch keinerlei Schmerzmittel.
Der Muttermund öffnete sich wirklich schnell innerhalb der nächsten 2,5 Stunden vollständig.
Zwischendurch dachte ich wirklich, ich schaffe es nicht.
Ich kam sehr an meine Grenzen, war körperlich so erschöpft durch die Kürze der Zeit und nur noch am zittern.
Das Lachgas hat mir so sehr geholfen.
Leider sind zwischendurch die Herztöne sehr stark abgefallen, sodass ich einige Wehen so veratmen musste.
Ab 19.30 Uhr durfte ich dann endlich aktiv mitpressen, auch da hatte ich Angst vor wieder so starken Geburtsverletzungen wie bei der ersten Geburt .
Die Hebamme war so lieb und einfühlsam, sprach mir immer wieder Mut zu und wie toll ich doch alles machen würde.
Die Ärztin kam dazu und mit letzter Kraft habe ich es geschafft.
Um 19.48 Uhr kam unser Ü-Ei, ein wunderschöner kleiner Junge dann auf die Welt.
3740 Gramm, 52 Zentimeter lang und 36 cm Kopfumfang.
Zu meiner Überraschung hatte ich bis auf eine minimale Schürfwunde, keinerlei Geburtsverletzungen, also alle Sorge umsonst gewesen.

Trotz der rasanten und heftigen Geburtserfahrung, würde ich diese nicht als negativ bewerten.
Ich bin unendlich glücklich und stolz, dass alles so gut geklappt hat und dieser kleine Mensch gesund auf die Welt gekommen ist,
Er hatte die Nabelschnur einmal komplett um den Hals
Nach der Geburt durften wir zwei ausgiebig kuscheln, das Anlegen hatte auch drei mal geklappt.

Ich wünsche allen denen die Geburt noch bevor steht, alles Liebe und Gute.
Ihr schafft alles, unsere Körper können unglaubliches leisten.