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Geschrieben von vieten3 am 03.02.2007, 23:23 Uhr

probleme in der nacht

hallo, ich bin sonst nur stille mitleserin , doch heute habe ich ein problem, welches ich mit euch teilen will.
ich habe zwei söhne. elias ist 6 jahre alt und aaron wird im april 2.ich bin in der 10 ssw. aaron schläft bei uns im schlafzimmer und er hat noch nie durchgeschlafen. nunja, er hat schon mal besser geschlafen, aber so schlimm wie jetzt war es noch nie. er wird mehrmals wach die nacht und weint. er will die brust ( ich stille ihn manchmal noch), doch mir wird das alles zu viel. letzte nacht habe ich mich einfach geweigert, da meine nerven blank lagen. dann hatte er gebockt und gebrüllt, sich aber schnell beruhigt und geschlafen. allerdings das dann noch 3 mal in dieser nacht. vom streicheln und beruhigen, bis ignorieren und anmeckern, habe ich alles probiert. irgendwie komme ich schlecht voran. als brustalternative habe ich eine flasche ans bett gestellt. die will er natürlich nicht.

in zwei monaten wird sein zimmer auch hergerichtet und dann wollten wir ihn langsam auch gerne an sein bettchen gewöhnen, bis das baby kommt. es ist momentan alles etwas schwierg. bin selbst auch angeschlagen, durch die ss-bedingten brechattacken, müdigkeit. vor ein paar wochen war das alles kein problem für mich, zur zeit bin ich schnell überfordert. mein mann unterstützt mich schon wo es geht!

habt ihr einen tipp für mich? bzw. uns?


lg anne

 
6 Antworten:

Re: probleme in der nacht

Antwort von SusanneZ am 04.02.2007, 8:06 Uhr

Nachts kannst du getrost abstillen, wenn er abends richtig satt wird. Das macht aber meist besser der Papa, damit beim beruhigen nicht gleich die Brust vor der Nase baumelt *gg*.

Zum Beruhigen muss was ähnlich starkes her, so wie schaukeln, tragen, Nuckelflasche mit Tee oder Wasser, Schnuller.... Dies sind aber alles nur Übergangsobjekte (also bis die Umstellung abgehakt ist, sonst wird das wieder Gewohnheit). Wenn streicheln hilft, dann ist es ja ok ;-)

Fakt ist aber, du musst es wirklich die ganze Nacht durchziehen - einmal geben einmal nicht irritiert dann das Kind nur. Wenn dir das schwer fällt, dann muss eben auch der Papa ran ;-)

Kannst auch nochmal bei Dr. Posth im Entwicklungsforum nachlesen (Suchlauf). Kann sein, dass da noch mehr steht.

Ich denke mal, wenn er abends ausreichend satt ist, dann dauert die Umstellung 4-5 Nächte.

LG

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Re: probleme in der nacht

Antwort von Mijou am 04.02.2007, 13:10 Uhr

Hallo,

meine Tochter war früher auch immer so eine anhängliche, unruhige Schläferin. Es dauerte, bis sie etwa fünf war (großer Seufzer!). Weil ich sie nicht schreien lassen wollte, haben wir einen Kompromiss gefunden: Sie durfte, bis sie vier war, mit bei uns im Zimmer schlafen, und zwar auf einer eigenen kleinen Matratze. Als ihr Brüderchen kam, ist sie dann erst auf eine kleine Matratze neben meinem Bett, und irgendwann später freiwillig ins eigene Zimmer umgezogen.

Ich würde Deinen Kleinen einfach neben mich legen oder ihm eine kleine Matratze neben Deine Bettseite legen abends (die kann man tagsüber einfach unters Bett schieben). Auch wenn das Baby da ist, kann man das noch machen.

Wenn Dein Aaron aber dennoch unbedingt ins eigene Zimmer umziehen soll, ist es sehr wichtig, dass Ihr diese Veränderung zeitlich nicht zu nahe an die Ankunft des Babies koppelt, sondern lange vorher abschließt (mehrere Monate vorher). Sonst entsteht große Eifersucht, weil sich Aaron vertrieben fühlt vom Baby - das wäre ein schlechter Start für die Geschwisterliebe.

Ich persönolich finde immer, man muss pragmatisch sein. Ein Kind, das neben mir liegt und für das ich nachts nicht extra aufstehen muss, finde ich viel weniger anstrengend als nächtliche Machtkämpfe und Geschrei ums eigene Bett. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dir überlegst, dass es bei uns bis vor 100 Jahren und auch heute noch bei allen Naturvölkern selbstverständlich ist, dass alle Kinder nahe bei der Mutter schlafen. Das ist von der Natur so vorgesehen und entspricht dem Instinkt der Kinder am meisten. Daher kommen ja auch die vielen angeblichen "Schlafprobleme" bei heutigen Kindern, weil das in unserer Gesellschaft nicht mehr so üblich ist.

