Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Trinity0815 am 05.02.2007, 8:12 Uhr

habe nicht gesagt das meine Kinder keine Trotzphase hatten

"Nur ich beobachte immer wieder diese unbeholfenen Eltern die mit ihen Kindern nicht zurechtkommen...die Kinder machen was sie wollen und die Eltern nur sagen...würdest du bitte mein Süßer....
da stellen sich mir die Nackenhaare auf!"

Und woraus schließt Du, dass das was mit "Nichterziehung" zu tun hat.
Ich sehe mich eigentlich nicht als "unbeholfen" und meine Kinder dürfen auch nicht UNEINGESCHRÄNKT tun was sie wollen.
Wie heißt es so schön:
Die eigene Freiheit endet da, wo die Freiheit anderer anfängt.

Ja, ich habe die Freiheit, FÜR MICH in Ruhe zu essen, aber ich habe NICHT die Freiheit, einem anderen Menschen zu sagen, dass er gefälligst mit mir am Tisch zu sitzen hat.
Denn damit schränke ich SEINE Freiheit ein.

Gemeinsame Mahlzeiten finde ich auch schön und wichtig und die finden bei uns statt, weil wir ALLE das schön und wichtig finden. Sicher nicht immer, aber wenn jemand gerade was WICHTIGERES zu tun hat, dann werde ich ihm sicher nicht vorschreiben, was er als wichtig zu betrachten hat, nur weil MIR das grad so passt.

Und unter Berücksichtigung dieser persönlichen Freiheit finden wir uns gern und freiwillig zusammen, ohne dass es ein Pflichtprogramm wäre.
Das funktioniert also durchaus auch ohne autoritären Druck.

Mal ganz abgesehen davon, dass ich auch nur mit Menschen am Tisch sitzen mag, die freiwillig dort sind und nicht, weil ich es von verlangt hab. ;)

Noch mal zur Trotzphase:
Wie intensiv ein Kind trotz, hängt im wesentlichen von zwei Faktoren ab:
1. Sein Temperament
2. Wie sicher/unsicher gebunden es ist

Mein Großer hatte auch eine eher "milde" Trotzphase mit wenig Ausrastern, er ist auch ein eher ruhiger, gelassener Typ.
TROTZDEM hatten wir diese Ausraster und ich wäre NIE auf den Gedanken gekommen,Tobsuchtsanfälle als etwas zu betrachten, was man "unterbinden" sollte.

Der Kleine hat hammermäßig getrotzt, er ist auch vom Wesen her viel emotionaler und aufbrausender als der Große und mußte daher ganz andere Gefühlsstürme bewältigen.

Wer glaubt, dass das "Unterdrücken" dieser Gefühlsausbrüche was mit "guter" Erziehung zu tun hat, sollte sich vielleicht doch mal das eine oder andere Kapitel Entwicklungspsychologie reinziehen. Ich empfehle Dr. Post.

Oder wie darf ich das "hätten sie sich nie getraut" sonst verstehen?

"Was soll dann aus den Kindern später mal werden?"

Na ja, mein Großer wird ab Sommer die Oberstufe besuchen und dann erst mal Abitur machen. Dann sehen wir weiter. *g*

 
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