Grüßle,

Mimi

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Re: probleme in der nacht

Antwort von Claudia36 am 04.02.2007, 18:14 Uhr

Ich würde den Kleinen ab sofot an sein eigenes Zimmer gewöhnen und auch abstillen, sonst will er noch trinken wenn das Baby da ist und noch mehr mit Eifersucht reagieren.
Mache es langsam, schaue immer vor dem Schlafengehen noch mal rein und lasse am Anfang die Tür auf.
Wie willst du es schaffen wenn das Baby da ist und der Kleine schläft nicht?
Kaufe dir das Buch "§ Jedes Kind kann schlafen lernen" da gibt es nützliche Tips ...und auch mal schreien lassen!

Claudia

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Re: probleme in der nacht

Antwort von miebop am 04.02.2007, 18:30 Uhr

erstmal: bring ruhe rein, pack dich auf die couch.

wenn du abstillen willst, ist eine schwangerschaft das beste was dir passieren kann. :) die milchzusammensetzung verändert sich, bereitet sich auf das kommende kind vor und wird dem älteren in den nächsten wochen nicht mehr schmecken. die natur hat das schon eingerichtet.

wir hatten unsere kinder auch bei uns im bett, fand ich mit stillen einfach praktischer. Ruben ist dann um den dritten geburtstag freiwillig ausgezogen, Paula (7 monate) hat noch zeit. wenn du deinen sohn ausquartieren willst und er will nicht, gibt es mehrere varianten für die sanftere ablösung. schreien lassen schließe ich aus, das kam für uns nie in frage. aber ich habe auch einen hohen anspruch und schreien lassen war für uns nicht einmal die zweitbeste, sondern einfach nur eine verzweifelte und schädliche lösung.

ihr könnt: nachts wenn er weint in sein zimmer kommen, bei ihm bleiben bis er wieder schläft. das wird einige tage dauern.
oder: zuerst auf die eigene matratze in eurem zimmer, später ins eigene zimmer.
oder: dein mann (wenn du durch die schwangerschaft strapaziert bist, übernimmt vielleicht besser er die nachtschicht?) legt sich zu eurem kind in sein zimmer, zuerst die ganze nacht, dann langsam nur noch zum einschlafen etc.


das sind die sanften varianten, die mir einfallen. wichtig ist, das hat eine vorschreiberin ja schon betont, keinen auch nur annähernden zusammenhang zum kommenden baby entstehen zu lassen.


liebe grüße und eine schöne schwangerschaft


miebop

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huhu mijou

Antwort von vieten3 am 04.02.2007, 22:05 Uhr

hallo!

danke für deine worte. weisst du? elias habe ich 3,5 jahre gestillt... bis 4,5 schlief er in unserem bett, bis er freiwillig in sein bett wollte, welches wir erst dann kauften. aaron war da schon drei monate bei uns. auch er schläft seit seiner geburt bei mir. und ich bin auch eigentlich eine absolute pro-stillerin und pro-familienbettmama. vielleicht ist es die schwangerschaft die mich so schlaucht... ich erkenne mich in meiner ungeduldigkeit und reizbarkeit nicht wieder. aaron schläft mit mir auf einer grossen schlafwiese neben dem ehebett. es ist klasse so. bloss meine angst ist, da er nicht druchschläft, dass er später das baby wachmachen könnte. daher der gedanke mit dem ausgliedern. ich bin sonst kein mensch, der sich über solche dinge viele monate zuvor gedanke macht. lasse sonst immer alles auf mich zukommen. ich weiss auch nicht, was mit mir los ist. ich fühle mich einfach nur schlecht...

liebe grüße anne

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danke und @ miebop

Antwort von vieten3 am 04.02.2007, 22:10 Uhr

danke, ich habe mijou schon geschrieben, weil ich nachdem ichmeinen text selbst nochmal gelesen habe, mich selbst erschrocken habe. ich bin eigentlich eine pro-stillerin und pro-familienbettmama und schreien lassen ist auch keine erziehungsmethode mit der wir uns identifizieren. wie gesagt, meine nerven liegen blank und meine kraft war am ende.

stellt euch vor, heute nacht hat er durchgeschlafen!
danke an euch allen

lg anne

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